ektopischer Ureter (eU)

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Lottikarotti
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Lottikarotti » 28. Feb 2013, 13:24

ui das wusste ich nicht, dachte im bcd ist es noch immer pflicht :oops: ehrlich ? das ist scheisse :-(
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Ursl » 28. Feb 2013, 13:52

Wenn ein Welpe ungeschallt aus dem Haus geht und dann einen Befund hat, da ist doch der Ärger vorprogramiert.
Dieses Risiko würde ich nie eingehen.

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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Xtina » 28. Feb 2013, 14:00

Lottikarotti hat geschrieben:ui das wusste ich nicht, dachte im bcd ist es noch immer pflicht :oops: ehrlich ? das ist scheisse :-(
Es wird weiterhin dringend empfohlen und die Kosten für die Auswertung, sollte sie im ersten Lebensjahr erfolgen und der gesammte Wurf wird geschallt, werden vom BCD übernommen.

Es waren berechtigte Zeifel an der Richtigkeit eines solch frühen Befundes und Kritik an dem Einsatz von dem Medikament in so einem frühen Alter aufgekommen. Wie gesagt, durchaus berechtigt. Der eine Spezialist sagt so, der andere TA sagt so. Bei dieser doch unklaren Lage, kann man schlecht Leute zu was zwingen, was sie sowieso schon nicht unbedingt gutheißen.

Der Horrorbericht einer Züchterin, die an einem heißen Sommertag über 200 km ohne Klimaanlage fahren musste, deren Welpen es danach garnicht gut ging, tat ein übriges.

Ich hatte es gut, meine Klinik ist eine halbe Stunde entfernt und ich bin zweimal gefahren, um 10 Welpen schallen zu lassen. Die waren da aber auch erst knapp 6 Wochen alt und ich habe kein Blut abnehmen lassen.

WEr auf einen bestimmten Termin vor der Welpenabnahme angewiesen ist, und das nicht unbedingt organisieren kann, hat dann schon die A- Karte.
Freundin Gabi ist, durch den aufgeweichten BCD Beschluss, auch erst nach der Abnahme gefahren, weil es mit den Terminen einfach vorher nicht passte.

Und ganz ehrlich. Ich bin ja sowieso gegen eine Abgabe mit 8 Wochen. Wenn man überlegt, was so ein kleines Schätzchen in der 8. Woche über sich ergehen lassen muss. Impfen, Chippen, Zuchtwartabnahme, Abgabe.... jetzt noch dieses Aufwändige Schallen dazu. Am besten mit dem Impfen und Chippen zusammen, spart man sich ja einen TA Besuch und man bekommt einen Sonderpreis, weil der TA freut sich, weil für den ist der Tag gelaufen. :roll:

Da stellt sich nämlich für mich die Frage nach der ach so tollen Aufzucht und Verantwortung gegenüber so einem Welpen. Und ich meine, dass man das mit so einem Züchter auch erstmal alle machen sollte ;)

Versteht mich nicht falsch. Ich bin für Schallen, unbedingt, aber es ist immer so eine Sache, jemand zu zwingen. Ich bin immer mehr dafür, Leute zu überzeugen.
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Pricibilla » 28. Feb 2013, 15:04

Na dann fang mal an zu überzeugen Christina. Wir haben ja schon viele auf unserer Seite. Aber leider nicht genug. Wenn sie alle freiwillig gehen würden, wäre doch prima. Ich bin auch nicht unbedingt für den Zwang. Seltsamerweise sind es die SOGANNTEN Altzüchter die sich mit Händen und Füßen wehren, die nicht schallen wollen, die es nicht einsehen. Übrigens Züchter bei denen schon E.U. vorgekommen ist. Kann ich nicht verstehen. Haben sie was zu verlieren, oder um was geht es?
Und wie Heike scho mehrmals erwähnte, geht das schallen auch ohne das Medikament. Man kann die Welpen viel Fleischbrühe trinken lassen, dann produzieren sie auch viel Urin, was bei der Untersuchung wichtig ist.
Fakt ist, wir kommen nicht einen Schritt weiter.

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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Lottikarotti » 28. Feb 2013, 16:39

amy und geschwister haben kein medikament bekommen sondern ihnen wurde fleischbrühe eingeflöst aber ja....daniela sagte auch das es heftig war mit 9 welpen. sie hat vor der klinik ein zelt aufgeschlagen mit auslauf, alleine kannst du das natürlich auch nicht machen, 2 leutchen müssen schon mitfahren usw........stress ist es sicherlich bei einem halben tag aufenthalt in der klinik, fast 4 std. autofahrt etc. :oops:
aber sie wirds auch wieder tun beim nächsten wurf, sie will ja wissen was sie abgibt.
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Palatin Du Rhin » 28. Feb 2013, 19:00

Auf der einen Seite kann ich es verstehen, auf der anderen finde ich es schade. -- wenn eU- eine anerkannte Briardproblematik ist.
Als Brownie auf dem Tisch lag- in Narkose- hab ich den Arzt auch gefragt-- und die Welpen lassen das so über sich ergehen?
Ich hätte nicht gedacht, dass dies so aufwendig ist (das sieht aus wie ein kleines Feuerwerk wenn der Urin in die Blase schiesst :P )
Klar ist das ein Unding 4h Autofahrt mit 10 Welpen-- der Tag ist gelaufen-- für Welpies als auch Züchter. Wahrscheinlich mehr Stress für den Züchter-- Ich behaupte, die Welpen stecken das nach ner Stunde besser weg :P
Aber ich denke, da ist doch der Verein gefordert ne vernünftige Lösung zu finden-- und nicht alles auf den " mündigen" Welpenkäufer zu schieben.
Und es bellte das Herz in ihm, so wie die mutige Hündin die zarten Jungen umwandeld, einen den sie nicht kennt anbellt und zum Kampfe heranspringt........ Dulde auch dies mein Herz
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Xtina » 28. Feb 2013, 20:34

7% der untersuchten Welpen waren mit Befund.
Was eben noch nicht mal bedeutet, dass in jedem Fall operiert werden musste.
Und wer meint, dass Welpen das so leicht wegstecken, der soll das mal ruhig mitmachen. Damit meine ich garnicht die Untersuchung selbst, sondern das Drumherum. Außerdem ist das eine ganz schöne Pinkelei auch hinterher im Auto. WEr dann noch bei entsprechendem Wetter eine längere Fahrt hat, der bedankt sich.
Bin auf jedem Fall dafür, dass Züchter ihre Würfe schallen lassen, bevor sie die Zuchtstätte verlassen. Das Umfeld sollte allerdings unbedingt zumutbar sein.

Sobald es mehr TÄ gibt, die die entsprechenden Geräte haben und vor allen Dingen auch damit umgehen können. Und auch mehr TÄ, die eben nicht den Kopf schütteln ob des Aufwandes, der da betrieben wird, werden auch die Züchter dieser Untersuchung aufgeschlossener gegenüber stehen.
Bei anderen Hunderassen, wie Retrievern, die prozentual eine höhere Befund Quote haben, passiert garnix.
Die Entlebucher Sennenhunde, die sehr stark betroffen waren, haben durch Schallen der Zuchthunde und entsprechenden Zuchtausschluss, die Befundquote schon gut verringern können. Aber auch da müssen die Welpen nicht geschallt werden. Es wird empfohlen, dass die Besitzer dieses tun.
Der Verein ist bemüht, eine für alle praktikable Lösung zu finden. Anreize, dass Würfe komplett geschallt werden sind ja geschaffen, wird also nicht alles auf den Welpenkäufer geschoben. Da ist wahrscheinlich das letzte Wort noch nicht drüber gesprochen. Sobald neue Erkenntnisse da sind, wird auch entsprechend gehandelt.

Die Hoffnung einen genetischen Code für diese Anomalie zu finden ist allerdings gering. Dazu sind längst nicht genug Daten vorhanden. Da würde nur ein Zufallsfund helfen. Aber wenn entsprechende Regelungen, wie bei den Entlebuchern, zu einer Reduzierung von Welpen mit Befund führen würden, oder es im besten Falle ausgerottet würde, wäre doch prächtig.
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Chilli » 28. Feb 2013, 21:44

Man sollte eventuell den VDH da mehr heranziehen...! Ist ja nu keine "Sache" die nur eine Rasse betrifft! Der VDH als Dachverband für die einzelnen VDH-Angehörigen Vereine sollte doch das erste Wort haben in solcher Angelegenheit!

Wissende Tierärzte sind natürlich ein MUSS! Es kann nicht sein, daß man mit 5-10 Welpen etliche hundert Kilometer fahren muß...
Auf den Käufer/zukünftigen Halter würde ich nicht viel geben, bezüglich Untersuchungen... :oops: ...schließe uns da nicht aus...

Und dann gibt es ja noch andere Vereine und Züchter...der eine so, der andere anders...wie kann/will man das unter einen Hut bringen?!?
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von mücke » 1. Mär 2013, 07:55

Als wir unseren Hund bekamen war das Thema noch relativ neu glaube ich. Ich habe die Untersuchung beim HD-Röntgen einfach mitgemacht. Wenn der Hund schon in Narkose ist, kann man auch alles erledigen. Mein Hund war zwar dicht. Aber beim Papa gab es da wohl einen Befund. So sind wir jetzt auf der sicheren Seite. Wir wissen, dass sie bei eU ohne Befund ist und hüfttechnisch überall rauf-, runter- und drüberdonnern darf.

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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Gela » 1. Mär 2013, 13:40

Ich erlaube mir mal folgendes Szenario durchzuspielen:
Welpeninteressent A kommt zum Züchter B, wird genauestens unter die Lupe genommen, ob er einen Hund überhaupt bekommt.
B schallt nicht, warum weiß A nicht, weil er ja nirgends Informationen bekommt.
A hat hier gelesen und ist unsicher, er fragt also nach.
B erzählt irgendetwas (hier schreiben ja keine Züchter, die nicht schallen, also kann ich nichts genaueres zum Erzählten sagen) und dann darf A gehen. A wird keinen Hund bekommen.
A fährt zum Züchter C, der ist in leidlicher Nähe, weil man nicht gleich 500 km fährt.
C schallt auch nicht, eventuell hat B den C längst angerufen, dass so ein A vorbeikommen könnte...die Züchter kennen sich meist sehr gut in einer gleichen Gegend. das sieht man schon beim Durchforsten der Ahnentafeln und meist hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus...sorry aber es ist so.
A bekommt auch hier keinen Welpen, man will ihn loswerden.
A sucht nun nach einem Züchter der schallt, fährt dafür sehr weit.
Er fährt zu D, man kommt überein. D freut sich, dass A so "mündig" ist.
Nun stellen wir uns also vor, es gäbe viele A´s...........
So viele Welpen hat D nicht, oder es ist nicht das richtige dabei.
D nennt andere Züchter, die auch schallen.
A fährt hier hin, da hin, wartet Monate oder Jahre bis sich was ergibt.
Das einzige was A überbleibt ist einen älteren Welpen zu kaufen, das möchte er aber eigentlich nicht. Er will sich auch etwas aussuchen und nicht erst zuschlagen dürfen, wenn was übrig ist.
A schämt sich zwar dafür, dass er so denkt, aber er tut es doch. A fragt sich, warum er einen alten Welpen nehmen soll, sollen doch die anderen aufhören zu züchten, bis alle weg sind.
A sieht viele Hunde, die nicht geschallt wurden und doch gesund sind, A fragt beim Verein nach, bekommt keine Antwort die ihm hilft, A fängt an sich zu wundern, A wird böse
A hat auch ein Leben, er muss arbeiten, er wird krank, er hat Familie, Sorgen und Nöte, er hätte genau jetzt Zeit für einen Welpen, er bekommt aber keinen.
A wird langsam richtig wütend.
Meint ihr echt, dass viele A´s das mitmachen????
Irgendwann sagt sich A dann wohl eher: Egal, ich kauf jetzt den da und gut ist. Er geht dann zum TA und lässt das Baby untersuchen, basta.
Eventuell hat er sogar so sie Nase voll, dass er einen Welpen ohne Papiere kauft.
Vielleicht sogar geht er einfach in das nächste Tierheim.
A wird kein weiteres Exempel statuieren und sich für das Schallen von Welpen einsetzen, wenn er merkt, es zieht den Kürzeren.
Es liegt in der Natur des Menschen irgendwann egoistisch zu werden.
Da ich ein ehrlicher Mensch bin...ich hätte das auch nicht mitgemacht.

Ich finde es nicht akzeptabel das dem Welpenbesitzer aufzubürden, das ist und bleibt Sache der Vereine, sonst bräuchte man keine.
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Pricibilla » 1. Mär 2013, 14:14

Oh mann Gela, das ist ja eine utopische Geschichte. So läuft das nicht. Echt nicht. Zum einen rufen potenzielle Welpeninteressenten ertmal den Züchter an. Da stellt man schon die einem wichtigen Fragen. Schallt der Züchter nicht, fährt man gar nicht erst hin. Das man heutzutage keinen Welpen bekommt liegt sicher nicht daran, das alle schon ruck zuck vergeben sind. Dafür gibt es einfach zu viele Züchter. Man kann schon noch den Züchter wählen. Dann wird es andere Gründe geben. Chemie stimmt nicht usw. Den Hund aussuchen gibt es bei mir auch nicht. Es gibt den Hund der zu einem passt. Wenn es der erwählte Herzenshund ist (ich werde das berücksichtigen) ist es doch toll, wenn der Hund vom Wesen nicht passt, gibt es ihn nicht sondern einen anderen. Ok, das war aber nicht das Thema, ich weiss.
Vor einem Autokauf oder Waschmaschinenkauf wird gegoogelt was das Zeug hält. Und überlegt und überlegt. Was ist Wichtig was nicht. Beim Welpenkauf sollte man das auch tun und nur dort aufschlagen, wo alles so ist und gemacht wird, wie ich mir das vorstelle. Ich erwarte von meinen Welpeninteressenten das sie mündig sind, das sie informiert sind, sich Fragen notiert haben, die ich gerne ausführlich beantworte.
Niemand will dem Welpeninteressenten was aufbürden. Aber er sollte schon wissen was er will. Einen komplett untersuchten Hund oder nicht. Er wird für einen geschallten 1100,-€ bezahlen und für einen ungeschallten (Frechheit) auch. Wir haben die Möglichkeit zu untersuchen, warum dann nicht auch drauf bestehen. Ich krieg die Krise ehrlich. Ihr seit die KUNDEN und ihr habt die Macht. Zwingt die uneinsichtigen Züchter umzudenken.

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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von mücke » 1. Mär 2013, 17:35

Das Problem an der Geschichte ist der mündige Welpenerwerber. Bei manchen Leuten heisst es: "So, wir kaufen jetzt mal 'nen Hund"; weil die Kinder einen wollen, wir doch ein Haus mit Garten haben, ein Hund einfach dazugehört usw. usw. Diese Leute wissen öfter gar nicht was da auf sie zukommt. Wir mussten hier drei Monate "virtueller Hund" spielen. Mein Mann wusste was es bedeutet einen Hund zu haben; ich nicht. Ich musste sogar fremde Hundekacke aufsammeln und unseren damals Vierjährigen durch mannshohe Schneewehen zerren. Nach der Zeit wollte ich immer noch einen Hund, wusste aber, dass das auch viel Arbeit bedeutet.

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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Lottikarotti » 1. Mär 2013, 18:02

es wäre für uns welpenerwerber schon einfacher es gäbe da eine klare regel...........nicht jeder ist so im thema drin wenn man sich einen briard anschaffen möchte. jede rasse hat so seine eignen probleme/krankheiten/vereinsstatuten usw. da durch zu blicken ist schon manchmal nicht leicht als aussenstehender.
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Pricibilla » 1. Mär 2013, 18:20

Lottikarotti hat geschrieben:jede rasse hat so seine eignen probleme/krankheiten/vereinsstatuten
Richtig Petra, und das kann man im Internet alles lesen. Über jede Rasse kann man was finden. Und das nenn ich, vorbereitet sich um einen Welpen bewerben. Auf den Clubseiten kann man die Vereinsstatuten lesen. Das was meinen Interessen am nächsten kommt, zu diesem Club geh ich und kauf ich.
Ich stelle immer wieder fest, wie unvorbereitet die Leute doch losziehen, einen Welpen zu kaufen. Hallo, man möchte doch die nächsten 12 - 15 Jahre mit dem Tier verbringen. Da sollte man sich doppelt und dreifach informieren. Nötigenfalls auch mal ein halbes Jahr oder länger drauf warten.

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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von ravelblond » 1. Mär 2013, 18:28

@ gela....du kaufst auch keinen alten Gebrauchtwagen ohne TÜV...
Wenn du auf den Ahnentafeln schon den Enthusiasmus der Deckrüdenwahl erkennst , dann weisst du doch genau , dass du nicht bei einem Züchter gelandet bist , der aus Liebe zur Rasse züchtet...warum wohl dann ???

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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Palatin Du Rhin » 1. Mär 2013, 19:18

Wir hier sind alle Brie- Enthusiasten -- nicht die Norm---
Die Pflicht des "mündigen" Welpenerwerbers ist zu schauen, kann ich dieser "Sorte" Hund gerecht werden. Auslauf, Garten, lebenslange Begleiter usw.
Der Welpenerwerber kann eigentlich schon erwarten, dass die Welpen (welche nicht aus dem Kofferraum kommen) sondern von einem eingetragenen Zuchtverein mit Papieren ,nach dem letzten Stand der der Gesundheit gezüchtet und überprüft wurden. Erbfehler gehen zu Lasten der Züchter bzw. der Vereinen, welche das nicht durchsetzen.
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Xtina » 1. Mär 2013, 20:07

Leider gibt es bei eU keinen letzten Stand des Wissens. Es sind alles nur Vermutungen. Das die Vermutung stimmt, eU sei erblich, ist allerdings ziemlich naheliegend. Aber wie der Erbgang verläuft, und ob z.B. eine Abweichung 2 schon genetisch etwas damit zu tun hat, da ist man nur auf Vermutungen angewiesen.

Danach wird gezüchtet. Bestimmte Befunde sind von der Zucht ausgeschlossen. Um, ähnlich dem Programm der Entlebucher, eine Reduzierung der Befunde zu erreichen.

Hunde sind Lebewesen, da wird nicht ein Knopf umgelegt, um unerwünschte Merkmale zu entfernen. Und ein Verein, wie auch immer ist nicht der liebe Gott. Ein Programm muss vernünftig sein. Es ist nicht dazu da, Züchter zu verärgern, sondern sollte effektiv etwas an der Situation ändern.

Wenn sichere Erkenntnisse da wären, würde auch danach entsprechend gehandelt werden.


Das Problem besteht ja nun mal nicht erst seid gestern, sondern schon seid Jahren. Ausgerechnet, wenn ein Verein sich mit Vorträgen, wissenschaftlichen Abhandlungen, TÄ usw versucht in Kenntnis zu setzen, um das Problem näher zu untersuchen und letztendlich zu beheben, gibt es doch anscheinend immer Leuts, die es plötzlich besser wissen, und denen die Zuchtbedingungen nicht weit genug gehen. Solange nix bewiesen ist, kann man da doch nicht auferlegen, was man gerade für richtig hält. Natürlich geht jeder Züchter ein 7% Risiko ein, der nicht schallen lässt. Das ist die Statistik. Aber aufgrund dieser Statistik, die auch nicht die wirklich kranken Hunde beschreibt, sondern nur die befundeten, kann man zumindest nicht per Diktat so einen Aufwand verlangen.
Was wir hier tun, ist warnen, eventuell auch zukünftige Welpenerwerber. Ob die danach handeln, ist letztendlich deren Sache. Auch die Enthusiasten hier gucken teilweise nicht auf Warnungen, sondern kommen durch Glück und nix anderes an einen gesunden Hund. Oder eben auch nicht.
Von heute auf morgen werden wir nix ändern können. Aber zumindest, was eU betrifft, ist man auf einem guten Weg.
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Gela » 1. Mär 2013, 20:40

Mit meiner Geschichte wollte ich aufzeigen, was einem Welpenerwerber so passieren kann. Als Denkanstoß, daher etwas krasser.
Sicher findet A irgendwo einen Briard, das hoffe ich doch für den armen Kerl.
Ich finde irgendwie muss A ein Mann sein. :D
Es geht mir hier nicht um das Schallen ansich, darüber habe ich keine medizinischen Daten, nicht genug Ahnung von etc. das möchte ich mir gar nicht anmaßen beurteilen zu können.
Ich kenne die Meinung anderer Züchter nicht, wobei ich bei nächster Gelegenheit danach fragen werde und zwar ganz sicher sogar.
Ich störe mich einfach daran, welchen Platz man dem Welpenerwerber einräumt, jedenfalls hier bei dieser Thematik.
Wenn ich nach der Inzucht frage, bekomme ich kaum eine Antwort.
@ravelblond danke, wenigstens von dir
(Übrigens kann ich mittlerweile einen Inzuchtkoeffizient selbst ausrechnen)
Wenn ich lese wieviele Briards an Krallenkrebs erkranken, wie mein Balou, dann wird mir schwindelig, aber nirgends steht was darüber.
(Erst vor einer Woche wieder einen alten Briardrüden damit kennengelernt)
Gebe ich bei Google eU und Briard ein, dann lande ich nur hier.
Für mich schmeckt das nach:
„Du bekommst nur das zugeteilt, was wir für dich freigeben“
Wenn ihr euch aber nicht einig seid, dann heißt es:
„Du bist der Kunde, du musst das machen“
Machst du es nicht, bist du nicht mündig.

Sorry, reicht mir nicht. Ist mir persönlich zu einfach.
Ich will da mehr Informationen.

@pricibilla
Du schreibst selbst, dass du einen Welpen aussuchst. Ist OK, vielleicht aber nicht für A. Denn A möchte nicht nur einen geschallten Welpen, A möchte auch Mitspracherecht

Als ich 22 war, da suchte man mir auch noch einen Welpen aus, heute nicht mehr.
Man kann drüber reden, was ich aussuche, wenn überhaupt genug da sind, aber ich würde mir keinen Welpen mehr zuteilen lassen.
Denn ICH BIN DER KUNDE
Aber das ist auch nur meine Meinung. Diese resultiert ja aus dem was ich erlebt habe und wie ich geartet bin. Auch ich mache Fehler (in fast 50 Jahren sind das einige). Ergo versuche ich nun nicht die gleichen Fehler wieder zu machen.
Jeder Kunde ist eben anders und meine Geschichte sollte dies nur sehr farbenprächtig verdeutlichen.
A hat sich bemüht und Pech gehabt. Ich stelle ja auch die Frage: Wieviele A´s wird es geben???
Der TraumA wäre der, der rumtelefoniert nach einem geschallten Welpen, sich dann einen reservieren lässt und nach Kennenlernen zuteilen...nunja.

Ich ganz persönlich, habe nun meinen Higgi, ich gehe nicht auf Ausstellungen und züchte sicher nicht. In vielleicht hoffentlich erst 15 Jahren guck ich mal was abgeht, eventuell bin ich auch selbst schont tot oder kann eh so einen großen Hund nicht mehr halten. Vielleicht will ich in 15 Jahren auch einen Mops und den nenn ich dann Gucci.
Ich bin also eigentlich kein Welpenerwerber mehr.
Wäre ich noch einer, würde ich aber jetzt genauer nachhaken, das ganz bestimmt.
Gela und Higgins (*15.06.2012) und Enkelbriard Maira (*31.01.2013)


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ravelblond

Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von ravelblond » 1. Mär 2013, 21:35

Gela...du hast kein Interesse an Ausstellungen , du möchtest nicht in die Zucht...du verliebst dich in meinen vielversprechensten Welpen...und nun???
Ich müsste doch mit dem Quast gepudert sein...

Aloha
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Re: ektopischer Ureter (eU)

Beitrag von Aloha » 1. Mär 2013, 21:44

Gela hat geschrieben: ...Wenn ich lese wieviele Briards an Krallenkrebs erkranken, wie mein Balou, dann wird mir schwindelig, aber nirgends steht was darüber. (Erst vor einer Woche wieder einen alten Briardrüden damit kennengelernt)
Wäre interessant mehr darüber zu erfahren. Vielleicht in einem neuen Thread. ;)
Gela hat geschrieben: [...] Gebe ich bei Google eU und Briard ein, dann lande ich nur hier.
Dann hat das Forum eine ganze Menge erreicht und kann auch in Zukunft noch bei vielen eine Menge bewirken! :)
Gela hat geschrieben:@pricibilla
Du schreibst selbst, dass du einen Welpen aussuchst. Ist OK, vielleicht aber nicht für A. Denn A möchte nicht nur einen geschallten Welpen, A möchte auch Mitspracherecht
Das sollte man auch nicht verallgemeinern. Natürlich trägt der Züchter eine gewisse Verantwortung für das Tier und möchte auch dieses nur an den für ihn "Richtigen" abgeben. Aber der Züchter kennt seine Welpen und kann diese vom Wesen her richtig einschätzen. Bei unserer Chilli hat die Züchterin alles richtig gemacht und uns genau den richtigen Welpen ausgesucht. Unsere Fellnase passt zu uns, zu den Kindern, alles ist perfekt! Als Welpenerwerber verlasse ich mich auf den Züchter, weil, er kennt seine Tiere und er ist der Fachmann. Nicht jeder Welpenerwerber ist ein erfahrener Briardhalter und nicht jeder kennt sich mit der Materie Briard aus.

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