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Würmer beim Hund natürlich bekämpfen

Giardien

Entwurmung ohne Chemie, ist das überhaupt machbar? Seit Jahren beschäftige ich mich mit der Entwurmung meiner Tiere. Mein Pferd bekam drei Mal im Jahr eine volle Dosis Wurmmittel verabreicht, dazu wurde man sozusagen vom Stallbetreiber gezwungen sonst hätte man den Stall verlassen dürfen. Bei meinen Hunden war ich da nicht so genau. Und seit es möglich ist den Kot selbst ins Labor schicken kann, hat keines meiner Tiere jemals wieder eine chemische Wurmkur bekommen.

Das beste Beispiel aktuell ist meine Kimba, seit 4 Jahren keine chemische Entwurmung und der Test auf alle Würmer war negativ. Gebt euren Tieren nicht einfach so eine Wurmkur. Chemische Wurmkuren wirken im Darm wie Antibiotika und schädigen die Darmflora. Wenn ihr Pech habt, wird sie so geschädigt das es erst recht zu immer wiederkehrendem Wurmbefall kommt. Ausserdem bereiten die chemischen Wurmkuren den Boden für andere Erkrankungen, vor allem für Infektionen.

Welpen die ständig entwurmt werden, sind später anfällig für eine Reihe von Krankheiten wie z. B. Leishmaniose, Borrelios usw. Welpen sollten in Kontakt mit Wurmeiern kommen um das Immunsystem aufzubauen. Man sollte es deswegen nicht verhindern.

Was aber tun wenn mein Hund Würmer hat?

Sollten sich nur ein paar Wurmeier im Kot befinden die nur unter dem Mikroskop gesehen worden sind, sollte man nicht gleich in Panik verfallen und zur chemischen Wurmkur greifen. Wenn der Hund eine intakte Verdauung hat, wird er selbst damit fertig.

Sollten Beschwerden auftreten wie Durchfall, Blut im Kot, Bauchschmerzen usw. muss natürlich eingegriffen werden. Leider fördern industriell verarbeitete Futtermittel den Wurmbefall. Gebarfte Hunde kommen damit besser klar weil ihre Darmflora aggressiver ist.

Hier mal eine natürliche Wurmbehandlung die sehr wirksam ist:

  • einen Fastentag einlegen
  • Sud aus Ingwer, Knoblauch und Petersilie kochen 1-3 Eßl. eingeben
  • 1/2 Std. später Rizinusöl 1-2 Teel. je nach Grösse des Tieres
  • 1/2 Std. später einen Brei aus Buchweizenmehl und Ulmenrinde oder Leinsamen geben
  • das ganze eine Woche lang
  • zusätzlich können folgende wurmausleitende Kräuter/Gemüse etc. gegeben werden: ger. Karotte, gem. Kürchbiskerne, Brunnenkresse, Kokosöl, Papayasamen, ganze Melonenkerne. Aber nicht alles zusammen, zwei auf einmal genügen völlig.
  • Bandwürmer sind schwerer zu bekämpfen, da hilft zusätzlich
  • Arecanuss (Betelnuss) 1/2 Teel. und Granatapfel 1 Teel. !!!Arecanuss beim Welpen und schwangeren Tieren bitte nicht anwenden!!!

Meine Hund bekommen alle zwei Tage einen Teel. Kokosflocken ins Futter. Sie bekommen tägl. wurmausleitende Kräuter die ich einfach in ihren Gemüsmix gemischt habe.