Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal eure Hilfe als absolute Experten. Wir sind eine 5-köpfige Familie mit drei Kindern (5,8 und 16 Jahre).
Wir haben uns dazu entschlossen, einen Hund unsere Liebe und Zuneigung zu scenken. Damit unsere Kinder sich erst einmal
daran gewöhnen können, wie man mit einem Hund umgeht, Gassi geht und wir die Reaktion und Aktionen vom Hund und
unserer Kinder wahrnehmen, haben wir uns entschlossen, Hunde im Tierheim Gassi zu führen.
Hierbei sind wir auf einen Hund gestoßen, indem macht sich einfach nur verlieben kann. Es ist ein Briard-Mioritic Mix.
Diesen Mix kenne ich so nicht, habe aber das Gefühl, dass optisch der Rüde mehr vom Mioritic hat und vom Wesen
her ein Briard ist. Auf jeden Fall verliefen die Gassigänge sehr gut und er ist zu uns und vor allem zu den Kindern absolut
lieb und geduldig. Auffällig war auch für uns, dass er sich wohl fühlte bei uns. Ok, subjektiv vielleicht. Aber sein Hütehund-
Verhalten kam gut durch, sobald meine Frau und unser Kleiner mehr Abstand zum Rest hatten. Er blieb stehn, drehte sich um
und wartete. Wichtig ist für uns auch, dass meine Frau keinerlei allergische Reaktion zeigt. Das ist zum Beispiel bei
Golden Retriever ganz anders. Ich vermute, es liebt an der Fellart und Rasse?
Ich selbst bin eher ein Realist, so dass ich mir schon so meine Gedanken mache. Es geht nicht so zu, dass man direkt kauft und nach
mir die Sinnflut. Alles muss gut geplant sein. Hierbei handelt es sich schließlich um eine Rasse,
die nicht als Taschenhund in die Ecke gelegt wird, sondern fordert. Und das gefällt uns. Schließlich kommen wir alle in Bewegung,
unsere Ortschaft lässt ausgebiege Spaziergänge zu und in unserer Nähe habe ich auch gesehen, dass es eine Hundeschule gibt,
die Agility anbietet. Somit nehmen wir uns gerne auch die Zeit, ihn zu fordern. Natürlich auch uns!
Die Entscheidung ist eine gut überlegte, doch wir klären schon jetzt ab, welche Vor- und Nachteile ein Hund mit sich bringt.
Für mich überwiegen die positiven Aspekte deutlich, da ich immer ein Befürworter bin, dass Kinder mit Tieren im Allgemeinen
groß werden sollen und so Selbstvertauen und Verantwortung lernen. Schließlich ist es ein Familienmitglied und mit dem
Hund wird man dann durch Dick und Dünn gehen. Eine Abgabe, wenn etwas mal nicht passt, ist für uns ausgeschlossen.
Ich hätte gerne von euch mal gewusst, was man so Alles beachten sollte? Ich hätte da als Punkte schon mal was:
- Gibt es spezielle, verhäuft vorkommende Krankenheiten?
- Habt ihr eine Tierkrankenversicherung?
- Wie wirkt sich das Hüteverhalten aus? Ist das dann ein Beller? Lässt er Fremde gar nicht zu?
- Was fütter ihr?
- Welche Transportboxen sind zu empfehlen (urlaub, Kurzstrecken)?
- Wie merkt man die Agilität? Ist der Hund nachtaktiv (als Hütehund) oder schläft er nachts auch?
- Hat der Hund wohl auch ruhige Phasen oder bedarf es ständig Power?
Der Hund ist geschätzte 4 Jahre alt, der Tierarzt meint, dass er ein bisschen jünger ist (2-3 Jahre).
Auf was sollte ich noch achten, da er ja aus dem Tierheim kommt? Zu Herkunft ist leider nicht viel zu sagen.
Nur, das der Hund aus Frankreich kommt und die Besitzerin in Deutschland das alles wohl unterschätzt hat.
Danke und liebe Grüße
Marco
ich bräuchte mal eure Hilfe als absolute Experten. Wir sind eine 5-köpfige Familie mit drei Kindern (5,8 und 16 Jahre).
Wir haben uns dazu entschlossen, einen Hund unsere Liebe und Zuneigung zu scenken. Damit unsere Kinder sich erst einmal
daran gewöhnen können, wie man mit einem Hund umgeht, Gassi geht und wir die Reaktion und Aktionen vom Hund und
unserer Kinder wahrnehmen, haben wir uns entschlossen, Hunde im Tierheim Gassi zu führen.
Hierbei sind wir auf einen Hund gestoßen, indem macht sich einfach nur verlieben kann. Es ist ein Briard-Mioritic Mix.
Diesen Mix kenne ich so nicht, habe aber das Gefühl, dass optisch der Rüde mehr vom Mioritic hat und vom Wesen
her ein Briard ist. Auf jeden Fall verliefen die Gassigänge sehr gut und er ist zu uns und vor allem zu den Kindern absolut
lieb und geduldig. Auffällig war auch für uns, dass er sich wohl fühlte bei uns. Ok, subjektiv vielleicht. Aber sein Hütehund-
Verhalten kam gut durch, sobald meine Frau und unser Kleiner mehr Abstand zum Rest hatten. Er blieb stehn, drehte sich um
und wartete. Wichtig ist für uns auch, dass meine Frau keinerlei allergische Reaktion zeigt. Das ist zum Beispiel bei
Golden Retriever ganz anders. Ich vermute, es liebt an der Fellart und Rasse?
Ich selbst bin eher ein Realist, so dass ich mir schon so meine Gedanken mache. Es geht nicht so zu, dass man direkt kauft und nach
mir die Sinnflut. Alles muss gut geplant sein. Hierbei handelt es sich schließlich um eine Rasse,
die nicht als Taschenhund in die Ecke gelegt wird, sondern fordert. Und das gefällt uns. Schließlich kommen wir alle in Bewegung,
unsere Ortschaft lässt ausgebiege Spaziergänge zu und in unserer Nähe habe ich auch gesehen, dass es eine Hundeschule gibt,
die Agility anbietet. Somit nehmen wir uns gerne auch die Zeit, ihn zu fordern. Natürlich auch uns!
Die Entscheidung ist eine gut überlegte, doch wir klären schon jetzt ab, welche Vor- und Nachteile ein Hund mit sich bringt.
Für mich überwiegen die positiven Aspekte deutlich, da ich immer ein Befürworter bin, dass Kinder mit Tieren im Allgemeinen
groß werden sollen und so Selbstvertauen und Verantwortung lernen. Schließlich ist es ein Familienmitglied und mit dem
Hund wird man dann durch Dick und Dünn gehen. Eine Abgabe, wenn etwas mal nicht passt, ist für uns ausgeschlossen.
Ich hätte gerne von euch mal gewusst, was man so Alles beachten sollte? Ich hätte da als Punkte schon mal was:
- Gibt es spezielle, verhäuft vorkommende Krankenheiten?
- Habt ihr eine Tierkrankenversicherung?
- Wie wirkt sich das Hüteverhalten aus? Ist das dann ein Beller? Lässt er Fremde gar nicht zu?
- Was fütter ihr?
- Welche Transportboxen sind zu empfehlen (urlaub, Kurzstrecken)?
- Wie merkt man die Agilität? Ist der Hund nachtaktiv (als Hütehund) oder schläft er nachts auch?
- Hat der Hund wohl auch ruhige Phasen oder bedarf es ständig Power?
Der Hund ist geschätzte 4 Jahre alt, der Tierarzt meint, dass er ein bisschen jünger ist (2-3 Jahre).
Auf was sollte ich noch achten, da er ja aus dem Tierheim kommt? Zu Herkunft ist leider nicht viel zu sagen.
Nur, das der Hund aus Frankreich kommt und die Besitzerin in Deutschland das alles wohl unterschätzt hat.
Danke und liebe Grüße
Marco
Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Hallo nochmal,
ich hatte vergessen zu fragen, was ihr so nutzt?
- Hundeleine
- Schleppleine
- LED-Halsband für die Dunkelheit
- Körbchen
Dann hätte ich gerne noch gewusst, wo eure Lieblinge schlafen?
ich hatte vergessen zu fragen, was ihr so nutzt?
- Hundeleine
- Schleppleine
- LED-Halsband für die Dunkelheit
- Körbchen
Dann hätte ich gerne noch gewusst, wo eure Lieblinge schlafen?
- Karin
- Briard
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Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Hallo zu eurem Mix kann ich leider nichts sagen, meine Fellnase ist ein richtiger Briard Rüde, unkastriert. Was mir als erstes einfällt, Du aber gar nicht gefragt hast ist die charakterliche Eignung der Menschen zu einem Briard. So ein Wuschelmonster kann ungeheure lieb, anhänglich, ein richtiges Herz mit Fell sein. Aber es braucht die richtigen Menschen dazu. Es gibt ganz viele Menschen, die wirklich ganz lieb und nett sind, aber damit kann kein Briard erzogen werden. Dazu benötigt man aus meiner Sicht ein starke Persönlichkeitund auch ein sehr gutes Durchsetzungsvermögen. Deine Kinder müssen das nicht haben, wenn die Eltern das übernehmen. Ein Briard kann richtig stur sein. Da muss man manchmal schon was dagegen setzten können. Briards sind meistens auch ziemlich schlau. Das kann man ihnen nicht immer ansehen, weil sie häufig grobmotorisch und tapsig wirken. Wenn sie im Rudel besonders als Rüde ihre Rechte verbessern wollen, stellen sie sich sehr geschickt an. Man sollte dafür ein guten Gefühl entwickeln, was sie sich als kleine "Frechheiten" erlauben dürfen und wo die Grenzen sind. Briards haben einen, im Vergleich zu anderen Hunderassen, großen Individualbereich. Es kann passieren, dass sie einen entgegen kommenden Hund oder Menschen schon aus Entfernung deutlich machen,dass sie nicht näher kommen sollten. Als Mensch muss man das irgendwie im Griff haben. Andererseits muss Du als Halter zu jeder Zeit in seinen Individualbereich eindringen dürfen und ein großes Vertrauen erarbeiten. Schon allein durch das tolle Fell benötigen Briards Pflege und das auch an Stellen, die nicht jeder Hund anfassen lässt. Einen Briard ohne oder nur wenig Vertrauen zu seinem Menschen geht gar nicht. Dazu sind sie zu groß und stark. Briards sind aber auch meistens sehr sensibel. Harte Erziehungsmaßnahmen führen zu Gegenwehr und Vertrauensverlust. Das klingt jetzt vielleicht alles ziemlich kritisch. Ich möchte Euch keine Angst machen, aber ein Briard ist kein Lappi oder Schäferhund. Wenn ihr gestandene Typen seid könnt Ihr aus eigener Erfahrung keinen besseren Wuschelfreund bekommen, der rücksichtsvoll, liebevoll und beschützend für Eure Kinder ist. Unser erster Hund ist dieser Briard mit dem wir jetzt leben. Wir haben 4 Enkel zwischen 3 Monaten bis 6 Jahren. Unsere Monstermaus rennt kein Kind um, nimmt immer Rücksicht und erträgt den Kinderlärm mit absoluter Ruhe.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018
Aaron 31.05.2009-15.10.2018
- Hedi
- Briardexperte
- Beiträge: 3587
- Registriert: 2. Feb 2011, 22:16
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- Danksagung erhalten: 391 Mal
Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Ich kann mich Karin voll und ganz anschließen, Briards sind tolle Hunde, wenn man sie richtig führt!
Es sind aber auch individuell sehr verschiedene Charactertypen, unser erster Rüde war sehr leichtführig, super geduldig mit den Kiddies und durch nichts zu erschüttern. Zoe ist ein absolutes Sensibelchen, liebt jeden, ist ein reiner "Mamahund" und eine ganz Ruhige. Jasper ist der Powerhund, braucht absolute Konsequenz, sonst macht er was er will. Er ist immer in Action und hat einen sehr starken Schutztrieb.
Nun möchte ich noch mal auf deine Fragen im Einzelnen eigehen:
Wir haben auch "Leuchties", gehen allerdings fast nie im Dunkeln raus, ist mir zu viel Wild unterwegs und zu oft freilaufende, nicht sichtbare Hunde
Körbchen, Decken und Kissen haben wir überall rumliegen, die Beiden nutzen alles gern, nachts liegen sie mit im Schlafzimmer, zwar nicht im aber wenigstens neben dem Bett.
Du merkst, auch bin recht kritisch, was das Thema Briard angeht, kein Hund für Jedermann, aber ein toller Hund für die richtigen Menschen.
Klasse finde ich, dass ihr euch im Vorfeld so gut informiert und mit dem Hund schon viel unternehmt und ihn gut kennenlernt, bevor ihr euch endgültig entscheidet.
In jedem Fall wünsche ich euch alles Gute und viel Spaß mit eurem noch "Teilzeit"- und bald vielleicht "Für Immer"-Hund
Es sind aber auch individuell sehr verschiedene Charactertypen, unser erster Rüde war sehr leichtführig, super geduldig mit den Kiddies und durch nichts zu erschüttern. Zoe ist ein absolutes Sensibelchen, liebt jeden, ist ein reiner "Mamahund" und eine ganz Ruhige. Jasper ist der Powerhund, braucht absolute Konsequenz, sonst macht er was er will. Er ist immer in Action und hat einen sehr starken Schutztrieb.
Nun möchte ich noch mal auf deine Fragen im Einzelnen eigehen:
Briard_Neuling hat geschrieben: - Gibt es spezielle, verhäuft vorkommende Krankenheiten?
Dazu kann ich dir leider nicht viel sagen, es sind aber beides eigentlich recht robuste Rassen
- Habt ihr eine Tierkrankenversicherung?
Wir haben nur eine OP-Versicherung, die restlichen TA Kosten sind relativ überschaubar und eine Komplettversicherung lohnt sich unserer Meinung nach nicht. Nur im Falle einer teuren OP sind wir gern abgesichert.
- Wie wirkt sich das Hüteverhalten aus? Ist das dann ein Beller? Lässt er Fremde gar nicht zu?
Ist natürlich viel Erziehungssache, allerdings ist der Mioritic ein reiner Herdenschutzhund und der Briard hat auch Hirtenhundverhalten mit in seinen Genen. Deshalb wird "euer" Hund wahrscheinlich eine ordentliche Portion Schutztrieb mitbekommen. Hat nicht soviel mit Hüteverhalten zu tun - es sind keine Border Collies. Briards sind sehr selbständig arbeitende Hunde, die zwar gern für ihren Menschen arbeiten, aber durchaus auch selber entscheiden, wenn sie den Menschen nicht als gutes Leittier anerkennen! Deine Kinder werden nicht allein mit dem Hund unterwegs sein können, da seid ihr gefragt.
Bellen tun meine Beiden nur, wenn sich etwas Unbekanntes unserem Grundstück nähert, sie also ihr Revier beschützen möchten.
Bei Fremden reagieren meine Hunde ganz unterschiedlich: Zoe (Hündin) liebt jeden, möchte immer gestreichelt werden.
Jasper (Rüde) mag etwa 90 % aller Fremden (da will er dann auch nur gekuschelt werden), bei 9% ist er skeptisch und 1% mag er nicht - die würde er auch vertreiben, wenn wir es ihm nicht untersagen würden, er braucht sehr klare Ansagen, sonst entscheidet er.
- Was fütter ihr?
Unsere werden teilgebarft - morgens gibt es eine kleine Portion hochwertiges Hundefutter, abends gibt es Frischfleisch. Sie vertragen es super und halten ein gutes Gewicht.
- Welche Transportboxen sind zu empfehlen (urlaub, Kurzstrecken)?
Wir fahren VW-Bus und die Hunde sind am Rückbankgestänge angeleint, Zoe macht es sich dann immer auf der Rückbank bequem, Jasper liegt im Fußraum. Urlaub heißt bei uns Wohnwagen und da passen die beiden gut mit rein.
- Wie merkt man die Agilität? Ist der Hund nachtaktiv (als Hütehund) oder schläft er nachts auch?
Unsere Hunde sind aktiv, wenn wir aktiv sind und schlafen, wenn wir Pausen machen. Sie wollen immer mit dabei sein und an allem teilhaben. Sie schlafen übrigens am Wochenende gern mit uns aus - auch bis um zehn, wenn wir das mal schaffen.
Nachts schlafen sie tief und fest, sie melden nur, wenn jemand ins Haus kommt.
- Hat der Hund wohl auch ruhige Phasen oder bedarf es ständig Power?
Wie oben schon gesagt, Hunde haben meist ruhige Phasen, wenn die Menschen auch ruhige Phasen haben. Je mehr man die Hunde hochpowert, umso mehr fordern sie auch - also immer schön langsam und ruhig machen.
Wir nutzen in der Stadt und auf dem Hundeplatz Halsband und kurze Leine zum ordentlichen, gesitteten Laufen. Auf den großen Spaziergängen nutzen wir eine Schleppleine mit Brustgeschirr!!!Briard_Neuling hat geschrieben: - Hundeleine
- Schleppleine
- LED-Halsband für die Dunkelheit
- Körbchen
Dann hätte ich gerne noch gewusst, wo eure Lieblinge schlafen?
Wir haben auch "Leuchties", gehen allerdings fast nie im Dunkeln raus, ist mir zu viel Wild unterwegs und zu oft freilaufende, nicht sichtbare Hunde

Körbchen, Decken und Kissen haben wir überall rumliegen, die Beiden nutzen alles gern, nachts liegen sie mit im Schlafzimmer, zwar nicht im aber wenigstens neben dem Bett.
Du merkst, auch bin recht kritisch, was das Thema Briard angeht, kein Hund für Jedermann, aber ein toller Hund für die richtigen Menschen.
Klasse finde ich, dass ihr euch im Vorfeld so gut informiert und mit dem Hund schon viel unternehmt und ihn gut kennenlernt, bevor ihr euch endgültig entscheidet.
In jedem Fall wünsche ich euch alles Gute und viel Spaß mit eurem noch "Teilzeit"- und bald vielleicht "Für Immer"-Hund

Liebe Grüße von Hedi, Jasper, Bentje und Hundeengel Zoe und Luca


- halloweenchen
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Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
hier meine (ganz persönlich erlebten/empfundenen) Antworten auf deine Fragensammlung:Briard_Neuling hat geschrieben: Ich hätte gerne von euch mal gewusst, was man so Alles beachten sollte? Ich hätte da als Punkte schon mal was:
1) Gibt es spezielle, verhäuft vorkommende Krankenheiten?
2) Habt ihr eine Tierkrankenversicherung?
3) Wie wirkt sich das Hüteverhalten aus? Ist das dann ein Beller? Lässt er Fremde gar nicht zu?
4) Was fütter ihr?
5) Welche Transportboxen sind zu empfehlen (urlaub, Kurzstrecken)?
6) Wie merkt man die Agilität? Ist der Hund nachtaktiv (als Hütehund) oder schläft er nachts auch?
7) Hat der Hund wohl auch ruhige Phasen oder bedarf es ständig Power?
1) ich vermute, dass deine Frage auf den Briard abziehlt und nicht auf deinen Mix. Ich empfinde es nicht so, dass es spezielle, häufig vorkommende Krankheiten gibt. natürlich - wie bei allen anderen Lebewesen auch - Krebserkrankungen. Ansonst kann so ziehmlich alles vorkommen, was es auch bei anderen Rassen gibt. Eine extreme Häufung von irgendwas sehe ich nciht.
2) Nein. Ein Sparschwein, in das man regelmäßig einzahlt und es schlachtet, wenn man's braucht, finde ich sinnvoller (Tipp meiner TÄ).
3) Bei jedem Hund anders. Briards bellen schon gerne - viele Briards - aber auch nciht alle. Meine Freundin hatte eine absolute Nichtbellerin. Wen er "zu läßt" und wen nicht ist Erziehungssache und somit "euer Thema"! ;-)
4) Trockenfutter, Dosenfutter, selbstgekochtes, BARF
5) PKW, Wohnmobil
6) Erziehungssache. Meine Bries haben alle noch die Nächte durchgeschlafen. Meine erste Hündin ging täglich pünktlich um 20 Uhr in ihr Körbchen und schlief so tief und fest, dass man sie wegtragen hätte können. Da dürfte sie ihre sonst so gute Wachfunktion an mich abgegeben haben.
7) auch Erziehungssachen. Alle meine Hunde bestreiten meinen Firmenalltag mit mir und sind es gewohnt auch für längere Zeit in der Nähe meines Schreibtisches ruhig zu liegen und zu warten, bis ich wieder Aktion mit ihnen mache.
weitere Fragen - nur her damit ;-)
Ingrid
___________________________________
Catinka *3.6.2022 (Bolonka Zwetna)
Banksy *3.11.2020 (Bolonka Zwetna)
Ylva 1.6.2011-10.2.2023
Weeny 14.6.2003–7.6.2011
Momo 6.5.1996–1.3.2009
Xàbia 8.1.2010–2. 6. 2018 (Bearded Collie)
___________________________________
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Banksy *3.11.2020 (Bolonka Zwetna)
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Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Da habt ihr euch in was ziemlich spezielles verliebt......Beide Rassen sind nicht immer einfach ;-)
Zu deinen Fragen.......
1. spezielle Krankheiten in dem Sinne nicht....HD könnte vorkommen und auch auf Magendreher muss man achten aber das ist bei allen größeren Hunden so.
2. Ich habe eine reine OP-Versicherung für den Notfall, der hoffentlich nie eintritt.
3. Jeder Hund ist da anders aber genau deine Mischung ist ein Mix aus Herdenschutzhund und Hirtenhund. Jeh nach dem was bei ihm durch schlägt, wobei das warscheinlich weniger das reine hüten sein wird evtl?! Sondern eher das bewachen von Euch und/oder von eurem Zuhause und jeh nachdem wie sein Chrakater ist kann es sein das er es nicht toll findet das Besuch kommt.........
Dieses Verhalten wird, wenn es kommt, erst kommen wenn ihr ihn Zuhause habt und er sich einlebt. KANN....MUSS aber nicht.
Meine Briardhündin ist das MIsstrauen auf 4 Pfoten und wenn sie dürfte dann würde sie garkeinen rein lassen, auch nicht die Freundinnen der Tochter meines Freundes !!!
Also du siehst es kann problematisch werden, muss aber nicht....meine vorherige Hündin hätte jedem Einbrecher beim klauen geholfen
Du hast mit dem Mioritic einen Herdenschutzhund....informiere dich mal in diese Richtung.......
4. Trockenfutter und Dose.....eine bestimmte Sorte, da Amy allergisch ist ......
5. hab ich nicht
6. Amy schläft Nachts
Wenn sie den Tag viel Action hatte dann sogar ziemlich laut hihi.....bei 3 Kindern denke ich hat euer Hund unter Umständen Beschäftigung genug. Wenn du ihn dann körperlich auslastest und 1-2 Stunden lauft oder Fahrrad fahrt dann ist alles bombe.
7. Bitte nicht zu aufdrehen....Ein Hund schläft/liegt rum/döst bald 20 Stunden am Tag/Nacht. Er braucht ganz dringend seinen Rückzugsort und seine Ruhe...ein Hund der keine Ruhe hat der kommt auch nicht zur Ruhe und wird dann unter Umständen nervös, hektisch usw......Nach jeder Action, wofür fast jeder Hund zu haben ist....kommt auch eine Ruhephase. Gehe ich mit Amy 1 Stunde spazieren dann schläft/ruht sie mind. 3 Stunden. Soll sie auch da sie meisst nach dem Gassi gefüttert wird und dann ist eh Pause !
Zu den anderen Fragen..... das ist Hunde und Umgebungsbedingt.....Amy hat normales Halsband und Leine aber auch Flexileine für Parkspaziegänge oder Urlaub oder oder oder......Hier Zuhause hat sie fast nie was an und läuft immer frei. Habe eine Retrieverleine falls ich sie mal im Feld und Wald anleinen müsste......
Ich finde es toll das du dir so viele Gedanken VORHER machst !
Du hast dir einen recht anspruchsvollen Hund ausgesucht aber unter Umständen auch einen super Wächter, Freund für eure Kinder usw......
Eins sind solche Hunde meisst immer, unbestechlich und wahnsinnig loyal. Richte dich drauf ein das du nie mehr ohne ihn in Urlaub fährst
Zu deinen Fragen.......
1. spezielle Krankheiten in dem Sinne nicht....HD könnte vorkommen und auch auf Magendreher muss man achten aber das ist bei allen größeren Hunden so.
2. Ich habe eine reine OP-Versicherung für den Notfall, der hoffentlich nie eintritt.
3. Jeder Hund ist da anders aber genau deine Mischung ist ein Mix aus Herdenschutzhund und Hirtenhund. Jeh nach dem was bei ihm durch schlägt, wobei das warscheinlich weniger das reine hüten sein wird evtl?! Sondern eher das bewachen von Euch und/oder von eurem Zuhause und jeh nachdem wie sein Chrakater ist kann es sein das er es nicht toll findet das Besuch kommt.........
Dieses Verhalten wird, wenn es kommt, erst kommen wenn ihr ihn Zuhause habt und er sich einlebt. KANN....MUSS aber nicht.
Meine Briardhündin ist das MIsstrauen auf 4 Pfoten und wenn sie dürfte dann würde sie garkeinen rein lassen, auch nicht die Freundinnen der Tochter meines Freundes !!!
Also du siehst es kann problematisch werden, muss aber nicht....meine vorherige Hündin hätte jedem Einbrecher beim klauen geholfen

Du hast mit dem Mioritic einen Herdenschutzhund....informiere dich mal in diese Richtung.......
4. Trockenfutter und Dose.....eine bestimmte Sorte, da Amy allergisch ist ......
5. hab ich nicht
6. Amy schläft Nachts

7. Bitte nicht zu aufdrehen....Ein Hund schläft/liegt rum/döst bald 20 Stunden am Tag/Nacht. Er braucht ganz dringend seinen Rückzugsort und seine Ruhe...ein Hund der keine Ruhe hat der kommt auch nicht zur Ruhe und wird dann unter Umständen nervös, hektisch usw......Nach jeder Action, wofür fast jeder Hund zu haben ist....kommt auch eine Ruhephase. Gehe ich mit Amy 1 Stunde spazieren dann schläft/ruht sie mind. 3 Stunden. Soll sie auch da sie meisst nach dem Gassi gefüttert wird und dann ist eh Pause !
Zu den anderen Fragen..... das ist Hunde und Umgebungsbedingt.....Amy hat normales Halsband und Leine aber auch Flexileine für Parkspaziegänge oder Urlaub oder oder oder......Hier Zuhause hat sie fast nie was an und läuft immer frei. Habe eine Retrieverleine falls ich sie mal im Feld und Wald anleinen müsste......
Ich finde es toll das du dir so viele Gedanken VORHER machst !
Du hast dir einen recht anspruchsvollen Hund ausgesucht aber unter Umständen auch einen super Wächter, Freund für eure Kinder usw......
Eins sind solche Hunde meisst immer, unbestechlich und wahnsinnig loyal. Richte dich drauf ein das du nie mehr ohne ihn in Urlaub fährst

Petra und Amy
EIN HUND HAT IM LEBEN NUR EIN ZIEL :
SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !
Amy *18.06.2011
Scarlett Briard 1996-2011
Nikita Briard 1994-1996
Snoopy Westi 1992-2008
EIN HUND HAT IM LEBEN NUR EIN ZIEL :
SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !
Amy *18.06.2011
Scarlett Briard 1996-2011
Nikita Briard 1994-1996
Snoopy Westi 1992-2008
- Ness
- Dalmatiner
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- Registriert: 5. Aug 2013, 15:45
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- Danksagung erhalten: 26 Mal
Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Huhu,
ich kannte Briards aus meiner Kindheit, habe aber jetzt erst einen Briardrüden als ersten eigenen Hund. Mit einer guten Hundeschule, Konsequenz und Geduld lässt er sich gut erziehen.
Zu deinen Fragen:
2. Wir haben keine Krankenversicherung. Das hätte sich nicht gelohnt, wir haben ein Sparschwein und zahlen monatlich ein. Bisher läuft das ganz gut.
3. Hüteverhalten habe ich bisher bei unserem Kerlchen phasenweise nur an der Arbeit bemerkt, wenn Beppo Fremde meldet. Das gewöhne ich ihm aber sofort ab, weil weder Mitarbeiter noch Kundschaft angebellt werden sollen. Ich vermute mal, das ist eine pubertäre Phase. Ansonsten bellt Beppo nur nachts wenn außergewöhnliche Geräusche zu hören sind, wie grölende betrunkene Menschen die vorbei laufen o.ä. oder im Spiel. In der Hundeschule sagte man mir, dass Briards gerne "mit Stimme" spielen
4. Wir füttern Trockenfutter, ein Stammfutter und immer mal wieder andere Sorten als geschmackliche Abwechslung und Zweibeiner Essen was gerade anfällt, Obst, Karotten, Käse, Reis, Fleisch, etc.
5. Wir haben keine Transportbox. Beppo hat den kompletten Kofferraum, der mit Netz zur Rückbank abgetrennt ist.
6./7. Wir haben einen sehr agilen Hund mit viel Power. Wir machen unsere Spaziergänge und auch mal Spiele zwischendurch. Dazwischen ruht Beppo, also pennt neben dem Schreibtisch an der Arbeit und schläft wenn wir schlafen. Die ruhigen Phasen sind auch ein Teil Erziehung, wenn man kontinuierlich Action zulässt, kann der Hund nicht zu Ruhe kommen lernen.
8. In der Stadt haben wir immer Halsband und kurze Leine, auf dem Land meist Schleppleine oder Freilauf, am Fahrrad und beim Wandern Brustgeschirr. LED Halsbänder hatten wir mal, sieht man bei der Menge Fell aber nicht. Wir wollen uns eine Warnweste stattdessen anschaffen. Wir haben ein Körbchen, das Beppo gerne nutzt. Ansonsten haben wir Badteppiche rumliegen, die sind prima waschbar und haben eine super Größe. Das ist auch unsere Unterlage im Kofferraum.
Ich finds toll, dass ihr euch so gut informiert!
ich kannte Briards aus meiner Kindheit, habe aber jetzt erst einen Briardrüden als ersten eigenen Hund. Mit einer guten Hundeschule, Konsequenz und Geduld lässt er sich gut erziehen.
Zu deinen Fragen:
2. Wir haben keine Krankenversicherung. Das hätte sich nicht gelohnt, wir haben ein Sparschwein und zahlen monatlich ein. Bisher läuft das ganz gut.
3. Hüteverhalten habe ich bisher bei unserem Kerlchen phasenweise nur an der Arbeit bemerkt, wenn Beppo Fremde meldet. Das gewöhne ich ihm aber sofort ab, weil weder Mitarbeiter noch Kundschaft angebellt werden sollen. Ich vermute mal, das ist eine pubertäre Phase. Ansonsten bellt Beppo nur nachts wenn außergewöhnliche Geräusche zu hören sind, wie grölende betrunkene Menschen die vorbei laufen o.ä. oder im Spiel. In der Hundeschule sagte man mir, dass Briards gerne "mit Stimme" spielen

4. Wir füttern Trockenfutter, ein Stammfutter und immer mal wieder andere Sorten als geschmackliche Abwechslung und Zweibeiner Essen was gerade anfällt, Obst, Karotten, Käse, Reis, Fleisch, etc.
5. Wir haben keine Transportbox. Beppo hat den kompletten Kofferraum, der mit Netz zur Rückbank abgetrennt ist.
6./7. Wir haben einen sehr agilen Hund mit viel Power. Wir machen unsere Spaziergänge und auch mal Spiele zwischendurch. Dazwischen ruht Beppo, also pennt neben dem Schreibtisch an der Arbeit und schläft wenn wir schlafen. Die ruhigen Phasen sind auch ein Teil Erziehung, wenn man kontinuierlich Action zulässt, kann der Hund nicht zu Ruhe kommen lernen.
8. In der Stadt haben wir immer Halsband und kurze Leine, auf dem Land meist Schleppleine oder Freilauf, am Fahrrad und beim Wandern Brustgeschirr. LED Halsbänder hatten wir mal, sieht man bei der Menge Fell aber nicht. Wir wollen uns eine Warnweste stattdessen anschaffen. Wir haben ein Körbchen, das Beppo gerne nutzt. Ansonsten haben wir Badteppiche rumliegen, die sind prima waschbar und haben eine super Größe. Das ist auch unsere Unterlage im Kofferraum.
Ich finds toll, dass ihr euch so gut informiert!
- THW-Fan
- Dalmatiner
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- Registriert: 17. Jun 2015, 23:18
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- Danksagung erhalten: 42 Mal
Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Was die anderen Fories und meine Liebste (Hedi) ausgeführt haben, kann ich nur voll unterstützen. Ergänzend möchte ich noch ein paar weitere Gedanken mit auf euren spannenden Weg geben.
Da Ihr die Fellnase schon auf Spaziergängen erlebt habt und hoffentlich einige Eindrücke vom Verhalten gewinnen konntet, wäre es aus meiner Sicht interessant zu erfahren, wie ihr den Hund so erlebt habt.
Unser erster Briardrüde war ein klasse Hund - im Nachhinein eine echt coole Socke - doch in der Hundeschule hatte ich immer das Gefühl, dass wir als die planlosen Dorfdeppen mit einer unerziehbaren Misttöle galten. "Kadavergehorsam" wie der eines Diensthundes kommt im Sprachgebrauch eines Briards nicht vor (hier gilt ausnahmslos .."muss dass jetzt sein ? .. och nööh ne, ehrlich jetzt?") .
Vor gut 20 Jahren waren wir die Ersten oder Zweiten im gesamten Kreis, die einen Briard hatten und die Hundetrainerin fragte uns, ob das ein Hund oder ein Wischmob sei. Auch jeder fragte, was das für ein Hund sei, jeder wollte den Teddy streicheln und knuddeln. Zum Glück war er tiefenentspannt
. Apportübungen, Kommandos wie Sitz, Platz, usw. waren in der Hundeschule ein Alptraum, da Cubby sich nur nach längerem Nachdenken dazu herabließ vielleicht mal zu folgen. Zu Hause dagegen absolut klasse. Hat mich nicht durch die Gegend gezogen und war bei konsequentem Einhalten der Ansagen gut zu händeln. Hier hat Anja sehr gute Erziehungsarbeit geleistet, da ich nur Hundeendbenutzer für Spaziergänge war. Mein Part bestand damals darin unsere Kinder zu diversen Sportveranstaltungen zu fahren und zu begleiten und ein Haus umzubauen.
Nach mehreren anderen Hunden ist vor gut 20 Monaten Jasper in unser Leben getreten und er ist der erste "Papa-Hund". Er ist ein Energiebündel, hält mich auf Trab und krempelt meine Freizeit gehörig um. Ich habe sehr schnell gelernt, dass man NIE den Hund bekommt, den man will (also freundlich, ruhig, lieb, nett, nicht jagend usw.), sondern den Hund den man braucht, also bei jedem Spaziergang 8 m Schleppleine und immer für einen perfekten Stand bei Wildsichtungen sorgen
.
Ganz wichtig hierbei ist, dass Ihr euch klar macht, was Ihr wollt und welchen Preis ihr bereit seid zu zahlen. (Das ist jetzt nicht fürs Phrasenschwein!) Ich habe z.B. früher längere Spaziergänge (>90 min.) gehasst, heute gehe bei JEDEM Wetter gerne 2-3 h durch den Wald, denn das Zusammensein Zoe und Jasper ist mir dabei jede Minute wert. Meine Wochenenden haben sich positiv verändert (= mein Wunsch), aber es gibt keine freie Zeit mehr (=mein Preis). Damit muss man lernen umzugehen.
Hundeschulen gibt es wie Sand am Meer und wir haben gelernt, dass eine Trainermeinung -auch wenn sie in Stein gemeißelt ist- dadurch nicht besser oder richtiger wird (Apportierübungen mit einem Briard
). Hier habe ich lange lernen müssen, auf mein Bauchgefühl zu vertrauen.
Schließlich sollte man immer im Hinterkopf haben, dass alle anderen Hundebesitzer, denen man begegnet ganz leicht in zwei Kategorien eingeteilt werden können. Die, die keine Ahnung haben (=99,9 %), und die , die sowieso alles besser wissen (=99,9%). Der Rest hängt an dem Leinenende eures Hundes. Bei der Rassenmischung solltet Ihr, nein müsst Ihr immer für alle anderen (Ignoranten und Klugscheißer) mitdenken. Vermittelt durch Konsequenz und positive Bestärkung wie IHR alle Situationen im Griff habt und eure Fellnase wird es Euch mit Vertrauen, Liebe und allem was noch so kommt zurückzahlen. Ich denke der Weg ist das Ziel, wichtig ist nur dass alle Chefs in die gleiche Richtung gehen, die notwendige Geduld aufbringen und nie das Vertrauen in den eigenen Weg aus den Augen verlieren.
Ich, nein wir wünschen Euch alles erdenklich Gute und drücken alle Daumen und Pfoten.
Da Ihr die Fellnase schon auf Spaziergängen erlebt habt und hoffentlich einige Eindrücke vom Verhalten gewinnen konntet, wäre es aus meiner Sicht interessant zu erfahren, wie ihr den Hund so erlebt habt.
Unser erster Briardrüde war ein klasse Hund - im Nachhinein eine echt coole Socke - doch in der Hundeschule hatte ich immer das Gefühl, dass wir als die planlosen Dorfdeppen mit einer unerziehbaren Misttöle galten. "Kadavergehorsam" wie der eines Diensthundes kommt im Sprachgebrauch eines Briards nicht vor (hier gilt ausnahmslos .."muss dass jetzt sein ? .. och nööh ne, ehrlich jetzt?") .
Vor gut 20 Jahren waren wir die Ersten oder Zweiten im gesamten Kreis, die einen Briard hatten und die Hundetrainerin fragte uns, ob das ein Hund oder ein Wischmob sei. Auch jeder fragte, was das für ein Hund sei, jeder wollte den Teddy streicheln und knuddeln. Zum Glück war er tiefenentspannt

Nach mehreren anderen Hunden ist vor gut 20 Monaten Jasper in unser Leben getreten und er ist der erste "Papa-Hund". Er ist ein Energiebündel, hält mich auf Trab und krempelt meine Freizeit gehörig um. Ich habe sehr schnell gelernt, dass man NIE den Hund bekommt, den man will (also freundlich, ruhig, lieb, nett, nicht jagend usw.), sondern den Hund den man braucht, also bei jedem Spaziergang 8 m Schleppleine und immer für einen perfekten Stand bei Wildsichtungen sorgen

Ganz wichtig hierbei ist, dass Ihr euch klar macht, was Ihr wollt und welchen Preis ihr bereit seid zu zahlen. (Das ist jetzt nicht fürs Phrasenschwein!) Ich habe z.B. früher längere Spaziergänge (>90 min.) gehasst, heute gehe bei JEDEM Wetter gerne 2-3 h durch den Wald, denn das Zusammensein Zoe und Jasper ist mir dabei jede Minute wert. Meine Wochenenden haben sich positiv verändert (= mein Wunsch), aber es gibt keine freie Zeit mehr (=mein Preis). Damit muss man lernen umzugehen.
Hundeschulen gibt es wie Sand am Meer und wir haben gelernt, dass eine Trainermeinung -auch wenn sie in Stein gemeißelt ist- dadurch nicht besser oder richtiger wird (Apportierübungen mit einem Briard



Schließlich sollte man immer im Hinterkopf haben, dass alle anderen Hundebesitzer, denen man begegnet ganz leicht in zwei Kategorien eingeteilt werden können. Die, die keine Ahnung haben (=99,9 %), und die , die sowieso alles besser wissen (=99,9%). Der Rest hängt an dem Leinenende eures Hundes. Bei der Rassenmischung solltet Ihr, nein müsst Ihr immer für alle anderen (Ignoranten und Klugscheißer) mitdenken. Vermittelt durch Konsequenz und positive Bestärkung wie IHR alle Situationen im Griff habt und eure Fellnase wird es Euch mit Vertrauen, Liebe und allem was noch so kommt zurückzahlen. Ich denke der Weg ist das Ziel, wichtig ist nur dass alle Chefs in die gleiche Richtung gehen, die notwendige Geduld aufbringen und nie das Vertrauen in den eigenen Weg aus den Augen verlieren.
Ich, nein wir wünschen Euch alles erdenklich Gute und drücken alle Daumen und Pfoten.
Liebe Grüße aus dem hohen Norden wünscht Tom!
- Karin
- Briard
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Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Alles was hier zu den Eigenschaften von Briards gelesen habe kann ich nur unterstreichen. Die meisten Hundeschulen mögen keine Briards, die sind temperamentvoll, stur, und bei diesen oft eintönigen Übungen gelangweilt und dann erst recht stur. Da Aaron unser erster Hund war, haben wir auch mit einer Hundeschule angefangen. Die Gehorsamübungen waren auch für uns ein Kraus. Anfangs hat Aaron alles in Zeitlupe gemacht. Etwas später immer weniger. "Warum soll ich mich den schon wieder setzen, hier ist das blöd ich will nicht. Platz hier, eh da ist bestimmt eine Ameise,... ". Mit knapp über einem Jahr habe ich dann mit Aaron den Hundeführerschein gemacht. Alles auf der Straße, unter Ablenkung, unter dem Tisch eines Straßencaffees liegen bis der Kelner kommt, ... hat er anstandslos und völlig cool gemacht. Auf dem Hundeplatz wollte er absolut kein Platz machen.
Natürlich habe ich den Führerschein bekommen. Die Erläuterung des Prüfers fand ich dann auch richtig cool. Sinngemäß sagte er, dass diese Prüfung nicht darauf ausgelegt ist, ob der Hund sitzen oder liegen kann, sondern wie ich mit meinem Kerlchen umgehe. Auch wenn er kein Platz auf dem Hundeplatz gemacht hat, ist Aaron gehorsam und erzogen. Er kennt seine Regeln. Er ist noch sehr jung und es wäre erkennbar, dass dieser Hund durch mich gehandelt werden kann.
Ich kann auch nur bestätigen, dass meine Freizeit eigentlich hauptsächlich darin besteht, mit unserem Kerlchen durch den Wald zu toben, oder sonst mit ihm irgendwo unterwegs zu sein. Er kennt dadurch viele Dinge wie Kaufhäuser, Zoos, Restaurants, Bahnhöfe, Bahn fahren, Lift fahren, ... Wenn Ihr Euch für diesen Süßen entscheidet, überlegt immer, kann ich ihn mitnehmen. Egal wohin ich gehe. Nur wenn es ein Verbot dafür gibt (Lebensmittelläden), dann gehe ich ohne ihn. Sonst ist Aaron bei mir immer dabei. Das macht sehr viel im Vertrauen seinerseits zu mir als auch umgekehrt aus. Wir sind Partner.
Natürlich habe ich den Führerschein bekommen. Die Erläuterung des Prüfers fand ich dann auch richtig cool. Sinngemäß sagte er, dass diese Prüfung nicht darauf ausgelegt ist, ob der Hund sitzen oder liegen kann, sondern wie ich mit meinem Kerlchen umgehe. Auch wenn er kein Platz auf dem Hundeplatz gemacht hat, ist Aaron gehorsam und erzogen. Er kennt seine Regeln. Er ist noch sehr jung und es wäre erkennbar, dass dieser Hund durch mich gehandelt werden kann.
Ich kann auch nur bestätigen, dass meine Freizeit eigentlich hauptsächlich darin besteht, mit unserem Kerlchen durch den Wald zu toben, oder sonst mit ihm irgendwo unterwegs zu sein. Er kennt dadurch viele Dinge wie Kaufhäuser, Zoos, Restaurants, Bahnhöfe, Bahn fahren, Lift fahren, ... Wenn Ihr Euch für diesen Süßen entscheidet, überlegt immer, kann ich ihn mitnehmen. Egal wohin ich gehe. Nur wenn es ein Verbot dafür gibt (Lebensmittelläden), dann gehe ich ohne ihn. Sonst ist Aaron bei mir immer dabei. Das macht sehr viel im Vertrauen seinerseits zu mir als auch umgekehrt aus. Wir sind Partner.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018
Aaron 31.05.2009-15.10.2018
- Briardskin
- Briard
- Beiträge: 406
- Registriert: 21. Feb 2015, 13:20
Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Auch wir können uns unseren Vorredneen anschließen..." alles geht und nichts muss"
Abgesehen von Futter / Wasser "behältern" über Schlafplätze, Leinen, Fellpflege oder Krankheiten
Bisher konnten wir noch nie den einen mit dem anderen Briard vergleichen.
VIele Grüße
Abgesehen von Futter / Wasser "behältern" über Schlafplätze, Leinen, Fellpflege oder Krankheiten
Bisher konnten wir noch nie den einen mit dem anderen Briard vergleichen.

VIele Grüße
Wer sagt : "Liebe kann man nicht streicheln" - der hat noch nie einen Birard gestreichelt.
Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Hallo und herzlich Willkommen
,
wir haben vor 4 Wochen einen Briard aus dem italienischen Tierschutz übernommen. Das Foto ist noch aus dem Tierheim - muss ich jetzt unbedingt mal aktualisieren. Ein Tierheimhund ist immer in gewisser Weise ein Überraschungspaket. Unser Hector ist leider nicht ganz gesund - er hat eine alte Verletzung an der Pfote, die wir auch nicht mehr ganz "heil" bekommen werden. (habe ich im Forum geschrieben) Wussten wir nicht - ich glaube es dem Tierschutzverein sogar, dass sie das auch nicht wussten. Im Zwinger ohne Belastung sieht man das nicht auf den ersten Blick. Insofern ist es gut, dass ihr euren Süßen bei Spaziergängen schonmal kennenlernt.
Hector ist wahrscheinlich in der Vergangenheit ordentlich durchgeprügelt worden
- er hat enorme Angst vor Männern und entwickelt auch zu meinem Mann nur GANZ langsam Vertrauen. - Heißt, Tierheimhunde -Briard oder nicht- haben eine Geschichte - gut, wenn man sie ein bisschen kennt.
Unser wurde wahrscheinlich abgegeben, weil er entgegen dem Rassestandard KEINEN (erkennbaren) Schutz/Wachinstinkt hat. Wahrscheinlich hat man(n) dann versucht, ihn mit Erziehungsmaßnahmen doch noch "hart" zu machen und dann ist er im Tierheim gelandet. Also im Klartext: Er war einfach zu lieb!
Heißt: Rassemerkmale sind interessant, müssen aber nicht greifen, bei "Mischlingen" schon garnicht.
Jetzt das Wichtigste: Wir lieben ihn und er liebt uns und wir werden sicher ein super Team!
Hector ist unser 2. Tierheimhund -der erste (Labrador/Setter/alles mögliche-Mischling) ist nach 8 schönen gemeinsamen Jahren im Sommer über die Regenbrücke gegangen- und wir würden es - trotz aller "Schwierigkeiten" immer wieder machen.
Ich wünsche Euch eine gute Entscheidung und viel Freude!

wir haben vor 4 Wochen einen Briard aus dem italienischen Tierschutz übernommen. Das Foto ist noch aus dem Tierheim - muss ich jetzt unbedingt mal aktualisieren. Ein Tierheimhund ist immer in gewisser Weise ein Überraschungspaket. Unser Hector ist leider nicht ganz gesund - er hat eine alte Verletzung an der Pfote, die wir auch nicht mehr ganz "heil" bekommen werden. (habe ich im Forum geschrieben) Wussten wir nicht - ich glaube es dem Tierschutzverein sogar, dass sie das auch nicht wussten. Im Zwinger ohne Belastung sieht man das nicht auf den ersten Blick. Insofern ist es gut, dass ihr euren Süßen bei Spaziergängen schonmal kennenlernt.
Hector ist wahrscheinlich in der Vergangenheit ordentlich durchgeprügelt worden

Unser wurde wahrscheinlich abgegeben, weil er entgegen dem Rassestandard KEINEN (erkennbaren) Schutz/Wachinstinkt hat. Wahrscheinlich hat man(n) dann versucht, ihn mit Erziehungsmaßnahmen doch noch "hart" zu machen und dann ist er im Tierheim gelandet. Also im Klartext: Er war einfach zu lieb!

Heißt: Rassemerkmale sind interessant, müssen aber nicht greifen, bei "Mischlingen" schon garnicht.
Jetzt das Wichtigste: Wir lieben ihn und er liebt uns und wir werden sicher ein super Team!

Hector ist unser 2. Tierheimhund -der erste (Labrador/Setter/alles mögliche-Mischling) ist nach 8 schönen gemeinsamen Jahren im Sommer über die Regenbrücke gegangen- und wir würden es - trotz aller "Schwierigkeiten" immer wieder machen.
Ich wünsche Euch eine gute Entscheidung und viel Freude!

Re: Wir überstürzen nichts, sind aber schon verliebt...
Hallo!
Mioritics sind (optisch) meine Traumhunderasse! sehen toll aus, ich gucke mir immer mal wieder Fotos im Internet an. Sind aber sehr ursprüngliche Herdenschutzhunde, und glaub ich nicht einfach so als Familienhunde geeignet. Dieser Mix wäre mir persönlich zu schwierig, besonders wenn Kinder im Haus sind.
Kann ja aber sein, dass genau dieser Hund ganz easy ist, weder die Kinder vor ihren Freunden beschützen möchte noch nachts bellend das Grundstück patroullieren will. Aber dies sind die Argumente, mit denen ich mich selbst davon abhalte, mich nach einem Mioritic umzugucken...
Hier in Dänemark sind übrigens einige von den osteuropäischen Herdenschutzhunden als "gefährliche Hunderasse" verboten.
Vielleicht habt ihr euch ja schon entschieden, dann würde ich mich freuen zu hören, wie es geht!
Liebe Grüße
Ingrid
Mioritics sind (optisch) meine Traumhunderasse! sehen toll aus, ich gucke mir immer mal wieder Fotos im Internet an. Sind aber sehr ursprüngliche Herdenschutzhunde, und glaub ich nicht einfach so als Familienhunde geeignet. Dieser Mix wäre mir persönlich zu schwierig, besonders wenn Kinder im Haus sind.
Kann ja aber sein, dass genau dieser Hund ganz easy ist, weder die Kinder vor ihren Freunden beschützen möchte noch nachts bellend das Grundstück patroullieren will. Aber dies sind die Argumente, mit denen ich mich selbst davon abhalte, mich nach einem Mioritic umzugucken...
Hier in Dänemark sind übrigens einige von den osteuropäischen Herdenschutzhunden als "gefährliche Hunderasse" verboten.
Vielleicht habt ihr euch ja schon entschieden, dann würde ich mich freuen zu hören, wie es geht!
Liebe Grüße
Ingrid