die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Chilli » 19. Nov 2013, 17:27

Klingt doch gut Kristin! Ich empfehle Dir noch einen höhenverstellbaren Stuhl, das ist dann noch entspannender für den Rücken ;-)
Dany mit Chilli (*05.11.2007 - 02.01.2019)

Es ist so leicht andere, und so schwierig, sich selbst zu belehren.
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Jordy

Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Jordy » 30. Jul 2015, 23:33

also bei uns ist das Kämmen gerade auch sehr unentspannt, es liegt aber weniger daran, dass der Herr keine Lust dazu hat (also das wahrscheinlich auch) sondern mehr, dass er richtig Stress bekommt, hechelt, zittert, versucht zu entkommen und ich weiß langsam nicht mehr wie ich es ihm angenehm gestalten kann. :roll:

Dazu vielleicht irgendwelche Ideen?

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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Thomas » 31. Jul 2015, 00:11

Frolic ist Nicki's Schokolade. Damit lässt sie sich trotz aller Abneigung zum Kämmen wirklich gut händeln. Bestechung ist alles ;)
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Fussel
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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Fussel » 31. Jul 2015, 10:00

Bei uns sind Trockenfischchen der Schlüssel zum Erfolg :D

LG Gabi
Allegro * 13.2.2015

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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Karin » 31. Jul 2015, 12:32

Ich denke man sollte versuchen das Bürsten in einem festen Ritual einzubinden und auch klar zu machen, dass es keine Alternative gibt. Anfangs hat Aaron sich auch gesträubt, mich an bestimmte Stellen zu lassen. Wir haben Aaron nur wenige Male festgehalten. Er hat dabei gelernt, dass erstens nichts schlimmes passiert, das Krabbelzeug weg ist und eine richtig tolle Belohnung wartet. Aaron musste sich uns völlig untergeben. Wir haben ihn dann ganz vorsichtig an wenigen Stellen gebürstet. In dieser Situation darf es auf keinen Fall ziepen oder weh tun. Zwischendurch gibt es keine Belohnung. Das Festhalten und Bürsten sollte so lange gemacht werden, bis er sich völlig entspannt. Wir haben das also anfangs immer gemacht nach langen Spaziergängen, wenn er völlig müde und fertig war. Wenn es nicht weh tut schläft er einfach ein. Die Bewegungen sind ganz langsam und beruhigend, egal wieviel gebürstet wird. Am Ende gibt es dann ein rchtig großes Lob mit viel Freude, ein besonderes Leckerchen (ein Stück Lachshaut oder Trockenfleisch). Diese Sachen gibt es sonst nicht. Aaron findet das inzwischen so toll, gepflegt zu werden, dass er schon abgeflitzt kommt, wenn er nur sieht, dass ich den Kamm in die Hand nehme. Er wird nicht festgehalten. Er kommt nun sogar, wenn er Sachen im Fell hat und zeigt es mir. Das ist richtig putzig.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es schwierig wird, wenn ein Brie erwachsen ist, das nie kennengelernt hat oder sogar aus Hund in Not kommt. Dann ist ein so enges Vertrauen gegenüber Menschen meistens nicht da. Dann braucht man ganz viel Feingefühl und Geduld. Aber ich kann nur sagen, es lohnt sich. Die Nähe und das Vertrauen, was man damit zu einem so großen Grobmotoriker aufbauen kann ist unglaublich.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018

Jordy

Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Jordy » 31. Jul 2015, 13:41

Arthur ist jetzt 11 Monate alt und wir haben es von Anfang an geübt, auch auf dem Tisch, erst mit einer weichen Bürste, später auch mit anderen Bürsten und Kämmen, war auch alles kein Problem. Irgendwann hat es wohl mal zu sehr geziept oder es war ihm zu unangenehm, dass ich ihn nicht weggelassen habe, ich weiß es nicht genau, auf jeden Fall hat er seit einiger Zeit Stress beim Kämmen, wenn es ganz arg ist, kannst du mit einem halben Schwein vor seiner Nase wedeln, dann will er keine Leckerli mehr. Auf dem Tisch kämmen wir auch schon nicht mehr, da ist er mir mal runter gesprungen und hat sich fast die Knochen gebrochen in seiner Panik, vorher ist er mit Kommando selber drauf gesprungen, wenn ich jetzt die Kämmdecke auspacke ist Arthur verschwunden.
Wenn man ihn dabei sieht, könnte man meinen ich bin ein brutales A.... , dabei versuch ich alles damit es so wenig wie möglich ziept und in Ruhe. Leider hat der Kerl jetzt auch noch so ein Fell das besonders schnell verknotet, muß ihn also öfter bürsten, außerdem sitzt er ständig im Gartenteich, was das bestimmt noch begünstigt und das ist für die ganze Sache nicht gerade förderlich. Auf die Seite legen funktioniert nicht, bei unseren 2 Briards vorher und auch den Beardies früher hab ich es genau so gemacht wie hier beschrieben, (Hund im Platz, Leckerli seitlich nach hinten und dann nach oben führen) das hat auch immer prima funktioniert, bei Arthur allerdings nicht, der dreht und windet sich wie ein Aal nach dem Leckerli und springt dann auf, aber auf die Seite legen is nicht. Ihm die Beine wegziehen und mit sanfter Gewalt auf die Seite legen versetzt ihn in Panik, also mach ich das schonmal gar nicht.
Tja, ich hoffe das es nur eine pubertäre Phase ist und sich wieder gibt aber es ist für alle Beteiligten schon recht anstrengend, Vorallem wenn ich versuche an die versteckten Körperteile zu kommen (eigentlich versucht er immer alle Körperteile zu verstecken) und er sich ganz feste an den Boden drückt oder den Kopf drauf legt damit ich da bloß nicht dran komme, mit einem Auge dabei stets einen Fluchtweg suchend.
Ich hab schonmal überlegt mit ihm zu einem Hundefrisör zu gehen, vielleicht stellt er sich bei einer anderen Person nicht so an, bloß kann ich nicht 1x wöchentlich dahin gehen und ich befürchte dass das noch mehr Stress für ihn bedeutet. :?

Jordy

Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Jordy » 31. Jul 2015, 13:43

So und jetzt gehen wir ein Ründchen und machen dabei einen Abstecher in den Fressnapf, Frolic und Fische kaufen :D

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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Aloha » 31. Jul 2015, 22:55

Jordy hat geschrieben:Arthur ist jetzt 11 Monate alt...
Habe ich da etwas verpasst oder überlesen? :)
Falls nicht, erzählt mal mehr! :D

Jordy

Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Jordy » 31. Jul 2015, 23:22

Nein ich denke nicht Aloha, ich habe lange nicht mehr geschrieben weil vor fast 1 Jahr unser Neo gestorben ist, er hatte sich bei einem Spaziergang erschreckt und ist in Panik vor einen LKW gerannt, da war er 15 Monate alt. Das war ein Schock, so plötzlich, so jung..........

Na ja, er hat eine große Lücke hinterlassen aber ohne Hund ging auch nicht und daher ist letztes Jahr, Ende Oktober Irrwicht Arthur von der roten Hex bei uns eingezogen und wir haben wieder von vorne angefangen.

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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Hedi » 1. Aug 2015, 13:03

Jordy hat geschrieben:Nein ich denke nicht Aloha, ich habe lange nicht mehr geschrieben weil vor fast 1 Jahr unser Neo gestorben ist, er hatte sich bei einem Spaziergang erschreckt und ist in Panik vor einen LKW gerannt, da war er 15 Monate alt. Das war ein Schock, so plötzlich, so jung..........

Na ja, er hat eine große Lücke hinterlassen aber ohne Hund ging auch nicht und daher ist letztes Jahr, Ende Oktober Irrwicht Arthur von der roten Hex bei uns eingezogen und wir haben wieder von vorne angefangen.
Das ist wirklich sehr traurig mit eurem Neo :( - umso schöner, dass Arthur die Lücke wieder schließen konnte und bei euch wieder Leben in der Bude ist!
Liebe Grüße von Hedi, Jasper, Bentje und Hundeengel Zoe und Luca
:happydog:

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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Hedi » 1. Aug 2015, 13:10

Jordy hat geschrieben:also bei uns ist das Kämmen gerade auch sehr unentspannt, es liegt aber weniger daran, dass der Herr keine Lust dazu hat (also das wahrscheinlich auch) sondern mehr, dass er richtig Stress bekommt, hechelt, zittert, versucht zu entkommen und ich weiß langsam nicht mehr wie ich es ihm angenehm gestalten kann. :roll:

Dazu vielleicht irgendwelche Ideen?
Wenn das Verhalten so extrem ist, würde ich clickern. Wenn ihr schon Erfahrungen mit dem Clicker habt, wäre das natürlich sehr einfach, sonst müsstet ihr Arthur erst mal einclickern.
Die Arbeit mit dem Clicker hat den Vorteil, dass der Hund voll entspannen kann und Sicherheit auch in schwierigen Situationen bekommt.
Ich würde immer nur ganz kurze Einheiten arbeiten - Bürste neben den Hund und streicheln, click - leichtes Bürsten, click - an unangenehmen Stellen mit der Bürste berühren, click usw.
Normalerweise hast du so in sehr kurzer Zeit einen Hund, der sich problemlos bürsten lässt.
Genaueres kann ich dir gern noch schreiben, wenn du Interesse hast.
Liebe Grüße von Hedi, Jasper, Bentje und Hundeengel Zoe und Luca
:happydog:

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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Monty » 3. Aug 2015, 22:02

Ne ne ne.........Klickern wollte ich immer schon mal lernen.........auch bei vielen Hunden........ich habe es nie gelernt oder umgesetzt.

Bitte bitte bitte, erzähle das mit dem Klickern hier...........auch für mich. :oops:
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........

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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von Hedi » 7. Aug 2015, 21:35

Clickern ist wirklich eine tolle Methode, um mit Hunden zu kommunizieren. Man kann durch das Clickgeraüsch dem Hund ganz präzise mitteilen, wenn er etwas richtig gemacht hat, und er darf sich auch selbst ausprobieren.
Es gibt sehr gute Clickerbücher auf dem Markt, bei uns in der Gegend gab es keine Clickerkurse, so hab ich viel gelesen und mir das Ganze selbst erarbeitet. Klappt gut :D

Zuerst muss man den Hund "einclickern", d.h. er muss das Click mit etwas Tollem verbinden. Man braucht einen Hund ;) , ganz viele kleine, weiche Leckerchen, den Clicker und viel gute Laune. Dann geht´s los: der Hund steht wahrscheinlich dicht bei euch, da er ja die Leckerlies riecht ;) Jetzt einfach clicken und sofort (!) dem Hund ein Leckerlie ins Maul stopfen. Das Gleiche direkt nochmal und nochmal und nochmal ... :mrgreen: Nach spätestens 10 Wiederholungen hat der Hund verstanden, dass der Click ein Leckerchen ankündigt. Das kann man testen, indem man erst Mal eine kurze Pause macht und abwartet, dass Hundi mal wegschaut. Genau in dem Moment clickt man. Wenn Hund sich dann schnell umdreht und auf ein Leckerlie hofft, ist er "eingeclickt", man kann mit dem eigentlichen Clickertraining anfangen.

Zum Thema Bürsten würde ich einfach zuerst die Bürste/Kamm auf den Boden legen und Interesse daran clickern, danach die Bürste in die Hand nehmen und das Berühren clicken. Mit der Zeit kann man immer mehr Bürstbewegungen machen und das jedes mal clicken, so wird das Kämmen mehr und mehr positiv belegt.

Auch im Alltag und in der Unterordnung ist clickern toll. Bei Jasper muss ich jetzt anfangen, das Anziehen von Geschirr und Halsband zu clicken, momentan mag er das nämlich gar nicht.
Mit Zoe hab ich viele Tricks eingeübt.
Man muss einfach sehr langsam starten und jeden kleinen Schritt bestärken, dann klappt es meist sehr schnell.
Wir könnten, wenn ihr mögt, gern auf dem Forentreff eine Clickereinheit zeigen und ich kann euch vielleicht ein paar praktische Tipps geben.
Liebe Grüße von Hedi, Jasper, Bentje und Hundeengel Zoe und Luca
:happydog:

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Re: die ersten probleme zeigen sich beim bürsten...

Beitrag von herr emil weiss » 7. Aug 2015, 21:50

jou....bitte clickern ....

heike macht was, und du....genial....bin begeistert... :lol:
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich da auch nicht hin.
Sabine und Emil (07.05.2011)

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