Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

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Anke
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Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Anke » 3. Dez 2013, 18:52

Hallo,

unser Flini über 11 Jahre) ist kein Briard Senior sondern ein Australian Shepherd Senior - ändert aber am Thema nichts :-).
Er ist ein alter Herr und hat Alterszipperlein u.a. Arthrose, die wir versuchen durch Futterzusätze und gute Bewegung in Schach zu halten.

Nun zeigt er seit 2-3 Wochen tageweise extreme Unruhe - nicht hinlegen, läuft Treppen rauf und runter, speichelt in dem er Tropfen an Flüssigkeit aus dem Maul verliert und "fiept".
Eine Unruhe, die mich stehenden Fußes natürlich auch unruhig macht.
Gesundheitlich ist er mit großem Blutbild u.u.u. auf Herz und NIeren und Lungen geprüft - alles wie bei einem jungem Hund (außer eben den Zipperlein , nennt sich verharmlosend ja so, da hat er jetzt schon ein paar davon).
Umkehrschluss,

hab jetzt aktuell gewartet bis unser Flini die Symptome wieder zeigt und ein Schmerzmittel (Cimalgex) verabreicht um sicher zu gehen, dass nicht Schmerz die Ursache ist, unser TA hat die Taubheit vermutet.
Für den Moment sieht es so aus - die Symptome könnten schmerzverursacht sein - Tablettengabe hat geholfen

Wenn dem so wäre - dann würde es wohl darauf rauslaufen Schmerzmittel dauerhaft zu geben?
Habt ihr mir was dazu?

LG
Anke

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Chilli » 3. Dez 2013, 22:34

Unruhe kann ein Zeichen für Schmerzen sein, speicheln...sind die Zähne genau kontrolliert worden? Habe speicheln bisher nicht im Zusammenhang mit Schmerzen bemerkt...ok, Chilli ist auch kein Senior, aber verhalten sich die Hunde nicht gleich, egal in welchem Alter ?!?

Wenn die Schmerztablette geholfen hat, Deiner Meinung nach, probiere es trotzdem noch mal aus in den nächsten Tagen und schaue genau nach der Wirkung. Wenn es wirklich die Schmerzen sind dann sollte der kleine Mann gründlicher untersucht werden, eventuell eine Klinik!?! Und dann sollte der Tierarzt Dir genau etwas sagen können.

Woran könnte das Speicheln liegen? Frage geht mal in die Runde..
Dany mit Chilli (*05.11.2007 - 02.01.2019)

Es ist so leicht andere, und so schwierig, sich selbst zu belehren.
Oscar Wilde

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Piroschka » 3. Dez 2013, 23:56

Zum Speicheln fällt mir nur ein, dass unsere Flocke als Welpe Angst vor dem Autofahren hatte und dann extrem viel gespeichelt hat. Würde ja ins Bild passen mit der Unruhe.
Was mir merkwürdig vorkommt ist, dass euer Hund mit Arthrose extra die Treppen rauf und runter läuft. Eigentlich würde man erwarten, dass er das eher vermeidet, weil es schmerzhaft ist.

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Frau Berger » 4. Dez 2013, 08:43

Parallel würde ich sofort Traumeel geben und versuchen auf Cimalgex
zu verzichten... Das ist ja doch ein Hammermittel!
Bei uns funktioniert das super!
Da es im Moment sehr feucht und kalt ist tut die Athrose bestimmt
sehr weh, zumindest bei Willi. Er bekommt 3x2 Traumeel und
3x1 Vermiculite D6, bis es wieder besser ist.
Elise *18.05.2014
Hundeengel Willi *01.08.2009 - 07.04.2018
Hundeengel Marta *21.07.2006 - 05.05.2013

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Anke » 4. Dez 2013, 18:54

Hallo,

danke Euch für die Antworten und die Tipps.

Schaue sehr genau hin - was, wie, wann - und "Schmerz durch Arthrose" ist eben eine Idee, die plausibel wäre (aber auch nicht mehr bisher) - Traumeel find ich einen sehr guten Gedanken.
Bevor Holly eingezogen ist, ist Flini umfangreich durchgecheckt würden (da hat das schon angefangen mit Atmung und mit anderen "Merkwürdigkeiten", wie nicht mehr wissen, wo wir sind und in die falsche Richtung laufen).
Unser TA (er ist absoluter Ohrenspezialist, was uns schon einmal sehr gute Dienste geleistet hat vor ein paar Jahren, als Flini plötzlich die Koordination verlor und nicht mehr klar kam mit "oben und unten" - die gestellte und richtige Diagnose war "Vestibuläres Syndrom" (wir hatten Glück, es ist seitdem nicht wieder aufgetaucht).
TA (bin ich jetzt morgen erneut) sagt, die Ohren bzw. eben fast Taubheit könnten das machen . Arthroseschmerzen und trotzdem Treppen laufen macht ihr einer Hund auch, obwohl man meinen könnte, das ist dann nicht mehr angesagt.

Brainstorming

LG
Anke

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Frau Berger » 5. Dez 2013, 08:19

Viel Erfolg beim brainstorming und gute Besserung!
LG von der Elbe
Elise *18.05.2014
Hundeengel Willi *01.08.2009 - 07.04.2018
Hundeengel Marta *21.07.2006 - 05.05.2013

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Anke » 5. Dez 2013, 17:03

Hallo zusammen,

nun war ja heute ich (letztes Mal wegen des Themas mein GöGa) und ich hatte heute die Assistentin - also anders gemischtes Doppel, was ich sehr gut finde bei der Suche.

Wir versuchen es jetzt anders (in Anlehnung an hier bereits Erwähntes) und in Anlehnung an das, was ich beobachte bzw. was ich versuche zu sehen - es ist ein Testen.
Flini bekommt was für sein Zahnfleisch (wegen seiner Zähne, die noch nie "easy" waren und die schon so oft- u.a. bei jeder Narkose, die sowieso nötig war mitbehandelt wurden).

Es ist so schwer zu sehen, was ihm fehlt, er hat so viele "Baustellen". Und weil wir bisher nicht weitergekommen sind hab ich eine neuen Gedanken entwickelt - seit Holly da ist, bekommt er (wenn wir gemeinsam laufen) von ihren Futterkügelchen genauso was ab zur Belohnung. Ein Futter, das er nie bekommen hat. Dann hat er Holly insgesamt inzwischen 3-4 Kauknochen abgeluchst (Ochsenziemer, Büffelhautknochen wären hier vorrangig zu nennen).
Na und? Ist die normale Reaktion. Aber die gilt bei Flini nicht. Er kaut nämlich Knochen nicht, er bekommt und bekam nie Knochen - er schluckt so was nämlich so er kann am Stück runter.
Schmerzen hat er wohl, da Cimalgex gewirkt hat, aber woher?
Symtome könnten auch (?) durch Zahnfleisch und Magen-Darm auch kommen.
Er bekommt jetzt andere Medis - abwarten... heute ist er entspannt wie ich ihn kenne. Ruhepol und souverän - das, was ihn seit Erwachsenwerden ausgezeichnet hat.
Meine Australian Shepherd - Leute tippen darauf, dass er dement wird. Von Hunden war mir das bisher unbekannt.

Heute ist jetzt richtig gut :-) - es geht ihm gut - hoffentlich

LG
Anke

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von herr emil weiss » 5. Dez 2013, 18:18

hey anke, dann drücken wir mal feste die Daumen das die guten tage noch
laaaaaaaaaaange anhalten.

ganz liebe grüße
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich da auch nicht hin.
Sabine und Emil (07.05.2011)

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Anke » 21. Dez 2013, 18:44

Hallo,

danke :) .
Flini hat nun über einen Zeitraum Medikamente bekommen (und kein hardcore-Schmerzmittel mehr).
Im Vergleich ist alles super ... Die Unruhe hat stark nachgelassen. Stark aber nicht gänzlich.

Aber was lerne ich daraus?
In Narkose legen lassen um erneut die Zähne zu behandeln ? Müssen wir? Sollten wir?
Oder die Gewöhnung an die Taubheit, die jetzt doch stattfindet?
Oder?

Die Shepherd - Leute haben ja Demenz erwähnt (mir unbekannt) - das hab ich mir angeschaut - er kann "nahezu" nichts mehr hören ... komplett taub ist er noch nicht, denn manche Frequenzen bekommt er noch mit (wenn auch wenige für mich bemerkbare und ich hab bisher nicht ausfiltern können, was noch geht). Dafür reagiert er gut auf jegliche Körperbewegungen und kommt an, vorausgesetzt er schaut in meine Richtung... Das Hirn macht nicht das Problem denk ich. Er wird nicht "dumm". Er setzt sich schon hin, wenn ich nur an "Sitz" denke :-), wenn er mich im "Blick hat" :D



LG
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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Fizz » 21. Dez 2013, 21:27

Demenz kenne ich auch anders beim Hund - und mit 11 Jahren ist er doch eigentlich viel zu jung dafür. Aber sie hat viele Gesichter und wer weiß .... aber der typische Verlauf wäre es nicht. Eher verrückte Dinge tun, abwesend sein, auch weglaufen und nicht erkennen - das kannte ich von unserer 16jährigen und von anderen. Zwischendurch können sie sehr klar sein.
Arthrose ging bei meinen alten Hunden meist nicht mit ganz großen Schmerzanfällen einher - wenn doch dann würde er tatsächlich doch auch nicht die Treppen laufen können, denke ich.
Ich tippe daher schon auf akute Schmerzen, besonders wegen dem Fiepen und der Unruhe - vielleicht hat er einen Zahn mit einer Entzündung in der Wurzel, die zwischendurch sehr schmerzt?

Ich drücke euch die Daumen und die Pfoten unterm Tisch sind auch gedrückt, dass ihr rausfindet, was los ist,

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Dat-Emma » 22. Dez 2013, 13:42

Hi Anke, erst einmal einen schönen 4.Advent

bevor Du es selbst erwähnt hattest ...
Anke hat geschrieben:(da hat das schon angefangen mit Atmung und mit anderen "Merkwürdigkeiten", wie nicht mehr wissen, wo wir sind und in die falsche Richtung laufen).
Anke hat geschrieben:Nun zeigt er seit 2-3 Wochen tageweise extreme Unruhe - nicht hinlegen, läuft Treppen rauf und runter, speichelt in dem er Tropfen an Flüssigkeit aus dem Maul verliert und "fiept".Eine Unruhe, die mich stehenden Fußes natürlich auch unruhig macht.
Demenz ist der Abschied vom eigenen Ich. Habe ich bei meiner Mutter erlebt.
Wenn ein Mensch oder ein Tier merkt,( und zu Beginn dieser Krankheit wird das bewusst wahrgenommen), das man sich immer weiter von seinen eigenen Ich und der realen Welt entfernt, gehören Unsicherheit, Angst und Unruhe neben Orientierungslosigkeit als Begleiterscheinungen zu diesem Krankheitsbild.

Ich würde neben deinen anderen Überlegungen diese Möglichkeit gedanklich in Betracht ziehen.
Zu Beginn der Krankheit gibt es Zeiten, in denen diese Ausfallsymptome nicht auftreten. Der Prozess ist schleichend.
Dumm sind Demenzerkrankte Nie !

Aber leider nimmt die Umwelt dies manchmal so wahr.

Ich hoffe, für Flini und Dich das Beste ( vielleicht ist es ja eher eine andere Erkrankung....- Ferndiagnose schwierig )

Ich würde nur Strategien entwickeln, um es Flini leichter zu machen, z.B. aktiv ihm zeigen wo Du bist, ihn eher leiten, damit er erst gar nicht in andere Richtungen läuft...

Solltest Du selbst Demenz nicht ausschließen, würde ich von Vollnarkosen abraten. Macht man bei älteren Menschen auch nur, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt
( Bin aber kein Fachmann, besser mit TA besprechen ).

So bei diesen Thema, werde ich immer ein bisschen traurig, also schnapp ich mir jetzt Emma und sause draußen rum...

Die besten Wünsche
von Emma+ Alexandra

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Gela » 23. Dez 2013, 02:04

Ich wollte das mit der Demenz auch schon schreiben, dachte dann aber...ach lass sein.
Da Alexandra dies nun geschrieben hat, kann ich es nun aber doch tun.
Gina hat auch Anzeichen für Demenz und das ist mir durch diese Unruhe aufgefallen und dann habe ich mich damit beschäftigt.
Sie macht aber auch Dinge, die sie einfach sonst nie getan hat, wie sich neue Schlafplätze suchen oder im strömenden Regen sich auf den Rasen legen.
Es ist alle paar Wochen mal wieder etwas anderes. Schmerzen hat sie aber keine und den Rest lass ich einfach laufen...was soll man auch sonst tun? :(
Gela und Higgins (*15.06.2012) und Enkelbriard Maira (*31.01.2013)


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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Fizz » 23. Dez 2013, 16:58

...wieder etwas dazu gelernt - Unruhe bei Demenz kannte ich als Symptom nur bei Menschen. Bei meiner alten Hundedame sind wir von Unruhe verschont geblieben. Aber Demenz ist immer anders, leider kenne ich es auch aus meiner Familie.
Machen kann man wirklich nicht viel, außer Orientierung bieten, wie Alexandra schon schrieb.
Ich hoffe für euch, dass es doch etwas anderes ist.

Susanne

Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Susanne » 23. Dez 2013, 17:02

Diese Art von Demenz bei einem Hund, kenne ich auch.
Leider ... aber ich weiß, dass man sich auch daran später gerne erinnert.

Liebe Grüße
Susanne & Jeany

Obelix

Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Obelix » 25. Dez 2013, 19:36

Hallo!

Ich hoffe, ich habe nichts überlesen...
Meine Vermutung sind Magenprobleme, da er die harten Ochsenziemer am Stück schluckt. Das unruhige Laufen und das Speicheln würden auch dazu passen...
Wenn die Leckerchen unbemerkt geklaut werden, ist der Magen mit der Verdauung schon schwer belastet, kommen dann noch die normalen Mahlzeiten dazu, kann es zu großem Unwohlsein, bis zur Magendrehung kommen.
Hunde mit Arthrose zeigen "Anlaufschmerz" ( Beginn der Bewegung ist stark schmerzhaft und die Hunde "laufen sich ein") und würden eigentlich mehr ruhen..., oder "steif" laufen ?!
"Tüddeligkeit" (Desorientiertheit, Verlangsamung der geistigen Aktivität gibt es natürlich schon bei älteren Hunden..., trinkt er genug? Karsivan oder Ginkgo können manchmal wahre Wunder vollbringen...

Ich wünsche gute Besserung!
L.G., Marion

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Anke » 2. Jan 2014, 16:33

Hallo,

dank Euch allen für die Beiträge und guten Wünsche. Bin sehr glücklich, es ist wieder "Ruhe" eingekehrt - freuuuuuuuuuu. Flini speichelt nicht mehr und legt sich wieder wie eh und je hin und schläft (sehr tief und fest). Er rennt die Treppen überhaupt nicht mehr rauf- und runter.
Wirklich ausschließen kann ich mit Sicherheit nichts, aber es macht die Magenprobleme als Ursache wahrscheinlicher... "die inhalierten Diebstähle" . SEITDEM habe ich es geschafft, dass er nichts mehr klauen konnte und Holly ist inzwischen auch etwas umsichtiger ihre Kauutensilien nicht unbeaufsichtigt zu lassen :D .
Hoffe einfach, es bleibt so ... Dieses Sylvester ist deutlich geworden, dass er wirklich "taub geworden" ist ... Obwohl in diesem Jahr aus meiner Sicht der Dinge mehr, länger und lauter geböllert wurde als letztes Jahr, hat ihn das nicht interessiert (letztes Jahr bin ich mit ihm ins Schlafzimmer und hab ihn mit aufs Bett genommen (nein, Hund liegt bei uns üblicherweise nicht im Bett) ... alle Verhaltensprofis bitte weglesen, es gab ihm Hilfe nicht panisch zu werden :-). Auch dieses Jahr hab ich alle Zweibeiner ziehen lassen zum Böllern um 24 Uhr und bin - jetzt wieder mit zwei Hunden - "alleine geblieben". Kein Nachteil, das Flini im Vorjahr bei mir im Bett lag ggg. Es ging beiden Hunden am A... vorbei. Klar, Holly ist jung und Flini hat es einfach nicht mehr wahrgenommen.

LG
Anke

Obelix

Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Obelix » 17. Jan 2014, 10:46

Hallo Anke!

Das freut mich doch sehr..., schön, dass eine Besserung eingetreten ist!!! :)

Übrigens, mein Hund liegt auch im Bett, am Fußende.... 8-) Ein Problem bekommst du erst, wenn der Hund nicht mehr vom Bett geschickt werden kann... ;)

In diesem Sinne, liebe Grüße,
"Kontaktlieger" Marion & Obelix :lol:

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Anke » 9. Jun 2014, 15:52

Hallo zusammen,

und am Samstag haben wir Flini beinahe verloren :-(. Wir sind als es etwas weniger heiß war abends in den Wald und Flini ist mit Holly und einer Hundefreundin mitgerannt (mea Culpa!). Ich hab ihn dann angeleint, da es zu warm war und er ja "Altersasthma" diagnostiziert bekommen hat und er mit der Atmung Probleme hatte - damit er NICHT kollabiert. Und dann wurde es von Sekunde zu Sekunde schlechter. Wir hatten das WE das Haus voller Gäste - zum Glück auch meine Schwester, die TA für Pferde ist und mit mir unterwegs war. Beim Pferd wäre es der Gaumensegel und der Kehlkopf meinte sie, während ich immer besorgter wurde, weil die Atmung und die Atemgeräusche immer schlimmer wurden.
Stehenden Fußen sind meine Schwester und GöGa ab in die Tierklinik.
Welch Glück, das sie dabei war. Sie ist kurz an allem "vorbeigeschossen" - und da sie als Kollegin "erkannt wurde" ... war Flini SOFORT an der Infusion und wurde durchgecheckt und Notfall behandelt - die Zunge wurde blau und mein Schwesterherz fragte, ob vielleicht mal jemand Fieber misst??? Flini hatte über 41 Grad und ab dem Moment haben die zwei Kühlungsprogramm gestartet... Geduscht, gefächelt ...
Und sie sind MIT Flini wieder nach Hause gekommen - dafür gibt es keinen Smily der Welt ....
Es sieht jetzt wohl so aus: Flini hat eine Kehlkopflähmung. Er ist gerannt und hat erst danach Atemnot bekommen, weil der Kehlkopf nicht mehr ging und ist deshalb überhitzt und beinahe gestorben.
Inzwischen habe ich versucht mich zu belesen und mich natürlich auch von meiner Schwester beraten lassen. Es trifft ältere Hunde und große Hunde und übergewichtige Hunde (Flini hat eine Traumfigur) - Schilddrüse ist vor einem Jahr bei einem Großcheck (machen wir immer ab einem gewissen Alter der Hunde) für okay befunden worden.
Ich werde morgen unseren TA fragen und ihm erzählen - auch wenn er (er ist so gut, das ich verzeihe, das er das bei Flini nicht erkannt hat... denn die Symptome, wegen denen wir immer da waren ... das war schon früher der Kehlkopf. Das heißere Bellen, das Speicheln, die Atemgeräusche....)
Da es nach wie vor sehr heiß ist, folge ich den Anweisungen meiner Schwester - messe regelmäßig Fieber, laufe nur angeleint, damit er nicht rennen kann und kühle ihn mit dem Gartenschlauch alle paar Stunden an den Beinen.
Und die OP, die man hier machen könnte mmmmmmmmh.
Es gefällt mir nicht wirklich, was ich zu lesen bekomme - ich habe gegoogelt. Fallgeschichten, die immer mit der Hoffnung anfangen ... es liest sich so... bei der OP reißt in vielen Fällen ein Knorpel ab, der eben nicht reißen dürfte. Im Anschluss gibt es Probleme, da der Hund sich an allem verschlucken kann. Merkwürdigerweise hab ich mehrfach gelesen, das die Hunde im Anschluss an den Nieren gestorben sind... Der Zusammenhang ist mir unklar...
Und ich bin immer noch am eruieren. Also an Atemnot lass ich Flini nicht sterben, aber vielleicht gibt es ja sonst Möglichkeiten???

Stelle ich als Frage in den Raum

Liebe Grüße
Anke

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Monty » 9. Jun 2014, 16:55

Leider bin ich erst neu hier im Forum und konnte deshalb Deinen Beitrag erst jetzt lesen.

Ich weiss, was es bedeutet, einen Hund mit Kehlkopfverengung im Alter von 11 Jahren (hier meine Hovawart-Hündin) und Entzündungen in den Gelenken im Rudel zu haben. Alles fing genau vor einem Jahr an. Erst dachten wir, es liegt am Herzen, weil die Atmung schlechter wurde und sie auch so röchelte. Der TA hat Ultraschall gemacht, Blutbild genommen etc. Er ist nicht darauf gekommen. Eine gute Freundin, eine langjährige Hovawartzüchterin brachte mich auf die Diagnose, als ich mit meiner Hündin zu ihr fuhr, weil ich so keinen Rat mehr wusste. Es ist eine Züchterin, die weiss Gott schon wieviele Jahre Hovawarte besitzt und züchtet. Sie hat in ihrem Leben schon viel mehr mit ihren Hunden erlebt, wie ich es tue.

Der Hund, und das steht fest, wird niemals die Kehlkopflähmung wieder los. Es wird eher immer schlechter, und er wird von Zeit zu Zeit immer geschwächter werden. Letztendlich sollten wir nicht zu lange warten, denn ein Erstickungstod (der in diesem Falle eintreten wird) ist für Mensch und Hund (oder sagen wir für jedes Lebewesen) furchtbar. Ich hänge noch zu sehr an meiner Hündin, weiss jedoch, dass es bald Zeit wird. Der Sommer und die Hitze z. B. heute machen dem Tier schon zu schaffen. Sie kann nicht mehr mit dem Auto mitfahren, wie meine anderen Hunde. Sie liegt daheim in klimatisierten Räumen. Ansonsten ist sie noch fröhlich, frisst gut, hört schlecht und hat Schmerzen in den Gelenken, obwohl sie HD A geröntgt ist und weder Anzeichen von ODC oder ähnlichen Dinge hatte. Ich glaube aber, dass es auch die Umwelt, das Futter und so viele Dinge sind, die einen gesunden Hund im Alter treffen können.

Jetzt zur Linderung der Schmerzen. Ich gebe Beliza täglich Karsivan 100. Dieses Mittel wirkt schnell, sprich, es braucht keine Ewigkeit um Anzufluten. Es durchblutet alle Nerven gut, so dass der Hund, wenn er dement, schwerhörig, Kehlkopfverengung, Epilepsie hat, gut klar kommt.

Gegen die Schmerzen in den Gelenken bekommt Beliza 1 x aller 3 - 4 Wochen eine Tablette Trocoxil 95 mg (für Deinen Hund mit seiner Körpergröße und Gewicht wird wohl 75 mg reichen). Diese Depottablette wird mit viel Leberwurst gereicht.

Mit beiden Medikamenten kann mein Hund z.Z. "gut" leben (oder sagen wir, es ist lebenswerter für sie) Ich höre aber auch auf meine gute Freundin, die Altzüchterin, die da meint, dass ich auch loslassen muss........bald. Sie sagt immer, jeder Hundebesitzer sagt, er würde alles für seinen Hund tun. Richtig? Aber genau das tue ich momentan nicht, weil ich feige bin oder wie auch immer, sonst würde ich sie gehen lassen..........

Ich wünsche Deinem Hund alles alles Gute und Dir ganz viel Kraft!
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........

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Re: Ein Shepherd und Senior - Taubheit oder Schmerz?

Beitrag von Anke » 9. Jun 2014, 18:56

Hallo,

danke Dir sehr für die Berichterstattung -
fühle mich aufgenommen, so als würden wir gemeinsam am gleichen Herd ein Essen kochen.
Es stehen ganz schwierige Entscheidungen an...
Laufen lassen oder intervenieren.
Unser Flini hat Arthrose und HD C -
und der Tod kommt gerne von "Hinten" aber mit der HD hat er kein Problem, die Arthrose macht sich bemerkbar und wir machen, was wir können. Kann nicht fragen, ob es okay geht? Er hat soviel Lebensfreude ... Er i wird jetzt 12 Jahre alt und hat wieder einen Hund an die Seite bekommen (davor hab ich ihn aber durchchecken lassen) und seitdem unsere Holly dem Welpenalter entwachsen ist, - den Welpen fand er nicht prickelnd - lebt er und blüht auf für SEIN Mädel.
Holly ist Lebensfreude für ihn.
Hab ich das richtig gelesen - ihr habt nicht operiert?
Wie lange schafft ihr das schon?
Karsivan bekommt Flini jetzt schon mehrere Jahre - da er (danke an die schnelle Diagnose an meinen TA) ein Vestibuläres Syndrom hatte (einmalig und es war wirklich einmalig, was dann auch wieder einmalig ist ggg).
Gefahr aus dieser Richtung ist bis heute über zig Jahre verbannt :-).

LG
Anke

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