Bin hier eher ein lesendes als schreibendes Mitglied. Lese gerne vorm Einschlafen Neuigkeiten von Amy und Brownie. Freue mich über den Neuzugang aus der Zuchstätte "Lex Beaux travailleurs" - Hi Higgins!
Komme aber meist nicht so recht zum Schreiben.
SO!
Jetzt zu meiner Frage:
Ich fahre jeden Nachmittag mit Emma auf einen alten Segelflugplatz mit umliegenden Waldgebiet. Dort laufen viele Hundehalter ( aber auch Jogger, Fahrradfahrer, Modellflugzeugleute, normale Sparziergänger ohne Hund, Reiter ). Auf den sehr großen Areal laufen fast alle Hunde unangeleint. Von Dackel, Havaneser, Tibet, Bearded, Ridge, Mops, Border, Schäferhund ( deutsch/ belgisch) Labrador, Irischer Wolfhund, Barsoi, Deerhound..... alles vorhanden. Man hat ja meist arbeitsbedingt ein bestimmtes Zeitfenster und trifft damit doch oft die gleichen Leute + Hund.
Emma spielt von kleinauf mit einen Labrador-Mix namens Schröder.
Über die Wiese latscht meist wenn wir ( Emma + Schröder + Besitzerin von Schröder + Me ) Richtung Wald laufen - ein Typ mit seiner Schäferhündin Nami.
Nami kann überhaupt nicht spielen. Sie kommt angerast und rammt/ rempelt Schröder - unterwürft (?) ihn. Läuft er weg, jagt Nami ihn.
Schröders Besitzerin hat das von klein auf geduldet, und nicht eingegriffen.
Also Schröder sieht Nami und weiß eigentlich, gleich bekomme ich paar auf den Deckel.
So, in letzter Zeit wird Schröder ( mit Kastrationschip - fast 2 Jahre alt ) von seiner Besitzerin vorher ran gerufen. Dann kommt Nami trotzdem angeflitzt, und Schröder bekommt eine verpasst. Schröders Besitzerin greift auch dann nicht ein.
So seit den letzen 4 bis 6 Wochen kommt es immer öfter vor, dass Schröder insbesondere von anderen Rüden- aber auch Hündinen gemobbt, bestiegen oder gejagdt wird. Eine Bouvier Hündin namens Hexe verbietet ihm sämtliche Spielaktionen, wenn sie mit uns läuft.
Meine Frage:
Erlernen Hunde auch eine Opfer-Rolle ?
Meine Überlegungen sind, dass Schröders Besitzerin es eigentlich nicht dulden dürfte, das jeder nicht-spielfähige Schäferhund vorbei kommen kann, und dann 60 Sec. sich an Schröder austobt, und dann mit Herrchen bis zum nächsten Opfer weitertrottet.
Schröder erfährt von seiner Besitzerin in diesen Momenten keinen Schutz. Und diese Situation erlebt er seitdem er ein Welpe ist.
Schröders Besitzerin glaubt vielleicht das man nicht eingreift, und die Hunde es alleine klären lässt (?)
Ich erlaube es Nami nicht Emma anzugehen. Emma kann hingehen, und es gab auch schon einmal ansatzweise ( in einer zweier Konstellation ) zwischen Emma und Nami Spielsequenzen. Fängt Nami an zu rüppeln, schicke ich sie weg.
Kommt Nami angerast , um Schröder in Emma's Beisein durchzuschütteln oder zu jagen, hat Emma dann einmal mitgejagt - Errregung deutlich hochgefahren.
Dieses Verhalten habe ich ziemlich schnell unterbunden. Wenn Nami jetzt vorbei kommt, muss Emma zu mir und sich raushalten.
Ich hoffe, irgendwer kann in diesen Geschreibsel den roten Faden erkennen.
Mobbing-Opfer durch erlernte Rolle oder Kastrationschip ?

Ich hab' Schröder total gern, und mich machen diese Situationen richtig sauer. Nur bevor ich mit Jessica ( Schröders Besitzerin ) mal Klartext spreche, wollte ich meine Überlegungen zur Diskussion stellen. Andeutungen ihr gegenüber mache ich in letzter Zeit ziemlich oft. Versteht sie wohl nicht ?
So, auf zum Putzen und Einkaufen
Gruss Alexandra + Emma