Mir kommen gerade sämmtliche Hundebegegnungen in den Sinn, gewaltfrei und ganz schön gewalttätig... und frage mich jetzt, ob man einen Briard immer nur mit Samthandschuhen anfassen muß?!? Es heißt ja, dass der Briard sehr sensibel ist...
Chillis Züchterin sagte mal: Der Briard hat deshalb so langes Fell, damit man ihn besser festhalten kann... Sie hat Recht, und es schadet der Psyche des Hundes nicht. Chilli mag mich trotzdem, obwohl ich nach dem 3654mal "Pfui", als sie hinter den hauseigenen Katzen her wollte, mal eine kurzen Griff ins Fell gemacht habe. Seitdem ist Ruhe...meistens

Wir hatten mal eine Hunderunde, ein Schäferhund, ein kleiner Mix und Chilli. Der Schäfer war der Boss, ca. 6 Jahre, Chilli gerade mal 8-10 Monate jung. Er konnte es absolut nicht leiden, wenn Chilli vorne "absicherte". Er hat zuerst gedroht, wenn sie nicht "gehorchte" wurden die Zähne eingesetzt. Chilli wurde dabei sogar mal blutig gebissen, am Ohr und wenn sie nicht so viel Fell hätte...wer weiß.
Ist sie deshalb psychisch kaputt? Nein, sie wurde nach Hundeart gemaßregelt. Rex konnte ihr leider nicht mehr beibringen...
Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht der Mensch, der die Prügelstrafe für den Hund gutreden will. Es gibt aber bestimmt Situationen in denen man auch einem Briard gegenüber "gewaltätig" werden darf.
Ein mir bekannter, sehr erfahrener Briardbesitzer erzählte mal, dass sein Rüde im Flegelalter, muß so um die 12 Monate gewesen sein, ganz schön "geflogen" ist. Der Halter wurde öfter angesprungen, bei 40kg

Der Rüde lebt noch, es geht ihm sehr gut, ist immer noch eine draufgängerische Frohnatur aber er respektiert sein Herrchen mittlerweile als "Rudelführer".
Kann man einen Briard ganz ohne Körpereinsatz erziehen???