Hallo Lottikarotti,
ich war einmal beratend bei einer befreundeten Hundebesitzerin aktiv.
Diese fragte mich wegen ihres überaus triebigen und oft selbstständig machenden Rüden um Rat.
Hinsichtlich ihrer privaten Situation als alleinerziehende Mutter, mit einer bald laufenden kleinen Tochter, Kinderwagen, Hundeleine und und.... riet ich ihr zu einem CHIP,
um einfach mal zu schauen wie es denn später mit einem Kastraten so wäre.
Folgender Verlauf :
In den ersten ca. 6 Wochen bemerkte man nix am Verhalten des Rüden, warscheinlich hatte der noch viel Testosteron im Körper.
Ab ca. 8 Wochen bemerkte aber Madame Briard- "
Ohne Gnade" Frieda , eine Veränderung bei ihrem Freund Schäferhund Carlos.
Madame Frieda wurde grob....gröber.
Wir Hundebesitzer besprachen uns wie weit wir Frieda ihre grobe Art dem Carlos gegenüber, zulassen können.
Frieda wurde von Woche zu Woche grober.
Ungefähr ab dem 5. Monat nach Chip Einsatz, mussten wir unsere morgentlichen Treffen ohne Leine abbrechen. Der große kräftige Carlos verstand die Welt nicht mehr, der wurde von Frieda nur noch geschüttelt, der Carlos schrie um sein Leben, wehrte sich nicht......
Während ich diese Zeilen hier schreibe , habe ich einen Kloß in meinem Hals, ich könnte heute noch heulen weil eine Menschenfreundschaft auseinander gegangen ist.
Frieda geht zu 100% nach Geruch, es ist ihr scheißegal ob sie 695 mit Carlos gespielt hat, sie würde ihn schütteln schütteln schütteln wenn sie ihn ohne Leine erwischen würde
Carlos ist mittlerweile kastriert.
Die Hundebesitzerin hat übrigens die Schritte - erst den Chip - danach Kastration nie bereut, ihr Carlos hat weniger Stress, die Hundehalterin/ Mutter von einem Kleinkind dadurch weniger Stress, alle sind entspannt unterwegs.
Gruß Jassac