ich würde gerne mal eure Erfahrungen in Sachen Kastration bei der Briard-Hündin hören...
Damals - vor ca. 14 Jahren - habe ich meine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen um evtl. Tumoren an der Milchleiste und Vereiterungen der Gebärmutter vorzubeugen, oder zumindest das Risiko zu mindern. Wie alt meine Hündin damals war, weiß ich nicht mehr genau, aber knapp ein Jahr war sie wohl. Krebs in dieser Form hat sie auch nicht bekommen, allerdings leider mehrfach in anderen Regionen (Kiefer, 2x am Bein).




Daher würde ich bei Leni nun zumindest das Unterleibsrisiko gern minimieren und sie kastrieren lassen.
Nur hat Leni eine juvenile Vaginitis, die, so sagte der Tierarzt, bei einigen Hündinnen erst mit der ersten Läufigkeit weggehe. Eine vorherige Kastration würde mit großer Wahrscheinlichkeit zur chronischen Vaginitis führen. Eine Kastration nach der ersten Läufigkeit würde aber - aus meinen "Beweggründen" (Vorbeugung von Tumoren etc.) - nicht mehr viel nützen, da hormonell dann schon alles im "Gange" wäre. Und nach der zweiten Läufigkeit erst Recht.
Zudem könnte sie inkontinent werden. Was Folgendes, was ich heute gelesen habe, auch noch mal bekräftigt...
Es gibt Studien, die belegen, dass Hündinnen, die bis zur zweiten Läufigkeit kastriert worden sind, weit seltener an Mammatumoren erkranken. Bei einer Kastration vor der ersten Läufigkeit beträgt das Risiko 0,5 Prozent, bei einer Kastration nach der ersten Läufigkeit 8 Prozent - bei später oder nicht kastrierten Hündinnen erkrankt jede vierte Hündin an einem Tumor an der Milchleiste.[...] Außerdem laufen die Hündinnen nicht mehr in Gefahr, an einer Gebärmuttervereiterung zu erkranken. Dennoch sollte der Eingriff gut überlegt sein. Denn für die OP ist natürlich eine Vollnarkose notwendig. Bei kastrierte Hündinnen, besonders die großer Rassen, besteht mehr Risiko, dass diese nach der Kastration später an Inkontinenz leiden. [...] Bei Langhaarhunden können Veränderungen des Fells, das so genannte "Babyfell", eine Folge sein. Ob sich Verhaltensänderungen ergeben, darüber wird unter Experten kontrovers diskutiert; erwiesen ist es nicht.
Mit dem "Babyfell" (was meine Vorgängerin aber nach der Kastration nicht bekommen/behalten hat), könnte ich ja leben, wenn dafür das Krebsrisiko minimiert wird...
Wie sind eure Erfahrungen?
...auch hinsichtlich der juvenilen Vaginitis?
Habt ihr eure Mädels kastrieren lassen? Wenn ja, wann?
Sind Mädels nach der Kastration inkontinent geworden?
Danke im Voraus.
Liebe Grüße
Nina & Leni