Mit Rütter hat das natürlich nix zu tun. Briard bürsten ist ein ganz schmaler Grat von Durchsetzungsvermögen, gutem Werkzeug, richtigem Kämmen, Einfühlungsvermögen, Schmusen und Leckerlie.
Hat ein Brie das Vertrauen, dass man ihm möglichst kurz und schonend, aber eben effektiv und konsequent behandelt, kann er sich am besten darauf einlassen.
Und.... sobald sich beim Pflegenden Hektik, Aufregung, schlechte Laune, übertriebene Vorsicht , Mitleid, Bedauern, Lustlosigkeit auch nur ganz versteckt im Hinterkopf befindet, weiß klein Brie in welche Kerbe er schlagen muss, um dem Ganzen zu entkommen.
Außer dem sollte man nicht zu Zimperlich sein. Ohne Ziepen wird es manchmal nicht gehen. Wenn Brie dann zickt, auf keinem Fall zusammenzucken , tief atmen, oder sogar bedauern. Gerade wenn unsere Grobmotoriker miteinander spielen, halten die ganz andere Dinge aus. Wenns also ziept, sollte der Pflegende sich schon vornehmen vorsichtiger zu sein, aber dem Hund sagen: Stell dich mal nicht so an.
Und immer fröhlich weitermachen. Lieblingsmusik entspannt einen selbst ganz gut dabei. Ist Frauchen fröhlich und entspannt, ist der Hund auch besser drauf.
Mein Bebop ist allerdings auch so eine Memme, die beim Kämmen tausend Tode stirbt. Der weiß aber trotzdem ganz genau, dass ich ECHT SAUER werde, wenn er rumzappelt. Ich sag ihm dann immer: " Du bist ein Brie und ein Briard hat nun mal viele Haare. Da musst du jetzt durch."
Er ist immer ganz froh, wenn er vom Tisch steigen darf und wir freuen uns dann beide, wie schön er doch jetzt ist.