Zur Eingangsfrage:
Mich erstaunen solche Zeiten der Läufigkeiten immer wieder. Habe davon schon häufiger gehört, es aber selbst nicht wirklich erlebt.
Lediglich aus Ecoly's Verwandtschaft ist mir ein Fall bekannt, wo die Hündin die erste Läufigkeit wohl erst nach mehr als 14 Monaten hatte.
Bei noch größeren Abständen oder der Frage wann das erste Mal, bin ich nicht recht sicher und habe oft schon gedacht, dass möglicherweise sehr unauffällige Läufigkeiten bisher übersehen worden, was ich für denkbar halte, denn ich kenne einige, die sehr unauffällig und recht kurzweilig sind, grad in den ersten Jahren.
Zu den Belegungen einer Hündin, nun da scheiden sich sicher die Geister und die Prioritäten dürften sehr unterschiedlich gesteckt sein.
Wann da das erste Mal sein sollte oder wie oft, hängt also schlicht von den Einstellungen, den Wünschen und den Zuchtgedanken der Züchter ab.
Da kann ich nur für uns sprechen, was ganz sicher kein Maßstab ist.
Unsere Hündin wurde zum ersten Mal mit knapp 3 Jahren zur Deckung gefahren. Beides Jungfrauen, es war ein Risiko und es hat auch nicht geklappt. Nun aus heutiger Sicht sage ich, gut so, es hatte seinen Sinn!
Die zweite Deckung kam dann 2 Hitzen später, inzwischen war sie gut 4 Jahre jung, ein anderer Rüde und erfolgreich mit einem 10er Wurf!
Schon lange vorher stand für uns außer Frage, sollten wir mit ihr einen Wurf größer als 6 oder 7 haben, würde sie keinen zweiten Wurf machen!
Als der Wurf gelandet war, brauchten wir nicht nur nicht mehr darüber nachdenken, auch hätten wir uns die Frage stellen müssen, was wäre noch zu erreichen für unser Zuchtziel, wenn wir mit ihr noch einen Wurf planten? Der Rüde war ein absoluter Wunschkandidat. Die Kombination, so hofften wir, würde kleinere Fehler korrigieren, das selbstbewusste und lockere Wesen noch festigen und uns ein kleines Stück auf dem Weg zum Gesamtziel weiter bringen.
Im Groben ist es so eingetreten und es wäre nahezu vermessen jetzt schon mehr sagen zu können, da sie ja noch sehr jung sind und sich noch entwickeln, körperlich und optisch sowieso

Gesundheitsauswertungen sind noch abzuwarten und zu bewerten. Bisher kann ich nur sagen, wie sind hochzufrieden und auch die Welpenerwerber scheinen es zu sein
Klar war also nach diesem Wurf, wird es keinen mehr mit dieser Mama geben, da der erste Wurf sehr groß war und Mamabär noch ein Leben als Hund (einfach nur sö) genießen soll. Außerdem würde ich auf dem langen Weg zum Zuchtziel keinen Nutzen sehen, auf dieser Stufe weiterzumachen. Die nächste Generation ist da gefragt, die die schon einen gewissen Schritt weiter ist, nach unserer Ansicht! Ich sehe keinen wirklichen Sinn in Wurfwiederholungen aus züchterischer Sicht, auch halte ich nichts davon, Würfe zu machen um des Wurfes wegen.
Weiterhin hätte ich es nicht sonderlich eilig, die nächste Hündin zu belegen, bevor ich nicht wirklich einen erwachsenen, gestandenen Hund vor mir habe, den man gut einschätzen kann, bei dem ich gesundheitliche "Kleinigkeiten" (Senibilitäten) recht gut abschätzen kann, das dürfte in der Regel nicht vor dem 3. Lebensjahr sein. aber auch das ist meine ganz persönliche, ganz eigene ansicht zu diesem Punkt. Ich glaube auch nicht, dass ich eine Hündin mehr als 2 Mal belegen lassen würde.