
Es folgte eine grössere Schleife über andere Hütehundrassen, Schapendoes (schreibt man die so?). Ja, schon ok, aber irgendwie wollte der Funke nicht so recht überspringen... Bei einem "Vorstellungsgespräch" bei einer Züchterin, die sowohl Briards als auch einen Schapendoes hat wurde uns nach langem intensiven Gespräch final mitgeteilt, dass wir durchaus auch das Zeug zu einem Briard hätten. DAs gab uns zu denken und machte natürlich auch Mut zumal die Dame das persönliche Kennenlernen sehr genau nahm.
Wir haben dann beide das Buch nochmals gelesen und waren nunmehr vorsichtig optimistisch. Den Rest kennt Ihr ja; beim dritten Lesen des Buches übrigens (Jule war wohl so etwa ein Jahr alt), überwog dann bereits ein leichtes Schmunzeln; wir denken dass wir jetzt wissen was Frau Niepel meinte. Wie auch immer, es hat geklappt und war rückblickend gesehen wirklich nicht schwer. Jule hat es uns immer leicht gemacht und ist unserer Meinung nach sehr wohlgeraten. Das Thema "Fremdeln" kennen wir nicht, komischerweise vermissen wir auch die rassetypische Zurückhaltung sowie das Territorialverhalten. Angebellt wird nichts und ausser einer leichten Schäferhundphobie (da gab es in der frühen Jugend dummerweise mal Stress) ist sie absolut unauffällig.
Auffällig ist lediglich, dass sie sich von fremden Hunden immer weniger gefallen lässt. Pöbelei wird gnadenlos geahndet, man ist jetzt wohl groß und lässt sich von nichts und niemanden anmachen. Von sich aus beginnt sie allerdings nicht zu pöbeln (Ausnahme Schäferhund).
Juergen