Magendrehung

Alles zum Thema Gesundheit, Krankheit, Impfung usw.
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Lottikarotti
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Re: Magendrehung

Beitrag von Lottikarotti » 12. Sep 2011, 14:02

"der magen dreht sich und DANN fängt der inhalt an zu gären und das sind dann die gase, die den magen aufgasen. das ist ja grad das blöde. durch das dann erhöhte volumen fängt sich der magen zum ausdehnen an und drück große blutgefäße ab und drückt auf andere innere organe.
dass der hund nach einer magendrehungs-op verstirbt hat - soweit meine infos - liegt auch genau daran, dass andere organe bzw. der blutkreislauf durch den aufgegasten magen beleidigt wurden.
von selbst zurückdrehen ist wenn nur gleich zu beginn möglich. sobald der magen sein volumen erhöht, ist's mit dem selber zurück drehen vorbei."
so kenn ich es auch aus verscheidensten büchern/literatur. .

lunderland, schon viel von gehört aber selbst nicht ausprobiert. ich finde wie gesagt die flocke von barabas gut. mische sie mit den reisflocken und den getr. karotten und so hab ich alles drinnen was für mich rein gehört. wird auch nicht zu matschig !
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Hari

Re: Magendrehung

Beitrag von Hari » 12. Sep 2011, 14:56

Wenn ich das hier alles so lese, dann gibt es aber nicht DAS, was man machen kann, damit es nicht dazu kommt?

Könnte mir jemand helfen, alles mal in Stichworten zusammenzufassen, was man vorbeugend machen kann?

- besser nicht eine Mahlzeit, sondern mehrere kleine
- abends kein TF
- nach dem Fressen Hund ruhen lassen (und wie lange?)
- Flocken unters (Nass?)Futter mischen (wofür?)

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Re: Magendrehung

Beitrag von Lottikarotti » 12. Sep 2011, 15:17

ich mache es so :

- wenn der hund sehr sbgehetzt ist darf er keine großen mengen trinken
- ebenso fressen erst nach dem er sich anbgehechelt hat, also nicht direkt nach dem spaziergang
- immer mind. 2 mahlzeiten ( morgens und nachmittags ) und abends noch einen großen hundekuchen
- nach dem fressen mind. 2 stunden ruhe
- unters trockenfutter ( kaltgepresstes trofu, das quillt nicht auf im magen !!! ) bekommt mein hund jeden tag geriebene karotte plus lachsöl, fleisch/ oder dose gibts mit flocken/reis/kartoffeln/nudeln/karotte, jeh nachdem was ich da habe.
- nicht erhöht füttern !!!

tja ich denke mehr kann man nicht machen oder hab ich was vergessen ?
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Abilou

Re: Magendrehung

Beitrag von Abilou » 12. Sep 2011, 15:25

aus der Literatur habe ich noch gelernt:
-eine Stunde nach dem fressen nicht saufen!

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Re: Magendrehung

Beitrag von Hedi » 12. Sep 2011, 22:39

Wahrscheinlich kann man sich 1000 Gedanken machen - wenn´s passieren soll passiert´s. Schrecklich, aber es ist leider so.
Ich denke, wenn ein Hund die Veranlagung zum Dreher hat, wird er über kurz oder lang einen bekommen. Wenn der Hund null Veranlagung hat, dann kann er wahrscheinlich nach dem Fressen toben (machen Wildhunde übrigens auch - ohne je eine Magendrehung zu bekommen) oder erhöht fressen oder oder.. und dieser Hund wird nie einen Dreher bekommen.
Es gibt soviele Theorien, was die Drehung auslöst, man wird es nie ganz herausfinden. Leider.

Zum Futter: Meine Beiden bekommen zum Fleisch die Krokette von "Bestes Futter". Darin sind Kartoffel, Gemüse und Kräuter enthalten. Meine Hunde bekommen möglichst kein Getreide, da es förderlich für Arthrosen sein soll (und hier auch wieder eine wahrscheinlich nicht belegbare Theorie).
Liebe Grüße von Hedi, Jasper, Bentje und Hundeengel Zoe und Luca
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Re: Magendrehung

Beitrag von halloweenchen » 13. Sep 2011, 07:01

Hari hat geschrieben:Wenn ich das hier alles so lese, dann gibt es aber nicht DAS, was man machen kann, damit es nicht dazu kommt?

Könnte mir jemand helfen, alles mal in Stichworten zusammenzufassen, was man vorbeugend machen kann?

- besser nicht eine Mahlzeit, sondern mehrere kleine
- abends kein TF
- nach dem Fressen Hund ruhen lassen (und wie lange?)
- Flocken unters (Nass?)Futter mischen (wofür?)
das mit dem abends kein TF kann ich dir nicht bestätigen. meine hündin bekam nach flocken mit cottage-cheese und fleisch den magendreher.

wie du richtig schreibst. du kannst eigentlich nichts tun. nur so schnell wie möglich reagieren, wenn dir dein hund sehr komisch vorkommt. unruhig herum läuft, sich nicht hinlegt und wenn schnell wieder aufsteht, zu kotzen und zu kacken versucht und nichts geht. dann entweder lagerndes mittel gegen blähungen einflößen und SOFORT in die tierklinik düsen, oder auch ohne mittelchen SOFORT losbrausen.
sinn macht, von den zwei nächstgelegenen kliniken mit 7 tagen, 24std. betreuung die tel.nr. griffbereit haben und voranmelden, dass du gleich mit einer magendrehung kommst.

als es bei uns der fall war, war nämlich in der nächstgelegenen kein arzt anwesend, da er auf notfall-einsatz ausser haus war. und so fuhren wir zur anderen klinik, die ein stückerl weiter weg war. aber den umweg über die nicht besetzte klinik haben wir uns so wenigstens erspart!
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Re: Magendrehung

Beitrag von Palatin Du Rhin » 14. Sep 2011, 22:23

is ja alles schön und gut, erkenne doch erst mal dass dein Hund nen Dreher hat, zumindest in der ersten Stunde.
Erstens bin ich Laie, habe noch nie einen Hund vorher mit Magendreher gesehen, geschweige denn erlebt. Woher weisst du, dass da nicht ein Furz quer sitzt?
Dann bekommt der Hund den Dreher ohne zutun, vergiss alles was vorher gesagt wird.
Mein Hund hatte morgends ausgiebig gewandert, danach gefressen, danach mindestens 2 h geschlafen, gemütlich aufgestanden, pinkeln, danach ins Auto, ne halbe h gefahren, dann noch entspannt um den See schlendern, und schwupps- quasi an der Leine hast du nen Hund der auf einmal merkwürdig schlapp wirkt.
Das ist Magendreher!
Ne Stunde später weisst du, dass dein Hund den Notarzt braucht.
Und es bellte das Herz in ihm, so wie die mutige Hündin die zarten Jungen umwandeld, einen den sie nicht kennt anbellt und zum Kampfe heranspringt........ Dulde auch dies mein Herz
(Marc Aurel , auch wenn er´s von Platon geklaut hat )

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Re: Magendrehung

Beitrag von halloweenchen » 14. Sep 2011, 22:36

lieber gunter!
des königs situation war ja wirklich mehr als nur vertrackt :cry:

momo hatte eine halbe stunde vorher gefressen und war dann stufen gestiegen (gar nicht gut, wie ich danach noch öfter erfuhr und im anschluß den fressplatz veränderte). und das verhalten, dass momo dann zeigte, war so eindeutig das, was ich überall gelesen hatte. es war kaum zu verkennen. die tierärztin, die der meinung war, dass das alles nur keine magendrehung ist (weil sie ihren chef nicht von der sommernachtsparty in die klinik holen wollte :evil: ) hätte mich dann fast noch überzeugt. allerdings konnte sie mir nichts sagen, was so verläuft, wie der zustand meiner hündin grad ... :x
und dann hatten wir einfach glück im unglück. der magen war "nur" 270° gedreht (op-protokoll) und hatte nicht viel "umfeldschaden" angerichtet, weil er nicht blähte.

aber - wie gesagt - es war sehr schnell erkennbar und zum glück nicht mit extrem schnellen verlauf. sonst hätten wir den wettlauf damals sicher verloren :-(
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Re: Magendrehung

Beitrag von Chilli » 14. Sep 2011, 23:32

Ich bin selbst auch unwissend bezüglich Magendreher...und möchte auch niemals in die Situation kommen!
Es würde bestimmt eine Ewigkeit dauern bis ich den ernst der Lage erfasst hätte...!
Es ibt einfach zu oft Situationen die nicht wirklich besorgniserregend sind und irgendwann reagiert man dann nicht richtig....meine Kinder schreien oft vam Tage "Hilfe"...im Spiel...anfangs springt man noch...hoffentlich bleibe ich nicht im verkehrten Moment sitzen... :(
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Re: Magendrehung

Beitrag von Lottikarotti » 15. Sep 2011, 07:57

ja, das ist ja das schlimme, das es nicht überall gleich ist. jeder hund hat auch nen anderes schmerzempfinden vielleicht liegts auch daran ?! keine ahnung !
ich habe halt auch von einigen gehört die nur unruhig waren, irgendwie anders. damit rennt man ja eigentlich nicht sofort in die klinik.
wenn ich überlege wie oft lotti die letzten 2 jahre anders war .......mal hatte sie schmerzen vom rücken her, manchmal saß wirklich nur nen pups quer und sie hatte dann durchfall bekommen usw.
ich glaube jeder geht da seinen weg und vielleicht lieber einmal zuviel zum doc wie einmal zu wenig !? man kann sich aber auch nicht verrückt machen, das blöde ist......man kanns eigentlich nicht ändern das es passiert :-( toben lassen wir alle unsere hunde nicht und wir tun alles das es nicht dazu kommt.....:-(
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Jussi

Re: Magendrehung

Beitrag von Jussi » 15. Sep 2011, 09:08

Palatin Du Rhin hat geschrieben:merkwürdig schlapp
Das war das einzige Symptom, sonst nichts?

Wie ging es dann weiter, oder hast du das schon irgendwo anders geschrieben und ich hab`s nur nicht gesehen?

Falls du darüber schreiben kannst, wenn nicht, versteh ich das.

LG
Jussi

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Re: Magendrehung

Beitrag von Palatin Du Rhin » 15. Sep 2011, 21:55

@ Jussi, leider nein, ganz bekomm´ich das nicht hin, sonst gbibt´s nen Wasserschaden auf der Tastatur.
Mal so gesagt: Hund versucht zu erbrechen kommt aber nichts. Ist dabei schon recht unruhig. Nach ca. 1 h jammert er richtig. Wird unruhig, kommt zum trösten, jammer, geht wieder weg , klebt an Dir usw. ( ganz schlimm muss es gewesen sein, als ich den König bei meiner Tochter liess, um nen franz. Tierarzt am Sa. um 18:00 zu finden) Nach 3h hast du nen Hund der sämtliche Sitzbänke im Auto überspringt, nur um bei dir zu sein. Jammert und findet keine Ruhe. Bauch ist gebläht, fest aber kein Ballon.
So und bei allem möchte ich mir selbst auf die Schulter klopfen: Eigenlob stinkt, ich bin der Meinung ich habe es mir verdient:
Ich habe es ohne Fachwissen, in einer eventuellen seltsamen Situation Magendreher erkannt, (hatte den Mut, den Urlaub mit meiner Tochter abzubrechen, und noch bevor die Situation unerträglich wurde,- auch das ist nicht so einfach) das ganze geregelt bekommen, rechtzeitig ne Tierklinik angesteuert.
Was meint ihr, was ich mir für Vorwürfe gemacht hätte, wenn das alles zu spät gewesen wäre. Magen war "OK" Vorzeichen standen gut-- Rest ging schief.
Es ist nicht gut, dass man sich so an ein Tier bindet-- vielleicht??
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Re: Magendrehung

Beitrag von halloweenchen » 15. Sep 2011, 22:47

gunter. du tust mir so leid. ich fühle mit dir.
und nein - es ist NICHT falsch, sich so an ein tier zu binden. es ist dir nämlich nicht möglich, es anders zu leben, wenn du deine tiere liebst. auch wenn's im moment unerträglich weh tut. es kommt auch noch die zeit in der du an die vielen schönen eindrücke, momente, stimmungen und gefühle denkst, die euch verbunden haben. und - du wirst ein lächeln dabei im gesicht haben. manchmal mit einer träne im auge - aber es wird nicht mehr NUR weh tun...
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Aloha

Re: Magendrehung

Beitrag von Aloha » 15. Sep 2011, 22:48

Du hast alles richtig gemacht, Gunter!
Ich selbst habe bei meinem Setter auch schon eine Magendrehung erlebt. Die Symptome waren ähnlich wie beim König. Leicht aufgeblähter Bauch - wobei die Aufblähung an den Seiten erheblich ausgeprägter war als nach unten. Wasser oder Futter wurde sofort wieder ausgewürgt. Man ist machtlos, hilflos...
Mein Tierarzt konnte Samstagabends gegen 22:30h telefonisch erreicht werden. Der gab mir den Rat, bis zum Eintreffen eines OP-Teams an der Praxis, solange mit dem Hund versuchen herumzutollen. Auf den Boden werfen, zu rangeln, ihn auf dem Boden liegend zu drehen, ihn zu rollen. Das habe ich getan. Als der Arzt, sowie ein weiterer Arzt und eine Helferin eintrafen, wurde er geröntgt wobei sich die Drehung bestätigte. Draußen habe ich mit dem Hund dann weiter herumgebalgt. Plötzlich ging der Kerl zum Wassernapf und soff und soff und es blieb drin. Eine weitere Röntgenaufnahme bestätigte die Umkehrung Der TA kannte sich mit Magendreher aus, war auch für die Polizeihundestaffel zuständig. Mein Setter hatte Glück gehabt!

Doch, es ist gut, sich so an ein Tier zu binden. :)

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Re: Magendrehung

Beitrag von Thomas » 15. Sep 2011, 22:55

Ich denk auch, du hast alles richtig gemacht. Das macht man auch für seinen besten Freund so. Aber wir werden alle nicht wirklich Erfolg haben, wenn unseren Hunden so was zustößt. Letztlich ist nicht der Magendreher das Problem, sondern die dadurch abgebundene Blutzufuhr zur Niere. Das Blut kann nicht gereinigt werden, Blutvergiftung.

Ich hab nun noch mehr Angst davor, dass so was passieren kann, weil Rollo ja auch keine Bewegung gemacht hat, die eine Magendrehung provozieren könnte. Gefressen, geschlafen, normal bewegt. Man kann einfach nichts machen, nur hoffen, dass es nicht passiert. Man ist so ganz ohne Einfluss und wenn es dann passiert ist es schon zu spät. Ich versuch jetzt, das aus dem Kopf zu bekommen, sonst mach ich mich noch verrückt.
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AgilityBriards

Re: Magendrehung

Beitrag von AgilityBriards » 16. Sep 2011, 00:18

Gunter,

habe das gar nicht mitbekommen! So sorry !!! Hoffe dass Brownie dich bald rumkriegt und du dich an den Erinnerungen erfreuen kannst !

Magendreher:

Vorgeschichte, Leon hatte ich lokal gekauft (Riverside California war damals lokal). Als ich mit ihm zum 6 monats booster impfen gehen wollte, ist seine Zuechterin gleichzeitig beim TA mit Leon's Vater Dillon(Blackwater No Where Man) eingefahren, nicht einmal drei Jahre alt mit Magendreher (hats ueberlebt). Im gleichen Jahr hat auch sein Grossvater Flynn (Deja Vu in like Flynn, Vater von Dillon) einen magendreher (auch ueberlebt)... so ich wusste dass Leon gefaerdet war (PS beide Zuechter bestreiten energisch dass Magendreher zu einem bestimmten grad auch vererbt ist :evil: )

Habe mich so gut es geht informiert (Perdue studie und Doc Larry Glickman sind sehr gute informationen, will dann noch heute abend links dazu posten ).... Anyway trotz allem hatte Leon einen Magendreher nicht einmal 2.5 Jahre jung. Hatte ihn um Mitternacht in der Emergency clinic, der TA wollte mir da noch nicht glauben dass er gedreht hat ... so schnell waren wir da ! Er hat es ueberlebt, nur knapp weil er komplett gedreht hat und der TA in der emergency war nicht der beste (aber gerade umgezogen und fahrt zum gewohnten TA war nicht moeglich ... zu weit weg!)
Bei diesem dreher hatte er all die standard anzeichen, nicht erbrechen koennen usw....

So aber das war nicht das ende der geschichte !!!

Als er fuenf war war ich mit ihm in Nord Nevada unterwegs. Campierten etwa 70km oestlich von Fallon NV (da ist nichts ausser Wueste zwischen Fallon und wo ich campierte)
Anyway nachts um zwei wollte er gassi (total ungewohnt) bin mit ihm raus ... er konnte pee, aber nicht das bein heben .... da habe ich ihn mir genauer angeschaut und er hatte einen harten bauch .... alles ins motorhome geschmissen und als wir starteten war er schon ein ballon (aber immer noch kein winseln oder sonstige anzeichen... nur geblaeht !!!!) Bis Fallon kein einziges mal vom Gaspedal ... aber nie sind mir 70km so weit vorgekommen, als ich endlich Handy empfang hatte den lokalen TA geweckt und ihm dann auch assistiert bis seine assistentin ankam (war so um 4uhr morgens) .... er hat es nochmals ueberlebt !!!

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Re: Magendrehung

Beitrag von Thomas » 16. Sep 2011, 00:55

Wieso hatte er zwei Magendreher? Bisher hab ich immer gelesen, dass bei solch Operation der Magen so fixiert wird, dass ein zweiter Magendreher nicht mehr möglich wird.
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AgilityBriards

Re: Magendrehung

Beitrag von AgilityBriards » 16. Sep 2011, 01:06

Er ist fixiert worden beim ersten dreher !!!

aber es gibt verschiedene methoden und der TA beim ersten dreher war mehr bei kleinen und mittleren hunden zuhause !

dann hatte Leon einen sehr sehr tiefen brustkorb (standard verlangt einen tiefen, nun ist die frage was ist tief und was zuuuuu tief :evil: ) ... einer der gruende warum ich nie mehr einen Deja Vu Briard besitzen werde :o

und dann waren seine "baender" so lasch, dass der magen nochmals drehte !!!!

wie immer nichts ist 100%, Ich hatte einen der wenigen (aber nicht der einzige) Hund trotz fixiert drehte ... :(

Thomas

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Re: Magendrehung

Beitrag von Thomas » 16. Sep 2011, 01:27

Wie ich damals meinen PON geholt hab, kam das Thema auch auf. Ich hab es über die Jahre verdrängt und mein Kimi hat damit kein Problem. Ich hoffe das Beste auch diesmal.
Nicki von Lerchenau, 23. Oktober 2009 - 08. April 2021

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Tuffo

Re: Magendrehung

Beitrag von Tuffo » 16. Sep 2011, 08:24

Palatin Du Rhin hat geschrieben:@ Jussi, leider nein, ganz bekomm´ich das nicht hin, sonst gbibt´s nen Wasserschaden auf der Tastatur.
Mal so gesagt: Hund versucht zu erbrechen kommt aber nichts. Ist dabei schon recht unruhig. Nach ca. 1 h jammert er richtig. Wird unruhig, kommt zum trösten, jammer, geht wieder weg , klebt an Dir usw. ( ganz schlimm muss es gewesen sein, als ich den König bei meiner Tochter liess, um nen franz. Tierarzt am Sa. um 18:00 zu finden) Nach 3h hast du nen Hund der sämtliche Sitzbänke im Auto überspringt, nur um bei dir zu sein. Jammert und findet keine Ruhe. Bauch ist gebläht, fest aber kein Ballon.
So und bei allem möchte ich mir selbst auf die Schulter klopfen: Eigenlob stinkt, ich bin der Meinung ich habe es mir verdient:
Ich habe es ohne Fachwissen, in einer eventuellen seltsamen Situation Magendreher erkannt, (hatte den Mut, den Urlaub mit meiner Tochter abzubrechen, und noch bevor die Situation unerträglich wurde,- auch das ist nicht so einfach) das ganze geregelt bekommen, rechtzeitig ne Tierklinik angesteuert.
Was meint ihr, was ich mir für Vorwürfe gemacht hätte, wenn das alles zu spät gewesen wäre. Magen war "OK" Vorzeichen standen gut-- Rest ging schief.
Es ist nicht gut, dass man sich so an ein Tier bindet-- vielleicht??
Mach dir nicht auch noch Vorwürfe, du hast getan, was du konntest. Wie soll man sich denn an so einen Hund nicht binden? Für uns ist Tuffo genau so ein Familienmitglied wie unsere Kinder und damit sorgen wir uns um ihn. Der Tod unseres ersten Hundes (nach 12 Jahren) war genauso schrecklich, wie der eines Verwandten.

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