Hundeschule

[Uri]

Hallo,

wir haben mit unserem Baby (ca. 12 Wochen) jetzt einige Hundeschulen getestet. Dabei sind wir auf mindestens zwei völlig unterschiedliche Vorgehensweisen getroffen. Die eine Gruppe der Schulen lässt die Hunde erstmal tüchtig spielen und versucht es dann mit einigen Übungen für Welpen. Die anderen Schulen meinen, Spielen sollte vorläufig nicht sein; der Hund soll sich auf den Besitzer konzentrieren und nicht zu sehr abgelenkt werden. Lässt man ihn zu oft und zu lange in diesem Rahmen spielen, bestünde u.a. die Gefahr, dass der Hund später (wie wild) zu anderen Hunden läuft, weil er dies verinnerlicht hat.

Ich neige eher dazu, dem zweiten Argument (erst mal nicht spielen) zu folgen. Spielsituation hat unser Hund genug, da er nicht die einzige Fellnase in unserer Familie ist. Beim Spielen war er auch ziemlich ängstlich, da die Hunde meistens weder körperlich noch altersmäßig zusammen passen.

Gibt es Meinungen/Erfahrungen dazu?

[ravelblond]

ich finde Hundeschule für Welpen perse etwas schwierig.....
Im Prinzip sollte es Halterschule heißen

[Bruno]

Wenn wild gespielt werden soll, dann ist auf jeden Fall darauf zu achten, das die Unterschiede zwischen den Teilnehmern nicht zu groß sind!! Ausserdem ist der kleine Hund ja nach einiger Spielerei schon ziemlich erschöpft und noch weniger in der Lage sich auf Herrchen/Frauchen zu konzentrieren, als sonst!!

Mir sagt die Variante 2 auch mehr zu... Variante 1 ist natürlich für die "Hundeschule" und den Halter deutlich einfacher... Die Mischung aus Spiel und Arbeit macht es aus, denke ich!!

Allerdings ist die Arbeit mit den Welpen ja eh noch relativ einfach, aber die ganz normalen Sachen, die man zuhause schon übt, wie Sitz, Platz und so weiter sind unter Ablenkung nochmal was anderes und schaden garantiert nicht... und dann kann immer noch gespielt werden, damit der kleine Wuff andere Hunde und Rassen kennen und hoffentlich schätzen lernt!!

[Schnucki]

Arbeit in der Gruppe halte ich für sehr gut, allerdings kombiniert mit kleinen Spielpausen, in diesem Alter. Wenn der Welpe anfangs keine Lust zum Spielen hat, dann sollte man das auch akzeptieren, viele Briards beobachten erstmal gerne. Zuviel spielen in einer zu großen Gruppe halte ich für nicht so gut.

Die Aussage "Lässt man ihn zu oft und zu lange in diesem Rahmen spielen, bestünde u.a. die Gefahr, dass der Hund später (wie wild) zu anderen Hunden läuft, weil er dies verinnerlicht hat." halte ich persönlich für falsch.
Auf jeden Hund zustürmen kommt eher davon dass man schon im Welpenalter bei jeder Hundebegegnung Kontakt knüpft. Es wird einem sugeriert dass man sich nur so einen sozial verträglichen Hund ranerzieht. Der Hund lernt aber dass er zu jedem Hund Kontakt aufnehmen MUSS, egal ob er Bock hat oder nicht. Pubertierende und Erwachsenen Hunde mögen einfach nicht mehr jeden Hund und so kommt es dann oft zu dem was als "Leinenaggression" bezeichnet wird. "Ich mag dich Glotzaucge nicht! Aber Frauchen will dass ich Hallo sage, also erzähl ich dir mal meine persönliche Meinung! :twisted: "

[Lottikarotti]

ja gebe schnuckie recht. wenn ich ihn überall hinrennen lasse wird er natürlich das immer so tun. meine mussten immer kurz mit mir kontakt aufnehmen und wenn ich das okay gab dann durften sie spielen gehen.
spielen gehört für mich dazu zu einer welpengruppe, natürlich nicht so lang bis das welpi "platt" ist

[Hedi]

Eine gesunde Mischung zwischen Spiel und "Arbeit" finde ich auch am sinnvollsten.
Ganz wichtig ist es, dass das Spiel von den Trainern gut kontrolliert wird, so dass es zu keinen Mobbingsituationen o.ä. kommt.

[Antaeus]

hmmm,
gute Frage, da hatte ich mir gar keine Gedanken drüber gemacht und lustiger Weise ist es bei unserer HS (Halterschule ) auch so, dass wir erst ein bischen Arbeiten und dann gespielt wird... wobei es auch schon Stunden gab, wo gar nicht mehr gespielt wird .... liegt wohl daran das wir jetzt Junghunde sind und nicht mehr "Kindergarten"