genau so siehts aus, danke SchnuckiSchnucki hat geschrieben:total normal ! dazu braucht man starke nerven, aber das hat man ja als briard-menschPricibilla hat geschrieben:Habt ihr schon mal erlebt, wenn sich drei Geschwister mit 10 Wochen in die Haare geraten??? Das ist nicht mehr witzig und heilig. Da geht es richtig zur Sache.
..und da du das schon ansprichst: nur so und genau in dem alter lernen sie u.a. die beißhemmung (wie fest es geht ohne den anderen ernsthaft zu verletzten)
Nun wir hatten, wie schon beschrieben, das Vergnügen, dass die Mehrheit unserer Babys im letzten Sommer länger als 8 Wochen bei uns verweilen durften.
Zugegeben, es war so nicht vorher geplant, das machte die Sache ja aber eher noch spannender, weil man keinen Tag X vor Augen hatte
So ging eine Hündin von 10 als einzige mit 8 Wochen, bedingt durch den Anreise-/Abreisetermin der Welpenkäufer. Der Nächste verließ das Haus mit 10 Wochen.
Dieser hatte außer der vermehrten Fürsorge und des verstärkten Trainings mit den "Alten" noch ein wenig mehr im Geschwisterverband, ein paar kleinere Autofahrten und Mini-Gassigänge an der Leine, auch einzeln und Spiel auf einer nahegelegenen Wiese in der Gruppe (immer unterschiedlich viele, mal mit mal ohne die Großen) kennenlernen dürfen.
Die folgenden 2 Wochen waren es also noch 8 von 10 Welpen im Haus! Ja es ging turbolent zu und es ist jede Menge Arbeit und Verantwortung!
Aus Welpensicht ist unser Garten, der dann fast komplett zur Verfügung stand, schon ein riesiges Reich. Sie konnten frei erkunden, wurden besucht von Mensch und eben auch anderen Hunden, verschiedener Rassen. Tobten, Schliefen trainierten mit den "Alten", spielten mit Wasser, schauten begeistert zu bzw. machten mit, wenn das tägliche Aufräumen im Innen- und Außenbereich stattfand. Sie liebten den Staubsauger ebenso wie den Gartenschlauch, den Besen und hatten ja auch so jede Menge Dinge zum Erforschen. Wir fuhren auch mit dieser Gruppe mal in ein anderes Gelände und beobachteten gemeinsam jede Menge Viehzeugs und Plantagenarbeiter. Es gab immer wieder einzelne kleine Gassigänge, aber auch mal (je nach Begleiter) mit mehreren an der Leine.
In der 12. Woche gingen dann 4 der 8 in ihre Familien, inklusive Armas, der noch einen gewaltigen Flug absolvieren musste, aber auch das mit Bravur gemeistert hatte
Zwei von ihnen kamen bekanntermaßen zu einer schon erwachsenen Hündin, die sich dann weiter um ihre Entwicklung bemühte 
Der Vierte kam in eine Großfamilie, die schon jetzt soviel mit ihm auf Reisen war, dass sie sich mittlerweile ein eigenes Wohnmobil zulegten, Städtetouren, Strandbesuche usw. völlig problemlos mit ihm absolvieren.
Die anderen 3 verließen uns dann erst in der 16. Woche (eine Hündin) und in der 18. Woche (Hündin + Rüde). Heißt bis zur 16. Woche waren es noch 4 und bis zur 18. noch 3 Welpen aus einem Wurf hier bei uns im Haus! Natürlich mit Familenanschluß und auch mit mehr oder weniger großen Abenteuern. Kleinere Gassigänge mal einzeln, mal gemeinsam, Tour zum Hundeplatz, zum Schauen und Mitmachen. Spiel und spaß blieben nicht auf der Strecke und wurden natürlich nach unserem Ermessen, altersgerecht gehandhabt. Gruppenkuscheln war das Größte für die Kleinen. Auch Tierarztbesuche nur mal zum Schauen, ob hier daheim oder in die Praxis waren dabei. Einzeln ging es auch mal in die nahgelegene Kleinstadt für einen Miniabstecher, denn mehr braucht ein Welpe in diesem Alter davon noch nicht!
Wie ich bereits in einem anderen Beitrag schrieb, ist mir klar, es hat halt immer alles zwei Seiten, Thema Berufstätigkeit der Züchter, Platzangebot und Umfeld, Freunde und Helfer....das ist mir völlig klar! Wir hatten das alles und konnten es deshalb auch prima bewerkstelligen und ich sage nicht, dass es 18 Wochen sein müssen
Aber die ersten 10 Wochen sind eben auch mit einem 10er Wurf zu bewältigen und das bringt nach meiner Ansicht schon einige Vorteile!Da kommen wir an einen noch ganz anderen Punkt Heikeravelblond hat geschrieben:Wenn es soviel bringt , die Welpen in gewohnter Umgebung zu lassen , dann muss doch jeder Züchter , der selbst behält supertolle Hunde vom Verhalten haben.....oder nicht?
Nicht zu vernachlässigen ist natürlich die einzelne Persönlichkeit, Ausdauer und Betriebsamkeit eines jeden Züchters. Auch spielt die Verpaarung in der Hinsicht eine nicht unwesentliche Rolle oder!'? Ganz stark ausschlaggebend ist auch das vorhandene Rudel im Haus des Züchters. Es kommt eben aufs gesamte Umfeld an. Und was heißt überhaupt "supertolle Hunde vom Verhalten" ??? Da hat jeder irgendwie seine eigene Vorstellung, denke ich!Auch gebe ich Tina Recht, dass es irgendwann besser ist, dass sie in ihren Familien ihren Weg gehen. Gar keine Frage! Und das ist gewiss nicht erst nach 18 Wochen!
Und auch wir waren froh, dann irgendwann wieder so etwas wie Normalität zu haben, auch logisch, denn die Zeit ist anstrengend und aufregend rund um die Uhr! Dennoch möchten wir nix davon vermissen, es sind unbezahlbare Erfahrungen und Momente, die wir teilen konnten mit jedem Einzelnen!Und wenn man nicht Jahr für Jahr einen Wurf machen muss/will ist das durchaus auch machbar...
Und @Hedi, ja ich kenne auch solche Fälle...die sterben auch nicht aus
Es kommt halt aufs Gesamtspiel an, alle Komponenten sind im Einzelnen sehr wichtig, auch wenn sie noch so klein erscheinen. Es könnte in dem von Dir beschriebenen Fall soviele Faktoren die Rolle gespielt haben, das ist im Nachhinein und ohne direktes Erleben schwer zu erkunden und reine Spekulation, woran dies nun gelegen haben könnte!
