im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Tipps, Tricks und Probleme bei der Erziehung eines Briard
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im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Briardskin » 5. Apr 2015, 20:55

Hallo
kennt einer das Problem :
"lammfrommer Briard im Haus und draußen wird er zum Wolf"!
Wer sagt : "Liebe kann man nicht streicheln" - der hat noch nie einen Birard gestreichelt.

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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von halloweenchen » 5. Apr 2015, 21:35

nein. oder vielleicht verstehe ich auch nur nicht, was du mit der frage meinst? ;-)
wie ist denn deine fellnase?
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Gosi Senior » 5. Apr 2015, 23:43

Hallo! Also, wenn Du damit meinst, im Haus merkt man gar nicht, dass da überhaupt ein Hund ist, und draußen wird er zum waschechten Hütehund und/oder wildem Spieler, das kenne ich von meinem "Zwergbriard" :lol: auch.

Aber es liest sich beinahe ein bischen so, als meintest Du, im Haus ein lieber Hund und draußen ein "Stinkstiefel"... ? (verzeih' wenn ich es mißinterpretiere :lol: :? )
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Briardskin » 6. Apr 2015, 10:24

Hallo,
Gosi Senior, Du hast es auf den Punkt getroffen.
Stinkstiefel, Wildsau ... oder auch Lecter
Im Haus ist er verschmust, stellt nichts an- sobald die Türe aufgeht knallen irgendwelche Drähte zusammen.
Selbst nach einer Stunde Radfahren , scheint er unkaputtbar zu sein und bläfft jeden Hund der sich ihm nähert an.
Aber wir arbeiten daran- mit vor und zurück - arbeite ich schon eine ganze Weile ;-) es scheint laaaaangsam zu wirken.
irgendwann muss es doch mal "Klick" machen.
Mich würde einfach interessieren, welche Trainingmethoden gefruchtet haben

Österliche Grüße
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Lottikarotti » 6. Apr 2015, 10:38

Ja, allerdings blafft Amy nur Hunde an die sie ankläffen
UND deutlich zu nnah dran sind aber auch daran
Arbeiten wir, mit klaren Kommandos und wenn sie
Nett bleibt gibt's ein Lob, Spiel oder Leckerchen.
Amy macht das recht selten, sie ist einfach froh wenn
Sie ihre Ruhe hat.
Petra und Amy
EIN HUND HAT IM LEBEN NUR EIN ZIEL :
SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !

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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Briardskin » 6. Apr 2015, 11:24

Hallo,
ja ich lobe ihn auch ausgibig, leider ist unsere Fellnase nicht "Leckerliegeil"-
draußen nimmt er vor lauter Aufregeung gar keine Leckerlie an.
Ich könnte Nassfutter in die Tasche packen, findet er ganz große Klasse- danach hat gut 2 Tage richitg heftigen Durchfall.
So schiwerig wie in diesem Fall hatte ich noch keinen Briard (2,5J. unkastriert) , was er jetzt lernt hat er im nächsten Schirtt wieder vergessen
Momentan hilft nur üben und durchhalten. ich hoffe noch immer auf Augeblick wo es "KLICK" macht und er begreift.
puhhhh ...in der Ruhe liegt die Kraft und durchatmen auch wenn wir für unsere Gassigänge doppelt so lange brauchen wie zuvor.

Schmeißt doch einer den "Klick" vom Himmel ;-) :-)
LG
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Monty » 6. Apr 2015, 14:47

Hat er vielleicht mehr Bock auf ein Spielzeug oder ist er nicht so verrückt auf sein Lieblingsspielzeug? Unterwegs kann man auch ganz lecker Pansenwürfel (sehr klein), die elende müffeln mal anbieten. Gibt es bestimmt auch im Netz oder in jedem BARF-Shop. Ansonsten würde ich mal sagen........durchhalten, weiter üben, nie die Geduld verlieren........immer ruhig und gelassen konsequent bleiben. Es wird besser, versprochen :P
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........

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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Monty » 6. Apr 2015, 14:49

P.S. Auch wenn es nur mich interessiert........ich würde gerne mal seine Ahnentafel lesen wollen :oops:
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Karin » 6. Apr 2015, 17:40

Für mich hört sich das an, als ob der kleine Stinker sich sehr stark verunsichert fühlt durch die Umwelt und auch andere Hunde. Für mich gab es da nur eine Lösung, mit der Hundeschule zum Sonntagsspaziergang. Da läuft vorn einer an der Leine und hinten einer mit Leine (alle im Gänsemarsch). Es gibt dicke, dünne, große, kleine, ängstliche, Kläffer,... Also die ganze Bandbreite. Der jeweilige Halter zeigt seinem eigenen Stinker, dass da nichts passiert und er selbst anständig mitlaufen muss. Das hat geholfen. Das dauert auch seine Zeit, aber da die Hunde und Leute ständig wechseln, wissen dann alle Hunde, dass dieser Spaziergang ganz gelassen abgehen kann. Die Angst verschwindet und er lernt auch, dass nur ein Stinker, der dann allein mal entgegen kommt, kein Grund ist, seinem Frauchen/Herrchen zu misstrauen.
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Thomas » 6. Apr 2015, 17:42

Man kann ja nicht wirklich was zu deinem Hund sagen, wenn man das Verhalten nicht sieht. Von daher vor Ort mal jemanden mit Wissen drauf schauen lassen. Gute Hundeschule z.B.

Trotzdem mal angesprochen, eine Möglichkeit könnte sein; wenn ich meinen Boss die Führungsrolle nicht zutraue, übernehme halt ich sie. In dem Fall mal googeln in Richtung Hund/Bindung und Unterordnungsübungen. Dann findet man Artikel wie diesen: http://www.canis-beatus.com/gl%C3%BCckl ... 3%BChrung/

Aber wie gesagt, es sollte jemand euch beide im Alltag anschauen und die Ursache und damit die Lösung finden.
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Dat-Emma » 6. Apr 2015, 21:09

Briardskin hat geschrieben:kennt einer das Problem :"lammfrommer Briard im Haus und draußen wird er zum Wolf"!
Nö !

Habe versucht anhand deiner Beiträge heraus zu finden, wie alt dein Hund ist, ob dein Hund von Welpenzeit an bei Dir lebt (Prägung), Kontakt zu anderen Hunden ?, Welpenspielen, ggf. schlechte Erfahrungen ? Zeigt er dieses Verhalten schon immer ?

Schreib doch mal ein bisschen mehr, wenn Du Lust hast ?

Ansonsten schöne Grüße
an den "der mit dem Wolf tanzt"

von Emma + Alexandra

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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Briardskin » 6. Apr 2015, 21:50

Zuerst einmal vielen Dank für Euer Interesse und Beiträge
Das Herzchen hat seine Prägephase nicht bei uns erlebt- " second hand" Briard-
ist etwas über 2 J. alt und hat in seinem alten Zuhause keinerlei Erziehung genossen.
Leckerlie, Spielzeug nichts kann ihn draussen ablenken- sein Prinzip " Angriff ist die beste Verteidigung"
Hauptsache alles bleibt weg von mir und keiner kommt mir zu nahe- er startet an, beißt aber nicht.
Im Haus kann man alles von ihm abverlangen- sitzt, platz, bleib, komm, ...so lang er draussen nichts sieht...geht es auch.
Ich gehe mometan schon zu Zeiten wo wir auf wenig Menschen treffen, aber was sage ich den Hasen und Vögeln ;-)
Bei Hunden mit Besitzern wird immer wieder "vor & zurück geübt- tja und manchmal bin ich wieder am Anfang vom Weg.
Wir werden einfach dran bleiben.
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Monty » 6. Apr 2015, 22:23

Das ist wirklich eine Aufgabe, die Nerven fordert und viel viel Liebe. Ein Hund, der die wichtigste Zeit in seinem Leben nichts gelernt hat, kann das ja auch alles gar nicht so schnell umsetzen oder gar verstehen, was auf ihn eintrifft. Gut finde ich, dass Ihr dran bleiben wollt und nicht jetzt schon resigniert. Professionelle Hilfe würde ich mir aber trotzdem suchen, damit man alle Mittel nutzen kann, an die man auch selbst kaum denkt. Meistens denkt man selbst um die Ecke, wo es doch viel einfacher gehen kann.

Ein gutes Miteinander.....und immer auf in Menschenmengen und gerade zu den Zeiten, wo der Bär steppt. Umgehe niemals Dinge und grenze Dein Leben damit ein. Dein Hund wird mehr und mehr lernen und sich in das Treiben einfügen können.

LG Constanze
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Dat-Emma » 6. Apr 2015, 22:26

Danke schön für deine Info's.

Mein Lieblingshund auf "unserer Hundewiese" ist Schröder ein schwarzer Mix-Spitz.
Für mich wie "Black Beauty" - Schröder hat früher mit einen Obdachlosen zusammen gelebt, ist dann im Tierheim gelandet.
Bei seinen neuen Menschen ist er dann bei Hundebegegnungen immer sofort nach vorne gegangen - Abwehr-Reaktion ?

Die haben sich Hilfe gesucht. Der Trainer hat sich Schröder einzeln und dann mit seinen eigenen souveränen Hunden angeschaut.
Hat dann ein Konzept erarbeitet - nach kurzer Zeit war Schröder die coolste Socke - keinen Stress mit Artgenossen ...

Ich frag den Schröder-Menschen noch 1x - wie das Übungskonzept aussah - Einfach aus Interesse - ob das für Euch passt weiss ich natürlich nicht....

Trotzdem -Chapeau !!! - das Du die Aufgabe übernommen hast, den Lütten :D zu erziehen und ihm ein Zuhause gibst.

Nacht
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Monty » 6. Apr 2015, 23:02

Ich bin immer wieder berührt, wenn ich Hunde mit ihren Obdachlosen sehe. Sie bewegen sich so ungezwungen und sozialisiert. Finde ich super toll. Wahrscheinlich schweißt so ein Miteinander in dieser Situation besonders zusammen. Wenn der Hund danach in eine Welt kommt, wo er eingesperrt und sein Lebensraum genommen........verändert sich auch sein Charakter...........klar. Ich finde es toll, wenn es Menschen gibt, die dann diesen Tieren wieder eine Möglichkeit geben, Sinn in ihrem Dasein (ist eigentlich Quatsch geschrieben, denn Hund denkt nicht über sein Dasein nach oder gar Sinn und Unsinn des Lebens :oops: ) bzw. Lebensfreude (das ja, weil ein Hund fühlt) zu geben und mit ihnen anhand von Konzepten zu arbeiten. Meine Hochachtung.
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Lion » 7. Apr 2015, 11:24

Ohne euch gesehen zu haben ist es schwierig zu sagen wo es was zu ändern gibt und vor allem wie.
Ich kann nur von unserm Yoschi ausgehen, der 3 Jahre alt war als wir ihn aus dem Tierheim holten.
Im Haus ein Muster von Ruhe und Ausgeglichenheit, außer Haus ein ständig kampfbereiter "Löwe".
Als erstes musste ich mal lernen wie Briards so richtig ticken, das heißt es sind Hüte und zu gleich
Herdenschutzhunde und was nicht zur Herde bzw. Rudel gehört ist zu vertreiben oder nur ein toter
anderer Wolf ist ein guter Wolf. Bei Yoschi musste ich viel mehr lernen als mein Hund, Leinenführigkeit,
Fuss, Sitz und Platz waren relativ schnell beizubringen = lernen des Hundes, aber die Sache mit dem Rudelführer
lag bei mir, das zu Meistern war etwas schwieriger. Ruhe zu bewahren, selbstbewusstes Auftreten und
vor allem die Kommunikation Mensch-Hunde sind mit das wichtigste was sich im laufe der letzten 4 Jahre
rausgestellt hat. Wie hier schon geschrieben, such dir eine Hundeschule mit Spaziergruppe oder zumindest
erfahrene "Mitläufer" und besonderst wichtig geistige Auslastung deines Fellmonsters, Longieren, Mantraling
oder THS sind einige von vielen Möglichkeiten deinen Hund mehr an dich zu binden und vor allem auch aus
Distanz zu kontrollieren.

Viel Spaß beim üben und nicht die Geduld verlieren
Gruß Lion

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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Briardskin » 7. Apr 2015, 17:15

Hallo Zusammen,
wenn ein Briard abgegeben werden muss, aus welchen Gründen auch immer, wird vieles gerne einfach verschwiegen-
aus Angst das er nicht mit genommen wird-
Das so einem Seelchen mit ausreichender Information besser geholfen werden kann, wird dabei leider ausser acht gelassen!!!
In seinem früheren Leben, konnte er bestimmen wer rein darf und wer nicht...
Fazit. es kam keiner mehr-
Unser erster Besuch, gut vorinformiert (auch korrekt umgesetzt) konnte das Grundstück auch wieder verlassen - (lebend) ;-) :D
Wir haben einen Termin mit einer Expertin- ich werde berichten-
Heute morgen habe ich ihn kurz frei laufen lassen... plötzlich kam ein anderer Hund ohne Führer in unsere Richtung gelaufen.
Ich dachte "nun geht die Post ab"....
Der fremde Hund blieb kurz stehen (beide standen gut 10 Meter von einander entfernt)
Ich rief unseren "Raudi" , er dreht sich um und kam sofort zurück.... der andere Hund zog einfach weiter.
seltsam, seltsam...aber für mich war es ein gutes Zeichen.
Tja, ich war wohl nicht nah genug bei ihm- deshalb dachte er evtl. "schnell wieder zu dem, der mir Sicherheit gibt????
Was denkt Ihr???

Bis bald...
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Karin » 7. Apr 2015, 18:49

Das ist wirklich schwierig zu beurteilen. Mal einige kleine Beispiele. Aaron, im Mai 6, unkastrierter Rüde. Alle Rüden bei uns im Dorf machen ihn beim Spaziergang, schrecklich an. Er weis, er muss mit mir dort ruhig vorbei gehen und darf keine Mätzchen machen. Das ist kein Problem. Trift er die Radaubrüder unterwegs, erkennt er die in jedem Fall und scheint auch nachtragend zu sein. Ich kann es nur mir menschlichen Eigenschaften beschreiben, weis aber dass dies eigentlich blöd ist. Er macht diesen Burschen dann häufig eine Ansage, keine Beißerei. Bei unbekannten Rüden ist es unterschiedlich. Gelassene, ruhige Rüden begutachten sich und gehen einfach weiter. Kleine, aggressive, kläffende Rüden werden vertrieben oder bekommen eine Ansage. Großen, aggressiven Rüden versucht er aus dem Weg zu gehen. Meistens hängt dann noch an Mensch hinten dran, die will er nicht kennen lernen. Unsichere, große, junge Rüden, die ihn anmachen, lässt er auch schon mal einfach blöd dastehen. Er will sie nicht kennen lernen, sondern geht einfach weiter. Natürlich achtet er darauf, dass der Rüpel nicht hinterher kommt. Meistens stehen die dann völlig blöd da und drehen dann zu ihren Herren um, die oft aufgelöst durch Unterholz gebrochen kommen und frustriert sind, weil ihr Hund nicht hört. Übrigens bekommen auch große Mädchen, die ihm blöd auf die Pelle rücken, eine Ansage. Das ist typisch Briard. Blöd anmachen lassen sie sich nicht, egal von wem. Kleine kläffende Hündinnen sind für ihn nur Luft. Das sieht von weitem aus, als bemerkt er sie gar nicht.
Nun kannst Du Dir gern was raussuchen. Wenn Dein Wuschel aber noch unter 3 Jahren ist, wird er sich sicherlich noch einige Erfahrung aneignen und auch ruhiger und ausgeglichener Briard werden.
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Monty » 7. Apr 2015, 21:16

Vielleicht hat der andere Hund ihm auch Signale gegeben, wo er lieber für sich selbst entschieden hat, dem aus dem Wege zu gehen oder der andere Hund war viel zu uninteressant, weil er gar keine Signale gegeben hat. Alles ist möglich. Aber...........Dein Hund ist nicht "verloren" und handelt völlig normal. Ein absolut unsozialisierter Hund, der auch nicht die Signale seiner Artgenossen deuten kann, wäre zu dem anderen Hund gelaufen............oder stehen geblieben.......Du warst ihm wichtiger!!!! Das ist doch mal ein guter Ansatz für ein weiteres gutes Miteinander :P
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Re: im Hause ein Lamm, draußen "ohne Worte"

Beitrag von Matti » 4. Feb 2017, 22:00

Auch wenn dieses Thema schon vor einiger Zeit behandelt wurde, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich
Briardskin verstehen kann.
Matti ist im Haus ein sanfter und gehorsamer Hund, sind wir aber unterwegs und wir treffen andere Hunde ist er nicht mehr
wieder zu erkennen. Er benimmt sich an der Leine wie ein Rodeopferd inklusive hochspringen auf Augenhöhe, meine natürlich.
Es ist mir nicht möglich, mit ihm weiter zu gehen sondern ich muss stehen bleiben, möglichst Platz lassen, damit der andere
Hund vorbeigehen kann und ihn trotzdem noch ganz kurz nehmen. Lasse ich ihm Spiel in der Leine, liege ich ganz schnell im Dreck.
Und das ist schon eine erhebliche Verbesserung, in der Anfangszeit ist auch so ausgerastet, wenn ein Hund auf der anderen Straßenseite
ging oder uns entgegen kam.
Wir führen das Verhalten darauf zurück, dass er ja in seiner Jugend nichts kennengelernt hat und dass er eigentlich unsicher ist. Und aus
dieser Unsichheit heraus geht er erstmal nach vorne : erst schießen, dann fragen.
Auch ich versuche Ruhe und Souveränität auszustrahlen, aber mach das mal, wenn du einen wild gewordenen Mustang an der Leine hast.
Leckerlich und Spielzeug haben komplett versagt, Matti dreht so hoch, dass er überhaupt nicht mehr ansprechbar ist.
Wir haben schon 2 Hundetrainer verschlissen, die kamen auch nur mit dem Rat, Hundebegegnungen nicht zu meiden, Ruhe bewahren und Matti
an andere Hunde gewöhnen. Nur Leider machen die Hundebesitzer aus der Nachbarschaft das nicht mehr mit sondern verziehen sich sofort
wenn sie uns sehen. Das ist dann auch Meideverhalten, aber verkehrt herum.
Wir versuchen es jetzt mit dem 3. Hundetrainer. Im übrigen kann ich nur hoffen, dass die Zeit hier für uns arbeitet und warte auf den "Klick"

Frage an Briardskin: Hat sich in der Zwischenzeit bei euch was verbessert?

Marion und Matti

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