Seite 1 von 1
Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 26. Mai 2011, 15:55
von Uri
Unser Briard ist mit 9 Jahren vor 4 Wochen an den Folgen einer immunhämolytischen Anämie gestorben. Festgestellt wurde diese Krankheit im Alter von 7 Jahren. Bei der immunhämolytischen Anämie kommt es zur Zerstörung von roten Blutzellen durch die eigenen Abwehrzellen des Körpers. Es ist nicht ganz klar, warum die körpereigenen Abwehrzellen sich gegen die roten Blutzellen wenden. In einigen Fällen liegt eine Fehl- oder Überreaktion auf bestimmte Erreger vor. Auch Tumoren können eine Zerstörung von roten Blutzellen auslösen. Es ist jedoch nicht selten, dass keine Ursache gefunden wird. So war das bei uns.
Letztlich kam es zu einer Aspirationspneumonie (Eindringen von Fremdkörpern in die Lunge und Lungenentzündung), gegen die sich sein geschwächter Körper nicht mehr wehren konnte.
Wir sind sehr traurig und haben Zweifel, ob wir uns jemals wieder einen Briard in die Famile holen sollen. Unser erster Briard ist auch nur 11 Jahre alt geworden. Er starb allerdings an einer anderen Krankheit, hatte aber auch entfernt mit einem nicht funktionierenden Immunsystem zu tun.
Hat jemand iregendwelche Erfahrungen mit dieser Krankheit und ob sie häufiger auftritt?
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 26. Mai 2011, 17:56
von Abilou
Tut mir sehr leid, dass ihr diese schwere Zeit durch machen musstet. Habe aber bisher das erste Mal davon im Bezug zum briard gehört. Ich denke, dass das keine spezielle Rassekrankheit ist, sondern das man das Pech bei jeder Rasse und/oder Mischling haben kann.
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 26. Mai 2011, 18:08
von Chilli
Hallo Uri,
tut mir leid, dass ihr euren zweiten Hund durch Krankheit verloren habt! Zu der Erkrankung kann ich auch nichts sagen, habe durch Dich jetzt das erste mal davon gelesen.
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 26. Mai 2011, 18:08
von Ackie
Hallo Uri,
es tut mir leid,dass euer Briard euch so früh verlassen mußte.
Wir haben zZt 3 Briardrüden,wovon der 11 Jährige eine Autoimmunerkrankung hat die man aber irgendwie nicht kennt oder so nicht kennt..
Bei ihm wachsen immer wieder Tumore.Betroffen sind da bis jetzt immer die Schleimhäute.Jetzt ist der Penis betroffen u.da kann nicht operiert werden.
Wir hoffen zwar immer .....
LG
Ackie und die Chaotenbande
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 26. Mai 2011, 21:15
von Hedi
Letzte Woche habe ich auf dem Hundeplatz von einer Neufundländerhündin (drei Jahre) gehört, die diese Krankheit hat. Soll wohl gar nicht so selten sein, vorher hatte ich auch noch nichts davon gehört.
Leider weiß man vorher nie, ob der Hund gesund ist, manchmal hat man einfach Pech
Auch beim nächsten Briard kannst Du Dir nicht sicher sein, mein erster Briard wurde nur fünf Jahre alt. Trotzdem habe ich mich wieder für die Rasse entschieden, weil sie einfach toll zu uns passt. Ich hoffe, Du triffst die richtige Entscheidung für Dich.
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 27. Mai 2011, 07:17
von Lottikarotti
es tut mir sehr leid das ihr euren hund so früh habt gehen lassen müssen

ich denke nicht das es was mit der rasse zu tun hat. ich kenne viele viele briards die sehr alt werden und der durchschnitt denke ich liegt schon so bei 12 jahren. das ist nicht wenig für einen hund von der größe !
bei anderen rasse siehts da echt heftiger aus. ich glaube das die briards noch eine recht gesunde rasse sind.
meine dame hatte auch mal hautkrebs mit 6 jahren und jetzt sind es die altersbedingten krankheiten wie herz und nieren. sie ist jetzt 14 jahre und 5 monate !!!!
ich kann es aber verstehen das du zweifelst ! würde mir auch so gehen !!!!!
vielleicht solltest du tatsächlich ne briardpause machen. es gibt noch so viele schöne rassen. ihr habt halt nicht den direkten vergleich dann und könnt vielleicht die sorgen ein bissl zur seite schieben ?! aber ich bin ganz sicher irgendwann kommt ihr auf den briard zurück

sie sind einfach toll !
ich wünsche euch ein gutes händchen für eure wahl und so nen bissl hoffe ich ihr entscheidet euch trotz allem wieder für einen briard

lg auch von old lotti

Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 27. Mai 2011, 07:44
von Bijou
ich kenne die Erkrankung aus der Zeit als ich noch in der Veterinärmedizin gearbeitet habe...es liegt hier bestimmt keine Rassedisposition vor... die Krankheit tritt immer mal auf... Nachbarn haben einen Neufundländer der sie hat... in diesem Fall geht es wohl gut aus... die Therapie schlägt an.
Ich würde nicht am Briard zweifeln.... entweder man liebt den Briard oder es darf auch was anderes sein.... Meine erste Briard Hündin wurde 14 1/2 Jahre alt... es gibt solche und solche..... ich würde in mich gehen und überlegen wie groß meine Liebe zum BRiard ist und dann entscheiden... und sollte es wieder ein Briard sein sollen würde ich genau suchen.... frage auch nach Ahnen wie alt sie wurden... es ist nie nur Vererbung, das ist klar, aber einfach auch ein Stück davon....meine Gedanken.... alles Liebe für Euch...
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 27. Mai 2011, 09:33
von Uri
Herzlichen Dank für die vielen liebevollen Antworten. Wir hoffen natürlich, dass sich noch ein paar Briardfreunde melden.
Wir teilen Eure Meinung, dass Briards wirklich tolle Hunde sind; zusammen hatten wir schon 20 Jahre mit dieser Rasse zu tun.
Es ist noch viel zu früh - wir müssen erst mit unserem Schmerz klarkommen. Aber dennoch, weiß denn jemand einen guten Züchter in NRW, der in diesem Jahr Nachwuchs erwartet? Die VDH-, CFH- und Briardclub-Seiten kenne ich.
Da es einfach schrecklich ist, seinen Kumpel so früh zu verlieren, haben wir alles gelesen, was an Krankheiten so vorkommen kann. Es scheint eine Häufung von Nachtblindheit, Magen-Milz-Drehung und Missbildungen der Harnleiter (
http://www.briard-vom-herthasee.de/hd-u ... rgebnisse/) zu geben.
Wir wissen, dass das jetzt vielleicht alles übertrieben erscheint, aber uns hilft es einfach, sich mit Briardfreunden auszutauschen. Die Zeit ohne Hund ist jetzt schon zu lang...............
Vielleicht kennt Ihr "Die Reise" schon. Wir haben sie auf den Seiten eines Briard-Züchters gefunden. Da steckt einfach so viel Wahrheit drin.
B
ringst Du einen Welpen in Dein Leben, dann beginnst Du eine Reise - eine Reise, die Dir mehr Liebe und Hingebung gibt, als Du Dir es je hättest vorstellen können, jedoch auch Deine Stärke und Deinen Mut herausfordern wird. Wenn Du es zuläßt, wirst Du von dieser Reise vieles lernen, über das Leben, über Dich selbst und vor allem über die Liebe. Du wirst für immer verändert sein, denn eine Seele kann keine andere berühren, ohne ihre Spuren zu hinterlassen.
Entlang des Weges wirst Du lernen, die einfachen Dinge des Lebens zu schätzen - über Blätter zu springen, in der Sonne zu dösen, den Spaß einer Pfütze zu schätzen und die Befriedigung entdecken, die es macht, hinter den Ohren gekrault zu werden. Dein Haus wird schmutziger und haariger werden. Du wirst weniger dunkle Kleidung tragen und mehr Fusselbürsten kaufen. Du wirst Hundekekse in Deinen Taschen finden und Erklärungen abgeben müssen, weil eine Plastiktüte Deinen Teppich ziert, da der Welpe das Rascheln der Tüte liebt.
Du wirst das wahre Maß der Liebe entdecken - das unerschütterliche, unsterbliche, das sagt: " es kommt nicht darauf an, wo wir sind und was wir tun, solange wir zusammen sind." Respektiere das, es ist das wertvollste Geschenk das irgendein lebendiges Wesen einem anderen geben kann. Du wirst es nicht oft innerhalb der menschlichen Rasse finden.
Und Du wirst lernen, bescheiden zu sein. Oft schäme ich mich beim Blick in die Augen meines Hundes. So viel Freude und Liebe, nur weil ich da bin. Er sieht in mir nicht den fehlerhaften Menschen, der widersprüchlich und stur sein kann, launisch und grob, nur den wunderbaren Begleiter. Vielleicht hat er diese Eigenschaften auch bemerkt und sie nur als menschliche Marotten eingestuft, nicht wert, sie weiter zu beachten und deshalb beschlossen, mich sowieso zu lieben.
Wenn Du gut aufpaßt und lernst, dann wirst Du nicht nur ein besserer Mensch sein, wenn die Reise zu Ende ist, sonderen derjenige, den Dein Hund in Dir gesehen hat, denjenigen, auf dessen Freundschaft man stolz sein darf.
Ich muß Dich warnen, denn diese Reise wird nicht ohne Schmerz sein. Wie auf allen Wegen wahrer Liebe ist der Schmerz Bestandteil der Liebe. So sicher wie die Sonne untergeht, wird eines Tages Dein geliebter Hund einen Weg gehen müssen, der Dir noch nicht bestimmt ist. Und Du wirst die Stärke und Liebe finden müssen, ihn gehen zu lassen.
Das Leben eines Hundes auf dieser Erde ist viel zu kurz - besonders für jene, die ihn lieben. In Wirklichkeit haben wir ihn nur für eine Weile geliehen, und während dieser kurzen Jahre war er so großzügig, uns all seine Liebe zu geben, jedes bißchen seines Geistes und seines Herzens, bis am Ende nichts mehr davon bleibt.
So wie aus dem Kätzchen von gestern all zu schnell eine Katze geworden ist, die alt und gebrechlich in der Sonne döst, so wird aus dem Welpen mit seiner grenzenlosen Energie eines Tages ein steifer, lahmer Hund mit ergrautem Schnauzhaar.
Tief im Inneren haben wir es immer gewußt, dass diese Reise zu Ende gehen würde. Wir wußten, gäben wir unser Herz hin, würde es gebrochen. Es ihnen zu geben, ist aber unsere Pflicht, denn das ist alles, was sie von uns verlangen.
Wenn die Zeit gekommen ist und die vor uns liegende Straße macht eine Kurve, die wir nicht mehr einsehen können, so machen wir ein letztes Geschenk und lassen ihn voraus laufen - noch einmal jung und ganz. " Viel Glück mein Freund" werden wir sagen und hat die Reise einmal einen ganzen Kreis geschlagen, werden sich einmal unsere Wege wieder kreuzen.[/color]
(von Crystal Ward Kent, Übersetzung von Klaus Hornig)
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 27. Mai 2011, 10:04
von Lottikarotti
hallo nochmal,
bijou hat recht, wenn ihr nen züchter gefunden habt dann erzählt einfach eure bedenken und er/sie wird euch hoffentlich gerne aufklären über seine hunde und auch über die generation hinaus auskunft geben. wenn nicht ist es eh der falsche züchter ?!
ja EU ist gerade ein heisses thema aber auch da gibt euch der züchter sicher gerne auskunft und dein welpe wird vor der abgabe untersucht also habt ihr keine krankheit zu erwarten.
schaut mal auf der seite "briardworld", da seht ihr alles auf einen blick. wer gerade welpen hat / erwartet oder plant.
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 27. Mai 2011, 10:17
von Thomas
Uri hat geschrieben:Es ist noch viel zu früh - wir müssen erst mit unserem Schmerz klarkommen.
Schau trotzdem mal hier:
http://www.kuestenbriards.de/seite116.html Schauen vielleicht auch mal, um nur mal kurz abgelenkt zu werden. Paul ist der Papa von unserer Nicki.
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 27. Mai 2011, 11:44
von Bijou
Du kannst viel über eU nachlesen.... ganz schlimm ist es u.a. bei den Entlebuchern... ich habe daher bei mir auf der Page dahin verlinkt...sie erklären es einfach prima.... Nachtblindheit ....CSNB... kannst Du gut ausschließen... CSNB frei x CSNB frei gibt wieder CSNB frei
Schau einfach auf diversen Pages .. da stehen auch diese Untersuchungen der Zuchttiere.
Eine Häufung von Milz-Magendrehern kenne ich nicht.... tritt genauso oft oder eben nicht wie bei anderen großen Rassen auf!
Ich rate... wie Petra (Lotticarotti) schrieb, dazu, einfach mal in der Datenbank zu schauen wer wann , was plant und dann die Pages genau zu studieren...vielleicht findet ihr so "Euren" Züchter für die Zukunft.....
KOPF HOCH !!!!!!
Re: Immunhämolytische Anämie
Verfasst: 29. Mai 2011, 20:28
von Randy
@thomas: O, Paul und Gucci (Paula) sind auch Tante und Onkel von unsrem Randy über die väterl.Seite
