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Sterilisation

Verfasst: 9. Nov 2021, 20:44
von Lottikarotti
Eine Freundin von mir lässt ihre Hündin sterilisieren. Minimalinvasiv in einer Klinik.
Es werden also nur die Eierstöcke entnommen, und sie hätten damit nur gute Erfahrungen.
Die Hündin braucht nicht so tief in Narkose und ist sehr schnell wieder fit, da ja kein Bauchschnitt gemacht wird.
Der Einwand das sie dann noch immer Gebärmutterentzündung bekommen könnte, verneinte der Dr. eigentlich. Die entsteht wenn dann nach einer Läufigkeit und das wird sie ja nicht mehr.
Habt ihr da Erfahrungen mit ?

Re: Sterilisation

Verfasst: 10. Nov 2021, 07:04
von Percy1
Hallo Petra, das habe ich damals bei meiner Mischlingshündin auch so machen lassen. Sie ist mittlerweile 12 Jahre alt und wir hatten nie Probleme (außer dass sie anfangs auch an Gewicht zugelegt hat). Ich habe damals von meiner jetzigen Tierärztin (Tierärztin und Tierheilpraktikerin) einen Bericht in der Zeitung gelesen, dass sie diese Art der Sterilisation empfiehlt wenn es keine medizinischen Gründe gibt auch die Gebärmutter zu entfernen. Ich musste allerdings lange suchen bis ich damals einen Tierarzt fand, der diese Meinung teilte und dann auch so operierte. Unsere Tierärztin operiert selbst nicht. Habe dann diese OP machen lassen, einfach weil es schonender für den Hund ist. Meine Ärztin sagte auch, dass es danach normal nicht mehr zu einer Gebärmutterentzündung kommen sollte. Zum Thema Kastration generell gibt es übrigens ein super Buch von der leider bereits verstorbenen Gabriele Niepel. Sie war durch ihre Hundeschule und ihre Bücher über Briards relativ bekannt.

Re: Sterilisation

Verfasst: 10. Nov 2021, 07:46
von Lottikarotti
Danke fürs mitteilen deiner Erfahrung.
Ich war auch überrascht, das die Klinik ihr dazu riet, weil ich diese Argumente genau anders herum bisher kannte.
Diese Klinik macht es fast nur noch so. Finde ich gut !
Frau Niepel kenne ich natürlich von ihrem Briardbuch 👍🏻 Meiner Meinung nach die beste und ehrlichste Rassebeschreibung. Danke für den Tipp !

Re: Sterilisation

Verfasst: 10. Nov 2021, 12:35
von halloweenchen
ich habe das auch schon mit TÄ durchgesprochen.
für mich am nachvollziehbarsten war, dass
1) im Körper belassene, nicht mehr "benötigte" Organe oft verkrebsen (zum wildwuchern beginnen)
2) beim minimalinvasivem Eingriff das Umfeld (und eventuell atypische Teile) nicht erkannt werden.

Ich würde ihn nicht machen lassen.
Ein erfahrener TA kann normale Kastrationen so vornehmen, dass rasch alles wieder gut ist. Und auch bei den Narkosen hat sich soviel weiterentwickelt, dass ich mir da auch keine Sorgen mehr mache (habe allerdings eine TÄ die sich immer weiter bildet).