Sterilisation-Teilkastration-Kastration was sagt euer TA

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Helga
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Sterilisation-Teilkastration-Kastration was sagt euer TA

Beitrag von Helga » 31. Mai 2021, 00:12

Hallo liebe Wissende ;)

Ganz oft les ich hier Ratschläge, hol mir Infos oder schau mir die Fotos eurer Lieben an, dieses Mal hab ich aber doch eine Frage:

Wie ist die Einstellung eurer Tierärzte zu Sterilisation-Teilkastration-Kastration? Ich meine damit nicht nur ob sie dafür oder dagegen sind sondern wenn man Nachkommen vermeiden will wozu sie raten und warum!?

Ich persönlich will weder das Eine noch das Andere außer es gäbe medizinische/psychologische Gründe. Aber leider ist es hier in Chile so, dass wann auch immer ich auf einen TA treffe ich gefragt werde wann ich Helga kastrieren lasse. Es wird nie von einer Sterilisation oder Teilkastration gesprochen sondern immer von einer kompletten Kastration. Ich hab schon mit verschiedenen TAs gesprochen und mich wegen einer Sterilisation erkundigt (interessehalber) bekomme aber immer die gleiche Antwort, dass das hier nicht gemacht wird (oder nur in Außnahmefällen) und dass auf Grund von Krebsrisiko kastriert werden sollte. Eben dass hier alle das gleiche Lied singen macht mich stutzig.

Achja und in Chile wäre es gesetzlich vorgeschrieben, dass Züchter die Welpen schon kastriert abgegeben. Muss man sich auch einmal auf der Zunge zergehen lassen. :wuerg:

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Re: Sterilisation-Teilkastration-Kastration was sagt euer TA

Beitrag von Lottikarotti » 31. Mai 2021, 06:23

Ich kenne das auch nur komplett Kastration. Weil ein Steril machen ja nur Welpen verhindert, und die Tierärzte das ja eigentlich aus Krebsgründen raten. Was man ja bei der Sterilisation dann nicht hat, weil alles drin bleibt.
Welpen kastriert abgeben :roll: oh weiha wie schrecklich.
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Re: Sterilisation-Teilkastration-Kastration was sagt euer TA

Beitrag von KimbaBatida » 31. Mai 2021, 10:14

Hallo Helga,

also in Deutschland geht der Trend ja Gott sei Dank mittlerweile dahin das selbst viele Tierärzte schon von einer Kastration abraten weil man damit zwar Gebärmutterkrebs verhindert (wo nix mehr ist, kann auch nix mehr wachsen), aber durch die dann fehlende Hormonproduktion entstehen oft andere Krebsarten und noch weitere gesundheitliche Probleme. Teilkastration ist da schon besser.

Hier mal ein Link zu einem deutschen Ta der darüber einen langen Bericht geschrieben hat. https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/d ... 3&ID=18951

Meine erste Hündin ist auch kastriert gewesen weil ich keine Lust auf die Läufigkeit hatte........... das ist nicht zu entschuldigen....ich könnte mich dafür jetzt selbst noch in den Hintern treten. Würde ich nie wieder machen, ausser natürlich wenn es gesundheitlich gar nicht anders geht.

Ich denke in Chile hat man evtl. auch noch eine Menge Probleme mit Strassenhunden, kann das sein? Dann könnte ich es verstehen das die da so hinterher sind mit dem Kastrieren.
Tanja, Kimba und Teddy

Die blamabelste Angelegenheit der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz überhaupt geschaffen werden musste.


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Kimba *14.12.2014
Batida *19.10.2005 +03.11.2020
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Re: Sterilisation-Teilkastration-Kastration was sagt euer TA

Beitrag von Muggelbande » 5. Jun 2021, 20:59

Also unsere Tierärzte waren sich bisher immer einig, dass eine Kastration nur gemacht werden sollte, wenn es einen medizinischen Grund dafür gibt.

Bei Lilli waren es damals die immer schlimmer werdenden Scheinschwangerschaften...deshalb wurde sie kastriert und bekam Jahre später dann Mamatumore an der Gesäugeleiste :schulternhoch:
Balu wurde kastriert, weil die Hoden nicht richtig abgesunken sind...da war er eigentlich noch viel zu jung :augenzu:
Die Tierärztin hätte es gerne vermieden, weil so junge Hunde dann quasi in dem Alter hängen bleiben, wo sie gerade stecken :whaaaat:
Bei Balu war das auch so...der war bis ins Hohe Alter wie ein Welpe :roll:
Bild

Balu 26.01.2009 - 22.05.2020
Jona 06.12.2012 - 13.07.2020
Lilli 21.07.2010 - 29.12.2020

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Re: Sterilisation-Teilkastration-Kastration was sagt euer TA

Beitrag von halloweenchen » 6. Jun 2021, 10:03

Ylva ist meine 4te Hündin und wurde vor Kurzem (mit 10 Jahren) kastriert und ein Mamatumor entfernt (der sich an anderer Stelle leider schnell nachbildete - nach 4 Wochen neuerliche OP).
Ich bin nach wie vor gegen Kastration und Sterilisation, noch mehr wenn ich lese, dass deine kastrierte Hündin auch einen Mamatumor bekam.
Angeblich hilft dagegen nur eine extrem Frühkastration - die aber wieder ein deutlich vermehrtes Risiko für andere Krebsarten mit sich bringt :-(

Die Chance einer Inkontinenz bei Hündinnen ist bei einer Kastration sehr hoch - ich hatte es bei unserer Beardie-Hündin (Kastration wegen Gebährmuttereiterung) - und das ist echt nicht lustig, wenn sie immer wieder in einer Lacke liegt, die Holzböden und Liegekissen immer nass sind und und und... :_(

Von einer Sterilisation und Teilkastration wurde mir von der TÄ meines Vertrauens auch abgeraten, mit einer für mich logischen Erklärung. Die nutzlos gewordenen zurückbleibenden Teile neigen zu Wucherungen, da sie keine Aufgabe mehr haben. Dürfte bei Tieren sehr oft so sein, weil Tiere in ihrem Lebenszyklus auf "Nachwuchs machen" ausgelegt sind...

Selbst nach Ylvas Gesäugetumor(en) würde ich keine Hündin prophylaktisch kastrieren oder anders an ihr herumschnibbeln lassen.

Zusätzlich kommt bei unseren Langhaarigen noch dazu, dass sie echte Wollschweine werden, wenn der Hormonhaushalt nicht stimmt ... ist zwar kein Gesundheitsthema, aber auch zu bedenken...
Ingrid
___________________________________
Catinka *3.6.2022 (Bolonka Zwetna)
Banksy *3.11.2020 (Bolonka Zwetna)
Ylva 1.6.2011-10.2.2023
Weeny 14.6.2003–7.6.2011
Momo 6.5.1996–1.3.2009
Xàbia 8.1.2010–2. 6. 2018 (Bearded Collie)

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