Briard und Vestibularsyndroms ( Schwindelanfälle)

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marelunophil

Briard und Vestibularsyndroms ( Schwindelanfälle)

Beitrag von marelunophil » 20. Jan 2015, 17:17

Hallo zusammen,
Gestern musste unser Briardrüde Pelle von uns gehen. Er wurde nur 10 Monate alt.
In den ersten Wochen dachten wir noch , da haben wir aber einen Tölpel erwischt. Nun er hat schon einmal eine Treppenstufe oder den Bordstein übersehen oder ist einfach gegen den Türrahmen gelaufen.
Aber wie sich im Verlauf herrausgestellt hat, hat unser Pelle anfänglich an leichten Schwindelanfällen gelitten und so war es dann erklärlich warum er diese Anzeichen gezeigt hat.
Zum Ende waren diese Anfälle so ausgeprägt das er einfach umgefallen ist, er konnte weder seinen Kopf halten noch aufstehen. Beim hilfe des Tierarztes haben wir auch keine Besserung erreicht.
Er hat an einer schweren Form des Vestibularsyndroms gelietten.
Pelle kommt aus einer alt eingesessen Zucht.
da ich nicht passendes gefunden.
Nun meine Frage:
Ist ein solches Krankheitsbild bei Briards häufiger oder sollte es ein Gendefekt sein.

Danke für eure Antworten
marelunophil

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Re: Briard und Vestibularsyndroms ( Schwindelanfälle)

Beitrag von halloweenchen » 20. Jan 2015, 17:29

das ist eine ganz traurige Geschichte, die du uns da erzählst.

Vielleicht findest du in deiner Trauer noch ein bißerl Zeit und stellst dich uns unter "http://www.briardforum.de/mitgliedervorstellung-f2/" auch noch vor. Dann fällt es auch leichter zu antworten, wenn man sein Gegenüber namentlich kennt.

Um auf dein Thema zurück zu kommen - ich habe davon bei Briards noch nicht gehört.
Der einzige mir bekannte Fall ist beim Kater meiner Freundin. Sie übernahm ihn allerdings als "Erwachsener" und er hatte viele Verletzungen und Schäden aus seiner "Kindheit". Was in dem Fall heißt, dass er das Vestibularsyndrom auf Grund von schwere Verletzungen hat - nicht genetisch.

Wie geht es seinen Wurfgeschwistern? Hast du Kontakt zu ihnen?
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Re: Briard und Vestibularsyndroms ( Schwindelanfälle)

Beitrag von herr emil weiss » 20. Jan 2015, 18:21

hallo,

mein allerallergrößtes mitgefühl.....boah, da habt ihr ja einiges hinter euch.
ich habe noch nie etwas davon gehört. mein nächstes wäre aber auch , das ich bei
den wurfgeschwistern nachfrage würde.

lg sabine und emil
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich da auch nicht hin.
Sabine und Emil (07.05.2011)

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Fussel
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Re: Briard und Vestibularsyndroms ( Schwindelanfälle)

Beitrag von Fussel » 20. Jan 2015, 18:58

Hallo,
mein aufrichtigstes Mitgefühl :cry: das ist so traurig...

Ich kenne selbst nicht so viele Briards, aber davon habe ich bisher noch nichts gehört....auch von anderen Rassen nicht.
Aber es soll wohl,abgesehen von Fällen bei alten Hunden auch der Verdacht auf eine angeborene Form bestehen, die möglicherweise rezessiv vererbt wird. Aber,wie gesagt,bei Briards habe ich persönlich da noch nie was von gehört.
Ich finde es daher auch sinnvoll,bei den Wurfgeschwistern nachzufragen

Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit

GlG Gabi
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Re: Briard und Vestibularsyndroms ( Schwindelanfälle)

Beitrag von Thomas » 20. Jan 2015, 22:05

Das tut mir leid mit euren Pelle. Der Kleine hat ja leider keine Chance gehabt zu leben. Ist schon sehr traurig.

Von der Krankheit hab ich noch nie was gehört. Weder beim Briard, noch bei anderen Hunden. Aber wenn man so googelt, eine wirkliche Erbkrankheit scheint es nicht zu sein. Man weiß wohl nicht wirklich, welche Ursache die Krankheit hat.

Ich hoffe, du findest Trost bei deinen anderen Hunden.
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Re: Briard und Vestibularsyndroms ( Schwindelanfälle)

Beitrag von Gosi Senior » 6. Apr 2015, 00:29

Hallo, das tut mir furchtbar leid für Pelle und für Euch :( R.I.P. kleiner Schatz... ich kenne mich speziell mit Briards nicht aus, da ich ja zum ersten Mal einen "Zwergbriard"^^ habe, aber ich kenne mich mit dem Vestibularsyndrom recht gut aus, da mehrere meiner Hunde davon betroffen waren.Das Vestibularsyndrom bringt "nur" u.a. Schwindelfälle als Symptom mit sich, ist aber keine chronische Erkrankung, sondern eine spontan eintretende, vergleichbar mit einem Schlaganfall beim Menschen... die Hunde, die bei mir davon betroffen waren, waren Hunde unterschiedlicher Rassen, und es dürfte wohl keine Hunderassen geben, die es nicht betreffen kann.Meine Hunde waren immer in hohem Alter davon betroffen, das ist wohl auch meist so...
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Re: Briard und Vestibularsyndroms ( Schwindelanfälle)

Beitrag von Monty » 6. Apr 2015, 15:02

@ Gosi Senior.................Stimmt, leider. Eine von meinen beiden Cocker-Hündinnen hatte vor ca. 2 Jahren (also mit 8 Jahren) mitten in der Nacht so einen Anfall. Sie fiel einfach aus meinem Bett und drehte sich immerzu im Kreise, war orientierungslos, hielt den Kopf schief und schien auch nichts mehr zu sehen. Schnell war der Tierarzt in seine Praxis gerufen. Er untersuchte den Hund und konnte genau das feststellen, wie Du es auch bei Deinen Hunden beschrieben..... Mein Hund kam sofort an den Tropf. Gespritzt hat er auch damals etwas.......vor Aufregung hatte ich gar nicht gefragt, was :oops: Und seit dieser Zeit bekommt Monty nun jeden Tag Karsivan Tabletten 100er (je nach Körpergewicht wird die Dosierung angeglichen). Wir haben mit diesen Tabletten die Durchblutung in den Griff bekommen und dem Hund geht es gut. Ohne Tabletten würde es wahrscheinlich mal wieder passieren. Gott sei Dank hat Monty nach diesem "Schlaganfall" keinen körperlichen Schaden erlitten. Ich sah schon Hunde, die hatten hinterher - wie , wenn ein Mensch einen Schlaganfall erlitten - entweder einen schiefen Kopf oder zogen Beinchen nach sich oder liefen nicht mehr ganz gerade. Ob das ein Gendefekt ist, weiß ich nicht. Ich bin jedenfalls froh, dass ich mit diesem zur Zucht zugelassenen Hund nie gezüchtet habe!

LG Constanze
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........

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