Pinu'u wird Vegetarier

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Monty
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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Monty » 30. Mai 2014, 21:14

Mir tut das alles nur für Deinen Hund so sehr leid..............Ich hoffe nur, dass seine Geschwister oder die Elterntiere nicht auch daran leiden. Es ist schon für mich unvorstellbar, was der arme Hund in seinem Leben schon durchmachen musste. Das wünscht man nicht mal seinem ärgsten Feind. Es gibt so viele Studien und daraus resultierende Erkenntnisse, die vielleicht weiterhelfen könnten und es einem Hundeleben erträglich gestalten. Hier, in Deinem Fall weiss nicht mal der Tierarzt Rat. Das macht mich so unglücklich. Wenn es mein Briard wäre, würde ich ihm so saglich jeden Wunsch von der Schnauze ablesen und ihn nicht weiter von stressigen Untersuchungen plagen lassen. Gönn ihm dass, was er/sie möchte und genieße die Dir noch bleibende gemeinsame Zeit.........

Ganz lieben Gruß
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........

Obelix

Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Obelix » 16. Jun 2014, 09:58

Hallo! :)

Mein Hund Obelix wird im Augenblick vegan ernährt, also KEINE tierischen Fette.
Grund: Vor 4 Monaten wurde bei hm ein ideopathischer (keine erkennbare Ursache, also kein Tumorgeschehen, keine Rechtsherzinsuffizienz)) Chylothorax diagnostiziert. Es läuft bei ihm Darmlymphe falsch, in die Pleura (Lungenhaut). Dadurch bekommt er akute Luftnot, nur durch Punktionen konnte der Zustand wieder verbessert werden. Obelix ist zwar schon 11 1/2 Jahre alt, aber er war bis zum Ausbruch der Erkrankung topfit... und nach den Punktionen habe ich wieder einen lebenslustigen Hund, der sich noch nicht von dieser Welt verabschieden möchte. Die Erkrankung hat aber eine sehr schlechte Prognose, eine OP kommt nicht in Frage, da sie sehr aufwändig ist und nur für ca. 50 Proz. erfolgversprechend... Es wäre eine Quälerei, der Brustkorb muß eröffnet werden, der rechte Herzbeutel wird entfernt, der Ductus thoracicus wird abgebunden, die große Zysterne mit einem Netz ausgekleidet... Also: Der Hund wird einmal längs aufgeschnitten... :cry: , mind. 2 Woche Intensivüberwachung, das möchte ich Obelix nicht zumuten...
Obelix darf keine tierischen /langkettigen Fette mehr zu sich nehmen, da es den Lymphfluß anregt, die dann natürlich wieder in der Pleura festhängt und ihm die Luft zum atmen nimmt... :|
Also habe ich es zuerst mit fettreduzierter Nahrung probiert, aber mit keinem großen Erfolg... Die Lymphe lief schnell wieder nach...

Seit fast 2 Wochen bekommt er konsequent veganes Futter, er darf Kohlenhydrate in Form von Reis und Nudeln zu sich nehmen. ( Das ist sogar ganz gut, da die Fette vom Körper nicht mehr aufgenommen werden können, nimmt er an Gewicht ab.) Ich versuche ihm durch Tofu und Sojaflocken genügend Eiweiß zu geben..., ansonsten ALLES an Gemüse, welches er mag und auch verträgt. (und für Hunde unschädlich ist.) Wichtig: Immer ein wenig gutes Pflanzenöl über das Futter geben. Lunderland Gemüseflocken weiche ich auf, wenn es mal schneller gehen muß, dazu gebe ich dann Kartoffeln, oder andere Beilagen.
Blattgelatine, etwas Salz, frische Hefe und gemahlene Eierschalen gebe ich ungefähr jeden zweiten Tag über das Futter.

Es gibt auch spezielles veganes Trockenfutter für Hunde, die bekommt Obelix als Leckerchen und als Zwischenmahlzeit.. Im Augenblick nehme ich das Futter von Yarrah, Vegane Biobrocken, bei Z**plus 8-) gibt es einen 10 kg Sack für einen günstigen Preis.

Das sind meine Erfahrungen zum Thema veganer/ vegetarischer Ernährung...
Obelix geht es im Augenblick sehr gut... Ich hoffe, es bleibt noch lange so....

Ach, noch ein Tipp..., da Obelix das vegane Futter am Anfang nicht mochte (er ist kein Huhn, meint er :lol: ), habe ich in die Aufbewahrungsbox zwischen das Futter Trockenfleisch und Kaustreifen gesteckt, so riecht das Futter nach "Fleisch" und Obi mag es... :mrgreen:

Euch wünsche ich von ganzem Herzen gute Besserung...und höre auf dein Bauchgefühl...!!!! Obelix wurde von einigen Ärzten schon vor einigen Wochen aufgegeben, es lohnt sich zu kämpfen!

Ich wünsche euch noch eine lange, gemeinsame, schöne Zeit!!!!! ♥

Ganz liebe Grüße, Marion & Obelix

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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Karin » 16. Jun 2014, 14:23

Hallo Marion,
es freut mich sehr, dass es Deinem Obelix jetzt wieder so gut geht. Ich drücke Euch auch weiterhin die Daumen, dass Deine Energie und Hartnäckigkeit noch für ein langes und glückliches Leben für Obelix reichen möge. Wenn vegan Futter nach Fleich riechen muss, finde ich das absolut in Ordnung. Aarons Nase wird auch manchmal betrogen.
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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von herr emil weiss » 16. Jun 2014, 22:29

hallo marion,

ich lese ja auch auf facebook immer mit und freue mich jedesmal wenn ich lese das es
obelix gut geht....macht weiter so.....

lg sabine und emil
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich da auch nicht hin.
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Pinu'u

Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Pinu'u » 11. Nov 2014, 16:34

Nach langer Zeit gibt es wieder einen kleinen Nachtrag:

Zuerst - Pinu'u lebt :-) und ist mittlerweile die meiste Zeit drogenfrei. Allerdings mussten wie das vegetarische Leben beenden. Einige Monate haben wir komplett vegetarisch gelebt und es ging ihr relativ gut. Am Ende hat Sie hat aber stark an Muskeln abgebaut und war nicht mehr wirklich fit. So habe ich ganz langsam wieder angefangen kleinste Mengen an Fleisch zu füttern.

Die Gemüsesuppe wurde verschmäht und es gab eine Zeit mit Trockenfutter 75% vegetarisch und 25% Wolfsblut Wild Duck (eiweißreduziert).
Aktuell gibt es immer wieder kleine Portionen vom Pferd (Menge ca. 150 Gramm pro Tag) und Gemüseflocken (rote Beete / Petersilie/ Karotte usw).

Zur Zeit haben wir keinen richtigen Plan, sondern ich gebe ihr das Futter so, wie es ihr schmeckt. Leider kam zu allem Überfluss noch eine chronische Magenschleimhautentzündung dazu. Eine Magenwandverdickung hat sich auf dem Ultraschall gezeigt. Ich sammle nun im gesamten Bekanntenkreis die Omneprazol und Pantoprazolvorräte ein :-) Aktuell ist es aber das einzige Dauermedikament für Pine. Die Schmerzmittel brauchen wir nur selten. Hier bin ich komplett auf Novalgin umgestiegen. Ab und zu auch mal in Höchstdosis.

Das Leben mit meinem kleinen Käfer ist schwierig geworden. Das auf und ab zehrt an den Nerven. Ich werde demnächst ein Hundetagebuch führen, um vielleicht Regelmäßigkeiten erkennen zu können.

Interessant sind die Phasen wo sie aus dem Haus stürmt und wie wild nach Haselnussbüschen sucht. Sie sucht nach jungen Trieben die grade aus dem Boden kommen - und frisst dann die jungen Blätter wie wild und tonnenweise. Jetzt, da es keine jungen Blätter mehr von der Haselnuss gibt, sucht sie im Park eine bestimmte Stelle im Wald auf und gräbt dort im feuchten Schlamm das Laub weg und frisst die nasse Erde - aber nur an dieser Stelle und nur, wenn die Erde eine bestimmte Konsistenz hat. Und sie frisst viel davon. Ab und zu kommen dann auch Erdhaufen hinten heraus. Ich lasse sie - sie frisst Gras und Blätter, Stöckchen, modriges Holz und Erde. Mittlerweile fast täglich - mal mehr und mal weniger.

Insgesamt macht sie aber einen sehr fitten Eindruck. Sie läuft voraus - die Rute nach oben und spielt noch immer super gerne. An manchen Tagen kann sie eine ganze Stunde toben im Park. Täglich 2 x 1 h Spaziergang sind noch immer möglich. Es gibt wenige Tage an denen sie nur um die Häuser schleichen möchte. Meist ist sie voller Leben und gut drauf.

Natürlich hat sie abgebaut und ist lange nicht so fit, wie ein Briard in ihrem Alter sein sollte, aber sie liebt ihre Südpark-Party's :-)
Sie wiegt mittlerweile wieder um die 39 Kilo und ihr Fell ist halb lang. Das Bürsten ist sehr problematisch. Die Füße will sie nicht anfassen lassen und die Flanken sind auch empfindlich. Wir bürsten also sehr vorsichtig und ab und zu muss die Schere dann einen Filzie entfernen. Hört sie nur das Wort "Ohren" dann versteckt sie den Kopf hinter oder unter einem Kissen. Die Pflege ist schwierig geworden.

Zwecks der Leber bin ich mit der Chemie sehr vorsichtig, musste allerdings wieder gegen Gardine behandeln.

Sie hat unglaublichen Hunger. Erbricht nicht. Hat keinen Durchfall. Kein Fieber. Ihr Zustand ist unglaublich gut, wenn man ihre Erkrankungen sieht. Es ist kompliziert geworden sie zu ernähren. Ein Kalbsknochen hat einen Paranoia-Anfall ausgelöst. Zuviel Getreide und die Bauchspeicheldrüse schmerzt stark. Zuviel Eiweiß = Amoniakvergiftung. Und jetzt muss ich mit den Früchten und Gemüsen sehr auf den Magen achten. Bleibt nicht mehr viel übrig. Ich habe das Gefühl ich kann nichts mehr richtig machen.

Wenigstens scheinen die Giardien verschwunden. Das nächtliche Aufstehen und die Schleimhaufen ach ja...

Ach ja - so haben wir den Sommer gut überstanden und ich gehe davon aus, dass wir auch Weihnachten noch gemeinsam feiern werden. Der Knochentumor ruht und die Blutwerte sind noch in einem annehmbaren Bereich. Die Schmerzen haben wir im Griff. Nur die Übelkeit - da weiß ich mir nicht zu helfen. Sie schmatzt oft und schluckt leer. Da kämpfe ich noch mit mir, ob ich Medikamente geben soll ... -- denke, es ist der Magen.


Das war jetzt mal wieder ein kleiner Zwischenbericht ...

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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von herr emil weiss » 11. Nov 2014, 17:58

ach alexa,

erstmal schön das wir wieder etwas von euch gehört haben und das es pinuù soweit ganz gut
geht...
beim lesen sind mir einige tränen entwischt....ich stelle es mir unheimlich schwer vor, dem
ganzen so hilflos gegenüber zu stehen und nicht viel machen zu können....daß das an den
nerven zehrt - das kann sich jeder vorstellen..

ich würde mich echt freuen wenn wir regelmäßig von euch hören, wir freuen und leiden mit euch...

fühl dich unbekannter weise mal feste umarmt und knuddel mal die kleene von uns...

sabine und emil
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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von halloweenchen » 11. Nov 2014, 18:37

ach alexa - es tut mir so leid zu lesen, wie arm ihr zwei seid.
das einzige was ich dir raten kann - knuddle soviel wie möglich mit ihr - das ist das, was in ihrem leben derzeit zählt. das gefühl geliebt zu werden.
ansonst wünsche ich dir für alle deine handlungen ein gutes händchen und das richtige gefühl dafür, wie lange pinu'us leben für pinu'u lebenswert ist :(

auf alle fälle machst du für sie ganz sicher das richtige und es ist ihr großes glück, dass sie bei dir gelandet ist...
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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Pinu'u » 11. Nov 2014, 19:30

Sabine und Ingrid, lieben Dank für eure Worte :-)

In unserem Leben gibt es aber noch viel viel mehr Freude, als Leid. Pine ist noch immer ein Briard und entsprechend neckisch sind ihre Anwandlungen = Ich habe Angst, ich will jetzt in den Farradkorb :roll: . Sie liebt es auf mir rumzusitzen und jeden Morgen wenn ich die Augen öffne und laut frage: Lebt ES noch? Dann fängt die Rute im Bett an zu klopfen. Es wird sich gestreckt und die ersten Streicheleinheiten des Tages werden eingefordert. Irgendwie versteht sie die Frage: Lebt ES? - Immer wenn ich das frage, auch tagsüber, dann klopft sie mit der Rute, selbst im Tiefschlaf.Kurze Zeit später folgt dann der Shettie-Blick - kennt ihr den? Da werden die Augen ganz irre und kein Mensch weiß was die Nächten Sekunden passieren wird. Finde Elche - Finde Delfine und Finde Ballies fliegen dann im hohen Bogen.

Seit sie ein bisschen langsamer geworden ist (so ab und an) nenne ich sie "Schnecke" .... und sogar das hat sie verstanden, denn sie hat mir ungelogen eine kleine Schnecke inklusive Haus in Lebendform in meinem Bett hinterlassen. Ja, es ist toll, was ich täglich für Geschenke bekomme. Die lebendigen Liebe ich ja ganz besonders. Vor allem im Bett.

Die meiste Zeit ist einfach nur toll und voller Freude. Nicht Pine, sondern ich bin es, die immer leidet. Pine nur, wenns zwickt und zwackt. Ich leide, wenn sie leidet und ich leide doppelt wenn wir solch eine Freude haben, weil ich einfach nicht weiß, wie ich ohne sie leben soll.

Und wenn man es von der positiven Seite betrachtet: wir haben ein ganz enormes Glück und Pine einen ganz enormen Lebenswillen, dass sie all diese Dinge bisher so gut weggesteckt hat. Eigentlich gibt es nichts zu bedauern oder zu betrauern. Wir haben soviel mehr Zeit, als wie je gehofft hätten.

Mir fällt es nur schwer, hier zu berichten, denn entweder fühle ich alles ganz positiv und Pine geht es absolut prima - als wäre sie ein gesunder Hund. Das sind dann manchmal Wochen --- und dann, wenn ich schreiben will, kommt alles wieder ganz anders. Dann ist sie wieder ein tierärztlicher Notfall. Mittlerweile habe ich es sogar aufgegeben in jeder Notfallsituation zum Tierarzt zu fahren, oder in die Klinik. Da haben wir schon die ein oder andere harte Situation hinter uns, die wir dann alleine bewältigen - allerdings wissen wir nie wie es enden wird.

Geknuddelt wird bei uns unendlich viel. Gott sei dank ist Pine so ein Kuscheltier und ich habe als Spätstudierende genügend Tagesfreizeit :-)

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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Thomas » 11. Nov 2014, 22:11

Ich glaub, Pine hätte nicht woanders hinkommen dürfen. Ich wünsche euch noch ganz viele gemeinsame Jahre.
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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Lottikarotti » 12. Nov 2014, 07:55

Auf der einen Seite lese Ich sooo gerne was und vor allem wie Du schreibst....auf der anderen Seite sind es meisst Geschichten voller Traurigkeit aber Pine ist soooo voller Lebensfreude !
Freud und leid ist so nah bei einander.........fühlt Euch gedrückt und Ich wünsche ganz viel Zeit für Euch und wenn es geht mit nicht all zu großen Sorgen !!!
Drück das ES mal von mir :P
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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Hedi » 12. Nov 2014, 21:25

Schön, dass Ihr beide Euch gefunden habt! An einen anderen Platz hätte Pinu vielleicht schon nicht mehr gelebt.
Du machst es richtig - freu Dich an den schönen Momenten, die ihr zusammen habt!
Ich finde es bewundernswert, wieviel Du für Deinen Hund gibst, das tun nicht viele Menschen.
Fühl Dich (unbekannterweise) gedrückt. Wir wünschen Euch noch viel, viel schöne Zeit miteinander!
Liebe Grüße von Hedi, Zoe, Jasper, Bentje und Hundeengel Luca
:happydog:

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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Karin » 13. Nov 2014, 15:06

Wenn Deine Kleine so wild auf solche Pflanzen ist, hat sie sicherlich einen Mangel anbestimmten Mineralien, die in Kräutern sind. Aaron ist z.B. auch ganz wild auf diverse Kräuter. Im Winter kaufe ich mir bei Nehls Kräuter immer eine Mischung für die Barf Ernährung. Das futtert er sehr gern und es tut ihm richtig gut. Dort kann man apothekenreine Kräutermischungen für alle möglichen Beschwerden kaufen.
Das kann ich nur empfehlen.
Caja und Karin
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hundkatzepferd

Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von hundkatzepferd » 19. Nov 2014, 15:17

Bzgl. "low carb" fällt mir Quinoa ein. Habe auf Anhieb zu Quinoa das hier gefunden:

http://www.bild.de/ratgeber/diaet/low-c ... .bild.html

Vielleicht ist das ja was?

Alles erdenklich Gute

Pinu'u

Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Pinu'u » 24. Nov 2014, 10:18

Guten Morgen,

- Quinoa gibt es bei uns öfter mal :-) --- aber mehr für den Menschen als für das dicke Schwarze.

Ich könnte es tatsächlich mal ausprobieren wie es ihr bekommt. Danke für den Tipp.

Karin, ich vermute das auch. Ich habe daraufhin über jedes Essen frische Kräuter gestreut. Von Petersilie über Koriander, ab und zu Salbei usw. Alles was mir so frisch in die Finger kommt.

Es gestaltet sich aber mittlerweile immer schwieriger. Dinge die sie liebt, verträgt sich nicht mehr gut. Am allerliebsten wäre es ihr, wenn sie täglich bei uns am Tisch mitessen dürfte. Nacktes Wurzelgemüse verschmäht sie, genauso wie ihre Suppen. Kommt allerdings ein Becher Sahne an den ganzen Gemüsepamp, dann ist sie zufrieden - Von Gesund ist das auch grade weit weg ... - Salat und rohes Zeug geht gar nicht mehr. Sie frisst es einfach nicht. Auch das Obst aus der Hand wird verschmäht. Es gibt nur noch ab und zu mal eine Banane unter die Gemüseflocken. Das Trockenfutter Senior von Wolfsblut mag sie noch immer recht gern. Also gibt es zur Zeit viel Trockenfutter, eingeweichte Gemüseflocken und ab und zu Kartoffelbrei, Karottenbrei mit Butter und Sahne. Toi Toi Toi ist sie grad mit 40 Kilo recht gut im Futter und von einer Abmagerung weit entfernt.

Auch allen anderen Danke ich für die Anteilnahme und die lieben Worte. Irgendwie kann ich mich aktuell in keinem Betrag bedanken. Muss später mal schauen woran das liegt. Und ein neues Thema muss ich auch eröffnen, Fellwechsel bei den Schwarzen Briads - damit es hier nicht zu unübersichtlich wird ...

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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Karin » 24. Nov 2014, 13:20

Aaron ist auch nicht gerade der Gemüseliebhaber. Bei uns wird das "eklige, gesunde Zeug" geruchstechnisch aufgewertet. D.h. morgens bekommt Aaron fast vegetarisch. D.h. 2 bis 3 Möhren, das ist größenabhängig, werden fein gerieben. Dazu gib es eine Hand voll Reis, einen Eßlöffel Leinöl, sonst kann er das Zeug nicht verwerten. Das i Tüpfelchen ist ein klein wenig Leberwurst. Da der Reis aus dem Kühlschrank kommt, ist der einfach zu kalt. Also Reis und Leberwurst werden in der Mikrowelle richtig heiß gemacht. Da die Möhren ja roh und kalt sind ist die Gesamtmischung hinter her nur noch leicht warm. Nun kann er die mehr flüssige Leberwurst ja nicht aus dem ganzen anderen Zeug ausfiltern. Da gibt es nur eins. Rein damit. Bei Bedarf wird dann auch mal zermatschte Banane oder geriebener Apfel untergemischt. Sortieren ist damit nicht möglich und die Leberwurst duftet so stark. Da ist der Rest egal.

Unsere Kleinen sind zwar schlau, aber wir sollten es doch hoffentlich noch etwas schlauer anstellen, ihnen die ganzen gesunden "Ekligkeiten" unterzujubeln. Alle die Kinder haben, kennen das Problem ja bei Medis auch. Du hast ja auf jeden Fall noch etwas mehr Herausforderung, weil Dein Wuschel nicht viel verträgt, aber man kann ja auch mit sehr wenig warmer Sahne eine Geruchsorgie für unsere Süßen herstellen. Sahne ist zwar nicht gerade das, was man empfehlen würde, aber trotzdem müssen in jedem Fall Fette gegeben werden, sonst können die pflanzlichen Nahrungsmittel nicht aufgeschlossen und verwertet werden. Wir haben Anfangs Aaron auch mal einen kleinen Klecks Butter untergemischt. Da spricht ja nichts dagegen. Sei kreativ. Unsere Wuschel haben einen ganz anderen Geschmack, was sie als toll bewerten würten als wir. Aaron ist z.B. extrem verrückt nach gebratenem Fisch. Den kannst Du vielleicht auch dosiert als Geruchsträger verwenden. Aaron bekommt dann einen irren Blick. Egal was da sonst noch dran ist.
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Pinu'u

Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Pinu'u » 24. Nov 2014, 16:37

Ja, Pine würde mit heißem Leberwurstwasser alles fressen -- wirklich wirklich alles :-)

Das Problem mit der Rohkost ist bei uns allerdings, dass die Magensäure stark reduziert ist. Sie bekommt täglich ca. 40 mg - bis 60 mg Pantoprazol oder Omneprazol ... das heißt, rohes Fleisch (von der Leberunverträglichkeit mal abgesehen) Knochen und rohes Gemüse sind einfach zu schwer verdaulich. Vieles an Obst hat zuviel an Säure. Pomelo wird aber aktuell super gerne gefressen und scheint auch keinen Schaden anzurichten... Es ist nur viel Arbeit diese Hundegerecht zuzubereiten.

Ja, mit dem Fisch mache ich es auch ab und zu - einfach ein Stück Lachs mitkochen im Gemüsetopf - dann schmeckt es gleich richtig lecker. Früher gab es die Lachshaut immer frisch - heute läßt Pine sie liegen ... wenn sie allerdings gekocht ist, dann ist die Welt wieder in Ordnung.

Gute Öle gibt es täglich zum Futter. Leinöl. Olivenöl, Walnussöl und täglich Omega-3 Kapseln aufgestochen.... So bleibt der Output schön geschmeidig und die Haut Schuppenfrei :-)

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Re: Pinu'u wird Vegetarier

Beitrag von Karin » 24. Nov 2014, 18:21

Du scheinst die Sache ja im Griff zu haben. Die viele Arbeit zur Ernährung eines so kranken Hundes kann ich ein klein wenig nachvollziehen. In diesem Fall sage ich mir dann immer, dass jeder Tag, an dem mein Wuschel ein schönes Leben hatte für uns beide ein glücklicher Tag ist. Ich versuche auch jede Minute, in der er nicht gerade schläft mit ihm zu nutzen.
Caja und Karin
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