Kastration
Re: Kastration
Danke für die vielen Antworten!
Letztes Wochenende waren wir mit Barboncito in Wien-inklusive U-Bahnfahren,Autobus,aber auch viel freilaufen im Wienerwald. Bei anderen Hundebegegnungen kommt er brav her,bei aggressiven Kläffern langt es,wenn ich ihn an den Nackenhaaren halte,sonst geht er so bei Fuß.
Aufreiten macht er gar nicht,läufige Hündinnen kennt er-noch-nicht.
Ausgelastet ist er definitiv-täglich gehe ich mindestens 2 h spazieren,oft auch mehr,da wir direkt in den Bergen wohnen und in 2 Minuten im Wald sind.
Ich werde ihn jetzt mal lassen,warten,ob ich was merke,wenn der Hormonchip ausläuft.
Barboncito
Letztes Wochenende waren wir mit Barboncito in Wien-inklusive U-Bahnfahren,Autobus,aber auch viel freilaufen im Wienerwald. Bei anderen Hundebegegnungen kommt er brav her,bei aggressiven Kläffern langt es,wenn ich ihn an den Nackenhaaren halte,sonst geht er so bei Fuß.
Aufreiten macht er gar nicht,läufige Hündinnen kennt er-noch-nicht.
Ausgelastet ist er definitiv-täglich gehe ich mindestens 2 h spazieren,oft auch mehr,da wir direkt in den Bergen wohnen und in 2 Minuten im Wald sind.
Ich werde ihn jetzt mal lassen,warten,ob ich was merke,wenn der Hormonchip ausläuft.
Barboncito
- Thomas
- Briardexperte
- Beiträge: 3956
- Registriert: 23. Jan 2011, 11:30
- Facebook: Thomas Geh
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 66 Mal
Re: Kastration
Gerade was bei FB eingestellt. Ein inreressanter Artikel: http://hunde-allerlei.de/allgemein/die- ... chsel.html
- Karin
- Briard
- Beiträge: 1068
- Registriert: 17. Mär 2012, 18:18
- Wohnort: Barnim
- Hat sich bedankt: 10 Mal
- Danksagung erhalten: 40 Mal
Re: Kastration
Danke für den Link zu dem Artikel. Ich bin inzwischen sehr froh, meinem Wuschel keine Kastration angetan zu haben.
Ich war schon immer der Meinung, dass die Natur schon eine optimale Entwicklung der Tiere vorgenommen hat und unsere eventuell bestehenden Unzulänglichkeiten in der Erziehung kein Grund für einen operativen Eingriff sind. Ich konnte mir immer nicht vorstellen, dass eine Kastration außer der Verhinderung der Fortpflanzung "kaum" sonstige Nebenwirkungen hat. Wir als Menschen sind gegenüber den Tieren oft so überheblich und ignorant, nur weil diese uns nicht sagen können, wie sie sich fühlen. Ich bin froh, dass es immer mehr Forschungen auf diesen Gebieten gibt. Ich erleben auch immer wieder, dass besonders kastrierte Rüden, die verhaltensauffällig waren, dies auch nach der Kastration noch sind. Vielleicht hätte man den Halter kastrieren sollen? Das wäre doch mal eine Maßnahme.
Ich war schon immer der Meinung, dass die Natur schon eine optimale Entwicklung der Tiere vorgenommen hat und unsere eventuell bestehenden Unzulänglichkeiten in der Erziehung kein Grund für einen operativen Eingriff sind. Ich konnte mir immer nicht vorstellen, dass eine Kastration außer der Verhinderung der Fortpflanzung "kaum" sonstige Nebenwirkungen hat. Wir als Menschen sind gegenüber den Tieren oft so überheblich und ignorant, nur weil diese uns nicht sagen können, wie sie sich fühlen. Ich bin froh, dass es immer mehr Forschungen auf diesen Gebieten gibt. Ich erleben auch immer wieder, dass besonders kastrierte Rüden, die verhaltensauffällig waren, dies auch nach der Kastration noch sind. Vielleicht hätte man den Halter kastrieren sollen? Das wäre doch mal eine Maßnahme.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018
Aaron 31.05.2009-15.10.2018
Re: Kastration
Wow - der Artikel ist ja der Hammer!
Nach neuen Studien erhöht die Kastration bei beiden Geschlechtern das Krebsrisiko (u.a. für Mastzelltumore, Milztumore, Lymphosarkom, Knochenkrebs) um ein Mehrfaches! Außerdem habe die Kastration einen ungünstigen Einfluss auf das Immunsystem , so dass die Infektanfälligkeit steigt. Es bestehe auch ein Zusammenhang mit der Schilddrüsenunterfunktion bei älteren Hunden. In Verdacht stehen auch orthopädische Probleme, die durch die Kastration begünstigt werden.
Diese Punkte müssen also unbedingt beim Abwägen von Nutzen und Risiken bedacht werden!
Nach neuen Studien erhöht die Kastration bei beiden Geschlechtern das Krebsrisiko (u.a. für Mastzelltumore, Milztumore, Lymphosarkom, Knochenkrebs) um ein Mehrfaches! Außerdem habe die Kastration einen ungünstigen Einfluss auf das Immunsystem , so dass die Infektanfälligkeit steigt. Es bestehe auch ein Zusammenhang mit der Schilddrüsenunterfunktion bei älteren Hunden. In Verdacht stehen auch orthopädische Probleme, die durch die Kastration begünstigt werden.
Diese Punkte müssen also unbedingt beim Abwägen von Nutzen und Risiken bedacht werden!
- Randy
- Briard
- Beiträge: 1188
- Registriert: 21. Jan 2011, 19:17
- Skype-Name: twinangel74
- Facebook: Angelika Maurus
- Wohnort: Bad Tölz
- Kontaktdaten:
Re: Kastration
Als Tipp: Solltet Ihr Euch durch den Chip zur Kastra entscheiden, wartet nicht, bis die Zeit ganz rum ist, sondern macht es, solange die Hormone noch runtergefahren sind (merkt man auch an den Gackerln, die durch den Chip sehr schnell immer kleiner werden). Bei der richtigen Kastra dauert die Hormonumstellung länger.
Der größte Fehler der menschlichen Kommunikation ist die Interpretation!
LG Angelika u.Randy (geb.05.04.2008)
LG Angelika u.Randy (geb.05.04.2008)
- Lottikarotti
- Briardexperte
- Beiträge: 7481
- Registriert: 1. Mär 2011, 10:33
- Wohnort: Hessen
- Hat sich bedankt: 1056 Mal
- Danksagung erhalten: 1147 Mal
Re: Kastration
Guter Artikel.......
Petra und Amy
EIN HUND HAT IM LEBEN NUR EIN ZIEL :
SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !
Amy *18.06.2011
Scarlett Briard 1996-2011
Nikita Briard 1994-1996
Snoopy Westi 1992-2008
EIN HUND HAT IM LEBEN NUR EIN ZIEL :
SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !
Amy *18.06.2011
Scarlett Briard 1996-2011
Nikita Briard 1994-1996
Snoopy Westi 1992-2008
- Gosi Senior
- Cocker Spaniel
- Beiträge: 103
- Registriert: 2. Apr 2015, 00:10
- Wohnort: Valencià, Provincia d'Alacant, Baix Vinalopó
Re: Kastration
Samy ist auch unkastriert, und zeigt absolut keinerlei Aggressionen gegenüber irgendwelchen anderen Hunden, auch nicht gegenüber gleichgeschlechtlichen, gleich ob klein/groß oder jung/alt.Er ist mein erster unkastrierter Rüde (meine vorherigen Hunde waren -auch- ausnahmslos Tierschutzhunde, die dementsprechend bereits kastriert/sterilisiert waren, wie das ja meist bei den Tierschutzvereinen ist), und ich bin sehr positiv überrascht, wie wunderbar sozialverträglich auch ein unkastrierter Rüde mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen sein kann.Da hätte ich mir evtl. bei Rüdenbegegnungen Pöbelei erwartet...(obendrein ist er mit Abstand im Alter der gesündeste!! aller Hunde, die jemals bei mir gewohnt haben... k.A. ob es "Zufall" ist).
Es gibt hier bei uns jede Menge "bekloppter" Rüden, die in meinen Augen echt gestört sind, und die sind kastriert...
Allerdings steigt er gelegentlich gerne mal, wenn es ins Spielen geht, bei anderen Hunden auf, und das mag jetzt auch nicht unbedingt jeder Rüde...
Sollte ich bei einem künftigen Hund (z.B. Zweithund) Einfluß darauf haben, würde ich mich auch gegen eine Kastration/Sterilisation entscheiden.
Es gibt hier bei uns jede Menge "bekloppter" Rüden, die in meinen Augen echt gestört sind, und die sind kastriert...
Allerdings steigt er gelegentlich gerne mal, wenn es ins Spielen geht, bei anderen Hunden auf, und das mag jetzt auch nicht unbedingt jeder Rüde...
Sollte ich bei einem künftigen Hund (z.B. Zweithund) Einfluß darauf haben, würde ich mich auch gegen eine Kastration/Sterilisation entscheiden.
VlG von Gosi (Gos d'Atura Català) Samy *2000 & Frauchen Carolina und Bonsai-Schäfimaus Missy
- Monty
- Dalmatiner
- Beiträge: 392
- Registriert: 26. Mai 2014, 23:59
- Wohnort: Sachsen
Re: Kastration
Ich finde Kastration absolut schlimm und würde es niemals meinen Rüden antun. Das ist so ein Thema, dass sollte sich jeder Rüdenbesitzer ganz genau überlegen. Ich weiß nicht, ob dieses Mittel wirklich so hilfreich ist, um einen starken Charakter zu besiegen oder besänftigen. Beim Menschen denkt man doch auch nicht an solche Dinge und da rennen draußen "Rüden" herum, da wäre es besser, wenn man dies täte! Nein, Spaß beiseite. Ich finde Kastration einfach als eine Verstümmelung eines Individiums, welches nicht selbst frei wählen darf...............deshalb für mich ganz persönlich keine Alternative. Kastrierte Rüden haben es im Alltag mit ihren Artgenossen um so schwerer. Sie können nicht mehr von Hündinnen und anderen Rüden richtig eingeordnet werden und sind somit immer die Schwächeren in der Gruppe, die man einfach rücksichtslos behandelt.
Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht immer einfache Rüden, wenn man weiß, was ein richtiger Hovawart ist Aber ich habe in all den Jahren einfach mehr an mir und mit ihnen gearbeitet, um zu verstehen, warum sie sich so aufspielten und groß machten, wenn ich mit ihnen an der Leine ging. Meist war es meine innerliche Angst, die der ein oder andere Rüde bereits am Leinengriff spürte und meinte, er müsse jetzt was tun, weil ich Schiss in der Hose hatte, den Hund nicht halten zu können. Die schlimmste Zeit war immer die Zeit, wo der Rüde vom Junghund ins Erwachsenenalter überglitt und somit seine Position austeste.........an mir. Mit meinem Mann ging alles immer ganz entspannt. Er konnte mit lockerer Leine durchs Gewühle auf den verschiedensten Hundeausstellungen wandern, da passierte nichts..........bei mir sah das manchmal etwas unentspannter aus. Das bedarf viel Arbeit. Ich bin durch ganz Deutschland auf verschiedene Hundeplätze gefahren zu Ausbildungen oder Seminaren.......bis auch ich es geschnallt hatte. Stärke sehe ich nicht in der Kastration - nur darin, immer mehr an sich zu arbeiten, um zu verstehen, warum macht das mein Hund. Ich möchte hier niemanden zunahe treten. Es ist einfach nur meine Empfindung.........eine Rüde ohne Hoden, ist kein Rüde mehr sondern nur noch ein armseliger Gesell.......
Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht immer einfache Rüden, wenn man weiß, was ein richtiger Hovawart ist Aber ich habe in all den Jahren einfach mehr an mir und mit ihnen gearbeitet, um zu verstehen, warum sie sich so aufspielten und groß machten, wenn ich mit ihnen an der Leine ging. Meist war es meine innerliche Angst, die der ein oder andere Rüde bereits am Leinengriff spürte und meinte, er müsse jetzt was tun, weil ich Schiss in der Hose hatte, den Hund nicht halten zu können. Die schlimmste Zeit war immer die Zeit, wo der Rüde vom Junghund ins Erwachsenenalter überglitt und somit seine Position austeste.........an mir. Mit meinem Mann ging alles immer ganz entspannt. Er konnte mit lockerer Leine durchs Gewühle auf den verschiedensten Hundeausstellungen wandern, da passierte nichts..........bei mir sah das manchmal etwas unentspannter aus. Das bedarf viel Arbeit. Ich bin durch ganz Deutschland auf verschiedene Hundeplätze gefahren zu Ausbildungen oder Seminaren.......bis auch ich es geschnallt hatte. Stärke sehe ich nicht in der Kastration - nur darin, immer mehr an sich zu arbeiten, um zu verstehen, warum macht das mein Hund. Ich möchte hier niemanden zunahe treten. Es ist einfach nur meine Empfindung.........eine Rüde ohne Hoden, ist kein Rüde mehr sondern nur noch ein armseliger Gesell.......
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........
-
- Briard
- Beiträge: 647
- Registriert: 2. Nov 2014, 11:07
Re: Kastration
Ich denke, Arbeit an sich selbst und vor allem überhaupt Reflexion des eigenen Verhaltens sind hier die entscheidenden Punkte!
Ich habe vor vielen Jahren aus eigener Unsicherheit und dem Vertrauen auf "Experten" ( Hundetrainer, TÄ etc) unseren Rüden kastrieren lassen. Ja, er wurde mit Artgenossen etwas gnädiger, aber letztendlich war sein Verhalten rückblickend und mit dem Wissen, das ich jetzt habe, eben nicht testosterongesteuert sondern ganz klar mangelhafte Erziehung respektive Führung durch mich. Es macht mich heute noch traurig, dass ich das damals habe machen lassen. Nochmal wird mir das nicht passieren
.....allerdings war er, auch nach der Kastration, alles andere als ein " armer Gesell" ...
lG Gabi
Ich habe vor vielen Jahren aus eigener Unsicherheit und dem Vertrauen auf "Experten" ( Hundetrainer, TÄ etc) unseren Rüden kastrieren lassen. Ja, er wurde mit Artgenossen etwas gnädiger, aber letztendlich war sein Verhalten rückblickend und mit dem Wissen, das ich jetzt habe, eben nicht testosterongesteuert sondern ganz klar mangelhafte Erziehung respektive Führung durch mich. Es macht mich heute noch traurig, dass ich das damals habe machen lassen. Nochmal wird mir das nicht passieren
.....allerdings war er, auch nach der Kastration, alles andere als ein " armer Gesell" ...
lG Gabi
Allegro * 13.2.2015
- Monty
- Dalmatiner
- Beiträge: 392
- Registriert: 26. Mai 2014, 23:59
- Wohnort: Sachsen
Re: Kastration
Ach Gabi, ich meine ja das mit dem "armen Gesellen" nur arm an Manneskraft ......... Du weisst schon, wie ich das meine
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........
-
- Briard
- Beiträge: 647
- Registriert: 2. Nov 2014, 11:07