Tierärzte

Alles zum Thema Gesundheit, Krankheit, Impfung usw.
Schnucki

Tierärzte

Beitrag von Schnucki » 10. Mär 2011, 10:52

Mich würde interessieren ob ihr den Tierarzt eures Vertrauens gefunden habt und was ihr sonst noch für Erfahrungen damit habt, positive und negative.
Bei uns war es eine Odyssee, aber jetzt sind wir zufrieden.
Die erste Tierärztin bei der wir Dixie damals vorstellten, empfohlen von Nachbarn, hatte sich kaum getraut den Welpen anzufassen: "oh, da ist ja ein Briard :shock: " . Sie wollte gleich die Afterkrallen wegoperieren, dafür hatte sie eine böse Ohrentzündung übersehen. Abgeschrieben :evil:
Die zweite Praxis war so lala, immer wieder ein anderer Tierarzt, zu schnell Antibiotika verordnet und 3-fachen Satz berechnet. Wir waren haupsächlich wegen eingerissenen Krallen da und Blutabnahme. Einmal hatten wir das falsche Entwurmungs-Mittel bekommen :? Ewige Wartezeiten und Geräusch-empfindliche Mitarbeiter. Abgeschrieben :evil:
Dann wechselten wir zu einer anderen "Empfehlung", da stimmte die menschliche Chemie nicht so... :(
Für die HD- und EU-Untersuchung hatten wir einen einmaligen Besuch bei einem Spezielisten, das zählt nicht :)
Letzen Sommer hatte Dixie mit der Scheinschwangerschaft zu kämpfen, da ging ich nach 3 Jahren mal wieder zu einer befreundeten Tierheilpraktikerin. Die hat alles gefixt :lol: und mir ihren Tierarzt empfohlen.
Ja, das ist er. Zu jeder Zeit erreichbar, kommt gut mit allen 3 Hunden klar, sagt auch mal " also das kann man besser von Petra behandeln lassen (die Tierheilpraktikerin)", berechnet den einfachen Satz. Mir ist es sehr lieb dass ich nicht mit 3 Briards in die Praxis muss sondern er kommt zu uns, ist halt ein Landarzt :mrgreen:
Ja, den mögen wir und dem vertrauen wir :D

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Re: Tierärzte

Beitrag von Abilou » 10. Mär 2011, 11:30

Wir haben da ähnliche Erfahrungen wie du gemacht. Irgendwas hat immer nicht gepasst. Entweder das Zwischenmenschliche stimmte nicht oder die Tierärzte rechnen zu hoch ab oder unsere Hunde waren abweisend (ja auch so einen Tierarzt hatten wir gefunden).
Jetzt inzwischen haben wir unseren Tierarzt gefunden. Er ist erreichbar, erkennt Schwächen an und empfiehlt auch mal Ärzte die mehr davon verstehen, man kann gut mit ihm reden und die Hunde lieben ihn. Selbst Emmeli, die ja echt Probleme mit Menschen hat/hatte lässt sich von ihm bestechen.
Wahrscheinlich ist es die Mischung aus Mediziner, Veterinär und Heilpraktiker die ihn ausmacht. Einziger Nachteil es ist eine Gemeinschaftspraxis und die Tierärzte teilen sich die Zeiten. Die Ärztin will die das große Geld machen, schwatzt unnötige Sachen auf und ist einfach nur unsympathisch (was ihr Hund genauso sieht :lol: ).
Am meisten Narren hat er aber an Balou gefressen :mrgreen: Er ist der einzige Hund der persönlich von ihn aufgerufen wird mit einem lauten "Abiiii...." :lol:
Zur HD, eU, und PRA waren wir jedoch in verschiedenen Kliniken, bei unterschiedlichen FAchärzten, die auch total toll waren. Wenn der Weg dorthin nicht immer so lang gewesen wäre

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Re: Tierärzte

Beitrag von Lottikarotti » 10. Mär 2011, 12:19

habe glück gehabt und gleich der 2te anlauf passte und dort bin ich jetzt auch schon seit 16 jahren und immer zufrieden wenn man die ärztin nimmt wie sie ist :-)
ich will sie nicht als freundin und fachlich gibts bei uns hier für mich keine alternative :-)
das vertrauen ist fast grenzenlos und so sollte es auch sein.
bestimmte sachen wie hd war ich bis beim schröder in saarbrücken, wird beim nächsten wohl nicht der weg meiner wahl werden weil ca 5 std fahrt !!!!!!!!
naja werde mich auf den tip meiner tä verlassen.
wegen einem herzultraschall mussten wir einmal auf empfehlung nach göttingen und ansonsten haben wir alles bei ihr machen lassen.
das gute ist mein hundchen geht gerne dort hin und ich kann immer dabei bleiben und es werden kleine op`s nie in narkose gemacht. gut liegt auch an meinem hund da sie sehr entspannt ist und fast alles mit sich machen lässt :-)
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Re: Tierärzte

Beitrag von jassac » 10. Mär 2011, 14:45

Hallo,
an meiner Tierarztpraxis schätze ich außer der fachlichen Kompetenz auch die zwischenmenschl. Bemerkungen.

Beispiele:
In der Praxis arbeiten abwechselnd ( wg.kleiner Kinder ) Herr Dr. oder Ehefrau Frau Dr. .
Bei einer Behandlung erwähnte mal die Frau Dr. , dass sie Zuhause mit ihrem Mann über Friedas schlechte Wundheilung gesprochen hätte.
Whoouu ...dachte ich :mrgreen:

Oder ein anderes Mal , thematisierte Herr Dr. wie er sich noch gut an meinen 1. Termin wg. Kastration erinnern kann, dass er noch gut weiß wie ich ihm meine Planung bzgl. Freizeitaktivität mit Hund beschrieben hatte.

Oder dass Frau Dr. mich um Erlaubnis fragte , ob sie bei einem Zusammentreffen mit FRIEDA´s operierenden Professor , ihm von der schlechten Wundheilung berichten dürfte.

Denkt daran , dass ich hier inmitten einer Großstadt lebe wo die meisten Tierärzte nur ans schnelle Geld verdienen denken. In der von mir erwähnten Tierarztpraxis kamen häufiger mal Äußerungen , dass ich mir diese oder jene Untersuchung sparen könnte , dass ich mir das Geld dafür sparen könnte usw.... :mrgreen:
Wiederrum die Weiterleitung zu einer spez. Fachpraxis für Kardiologie (vor einer großen Operation ), wurde mir empfohlen und die Notwendigkeit gut erklärt.
Also ich habe Vertrauen , das ist mir sehr wichtig.
Gruß Jassac
Frieda ist am 06.06.2020 verstorben.

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Re: Tierärzte

Beitrag von Ecki04 » 10. Mär 2011, 15:32

Also wir waren bis vor zwei Jahren immer in einer Tierklinik ganz in unserer Nähe.......die Ärzte dort sind sehr kompetent und jeder hat so sein Fachgebiet......nur seit dem die Klinik in ihren Neubau gezogen ist der mit allem erdenklichen Schnick Schnack ausgestattet ist.....sind die Preise ins unermessliche gestiegen und das zwischenmenschliche fehlt total :(

Wie es der Zufall wollte machte sich die Tochter eines meiner Kunden vor zwei Jahren als Tierärztin in unserem Ort selbstständig......wir haben sie direkt mal "ausprobiert" und können nur sagen....es passt :D
So eine Impfe für unsere Racker kann schon mal ein Stündchen dauern wenn die Praxis leer ist.......besonders wenn meine holde Gattin mit dabei ist :mrgreen:
Als im Februar letzten Jahres bei meinem Quin der Milztumor festgestellt wurde hatten wir eine Rundumversorgung wir konnten zu jeder Tageszeit bei ihr anrufen und uns wurde geholfen.

Als ich dann im März mit meinem Schnuckel bei ihr war um ihn von seinen Qualen zu erlösen haben wir Beide geweint.Das zeigt mir das für diese Frau unsere Liebsten nicht nur Geldeinnahmequellen sind.
Mit meiner ersten Hündin Tessa habe ich das anders erlebt.

Die Rechnungen sind auch immer sehr moderat.......denke mal das liegt daran das ich die Praxis und ihr Häuschen installationsmäßig betreue und ich mir die ganze Kohle eh wieder hole :mrgreen: :mrgreen:
Eckhard & Xenia

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Re: Tierärzte

Beitrag von Schnucki » 10. Mär 2011, 15:41

jassac hat geschrieben: Bei einer Behandlung erwähnte mal die Frau Dr. , dass sie Zuhause mit ihrem Mann über Friedas schlechte Wundheilung gesprochen hätte.
Jau, so kenn ich das :lol: Falls die Kinder haben dann weisst du wie es mit deren Wortschatz zum Zeitpunkt der Einschulung aussieht :mrgreen:
...und wenn die mal auswärts essen gehen dann bleiben die Tische drumherum auch leer :twisted:

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Re: Tierärzte

Beitrag von Lottikarotti » 10. Mär 2011, 16:08

mich nervt es schon wenn ich mal zu einem anderen doc muß wenn meine tä auch mal ihren verdienten urlaub macht grrrrrrrrr.
bin da auch sehr pingelig und bei mir macht keiner was an meinem hund nur weil er das so meint :-) ne mal im ernst, seit dem narkosetot meiner damaligen hündin achte ich auf ALLES und es wird nix an meinem hund gemacht bis es mir nicht genaustens erklärt wurde !!!!!
gottes glück hat meine tierärztin jetzt neuerdings immer eine vertretung in der praxis und die waren bis auf eine ausnahme alle sehr kompetent und nett.
die "ausnahme" kostete meinem kleinen rüden beinahe das augenlicht auf einer seite weil die granne die dort drinnen steckte nicht gesehen wurde !!!!!!
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Re: Tierärzte

Beitrag von finus » 10. Mär 2011, 20:23

Also wenn Finus was hat fahrenn wir in die 40 km entfernte Tierklinik.
Mit den niedergelassenen Ärzten haben wir nur mäßig gute Erfahrungen gemacht. Eine haben wir da fahren wir aber nur zur jährlichen Impfung hin und max. wenn Finus mal anhaltenden Durchfall hat (war 1x der Fall). Sie hat keinerlei Technik, ist auch mehr für Großvieh da, ist zwar sehr nett (mein Mann und sie sind zusammen aufgewachsen). Aber ich habe den Eindruck seit Finus ausgewachsen ist hat sie auch ein wenig "Respekt" vor ihm.
Immer wieder zweifle ich auch an ihrer Kompetenz, aber mein Mann lässt sich nur schwer überzeugen eine andere Praxis zu suchen.Aber ich habe dennoch schon mal recharchiert für den nächsten "Notfall"... ;)

Vor unserem Finus hatten wir einen Tibet Terrier.Und mir ihm waren wir bei einer TÄ direkt am Ort. 80% Tierbesitzer aus unserem Ort rennen dort hin. Ich betrete die Praxis mein Lebtag nie wieder! Erst hat sie 3 Wochen gebraucht um bei unseren Dusty einen Bänderriss zu diagnostizieren (hat erstmal ordentlich abkassiert uns immer wieder bestellt und mit Tabletten und Spritzen probiert) und nach 3 Wochen ist ihr dann in den Sinn gekommen vielleicht mal die typische "Schubkastenuntersuchung" zu machen bei der sie dann feststellte: eindeutig Bänderriss.
Ein Jahr später gingen wir wieder zu ihr weil Dusty seit einiger Zeit komisch atmete, wieder Tabletten, wieder Spritzen. Nach einer Woche fragte mein Mann ob sie nicht mal abhören wolle....und nach weiteren 2 Wochen bestand er auf eine Röntgenaufnahme, Ergebnis: die Lunge war voller Metastasen....5 Wochen später war er tot. :cry:
Ich habe diese Person nicht mal zum einschläfern geholt.
(Das war nur die Kurzfassung, bis zu seinem Tod hatten wir noch einige Zusammentreffen mit der Ärztin, die ich hier nicht wiedergeben möchte...)

Gruß Karina

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Re: Tierärzte

Beitrag von Chilli » 10. Mär 2011, 22:06

Oh Karina, es tut mir leid, dass es mit Dusty so gekommen ist. Besonders leid tut es mir, weil ich weiß wie oberflächlich Tierärzte untersuchen können.
Die Tatsache, das Dusty sehr schnell verstorben ist bedeutet aber auch, das die Tierärztin nichts hätte machen können. Dafür war die Zeit zu knapp...
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Ackie

Re: Tierärzte

Beitrag von Ackie » 11. Mär 2011, 06:44

wir sind damals,so 1989 durch Zufall zu unserer Tä gekommen u.waren begeistert!!!!!
bis heute ist es so geblieben.
sie ist 24 St.am Tag für ihre Patienten da,ist sie im Urlaub ode rbei einer Fortbildung ,ist eine ganz tolle andere TÄ da,die ist aber sonst auch 2 mal die Woche mit in der Praxis.
Mittlerweile ist die Tochter unserer TÄ auch im Anerkennungsjahr u.kommt bald mit in die Praxis.
Unsere Tä M.kümmert sich immer rührend um d ie Patienten,ruft auch bei einem zuhause an wenn mal so Fälle auftreten wie Nugget jetzt zb.
Auch Trauerbegleitung macht sie u.das finde ich sehr wichtig.
sie ist aber auch ehrlich genug um zu sagen wenn sie nicht weiter weiß und schickt einen dann zum Spezialisten

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Re: Tierärzte

Beitrag von finus » 11. Mär 2011, 19:33

Ja, für Dusty war es wirklich zu spät, selbst eine Tumorsuche hätte nichts mehr gebracht.
Ich hatte dann noch Kontakt zu einem Apotheker in Hannover aufgenommen (ein sehr kompetenter Mann-über Internet gefunden). Wir haben oft telefoniert und er hat mir einiges zugeschickt u.a. Schlangengift und verschieden zusammengestellte Pulverchen), war zwar nicht billig, ABER er war sehr kulant und nachdem Finus das Pulver abgelehnt hatte, da er kaum noch gefressen hatte, konnte ich es sogar zurückschicken und er hat es mir zurückgerechnet.
Die TÄ hingegen "verkaufte" mir besonders eiweißreiches Katzenfutter, die Büchse, so groß wie eine Thunfischbüchse für 8€, und ich mußte gleich ein 6er-Pack nehmen, da Dusty so schnell abgenommen hatte. Sie wollte ihn damit wieder aufpeppeln. Kein Bissen hat er genommen, naja das Tierheim hat sich später drüber gefreut....

Als mein Mann an einem Samstag Vormittag in ihre Praxis fuhr, weil Dusty am Tag zuvor zusammengebrochen war,fragte sie: Herr T. was wollen sie denn hier?. Mein Mann daraufhin: "naja, viele Möglichkeiten gibt es ja nicht..."Und sie:" Ach, ich dachte Dusty sei schon lange tot...."Nett, was.

Gruß Karina

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Re: Tierärzte

Beitrag von Randy » 11. Mär 2011, 19:40

Also, wir waren bis jetzt bei 2 Ärztinnen und 3x in der Tierklinik und sind mit allen soweit zufrieden. Das Problem ist eher Randy, da er Angst hat und das schon fast von Anfang an, obwohl ihm da noch nix schlimmes passiert war. Einige Male haben wir nen Hundekumpel bei seinen Terminen einfach nur begleitet, da der sich nur für die Leckerlis vom Doc interessiert und dessen Ruhe hat sich auch etwas auf Randy übertragen. Da war die letzte Impfung dann auch nicht weiter tragisch. Da war der andere allerdings auch seinerseits als Begleithund dabei :mrgreen:
Der größte Fehler der menschlichen Kommunikation ist die Interpretation!
LG Angelika u.Randy (geb.05.04.2008)

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Re: Tierärzte

Beitrag von Xtina » 11. Mär 2011, 21:21

Also zu TÄ habe ich eine ganz schwierige Beziehung. Werde oft auch von Kunden gefragt, zu wem man denn gehen kann. Schicke alle in die Klinik nach Kleve oder nach Kaiserberg, wenn etwas vermutlich schlimmes im Anzug ist. Zu den Routinegeschicheten, impfen, Durchfall, Ohr oder Augenentzündung, Blasenleiden, etc.... . Das bekommt jeder TA vorort auch hin.

Das Problem ist, die geben nicht zu, wenn sie vor einem Rätsel stehen. Die behandeln irgendetwas ohne weiter in eine Klinik mit besseren Möglichkeiten zu schicken. Ich muss also jedesmal erst überlegen: Ist es was schlimmes? Kriegt mein Dorf TA das hin? Oder lieber gleich in die Klinik wo es ganz andere Diagnosemöglichkeiten gibt, und wo auch mehrere Ärzte sich mal beraten können. Ganz oft ist es die langjährige Erfahrung, die etwas herausfindet. Es gibt Sachen, die haben sie auf der Uni überhaupt nicht lernen können.

Meine letzten Welpen hab ich mit 5 Wo auf EU schallen lassen. Der Spezialist für Ultraschall war begeistert und erzählt seiner Assistentin, dass alle Welpen Wasser im Bauch haben. :shock:

Ich: Wie :shock: Wasser im Bauchraum. (Horrible Vorstellung von Bauchwassersucht) Wie kann das sein :?:

Seine Antwort völlig gelassen: Das haben alle Welpen, das steht aber in keinem Lehrbuch, weil es darüber keine Untersuchungen gibt. WEr ist schon so bekloppt und lässt seine 5 Wo alten Welpen schallen. :P Das wächst sich aus.

Der weiß das und gibt es auch weiter. Wer weiß, ob so ein Landtierdoktor, der sein neues Schallgerät ausprobiert , nicht anders reagiert hätte.

Und wenn mein TA vor Ort behauptet, eine Decktagbestimmung ist gar kein Thema, er aber nix anständiges auf die Reihe bekommt, außer ne Rechnung zu schicken und mich geschlagene 6x fahren zu lassen, dort vor Ort noch eine zu machen, um zu gucken, obs jetzt richtig war, sieht der mich was das betrifft auch nie wieder. Die Rechnung hab ich übrigens nicht bezahlt.

Will sagen, dieses Studium ist eine derart komplexe Sache, da kommt es im Berufsleben eben auf Erfahrung an. WEnn einer da bereit ist, immer noch dazu zu lernen und seine derzeitigen Grenzen kennt, fang ich an Vertrauen aufzubauen. Den hab ich noch nicht gefunden. Leider
Ein Leben ohne Briard ist möglich, aber trist,

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Re: Tierärzte

Beitrag von Hedi » 11. Mär 2011, 23:36

Ich finde, es ist auch ganz wichtig, dass die "Chemie stimmt" - sowohl zwischen TA und mir, als auch zwischen TA und Hund.
Wir haben bei uns im Umkreis einige Tierärzte. Ich wechsle immer mal, je nachdem, was anliegt. Für die Impfungen und die "einfachen" Diagnosen geh ich zur ortsansässigen TÄ. OPs oder Schallen macht sie gar nicht, da fahr ich dann in den Nachbarort.
Preislich liegen alle nur etwa beim einfachen Satz (zum Glück ;) ).
Die fachliche Kompetenz zu beurteilen finde ich nicht so einfach. Ich habe mich zwar schon in viele Thematiken eingelesen, doch bin ich immer noch Laie und muss dem TA vertrauen - meist schaff ich das auch :mrgreen:
Liebe Grüße von Hedi, Jasper, Bentje und Hundeengel Zoe und Luca
:happydog:

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Re: Tierärzte

Beitrag von Chilli » 12. Mär 2011, 00:05

Seit 1994 habe ich mit Tierärzten zu tun, hauptsächlich wegen meiner Katzen, Chilli kam erst am 3.1.2008 zu uns.
Die normalen Untersuchungen/Impfungen habe ich in dem Ort damals von einer sehr nahe gelegenen Tierärztin machen lassen. Sie selbst hat zwei meiner Katzen an eine Tierklinik überwiesen. Die Tierärztin wüßte sehr wohl wo ihre Grenzen waren, ich kam sehr gut mit ihr zurecht.
Durch unseren Umzug mußten wir natürlich einen neuen TA haben, Chillis Züchtermama hatte uns einen empfohlen und bei dem sind wir heute noch. Aber wie von mir in einem anderen Beitrag geschrieben, ist auch er nicht unfehlbar, zum Glück hat er eine "Mitärztin", meist ist er eh nicht da. Im moment bin ich mir nicht 100%tig sicher ob wir der Praxis in schweren Fällen vertrauen können, bisher ist das Vertrauen aber da. Die beiden Tierärzte nehmen sich Zeit, man wird nicht schnell "rausgeschoben".
Bei Tierkliniken habe ich das Gefühl, dass das einzelne Tier eher untergeht. Meine Katze Sabrina wurde in meinen Augen "auf Teufel komm raus" operiert und ist nach einer Woche in der Klinik verstorben. Aber immerhin, der Klinik brachte das ganze um die 1000€... Wenn möglich mache ich einen großen Bogen um Tierkliniken.
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Aloha

Re: Tierärzte

Beitrag von Aloha » 23. Mär 2011, 20:25

Aloha!

Vertrauen habe ich grundsätzlich zu keinem Tierarzt. Tierärzte werden zwar nach Tarif einer Gebührenordnung bezahlt, ähnlich wie bei Ärzten der Humanmedizin, ein gewisser Ermessensspielraum ist jedenfalls immer noch vorhanden.

Ein Humanmediziner wird für seine Fehldiagnosen und falschem "Herumdoktoren" bestraft. Man denke an Verlust der Kassenzulassung oder etwaige strafrechtliche Schritte wie Körperverletzung, fahrlässige Körperverletzung oder gar Körperverletzung mit Todesfolge. Da geht es dann schon mal schnell um die Existenz.

Ein Tierarzt kann, wenn er es denn mit seinem Gewissen dem Tier gegenüber vereinbaren kann, an dem Tier herumbasteln wie er möchte. Jedes weitere Handeln bringt weiteres Geld, jedes Medikament bringt weitere Einnahmen. Jeder weitere Aufenthaltstag in einer Tierklinik wird in Rechnung gestellt!

Hier geht es um Geld und Profit - und da ist sich jeder selbst der Nächste, oder? :roll:

Im deutschen Strafrecht zählt ein Tier als Sache! Hier kann es nur zu einer Sachbeschädigung kommen! :evil:

Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel!

Als ein positives Beispiel möchte ich meinen Tierarzt im alten Wohnort in Bonn - Röttgen erwähnen, als ich vor vielen Jahren Samstag Abends spät bei ihm anrief und ihm mitteilte, daß mein Irish-Setter vermutlich eine Magendrehung habe. Der gute Mann hatte es geschafft innerhalb von 20 Minuten ein OP-Team zu organisieren bestehend aus 2 Tierärzten und 1 TA-Helferin.
Nachdem der TA die Magendrehung bestätigt hatte, ging ich mit meinem Bobby nach draußen und machte das, was er mir empfohlen hatte. Ich tobte mit meinem Hund wie irre herum. Ich balgte mich mit ihm am Boden und wendete den Kerl wie eine Bratwurst auf dem Grill. Plötzlich ging Bobby zum Wassernapf und soff ihn beinahe leer, während in der Praxis die OP vorbereitet wurde. Eine anschließende Untersuchung ergab, daß sich die Magendrehung gekehrt hatte! Diese Erfahrung hat mich trotzdem 280 DM gekostet! Ich habe das Geld gerne bezahlt!

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Re: Tierärzte

Beitrag von Thomas » 23. Mär 2011, 21:47

Hier in Berlin gibt es Tierärzte zu Hauf. Ich hab bei vielen reingeschaut. Für eine OP hab ich mal eine Preisabfrage gemacht. Die Spanne ging von 50 - 150 EUR.

Der Tierarzt hier, der allein in seiner Praxis arbeitet, zumeist in einem Anbau von seinem Häuschen, hat recht humane Preise, ist bemüht und auch persönlich. Wenn man bei ihm über Jahre bleibt, dann weiß er alles über die Entwicklung des Hundes, kann schon hieraus vieles schlussfolgern.

Ist wie mit einem Auto in der Werkstatt. Kennt die Werkstatt das Auto, ist der Fehler schneller gefunden, weil sie vieles schon ausschließen können.

Die möchtegern Kliniken hier haben viel Personal, Miete, viele Geräte, die sie brauchen, viel kosten und nicht ausgelastet sind. Das muss bezahlt werden. Musst da 3x die Woche hin wegen einer Krankheit des Hundes, hast jedes mal einen anderen Arzt, dem wieder alles von vorn erzählen musst und der dann andere Schlussfolgerungen zieht, oder gerade keine Lust hat. Kosten tut das natürlich richtig.

Mein alter Tierarzt ist in Rente. Mein neuer ist Briardzüchter und er wohnt bei der Mutter von Nicki :mrgreen: Zudem sind wir eng befreundet und wenn der was falsch machen sollte, trete ich ihm mindestens vor's Schienbein ;) :)
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Re: Tierärzte

Beitrag von jassac » 23. Mär 2011, 21:51

Hallo,
Beispiel für schnelles und kompetentes Handeln.

Tierklinik Eberswalde
-spät abends kommt ein nach Luft röchelnder MOPS-Rüde
-Verdacht auf FREMDKÖRPER (Knochenrest) in der Speiseröhre
-eine "Spezialistin" wird von ihrem Zuhause extra angefordert
-alles muss schnell gehen, ein OP Team wird zusammengestellt
-um Mitternacht ist der Fremdkörper entfernt
-600,- Euro ;)

Gruß Jassac

Tierklinik Berlin
- Schäferhundrüde hat´s nach Rauferei den Reisszahn mit Oberkiefer zerrissen :cry:
- der Professor entschied keine großzügige Amputation des Oberkiefers ,
sondern eine komplizierte Erhaltungs-OP mit vielen Drähten und Fäden und anschließ. FIXATEUR EXTERNA !
Der Rüde erholte sich schnell , alles ist wieder super zusammengewachsen , meine Eltern haben es finanziell überlebt :mrgreen: , ihr Rüde hatte später keinerlei Einschränkungen.

Gruß Jassac
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Re: Tierärzte

Beitrag von Thomas » 23. Mär 2011, 22:48

Nachbar mit seinem Dackelrüden ruft an, ob ich sie in die Klinik fahren kann. Hund ist in der Klinik an der B1. Verdacht Bandscheibenschaden. Soll zur Klinik/Löwe nach Marzahn. Ok. mach ich, klar. Wollten Hund holen. Nö, erst 600 EUR auf den Tresen, sonst nix Hund aus Klinik. Die haben nur rum geröntgt, sonst nichts. Andere Klinik muss weiter machen.

Hund dann dort hin gebracht. Da hat er dann alle Kunst erfahren, außer OP. Ist dann da nach 3 Tagen gestorben. Kosten 1400 EUR, gesamt 2000 EUR. Was es nun war, weiß keiner. Soweit meine letzte Erfahrung mit Kliniken.
Nicki von Lerchenau, 23. Oktober 2009 - 08. April 2021

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Re: Tierärzte

Beitrag von Lottikarotti » 24. Mär 2011, 07:09

meine erfahrung mit tierklinik :

meinen ersten briard röntgen. das 2te mal, beim ersten mal von meiner tä nicht auswertbar.
also 300 km gefahren, hund wurde weder gewogen noch voruntersucht. der arzt sagte nur kurz beim abhören aufm boden oh dein herz sitzt ja in der hose. wir raus 10 minuten später hund tot.
bezahlen sollten wie dann auch noch und als mein mann ne welle da drin machte wollten sie uns unseren toten hund noch nicht mal mehr mitgeben !!!!!!!
das ist meine erfahrung mit einer tierklinik !
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