Das Briard Forum

ich hätte eine frage, die mich aufgrund eines anderen themas hier zu interessieren begonnen hat:

kommt es oft vor, dass die hüften eines hundes starke unterschiede zwischen links und rechts aufweist?
dass eine seite A, die andere B ist und dass dann als B ausgewertet wird, weiß ich. kommt - glaub ich - auch gar nicht so selten vor.
aber dass eine hüfte A und die andere D ist, hörte ich noch nicht oft - wenn überhaupt...

jetzt meine fragen an die "wissenden":
1) kommt das oft vor?
2) ist das auch eine genetische sache oder eher eine fehlentwicklung des fötus/embrios?
3) kann es auch eine "geburtsverletzung" sein oder kindheitsverletzung sein, wenn nur einer aus einem wurf das phänomen aufweist und der rest des wurfes A oder B ist?

Also wie häufig das vorkommt kann ich nicht sagen, man erfährt ja wie in Deinem Beispiel in der Regel nur eine Gesamtwertung als Nichtbesitzer, Aussenstehender, also so wie es in den Ahnentafeln eingetragen wird...

Auch Deine anderen Fragen kann ich nicht so genau beantworten, denke diese Detailfragen sind so noch gar nicht weiter geklärt oder untersucht worden. Die Schwierigkeit in der Erforschung der genetischen Disposition ist ja schon zu klären auf welchen Genen die Fehler wirklich liegen!
Man weiß zwar, dass es einige verschiedene Positionen der Fehler auf dem Erbgut gibt, aber das wie und wo ist noch nicht genau geklärt, meine ich!
Sonst würde ja auch dem Gentest solcher Erkrankungen nichts mehr im Wege stehen, man müsste "nur" einen Test entwickeln!

Auch 3) würde ich nicht ganz ausschließen, dass dies vorkommen und zu sehr verschiedenen Hüftseiten führen könnte, hier wäre aber die "Beweisführung" recht schwierig!

Ist aber ein interessantes Thema...man müsste mal genauer hinhören und schauen, ob das häufiger vorkommt!

wie sieht's da mit den auswertenden stellen in deutschland aus? glaubst du, dass die mitschreiben wie oft das hd-ergebnis nur auf einer hüftseite beruht?
wenn ich mit in einem jahr mit ylva zu DEM hüftspezialisten in österreich röntgen fahre (bei uns gibt's keine "briard-verein-auswertung) werde ich ihn fragen, wie seine erfahrungen zu dem thema sind...

sobald ich wieder einmal bei meiner vertrauenstierärztin bin, werde ich sie nach ihren erfahrungen fragen.

zum nachdenken zu dem thema brachte mich ja erst der fall hier im forum...

Nein ich glaube nicht, dass diese Unterschiede statistisch erfasst werden, kann es aber mit Sicherheit nicht sagen. Soweit mir bekannt werden die offiziellen Endergebnisse, die Gesamtnote statistisch erhoben! Die Unterschiede, wie hier im Forum angesprochen, erfährt man beim Röntgenarzt im Gespräch oder ggf. im Gespräch mit der Auswertstelle!
Wenn Du die Spezialisten und Deine Vertrauensärztin fragst, dann frag auch mal nach ihren Erklärungen, wie das ihrer Meinung nach zustande kommt....das ist sicher sehr interessant!
Im Gegenzug werden wir daran denken, wenn wir im November zum Röntgen gehen!

abgemacht! so werden wir einmal zumindest zu ein paar teilergebnissen für unsere neugierde kommen ;-) - hoffentlich halt!

Hallo,
ich glaube ich kann deine Gefühle verstehen.
Trotzdem solltest du deinen Hund genau anschauen , weniger mit den Diagnosen -B- oder -C- jonglieren.
Denn nur wenn du genau deinen Hund beobachtest , zB. wenn er nach der Toberunde sich ausruht und kurz danach ungern und langsam wieder aufsteht , solltest du dir evtl. Gedanken machen.
Ein junger gesunder Hund ist eigentlich ...schwupps....wieder zu neuen Gassigängen zu locken, außer er hatte gerade ausgiebig gespielt und hat bereits etwas an der Hüfte ( Arthrose )

Bei unserer gerademal 7 Monate jungen Briardhündin war es damals genau so. Sie spielte stets von Null auf Hundert , ruhte sich aus , stand danach aber sichtlich ....L a n g s a m ....auf um uns neugierig zu folgen.
Eben dieses besondere....bedachte....vorsichtige Aufstehen brachte uns ins grübeln und schließlich zum Tierarzt. Die Diagnose war niederschmetternd , -C 1 Hüfte und - B - Hüfte , wie oben erwähnt mit gerade 7 Monaten .
Viele Gedanken , viele Gespräche , viel Recherche folgten und machten mich irgendwann richtig kirre im Kopf. Wir beobachteten unsere Frieda weiter , wir schonten sie , wir änderten unsere Gassi-Gewohnheiten usw...

Bis wir eines Tages bei einem Familienspaziergang den fehlenden Tropfen des überlaufenden Fasses erkannten. Wir Menschen liefen gemeinsam mit Oma und Opa , also gemächlich gemütlich um einen See , es waren vielleicht insgesamt 6 Kilometer , langsames spazieren gehen , ohne Stöckchen werfen , ohne Toben mit anderen Hunden :!:
Tja und nach der PKW Rückfahrt von 30 minuten , wollte unsere Hündin nicht aus dem Kombi raussteigen , uns standen Tränen in unseren Augen. Unsere Hündin muss damals höllische Schmerzen gehabt haben.

Aber ich höre lieber auf , sonst wirst du noch kirre im Kopf.

ABILOU kennt die ganze Geschichte um meine Frieda , ABILOU kennt sich übrigens auch gut mit den Bezeichnungen bei den Röntgenbefunden aus , also B1 ...C2 usw....

Gruß Jassac , muss jetzt Gassi

Gefragt hab ich mich das in der Tat auch schon. Also, ob der große Unterschied auf beiden Seiten irgendwie auch mit Embryo- oder Geburtslage oder Verletzung im frühen Welpenalter zu tun haben kann.
Rausfinden, ob sowas häufig vorkommt, wird eher schwierig sein, da hinterher immer nur der schlechtere Wert angegeben wird