Zweite Läufigkeit

[halloweenchen]

sag' mario - was meinst du mit "sie blutet nach drei wochen immer noch"? wurde ihre ausfluss nicht heller? durchsichtig? wie hat sich ihr "erscheinungsbild" hintenrum verändert? ging die geschwulst schon zurück? sieht sie nicht wieder fast normal aus?
also - für den fall, dass sie noch immer blutig roten ausfluss hat, geh bitte mit ihr zum TA!!! um diese zeit der Läufigkeit solltest du eigentlich kaum mehr was erkennen, bzw. der ausfluss fast nicht mehr merkbar sein. ist es deutlich anders als bei den letzten malen? wie geht's eigentlich frieda dabei?

[jassac]

@Salu
Frieda läuft seit 3 Wochen an der Leine.
Seit 3 Wochen vermeide ich jegliche Kontakte zu Hunden und bemerke deshalb auch keine "Stehtage".
Und JA, ich hielt es über 8 Jahre nicht nötig, mich über Läufigkeiten zu informieren, weil Frieda eben keine typische Hündin ist, eben weil sie nur alle 3 Jahre ca. 3 Tage unblutig eine sehr schwache Art von Läufigkeit zeigte.
Das ist ihre 1. richtige blutige Läufigkeit mit knapp 9 Jahren !!!

@Halloweenchen
Frieda blutet nicht wässrig, sondern von der Konsistenz eher "dickflüssig" .
Hintenrum / Untenrum ist sie rot und geschwollen.
Vom Verhalten her ist sie jetzt etwas gelassener, nicht mehr sooo gestresst
wegen dem ewigen sich putzen müssen.
Ab heute abend denke ich, blutet sie weniger und seltener.

Gruß Jassac

[salu]

Hallo Mario,
jetzt versteh ich auch, warum Du von "Rüdin" Frieda sprichst...
Noch ein gutgemeinter und hoffentlich nicht oberlehrerhaft rüberkommender Rat: wenn sie jetzt zwar aufhört zu bluten, Dir aber auch nur das geringste irgendwie komisch oder anders vorkommt an ihr: diese erste "richtige" Läufigkeit bei ihr ist so neu und anders, dass zumindest die Gefahr einer Gebärmutterentzündung (wie prinzipiell nach jeder Läufigkeit) bei ihr höher sein könnte. Dann würde ich sofort und lieber mal auch zu früh oder umsonst zum Tierarzt.

[Karin]

Also wenn Frieda mit leuchtenden Augen herumläuft kann ich Dir ja mal Aaron schicken. Der steigt von der falschen Seite auf. D.h. er schnüffelt an der richtigen Stelle, klettert aber gern auch mal am Kopf. Das finden die Damen nicht so toll, aber wer nie üben durfte, hat auch keine Erfahrungen

[jassac]

Nee, ab heute scheinen Friedas Augen weniger bis garnicht mehr zu leuchten.
Jetzt gilt es für uns, alle diese robusten unkastrierten Rüden zu treffen,
welche die eine oder andere "Schelle" von Frieda schadlos wegstecken können.
Erst durch diese Hundebegegnungen mit großen Rüden, kann ich Friedas Status besser bestimmen
Kleine triebige Fiffis oder kleine Wuschels nützen mir zur Einschätzung leider recht wenig ,
denn diese werden ggfs. bei Frechheiten von Frieda in die Grasnarbe gedrückt ...Aua
Gruß Jassac

[jassac]

Gerade eben trafen wir beim Gassi auf Friedas Kumpel Pelle.
Der Rüde Pelle interessierte sich für Friedas Hinterteil,
worauf er sofort eine eindeutige Verwarnung kassierte.
Nach 3 weiteren "Schellen" von Frieda an Pelle,
war es auch für mich eindeutig: "Friedas Läufigkeit ist vorbei"
Madame Aggro "weeehe du gehst mir an meinen Hintern",
ist wieder die alte Frieda



Gruß Jassac

[Frau Berger]

soe, nun ist Elise mit 2 Jahren und 7 Monaten tatsächlich das zweite Mal läufig.
Nachdem sie uns im September in der Bretagne an der Nase herumgeführt hat!
Wobei Willi da wirklich total ausgeflippt ist, was uns zum Abbruch des Urlaubes
bewogen hatte ...

Nun hat Elise ihren 3.ten Stehtag und Willi ist seit gestern in Hamburg bei meinem Mann.
Er war auch gestern noch total cool und unaufgeregt und ich war geneigt ihn doch nicht
weg zu geben ...
Wenn Elise sich beeilt, grätscht sie dieses mal nicht in die Festtage! Sie hat wirklich
ein ganz perfektes timing!

Willi verweigert jegliches Futter in Hamburg und mein Mann verzweifelt. Das ist für
Willi ganz typisch, da er sowieso ein ultra schlechter Fresser ist und an der unteren
Gewichtsgrenze entlang schrabt ....

Hier fehlt er mit seiner unglaublichen Präsentz so sehr und mit seinen Macken,
Elise läuft so mit, die merkt man gar nicht!

Nun fiebere ich den nächsten Tagen entgegen, dass ich meinen Süssen wieder abholen kann
und Elise einen Zahn zulegt!

Kennt ihr dass, wenn sich einem das Herz richtig schwer anfühlt vor Sehnsucht?

[Hedi]

Klar kenn ich das. Aber ich hätte auch was dafür gegeben, hätte ich Jasper während Zoe´s Stehtagen einfach mal in eine Zweitwohnung abschieben können
Bei uns waren es etwa vier Tage, die Jasper gar nicht mehr ansprechbar war, nur noch Eier, null Gehirn (wobei er ja mit seinen eineinhalb Jahren sowieso noch nicht so richtig gehirnlastig agiert )
Die Zeit geht ja aber doch zum Glück recht schnell vorbei und dann ist alles wieder "normal".
Kopf hoch, bald ist Willi wieder zuhause und du hast beide Fellnasen wieder zum Kuscheln!

[Frau Berger]

liebe Hedi,
Elise hat ihren 9. Stehtag und Willi ist auch wieder zuhause!

Er dreht schier durch und wir leben in einem Haus quasi getrennt.
Leider ist er auch schon wieder sehr dünn geworden ...
Aber seit heute arbeiten wir mit Tricks und somit hat er eben
dann doch seine 400g Rind gefressen, immerhin etwas,
das ist doch ein Anfang!

Elise blutet noch so vor sich hin, die Mumu wird aber schon kleiner.
sie ist zwar nicht offensiv, macht aber gerne mit ...
insofern gibt es leider doch noch weitere getrennt Tage!
...und Weihnachten fällt tatsächlich weitgehens für mich aus.

Ich wünsche Euch in besinnliches Fest und ein tolles 2017!

[Piroschka]

Da habt ihr ja ein richtiges Vollblut-Mädel erwischt . Ich wünsche euch allen, dass der Spuk bald endet und ihr doch noch etwas Weihnachten genießen könnt.

[Frau Berger]

"Vollblut!"

[Frau Berger]

eigentlich habe ich mein 'Vollblut' auf der Koppel stehen ...

[Frau Berger]

Aktuell sitze ich auf dem Sofa, habe einen blonden, zufriedenen
Briardkopf auf dem Schoß und einen schwarzen, hechelnden Briardrüden vor
mir liegen ...
Elise fängt an Willi weg zu knurren, zum Glüch! Sie wird echt sauer,
wenn er gucken kommen will. Er geht dann aber auch!

Herrlich, meine Küchen-Crew arbeitet alles weg und bald gibt es
Raclette. Es funktioniert hervorragend!

Was bin ich froh, dass dieses Dilemma erst mal wieder durchstanden ist.

Und nächstes Jahr fange ich an das FÜR und WIDER einer Kastration bei
Elise abzuwägen. Meine Trainerin und unsere TÄ haben abgeraten,
da Elise eher ängstlich ist ... und ich bin auch kein Verfächter davon
ohne medizinischer Indikation!
Aber die Unterbringung von Willi in dieser Zeit ist jedesmal so ein
Stress für ihn ... Es stresst uns alle immens!

Ich bin für jegliche Kritik offen ...

[Lottikarotti]

Da ist echt schwer was zu raten........
Ich glaube aber eher ich würde mich dagegen entscheiden und den Rat annehmen von deinem Tierarzt....
Wenn alle Stricke reissen und sie sich tatsächlich zum Nachteil verändert, hast du einen ängstlichen Hund
die nächsten 10 Jahre.
Es kann halt niemand sagen wie es verläuft........
Es gibt auch unzählige Hündinnen wo alles tiptop läuft aber weiss man es ?
Ihr habt die Möglichkeit sie zu trennen und so würde ich es glaube ich weiter machen.......
Aber das ist alles Theorie weil ich nicht in eurer Haut steck

[Frau Berger]

Ja, das stimmt, wir haben die möglichkeit zu trennen.
Im selben Haus und ich kann ihn aber auch nach HH geben.
Das schlimme ist, dass er IMMER so sehr leidet!

Liebeskummer und Trennung und totale Umstellung.
Er hört auf zu fressen und alles bricht komplett zusammen,
er nimmt sehr ab und auch die bemuskelung leidet ...
Man bekommt kaum die Medis rein und weil er wenig frisst,
bekommt er Bauchweh. So ist das ein ganz blöder Kreislauf!

Auch jetzt weiss ich nicht, wie ich ihn wieder zum fressen bekomme.
Elise ist seit 3 Tagen durch und jetzt muss er erst mal wieder aus
der NICHT-FRESS-NUMMER raus. Und diese gestaltet sich jedes mal
äußerst schwierig ... Eine Geduldsprobe für alle Beteiligten!

[halloweenchen]

auch ich würde dir auf alle fälle von der kastration abraten!
nicht nur des wesens wegen - und weil's bei keiner gesundheitlichen indikation ja sogar verboten ist - vielmehr auch wegen der großen gefahr einer inkontinenz!!!
und ich weiß da wirklcih wovon ich red'. unsere beardie-hündin musste wegen gebärmuttereiterung kastriert werden, als sie grad einmal knapp über 2 jahre war. und seit dem habe ich einen hund hier, der sich ohne tägliche medikamente mehrfach am tag einnässen würde. bei langhaarhunden und teppichen im haus wirklich der blanke horror.
dagegen ist ein nicht fressender rüde 2x im jahr sicher leichter zu verkraften.
bei deinem "burschen" würde ich einmal ein auge drauf halten, ob er dich nicht auch ein wenig veräppelt. bries haben es schnell heraussen wie sie uns um den finger wickeln und zu immer leckererem futter kommen - wenn wir erst einmal ein schlechtes gewissen - warum auch immer haben!

ich glaube dir absolut, dass es eine stressige situation bei euch ist. doch kastration ist echt keine lösung...

[salu]

Wenn die Kastration die einzige Möglichkeit ist, den armen Willi nicht so leiden zu lassen, würde ich die nicht so grundsätzlich ausschließen. Luna wurde mit 5 Jahren kastriert, wegen jedes Mal schlimmer werdender Scheinträchtigkeiten - nach reiflichen Überlegungen und schweren Herzens. Wenn ich vorher gewusst hätte, wie gut es Ihr danach ging, wäre es mir nicht so schwer gefallen. Nicht die geringste Wesensänderung, ein bildschön bleibendes bezw. sogar werdendes Fell und von Inkontinenz lebenslang keine Spur.
Natürlich kann das auch anders aussehen, aber man sollte nicht so grundsätzlich nur von üblen Folgen ausgehen. Einen guten Tierarzt, der den dafür wirklich richtigen Zeitpunkt zwischen zwei Läufigkeiten wählt, hättet Ihr ja sicher.
Für Willi ist diese Leidenszeit ja nicht gerade kurz.

[halloweenchen]

Leider ist der Grund für die Inkontinenz nach der Kastration weiblicher Hunde nicht geklärt. Ganz sicher lässt durch den geänderten Hormonhaushalt die Spannung der Muskulatur der Hündin nach - was auch ein Teilgrund für die Inkontinenz ist. Ist aber nicht der einzige Grund und somit ist auch die Medikation, die im Fall der Fälle das Leben für Hund und Halter wieder erträglich macht, nicht so einfach zu finden. Und Dauermedikation ist halt auch gesundheitsschädlich.

Es wird auch nicht jede Hündin gleich im Anschluss an die Kastration "undicht". Allerdings, mit zunehmenden Alter, wurde es noch jede kastrierte Hündin, die ich bis jetzt kannte

In manchen Fällen führt halt kein Weg an der Kastration vorbei, weil die Hündin selber krank ist. Aber aus allen anderen Gründen bin ich der Meinung sollte - vor allem auch im eigenen Interesse - darauf verzichtet werden.

Wen es interessiert kann ich gerne erzählen wie ein jahrelanges Zusammenleben mit einer Inkontinenten Hündin ist und wie sich das auf Teppiche und echte Holzböden auswirkt - Fotos inklusive.
Blöd, wenn's ein Hund ist, der die Nähe zu Menschen gewohnt ist und nicht im Garten und Gartenhütte gehalten werden kann ... Und der Stress ist nicht nur für den Halter - auch die Hündin ist jedesmal sehr unglücklich, wenn sie "nass" aufsteht

[salu]

Ich kenne mehrere kastrierte zum Teil sehr alt gewordene Hündinnen, die nie inkontinent wurden. Und Luna wurde ja auch in völlig " dichtem" Zustand immerhin reichliche 12 Jahre alt.
Inkontinenz ist ja auch nicht die einzige mögliche Folge einer Kastration. Da gibt es noch Schilddrüsenprobleme, u.U. erhöhte Tumorgefahren und angeblich noch einiges mehr - Tierarzt Dr. Rückerts kritischer Blog liest sich hier sehr anschaulich. Aber leider kennt jeder von uns mit Sicherheit auch unkastrierte Hündinnen, die massive Schilddrüsenunterfunktionen hatten oder an Krebs gestorben sind.
Ich kann nur von der so guten Erfahrung mit unserer kastrierten Luna ausgehen, der es damit hervorragend ging. Bei unserer Emma sehen wir keinerlei Anlass zu einer Kastration. Hielten wir zu Emma allerdings einen aus welchen Gründen auch immer nicht kastrierbaren Rüden, dessen Leidenszeit dann so schwer organisierbar wäre, würden wir in dessen Sinn vielleicht auch drüber nachdenken.

[Frau Berger]

Liebe Ingrid,
Willi leidet derart, dass sich es wirklich schwer ist sich das als Aussenstehnende vorzustellen.
(Auch mit seinen ganzen Extra's ...)
Unser TA-Team arbeitet sehr sorgfältig und sehr darauf bedacht, dass möglichst keine inkontinenz
nach der OP besteht!
Sie schneiden "unsportlich" größer, so dass die Gebärmutter nicht rausgezogen wird,
sondern sorgfältig rausgeschält werden kann. Die meisten Ärzte sind bemüht
den Schnitt so klein wie möglich zu lassen, wegen der Wundheilung, und das führt dann
meistens zur inkontinenz.
Wir holen uns noch en paar meinungen ein, auch von der Züchterin und werden dann
entscheiden.

Das Willi uns an der Nase rumführt ist klar! Er weiß, dass ich froh bin, wenn er überhaupt was
frisst und alle register ziehe ..., das nützt der Halunke aus, klar!!!
Ich versuche seit en paar Tagen konsequenter zu sein und hoffe, dass wir zügig
wieder in "flow" kommen, damit der Spargel wieder etwas zunimmt.
Er ist aber gut drauf, spielt, schnuppert und ist albern. Zum Glück!

Nun wünsche ch Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und bedanke mich bei
Euch beiden für Eure Meinung,
ganz herzliche Grüße,
Frau Berger & Spargel-Willi mit Hasenbraten-Elise