Magendrehung

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Re: Magendrehung

Beitrag von bonny » 10. Mär 2011, 17:00

Da ich bei meiner ersten Hündin eine Magendrehung hatte, kann ich euch ein bißchen dazu erzählen, also erstens ist es genetisch bedingt, meine Bonny bekam immer zwei Mahlzeiten und danach war Ruhe und trotzdem bekam sie eine, habe danach erfahren, dass die Mama von ihr bereits mit 4,5 Jahren an Magendrehung gestorben ist, es handelt sich hier um eine Schwäche des Bindegewebes, fast alle Magendrehungen passieren in der Nacht, so auch bei uns, hatte vorher immer wahnsinnige Angst, dass ich das übersehen würde aber ich kann euch sagen, es ist eindeutig!!!!!, sie kam in der Früh zu mir ans Bett und war total unruhig und wollte raus, kaum war sie draußen wollte sie wieder rein, so bald sie sich hinlegen wollte jaulte sie und stand auf, kurzum ein Bild des Jammerns, da sie dann auch noch anfing zu würgen und nichts kam!!!!! (ein sehr deutliches Zeichen dafür) und der Bauch sehr hart war, habe ich die Klinik angerufen und bin los, lieber zu früh als zu spät, auf halber Strecke legte sie sich im Kofferraum hin und stand nicht mehr auf (vorher ständig auf und ab), von dem Moment war ich mir sicher, habe die Tierklinik angerufen und gebeten den OP fertig zu machen, da jetzt Kreislaufversagen dazu kam, bin gerast wie die Feuerwehr, weil die Klinik etwas weiter weg ist, kaum war ich dort wurde sie auch schon geröngt und dann direkt in den OP geschoben, hatte die Magendrehung so früh erkannt, dass weder die Milz entfernt werden musste noch ein bleibender Schaden am Herzen dazu kam, der Magen war übrigens so gut wie leer!!!!!!!!, sie hatte fast nur Wasser drin, so dass der Magen ausgepumpt und dann gedreht wurde, er musste nicht aufgeschnitten werden, da die Hündin damals 8 Jahre alt war beschloss ich mit dem Hundesport aufzuhören, die TA meinte allerdings, das wäre unnötig, da der Magen danach fixiert (also angenäht) war, war das Risiko fast null noch einmal etwas zu bekommen und die Magendrehung hätte ja nichts mit dem Bewegungsapparat zu tun, Bonny lief 3 Monate später wieder im Agility und man merkte ihr nichts an, es gibt übrigens Globuli um das Bindegewebe zu stärken, behandle Franzi deshalb vorbeugend und füttere vor allem kein Trockenfutter mehr (vor allem abends nicht)

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Re: Magendrehung

Beitrag von Lottikarotti » 10. Mär 2011, 17:18

grrrr gänsehaut !!!!
warum kein trockenfutter mehr ? weil es aufquillt im magen ?
hast du den züchter deiner jetzigen hündin gefragt ob in seiner linie dreher waren ?
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Re: Magendrehung

Beitrag von Xtina » 10. Mär 2011, 17:28

Man wird wohl kaum eine Linie finden, in der es keine "Dreher" gibt. Lockeres Bindegewebe ist nicht die einzige Erklärung für eine Magendrehung. Da müssen noch viele andere Komponenten zusammenkommen.
Die Annahme, dass ein Magen sich dreht, wenn er voll ist, ist falsch. Er dreht sich, wenn er aufgast. Bonny wird gesoffen haben, als sie Bauchschmerzen bekam. Deshalb das Wasser .
Es ist toll, dass Bonny das überlebt hat und sie so schnell operiert wurde. Kenne genug, für die es schon zu spät war. Nicht nur Briards.

Bin aber neugierig, was das denn für Globuli sind, mit denen Franzi jetzt behandelt wird. Denn ich hab vor dieser Sache auch eine Höllenangst. Unter einer halben Stunde fahren wär ich nicht in einer Klinik.
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Re: Magendrehung

Beitrag von Thomas » 10. Mär 2011, 17:56

bonny hat geschrieben: füttere vor allem kein Trockenfutter mehr (vor allem abends nicht)
So pauschal kann man das auch nicht sagen. Zumindest steht das so nicht in dem Link http://www.hundeseite.de/hundewissen/hu ... eugen.html

Ich geb je Mahlzeit 100 g Dosenfutter zum Trockenfutter. Reduziere entsprechend das Trockenfutter. Auch, weil so zumindest ich denk, das schmeckt besser. Aber Nicki meint das wohl auch.
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Re: Magendrehung

Beitrag von Abilou » 10. Mär 2011, 18:32

Obwohl ein Gemisch aus Dose und Trofu für den Magen noch schlechter ist aufgrund der Unterschiedlichen Verdauungszeiten. Sollte jetzt nur eine Anregung sein! Und wech :mrgreen:

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Re: Magendrehung

Beitrag von Aloha » 10. Mär 2011, 21:58

Xtina hat geschrieben:Denn ich hab vor dieser Sache auch eine Höllenangst. Unter einer halben Stunde fahren wär ich nicht in einer Klinik.
Genau das wäre nämlich auch unser Problem! Darum bohre ich ja... boohhhhren ;)

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Re: Magendrehung

Beitrag von bonny » 11. Mär 2011, 14:33

Also Trockenfutter füttere ich nicht wegen dem Aufquellen, habe aber im Forum gelesen, dass es auch eines gibt, dass nicht aufgquillt. Bei der Züchterin hatte ich das vorher auch geklärt, ob sie das in der Linie hat.
Xtina hat aber Recht, Bonny hatte nur Wasser im Magen, sie hatte außerdem die Angewohnheit sich abends nach dem Fressen auf den Rücken zu legen und sich hin und her zu rollen vor Wohlbehagen.
Helfen kann man nur mit einer OP! Man sagt aber, dass von dem Moment, wo sich der Magen dreht bis zu dem Moment wo der Hund stirbt ca. 6 Stunden vergehen. Wenn also der Hund nachts extrem unruhig ist, sich absolut nicht wohlfühlt, wenn er sich hinlegen will und dann noch ständig würgt und es kommt nichts, dann lieber sofort losfahren.
Vorbeugen und nachbehandeln kann man aber homöopathisch.und zwar 3 x im Jahr Calcium fluroratum D 200.
Habe Bonny übrigens auch in den 3 Wochen nach der OP Nux Vomica D 6 und Carbo vegetabilis D 6 gegeben um Magen und Darm wieder aufzupeppeln. Anschließend 3 Wochen lange Calcium fluoratum in verschiedenen Dosen für das Bindegewebe. Glaube fest daran, dass damals dadurch alles so gut gelaufen ist. Wir hatten im Verein fast auf den Tag genau einen Schäferhund mit Magendrehung, der aber die Milz entfernt bekommen musste und anschließend einen Herzschaden hatte.

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Re: Magendrehung

Beitrag von Randy » 11. Mär 2011, 19:21

Marianne, in welcher Dosierung gibst Du Franzi die Globuli zur Vorbeugung? Du schreibst, 3x im Jahr...ist das dann kurmäßig über ne Woche oder wie?
Der größte Fehler der menschlichen Kommunikation ist die Interpretation!
LG Angelika u.Randy (geb.05.04.2008)

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Re: Magendrehung

Beitrag von Abilou » 11. Mär 2011, 21:55

1 Dosis entspricht bei Hunden über 25kg 10 Globuli :!:

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Re: Magendrehung

Beitrag von bonny » 14. Mär 2011, 13:30

Nein, ich gebe immer nur 5 Globuli, gebe bei einem Menschen mit 60 kg auch nur 5 Globuli, die Anzahl ist immer gleich, nur bei akuten Sachen sind die Abstände relativ kurz dazwischen, unser Border hatte jetzt eine Vergiftung, der TA wusste nicht genau was, konnte aber Rattengift ausschließen, hier haben wir im Abstand von einer halben Stunden die 5 Globuli gegeben und am nächsten Tag dann alle 2 Stunden, da es dem Hund deutlich besser ging

Hari

Re: Magendrehung

Beitrag von Hari » 18. Jun 2011, 08:12

Ich weiss nicht, ob das so richtig ist....aber auf einer anderen seite habe ich nun gelesen, man solle auf keinen Fall den Futternapf erhöhen.

Bin froh, dass ich es jetzt gelesen habe, denn eigentlich war genau das mein Plan gewesen ;)

Hari

Re: Magendrehung

Beitrag von Hari » 18. Jun 2011, 08:30

wollte doch den Link noch posten, wo ich es gelesen habe: http://www.tanista.de/seite_1.htm

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Re: Magendrehung

Beitrag von Lottikarotti » 18. Jun 2011, 09:11

mh ja das hab ich auch mal vor jahren irgendwo gelesen das erhöhtes füttern die chace einer drehung verdoppelt ?!
ich füttere meine ganz normal unten aufm boden. der wolf legt sein halbes reh auch nicht vorher auf nen baumstamm bevor er es frisst :-)
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Re: Magendrehung

Beitrag von Schnucki » 18. Jun 2011, 11:07

Lottikarotti hat geschrieben: der wolf legt sein halbes reh auch nicht vorher auf nen baumstamm bevor er es frisst :-)
:lol: :lol: :lol: :lol:

Hari

Re: Magendrehung

Beitrag von Hari » 18. Jun 2011, 11:38

:lol: :lol: stimmt!

Antaeus

Re: Magendrehung

Beitrag von Antaeus » 12. Sep 2011, 11:23

Thomas hat geschrieben:Was man hier dazu liest, klingt nicht gut: http://www.hundeseite.de/hundewissen/hu ... eugen.html
ich habe mich mit dem Thema nie wirklich befasst, war auch nicht nötig, da wir niemanden kannten oder von so einem Fall je gehört haben ....
einmal wurde so ein Fall bei "Menschen Tiere und Doktoren" beschrieben
...aber seid Gestern liegt mir das Thema schwer auf dem Herzen :(

Thomas, der Artikel ist gut geschrieben, zu mal man auch endlich mal ließt, wie und warum es passieren kann.... denn auch das konnte ich mir nicht Vorstellen, was ist eine Magendrehung überhaupt??? (rein Anatomisch)

...auch reift bei mir gerade die Überlegung doch "anders" zu Füttern, bei Chanel hatten wir damals "Flockons Plus" von Royale Canine (das ist leider nicht mehr auf dem Markt) das waren nur Flocken, Nudeln und Gemüse, dass mit heissem Wasser übergossen wurde (aber nicht an die Schmelzflocken Variante jetzt bitte denken), Fleisch wurde von uns separat dazu gefügt (je nach dem frisch oder hochwertige Dose) Möhrensticks und etwas Öl ... vielleicht war das doch die bessere Füttermethode???

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Re: Magendrehung

Beitrag von Lottikarotti » 12. Sep 2011, 11:41

hallo claudi,
die flocken von barabas sind auch nicht schlecht. gebe ich gerade hier. die flocon plus waren toll das stimmt !
ich gebe nie nur reines trofu, noch nie. bei mir ist die trofu mahlzeit schon immer die kleinste des tages. die hauptmahlzeit besteht jetzt aus fleisch und flocken, früher war es rinti und flocken.
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Re: Magendrehung

Beitrag von Antaeus » 12. Sep 2011, 12:27

Lottikarotti hat geschrieben:hallo claudi,
die flocken von barabas sind auch nicht schlecht. gebe ich gerade hier. die flocon plus waren toll das stimmt !
ich gebe nie nur reines trofu, noch nie. bei mir ist die trofu mahlzeit schon immer die kleinste des tages. die hauptmahlzeit besteht jetzt aus fleisch und flocken, früher war es rinti und flocken.
danke Petra...ich such schon rum ...kennst Du Lunderland???
ein Tipp von Nadine...schaut auch gut aus...

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Re: Magendrehung

Beitrag von halloweenchen » 12. Sep 2011, 13:04

Xtina hat geschrieben:Er dreht sich, wenn er aufgast.
das stimmt, nach den infos die ich bekommen habe, so nicht.

der magen dreht sich und DANN fängt der inhalt an zu gären und das sind dann die gase, die den magen aufgasen. das ist ja grad das blöde. durch das dann erhöhte volumen fängt sich der magen zum ausdehnen an und drück große blutgefäße ab und drückt auf andere innere organe.
dass der hund nach einer magendrehungs-op verstirbt hat - soweit meine infos - liegt auch genau daran, dass andere organe bzw. der blutkreislauf durch den aufgegasten magen beleidigt wurden.
von selbst zurückdrehen ist wenn nur gleich zu beginn möglich. sobald der magen sein volumen erhöht, ist's mit dem selber zurück drehen vorbei.

meiner momo half damals, als ich es merkte, das mittel, dass bei schafen gegen aufgegaste mägen hilft (ein rein "mechanisches mittel", dass die aufgasung verhindert). ich bekam es vor vielen jahren von einer freundin in deutschland. es hieß "silicosel". gibt's aber auch unter anderen namen.

bin jetzt auch wieder wach gerüttelt und werde eine neue flasche besorgen.

das mittel half meiner momo damals, dass ihr magen nicht so arg aufgaste und weniger "abdrückte". der einzige nachteil: die diensthabende nachtärztin erkannte die magendrehung nicht als solche, weil der bauch nicht so arg wie sie's gewohnt war, aufgegast war... das verzögerte die OP :evil:
letztendlich ging's dann aber doch noch gut aus.

momo's mama war mit knapp 5 jahren an einer magendrehung verstorben. momo hat ihre mit knapp 8 jahren überlebt.
Ingrid
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Banksy *3.11.2020 (Bolonka Zwetna)
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Re: Magendrehung

Beitrag von bonny » 12. Sep 2011, 13:15

Habe die lunderlandflocken probiert und war enttäuscht, sahen gut aus und rochen super aber sie kamen so unverdaut wieder aus dem Hund wie ich sie reinfütterte (beim Briard genauso wie beim 'Beardie und den zwei Bordern), außerdem extrem viel Kotabsatz! (kein Durchfall)
die Schonkostflocke war dagegen gut (Reis und Gemüse)
füttere aber mittlerweile nur noch frisches Gemüse weil ich noch keine wirklich guten Gemüseflocken gefunden habe :(
vielleicht ist ja jemand im Forum, der da was empfehlen kann

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