Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

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bonny
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Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von bonny » 20. Mär 2012, 14:54

Habe sei 15 Jahren Briards und kenne einige Besitzer, aber nur einen einzigen Fall mit Mundhöhlenkrebs, war Gott sei Dank auch schon etwas älter als er starb. Da fällt mir ein, meine erste Hündin hatte ja ein Schilddrüsenkarzinom und musste deswegen auch sterben, in der Klinik sagte man mir, das hätten sie schon ein paar Male gehabt aber nicht speziell bei Briards und ich kenne auch keinen anderen, der das hatte
Denke es ist wie bei den Menschen auch, die Krebserkrankungen nehmen aufgrund unserer Umwelt einfach zu :(

AgilityBriards

Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von AgilityBriards » 20. Mär 2012, 17:20

Schnucki hat geschrieben:Dazu gibt es eine interessante Seite: http://www.akcchf.org/canine-health/bre ... eed=briard

..allerdings weiss ich nicht wie die Daten erhoben wurden denn da steht:
"Finally, our poll is not scientific. It represents the opinions of one or a group of representatives from the breed's parent club."
Der Briard erscheint oft auf der Seite weil der Briard Club of America sehr aktive in medical Untersuchungen ist (einer der aktivsten breed parent clubs). Dank des BCA ist auch der CSNB gen test entwickelt worden und im moment wird konzentriert am Krebs geforscht.

Warum Krebs ... der BMT (Briard Medical Trust : http://briardmedicaltrust.org/bmt/) macht alle paar Jahre eine (anonyme) Gesundheitsumfrage und unter anderem ist eine der fragen die Todesursache .... diese umfrage ist offen weltweit, wuerde aber behaupten dass hauptsaechlich US Briard owner diese ausfuellen. Und beim letzten mal wurde auch gezeigt dass die Umfrage statistisch relevant ist ! ... und der trend ist leider immer mehr Krebs und immer Juenger ....

Soviel zum warum, viele Rassen fehlen in der Liste weil sie entweder nicht sehr aktiv sind oder andere Probleme haben ! Briard ist (im Moment noch) eine recht gesunde Rasse.

Anyway zum Krebs, ist aehnlich wie beim Mensch.
Sicherlich ein erblicher Faktor dabei,
aber auch Umwelt (prozessed food, wie zB all die Cola's verwenden seit neuestem weniger caramel farbstoff, damit sie nicht in California einen sticker raufmachen muessen das ihr getraenk krebs foerdert :o )
und wo sich Hunde vom Menschen unterscheiden... Krebs ist eine Immunkrankheit, so closed breeding (Inzucht), kleine Genetische Vielfalt haben sicher auch ihren faktor.

Kenne einige Melanom Briards, aber mehr mit Lymphoma und mast cell Krebs.

Zwei nicht wissenschaftliche bemerkungen ...
Mein erster Briard wurde 8 Jahre und starb an Mast Cell. Ihre Mutter hatte eine Zehe entfernt im alter von sieben, wurde aber noch 13 Jahre alt, keiner ihrer 8 welpen wurde aelter als 10
zweiter Briard wurde etwas ueber 7 Jahre und hatte Lymphoma .... in der linie von wo er kam sehr ueblich, so schwierig zu sagen vererbt oder Inzucht (hoch in der linie), vermutlich beides

Thomas

Pinu'u

Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von Pinu'u » 22. Mär 2012, 07:42

..... ein Gedanke:

vielleicht gabe es schon immer soviele Krebsfälle - die Medizin war nur mit ihrer Diagnostik noch nicht soweit alles bis in das kleinste Detail zu untersuchen und zu diagnostizieren...
Es ist ja Wahnsinn welch diagnostischer Aufwand heutzutage betrieben wird - bei Mensch wie Tier ... und hier gilt: wer suchet der findet - denn es gibt keinen Körper der nicht frei von irgendeiner Fehlfunktion ist.
Spätestens dann beginnt das wirkliche Problem. Die Fehlfunktion wird mit Eingriffen oder Medikamenten behoben und der Dominoeffekt beginnt... - eines zieht das andere nach sich...

Klar - nicht immer - aber doch oft... - und da wir unsere Hunde sogar per MRT untersuchen lassen finden wir ... - oft wäre der Hund aber eher als Altersschwäche als an der Krebserkrankung gestorben, weil viele
Krebse unendlich viele Jahre unschädlich im Körper leben - sofern sie der weniger agressiven Form angehören... / Für mich gab es den Krebs schon immer - wurde er früher doch einfach nicht erkannt und statistisch so aufbereitet....

wie immer - subjektive Meinung...

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Lottikarotti
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Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von Lottikarotti » 22. Mär 2012, 08:13

mein westi starb mit 16 jahren und 2 tagen an krebs. ihm war ein nicht entdeckter tumor geplatzt. untersuchen lassen haben wir ihn nicht mehr, wir haben ihn gehen lassen ....... meine scarlett mh....weiß man auch nicht sooo genau. sie hatte wohl mehrere sachen aber in dem alter von 14 jahren und 6 monaten auch "normal". vermutet wurde eine gebärmutterentzündung und auch ein evtl. tumor im bauchraum !?
ich denke man muß unterscheiden zwischen alterskrebs oder krebsformen die in jungen jahren auftreten, die aber beim briard finde ich noch recht selten sind !?
Petra und Amy
EIN HUND HAT IM LEBEN NUR EIN ZIEL :
SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !

Amy *18.06.2011
Scarlett Briard 1996-2011
Nikita Briard 1994-1996
Snoopy Westi 1992-2008

AgilityBriards

Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von AgilityBriards » 22. Mär 2012, 19:07

Pinu'u hat geschrieben:..... ein Gedanke:

vielleicht gabe es schon immer soviele Krebsfälle - die Medizin war nur mit ihrer Diagnostik noch nicht soweit alles bis in das kleinste Detail zu untersuchen und zu diagnostizieren...
Es ist ja Wahnsinn welch diagnostischer Aufwand heutzutage betrieben wird - bei Mensch wie Tier ... und hier gilt: wer suchet der findet - denn es gibt keinen Körper der nicht frei von irgendeiner Fehlfunktion ist.
Spätestens dann beginnt das wirkliche Problem. Die Fehlfunktion wird mit Eingriffen oder Medikamenten behoben und der Dominoeffekt beginnt... - eines zieht das andere nach sich...

Klar - nicht immer - aber doch oft... - und da wir unsere Hunde sogar per MRT untersuchen lassen finden wir ... - oft wäre der Hund aber eher als Altersschwäche als an der Krebserkrankung gestorben, weil viele
Krebse unendlich viele Jahre unschädlich im Körper leben - sofern sie der weniger agressiven Form angehören... / Für mich gab es den Krebs schon immer - wurde er früher doch einfach nicht erkannt und statistisch so aufbereitet....

wie immer - subjektive Meinung...
So ja Krebs hat es immer schon gegeben, aber heutzutage immer mehr bei jungen Hunden
Die lebenserwartung des Menschen wird immer laenger, die unserer Briards immer kuerzer !

Thomas

derabgesandte

Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von derabgesandte » 23. Mär 2012, 18:43

@pinu´u

"vielleicht gabe es schon immer soviele Krebsfälle - die Medizin war nur mit ihrer Diagnostik noch nicht soweit alles bis in das kleinste Detail zu untersuchen und zu diagnostizieren...
Es ist ja Wahnsinn welch diagnostischer Aufwand heutzutage betrieben wird - bei Mensch wie Tier ... und hier gilt: wer suchet der findet - denn es gibt keinen Körper der nicht frei von irgendeiner Fehlfunktion ist.
Spätestens dann beginnt das wirkliche Problem. Die Fehlfunktion wird mit Eingriffen oder Medikamenten behoben und der Dominoeffekt beginnt... - eines zieht das andere nach sich... "

Naja, der Mundhöhlenkrebs von dem wir hier reden, wuchert ja nicht still und langsam und unerkannt. Da kannst du zumindest bei einer Variante) zusehen, wie der wächst, der ist hochaggressiv und frißt sich von innen nach außen durch. Da braucht es keine hochkomplizierte Technik. Ich tendiere eher zu Thomas Ansicht, dass - und bei geschlossenen Zuchtbüchern ist das letzlich nur hinauszuzögern - die immer nähere Verwandtschaft solche Probleme künftig gehäuft mit sich bringen wird.

Vielleicht sollten sich die beiden Zuchtbuch führenden Vereine dazu aufraffen, die Todesursachen bei unseren Briards zu erheben. Wir können eine Weile der Umwelt, Schlecker, der FDP, den Sonneneruptionen, den Züchtern und Besitzern pauschal die Schuld geben, aber wir werden letztlich nicht umhinkommen, uns der Sache zu stellen.

ravelblond

Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von ravelblond » 23. Mär 2012, 20:50

fragt sich dann nur noch warum Mischlinge genauso vom Krebs gefressen werden....,.Die haben keine geschlossenen Zuchtbücher....
Früher hatte ein Hofund der humpelte Athrose....heute Krebs.....Früher Husten.....heute Krebs.....früher empfindlicher Darm.....heute Pankreasinsuffizienz......u.s.w.

derabgesandte

Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von derabgesandte » 23. Mär 2012, 22:43

Du weißt genauso gut wie ich, Heike, dass das nicht stimmt. Was die Leute früher schon wussten - ohne Kenntnisse der Genetik, kann man heute wissenschaftlich stützen. Bei den Mischlingen werden eben die Gene immer wieder neu gemischt, während bei der nahen Zucht der Trend zur Homozygothie - Mendelsche Regeln lassen sich nicht per Wunschzettel außer Kraft setzen - nicht zu vermeiden ist - im Guten, wie im Schlechten. Der Versuch der Züchter, gute Eigenschaften durch Zucht in der Linie zu "festigen", bringt zwangsläufig das Auftreten von Negativerscheinungen mit sich. Die Frage ist doch vielmehr, ob man Probleme sieht oder besser gesagt sehen will!

AgilityBriards

Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von AgilityBriards » 24. Mär 2012, 00:35

ravelblond hat geschrieben:fragt sich dann nur noch warum Mischlinge genauso vom Krebs gefressen werden....,.Die haben keine geschlossenen Zuchtbücher....
Früher hatte ein Hofund der humpelte Athrose....heute Krebs.....Früher Husten.....heute Krebs.....früher empfindlicher Darm.....heute Pankreasinsuffizienz......u.s.w.
Heike,

ist klar dass du das postest, denke aber die meisten sind intelligent genug um zu sehe wie falsch dein post ist :?

Thomas

Briardlady

Re: Wer kennt Briards mit Melanom oder Mundhöhlenkrebs ???

Beitrag von Briardlady » 12. Jun 2012, 09:19

Ich kenne leider einen Fall - Zelines Mama :cry:
Sie lebt seit einem Jahr damit, wird aber immer schlimmer!
lG
Susanne

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