glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Tipps, Tricks und Probleme bei der Erziehung eines Briard
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glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Chilli » 2. Mai 2011, 22:17

glaubt ihr Ausbildung ist erblich????
Eine gute Frage finde ich...die leider in ihrem Ursprungsfred untergehen würde, mal abgesehen davon, dass man diese Frage ruhig allgemein stellen kann.

Die Frage kommt mir auch oft hoch, weil oft im Zusammenhang mit Hundezucht/Briardzucht auf "Schutzhundeausbildungfreiheit" hingewiesen wird :roll:
Ja und nu...sind die Hunde mit Schutzhundausbildung schlechter? Können die ihre "schlechten" Gene vererben?!?

provokante Grüße :mrgreen:
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Anuk » 2. Mai 2011, 23:02

Nein, Hunde mit Schutzhundeausbildung sind nicht schlechter. Ich denke dass fuer Hunde, die in den Schutzdienst gehen sollen bzw wenn man ein faible dafuer hat, die Verpaarung anders gewaehlt wird, wie wenn die Hunde reine Familien - Knuddelhunde werden sollen. Wahrscheinlich kann man jeden Hund entsprechend ausbilden, aber wenn ein hoeheres Aggressionspotential schon vorhanden ist durch die Auswahl der Eltern sind die Chancen hoeher, dass die Nachkommen auch in diese Richtung gehen.
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Chilli » 2. Mai 2011, 23:09

Anuk hat geschrieben:aber wenn ein hoeheres Aggressionspotential schon vorhanden ist durch die Auswahl der Eltern sind die Chancen hoeher
Ok, wenn man entsprechend auswählt...Bisher ist mir eine entsprechende Auswahl weder aufgefallen, auch nicht in anderen deutschsprachigen Ländern, noch sonstiges....aber ich bin nicht soooo firm in der Sache....
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Lottikarotti » 3. Mai 2011, 06:46

ich denke man kann nicht eine sportart so dermasen ausgrenzen weil es gehört nunmal alles zusammen.
es ist einfach der trieb zu arbeiten, was zu tun, der beutetrieb der hütetrieb was auch imemr für nen trieb :-) bei jedem anders ausgeprägt.
sicherlich kann ich mit JEDEM hund "arbeiten" kommt drauf an in welcher sparte und was ich für ziele habe.
mit einem retrieververschnitt in langhaar machts vielleicht weniger sinn auf eine deutsche meisterschaft im schutzhundsport hin zu arbeiten :-)
der briard ist nunmal ein noch recht rustikaler hund der gerne arbeitet und wo es auch mal ruppig zu geht und ich finds nicht sooooo toll daraus jetzt ne beardie in braun oder schwarz kreieren zu wollen ! er sollte in die heutige zeit "passen" klar aber wenn ich every bodys darlin haben wollte dann würde ich ne andere rasse wählen.
ich finds schade was gerade passiert bei einigen züchtern.............
gerade dieser charakter macht doch einen briard aus oder nicht. ach ich schweife ab sorry leute :-(
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Ursl » 3. Mai 2011, 20:05

Hallo zusammen - zum dem Thema kann ich was schreiben 8-)

Mein Rüde hat die VPG3, sprich Schutzhundeausbildung.
Meine Hündin ist gerade in der Ausbildung.
Zum VPG-Sport (was früher Schutzhundeprüfung genannt wurde) braucht der Hund keine gesteigerte Aggression, sondern guten Trieb und noch viel wichtiger gute Nerven.

Denke mal gute Nerven ist das Wichtigste was ein guter Familien- und Begleithund auch braucht.

Im VPG-Bereich läuft meiner Meinung nach bei einigen anderen Rassen im Moment einiges in die falsche Richtung.
Hier werden Hunde gezüchtet und geführt die keine Nerven mehr haben und nur noch drehen vor Trieb.
Kenne aber wirklich keinen Briard der so arbeitet bzw. der in so eine Richtung gezüchtet wird.

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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Xtina » 3. Mai 2011, 20:30

Gut, dass du was dazu schreibst. Ich übe mit meinen Bries diesen Sport nicht aus. Sehe aber bei uns auf dem Hundeplatz, dass dort im sogenannten Schutzdienst mit Beutetrieb und nicht mit Agression gearbeitet wird. Außerdem ist das eine von drei Arbeiten, die dort verlangt werden. Unterordnung und Fährte haben ebenfalls nix mit Agression zu tun. Habe tiefsten Respekt vor dieser Ausbildung. Fang ich garnicht erst an, weil es so zeitaufwändig und intensiv ist. Ich denke, dass ein agressiver Hund dort nur mit Mühe bestehen könnte.

Ganz anders scheint es bei der Polizeihundeausbildung zuzugehen. Da sind keine Zuschauer erwünscht, wenn die auf dem Platz trainieren. Ein zu agressiver Hund wird auch gern mal an den Grenzschutz weitergegeben.

Wichtig ist, dass die Hunde sehr nervenstark sind. Voraussetzung ebenfalls für einen Familienhund oder Therapiehund.

Was will man bei einem Familienhund. Einen Schisser, der vor Angst eventuell sogar nach vorn geht?

Allein unsere Diskussion zeigt doch mal wieder, wie sehr bei manchen Leuten so ein Schwachsinn, wie er von einer gewissen Frau gezielt plaziert wird, doch in den Hinterköpfen bei denen ist, die dort mal so vorbeigeschaut haben.

Werde auch oft genug von Welpeninteressenten gefragt, ob in meinen Ahnentafeln Hunde mit einer solchen Ausbildung sind.

Antworte dann immer, dass der ein oder andere bestimmt dabei ist, und das auch Hunde von mir aller wahrscheinlichkeit nach gut für solch eine Ausbildung geeignet wären.
Meine Emma hätte bestimmt das Herz dazu gehabt. Und Fine sowieso. Deshalb sind sie als Familienhunde nicht weniger tauglich.
Emmas Sohn Lehmann ist Therapiehund, eben, weil er ihre Nerven geerbt hat und nicht ihre Ausbildung.
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Chilli » 3. Mai 2011, 20:56

Xtina hat geschrieben:Allein unsere Diskussion zeigt doch mal wieder, wie sehr bei manchen Leuten so ein Schwachsinn, wie er von einer gewissen Frau gezielt plaziert wird, doch in den Hinterköpfen bei denen ist, die dort mal so vorbeigeschaut haben.
Eben, genau deshalb ja auch das Thema auf den Tisch gebracht ;) man kommt, wenn es um den Briard im Internet geht, einfach nicht an diesem Geschwafel: Garantiert ohne Schutzhundausbildung, einfach nicht vorbei.
Xtina hat geschrieben:Werde auch oft genug von Welpeninteressenten gefragt, ob in meinen Ahnentafeln Hunde mit einer solchen Ausbildung sind.
Dann sollte man daran arbeiten, dass die Welpenerwerber/-interessenten besser aufgeklärt werden. :mrgreen:
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Xtina » 3. Mai 2011, 21:40

Kannst ja mal Samstag zum Infostand in Dortmund kommen. Da rede ich mir den ganzen Tag über solche Themen den Mund fusselig. :mrgreen:

Aber irgendwie verlange ich von manchen Leuten auch, dass sie mal selber ihren Grips einschalten.

Ich gebe zu, dass das manch einem, der sich gerade neu mit dem Thema beschäftigt, nicht so ganz leicht fallen kann angesichts der vielen Erklärungen und Versprechen, die auf tollen Seiten so weitergegeben werden.

Ich könnte in der Motzecke auch schon wieder losdonnern angesichts des Verhalten eines Vereinsfreundes, der gerade einen jungen Mali genau für diese VPG Ausbildung bekommen hat.

Kann da schon verstehen, dass das unter normalen Leuten eher einen negativen Ruf hat.

Aber wer einen Briard haben will sollte geistig rege sein und immer etwas dazu lernen wollen. :roll: Und dann kommt man da doch schnell hinter. 8-)
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Chilli » 3. Mai 2011, 22:16

Xtina hat geschrieben:Aber irgendwie verlange ich von manchen Leuten auch, dass sie mal selber ihren Grips einschalten.
Ja klar, das erwarte ich auch, aber genau die Leute ohne Grips landen woanders... ;)
Xtina hat geschrieben:Ich gebe zu, dass das manch einem, der sich gerade neu mit dem Thema beschäftigt, nicht so ganz leicht fallen kann angesichts der vielen Erklärungen und Versprechen, die auf tollen Seiten so weitergegeben werden.
Ich weiß von anderen, dass es zur Verunsicherung beiträgt. An diesem Punkt sollte man aber nicht aufgeben zu "forschen" sondern weiter machen und überlegen...
Ursl hat geschrieben:Zum VPG-Sport (was früher Schutzhundeprüfung genannt wurde) braucht der Hund keine gesteigerte Aggression, sondern guten Trieb und noch viel wichtiger gute Nerven.
Ursl hat geschrieben:Im VPG-Bereich läuft meiner Meinung nach bei einigen anderen Rassen im Moment einiges in die falsche Richtung.Hier werden Hunde gezüchtet und geführt die keine Nerven mehr haben und nur noch drehen vor Trieb.
Könntest Du das mit dem Trieb noch mal etwas näher erklähren?!? :oops: Ich bin unerfahren in diesen Sachen und weiß gerade nicht wie ich den Begriff "Trieb" oder "drehen vor Trieb" einsortieren soll :)
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Ursl » 4. Mai 2011, 06:57

@Dany - und ich hab mich so bemüht verständlich zu schreiben ;)

Wenn der Trieb (meist Beutetrieb) zu hoch ist, bekommt der Hund nichts mehr um sich rum mit, sondern will nur noch sein Triebziel (Beißwurst, Balli oder im Schutzdienst den Schutzarm).
Dann sagt man gerne die "drehen" nur noch.
Hatte selber schon so einen Schäferhund und war viel beim Tierarzt um Platzwunden oder kaputte Pfoten zu behandeln.

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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Lottikarotti » 4. Mai 2011, 08:42

ja ausbildung ist nicht gleuch ausbildung und viele sehen eben nur schwarz/weiss.
der bekannte mit seinem mali jaaaa auch sehr triebig der hund tollllllllll und nerven........was für nerven !? diese hündin besitzt keine nerven !
ich habe noch nie so einen hund gesehen aber in diesen kreisen wohl nicht selten.
als begleithund komplett untauglich und auch als schutzhund da nicht abrufbar/kontrollierbar! die knallt vollend durch ! und ist auch noch aggrro gegen frmde menschen ! prima und damit dann noch schutzdienst machen suuuuuper !
ach was schreib ich hier wieder......ärgere mich nur immer über soclhe menschen weil sie einen asich tollen sport für die richtigen hunde/halter schlecht machen-
auf diesen zug springen dann halt auch noch solche züchter auf mh..........
ach meine dame ihr vater hatte auch schutzhundausbildung :-) naja merkt man bei scarlett jetzt nix von ausser das sie nen hohen beutetreib hat, ihren tennisball :-)
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Bijou » 4. Mai 2011, 10:33

tja, es stehen leider immer irgendwelche Dummen auf die dieses Zeugs glauben!
Ich habe auch schon einige VPG Hunde kennen gelernt die ein sicheres Wesen und mehr Ruhe hatten als andere... es gibt eben solche und solche... die Dame wendet sich da sicher an die Leute die schnell zu verunsichern sind...

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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Chilli » 4. Mai 2011, 23:37

Ursl hat geschrieben:@Dany - und ich hab mich so bemüht verständlich zu schreiben ;)

Wenn der Trieb (meist Beutetrieb) zu hoch ist, bekommt der Hund nichts mehr um sich rum mit, sondern will nur noch sein Triebziel (Beißwurst, Balli oder im Schutzdienst den Schutzarm).
Dann sagt man gerne die "drehen" nur noch.
Hatte selber schon so einen Schäferhund und war viel beim Tierarzt um Platzwunden oder kaputte Pfoten zu behandeln.
Wenn mann absolut keine Ahnung davon hat verwurschteln sich die Beschreibungen, aber den nachvolgenden Text hab ich jetzt verstanden! Danke... :D

Du schreibst, dass Du mal so einen Schäferhund hattest. War er aus einer "Schutzhundzucht", sorry, aber die Frage muß ich hier stellen ;)
Was denkst Du, was den "Trieb" beeinflussen könnte/kann... bzw. wie ist die Situation mit den Nerven.
Du bildest Deine Hunde in diesem Sport aus, deshalb frage ich Dich nach Deiner Meinung.
Ursl hat geschrieben:Im VPG-Bereich läuft meiner Meinung nach bei einigen anderen Rassen im Moment einiges in die falsche Richtung.Hier werden Hunde gezüchtet und geführt die keine Nerven mehr haben und nur noch drehen vor Trieb.


Was könnte man verbessern? Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von der Art der Ausbildung, aber ich kannte mal eine Hündin(vor 30-25 Jahren...) sie war ein ausgebildeter Schutzhund, Anka, DSH...eine Seele von Hund, diesem Hund würde ich auch heute noch(wenn sie leben würde) meine Kinder anvertrauen!
Also, was kann man verbessern, was sollte geändert werden?!?
Wird der Charakter eines Hundes "getestet, bevor er in eine solche Ausbildung geht?
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Hedi » 5. Mai 2011, 13:36

Ich denke, es kommt sehr auf das Individuum an. Da fallen Hunde in einem Wurf, die total unterschiedlich sind - der eine hat einen sehr hohen (Spiel)trieb, ein anderer ist nur schwer zu motivieren. Wobei es sicherlich Linien mit mehr oder weniger Trieb gibt. Es gibt ja auch Rassen, wo es Arbeits- und Showlinien gibt.
Ihr habt ja auch schon geschrieben, dass gerade Schutzdienst ausschließlich über Spiel- und Beutetrieb aufgebaut werden sollte. Ich selber habe gar keine Schutzhunderfahrung, dachte früher aber auch, dass die Hunde aggressiv gemacht werden und auf Menschen gehen :oops:
Alle Arten von Hundesport kann man aber jedem Hund beibringen und mit jeder Rasse daran Spaß haben. Man wird zwar mit einem Bernhardiner kein Hunderennen gewinnen, aber laufen kann er auch ;) - oder mit einem Dackel Agility, auch der hat Spaß dabei (hab ich nämlich schon mal gesehen, war richtig süß :) )
Liebe Grüße von Hedi, Zoe, Jasper, Bentje und Hundeengel Luca
:happydog:

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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Ursl » 5. Mai 2011, 13:50

meine Deutschen Schäferhunde hatten alle FCI/VDH Papiere und waren aus beiden Linien.
Es gibt ja die Hochzucht (die "hübschen" schwarz-braunen) und die Leistungslinien (die mit extrem viel Trieb).
Gearbeitet habe ich mit allen Hunden und die VPG3 haben auch alle gemacht, egal ob ich jetzt motivieren oder bremsen musste.

Aber was willst du ändern?

Jeder muss für sich entscheiden, welchen Hund er haben will.
Mein Weg hat mich zum Briard geführt und irgendwann wird auch mal wieder ein Zwerg bei mir sein.
(hatte einen Mini-Yorki der fast 17 Jahre alt wurde).

Bei den Deutschen Schäferhunden kannst du oder ich gar nichts ändern.
Erst gestern habe ich in einem Forum gelesen, dass ein Deckrüde gesucht, wird der UNFÜHRBAR ist.
Glaube nicht, dass es was bringt darüber zu diskutieren - da kann man nur noch den Kopf schütteln.

----------------------------------

Denke wenn jemand Spass daran hat mit seinem Briard VPG zu machen, findet sich ein Briard dem das Spass macht.
Also kein Problem.

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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Lottikarotti » 5. Mai 2011, 14:33

das blöde ist halt das immer alles in einen topf geworfen wird von den sogenannten hundekennern !

der von mir beschriebene malihalter nennt meine hundedame z.b. nur "beauty", weil sie ein paar mal auf ausstellungen war und seiner ansicht nach nix anderes kann wie nur schön zu sein :-)
naja ist ansichtssache........fakt ist das meine gaaaaanz sicher mehr "kommandos" beherrscht wie sein hund !!! nur sind wir keine pokaljäger und brauchen das nicht für unser ego :-)
aus einem hund einnen absolut sicheren und verlässlichen in der familie gehaltenen begleithund zu machen ist mehr "arbeit" als den hund zum schutzhund auszubilden und ansonsten sitzt er im zwinger !
und im übrigen sind viele schutzhunde ne katastrophe. habe mal eine vorführung der polizei gesehen und naja wenn diese hunde gut hören dann ist meine scarlett einstein !!!!! ich hab echt nur mit dem kopf geschüttelt :-)
es mag sicherlich dort auch große unterschiede geben aber hier die dorfpolizeihunde sind wirklich schlecht ausgebildet !!!
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Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Ursl » 5. Mai 2011, 14:43

klar meinen die "Schäferhundler" oft mal einen belächeln zu müssen.
Damit kann man super leben, kein Problem.
Außerdem gab es bei uns einige Male lange Gesichter am Prüfungstag-Ende, wenn mein Bärli dann den 1. Platz belegte, weil er halt einfach in allen drei Disziplinen sein Bestes gab :D

Allerdings birgt der VPG-Sport für einen Briard schon eine Schwierigkeit.
Nur diese drei Disziplinen, quasi immer die selben Übungen, das wird einem Briard zu langweilig.
Da muss man dann schon noch ein paar "Kasperlsachen" einbauen um ihn bei Laune zu halten.

Urmel

Re: glaubt ihr Ausbildung ist erblich????

Beitrag von Urmel » 13. Mai 2011, 22:01

Hallo in die Runde,

wir haben nach unserem 1. Hund (einem Bobtail) zwischenzeitlich den 4. Briardrüden. Alle unsere Hunde sind im VPG-Bereich gearbeitet. Der Bobtail hatte die VPG 1 - die Briards Ramón und Nino hatten mehrfach die VPG 3 abgelegt. Esprit hatte im Alter von 3 Jahren plötzlich Probleme mit dem Schuß und so bin ich auf Obedience umgestiegen, da ich ihn nicht mit der Schußangst belasten wollte. Er läuft in der Obedience-Klasse 3 und hat die Fährtenhundprüfung FH 1.
Der Kleine ist noch in den Anfängen der Schutzhundeausbildung und hat ebenfalls ne Menge Spaß. Zur Auflockerung und Fun machen wir Dog-Dancing.

Ich denke es ist einfach wichtig, wenn man mit dem Briard den Schutzhundesport betreiben möchte, daß man einen guten Hundeplatz hat. Der Schutzdiensthelfer muß ein großes Einfühlungsvermögen für die Briards haben und vor allem mit den Briards arbeiten wollen!!!!! Leider ist das auf vielen Hundeplätzen nicht der Fall und die Zottelbären werden belächelt. Es ist aber schön, daß wir schon viele "Lächler" des Besseren belehren konnten. ;)
Wir haben momentan ca. 12 Briards auf dem Platz (arbeiten in Obedience und VPG) und das große Glück, daß unsere Zottelbären im Verein voll und ganz akzeptiert werden.
Unsere Helfer arbeiten den Briard ausschließlich über den Beutetrieb, das funktioniert sehr gut und die Hunde haben Spaß und sind mit Freude dabei. Den Briard über Druck auszubilden geht meiner Erfahrung nach "voll in die Hose".

Unsere Hunde sind Familienhunde und total klar unter dem Pony. Man kann sie überall mitnehmen und im Alltag verhalten sie sich, trotz Schutzhunde-Ausbildung problemlos und unkompliziert. Schlimm finde ich einfach, wenn Hunde so "angekitzelt" werden (wie es bei vielen Malis im Moment der Fall ist), daß sie alles und jeden packen, der ihnen über den Weg läuft. Da hört es in meinen Augen einfach auf.

Der Briard sollte beschäftigt werden, welche Sportart am Ende gemacht wird, ist doch egal. Hauptsache die Ausbildung läuft vernünftig ab und es wird mit Köpfchen gearbeitet. Ich denke es eignet sich so gut wie jeder Briard zum Arbeiten. Dem einen liegt Agility mehr, der andere ist mit Eifer beim VPG dabei, etc. Wenn der Beute- und Spieltrieb schon im Welpenalter etwas gefördert wird, hat man mit dem Briard einen tollen Hund zum Arbeiten!
Nino Weltmeisterschaft franz. Schäferhunde 2005.jpg
Esprit Dogdancing.jpg
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