Gedanken zur Hundeerziehung

Tipps, Tricks und Probleme bei der Erziehung eines Briard
ravelblond

Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von ravelblond » 2. Jun 2013, 17:36

Da hat mir mal wirklich einer aus der Seele gesprochen
http://www.planethund.com/hundeerziehun ... -0106.html

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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von Randy » 2. Jun 2013, 17:53

Ich hab das heut auch schon gelesen und als sehr treffend empfunden ;).
Der größte Fehler der menschlichen Kommunikation ist die Interpretation!
LG Angelika u.Randy (geb.05.04.2008)

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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von Gela » 2. Jun 2013, 18:07

Hach ja...da ist so manches drin, was stimmt.
Ich oute mich auch mal. Ich habe Higgi ein Zuziehhalsband gekauft...ja ja mit Stopper drin...aber so, dass er schon ein ganz anderes "Zuggefühl" nun hat, als mit seinem Gurt. Und siehe da...er geht hundertmal besser an der Leine und anscheinend bin ich selbst nun kein Gepäckteil mehr, was Zughund Higgi hinter sich herschleift. Selbstverständlich habe ich vorher alles ausprobiert, was die Hundeerziehung so hergibt, aber viel gebracht hat es nicht. Da ich teilweise für meinen Rücken Diclofenac nach dem Spaziergang nehmen musste, blieb mir nichts anderes übrig und Higgi ist genauso glücklich wie eh und je und ich habe ein Riesenproblem weniger.
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von Thomas » 2. Jun 2013, 18:53

Nicht so mein Ding/Weg der Artikel. Gut, ab der Überschrift "Eine offene Gesprächskultur als Grundbedingung" ist der o.k. Aber man braucht weder Leckerchen noch körperliche Gewalt bei der Hundeerziehung. Leckerchen um Kunstückchen zu lernen ist o.k. Der Hund versteht im Laufe der Zeit schon sehr gut, wenn man ihn durch Körpersprache/-haltung, Gestik und Mimik seine Grenzen aufzeigt, oder auch belobigt. Aber ich gebe auch zu, dass ich meinen plötzlich davon stürmenden Welpen beherzt ins Fell gegriffen habe, um das Abhauen zu unterbrechen (ich hab ja keine Leine, in die der Welpe springt). Das beeindruckte natürlich sehr und bleibt hängen. Das kommt aber nicht von der Gewalt, wie ich meine, sondern eher die punktgenaue Reaktion beeindruckt.

Wenn jemand meint, sich aufbauend vor den Hund zu stellen ist Gewalt, dann bin ich gewalttätig. Wenn jemand aber an der Leine zuppeln muss, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen, dann tut es mir Leid, dass er keinen besseren Weg gefunden hat.
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von halloweenchen » 2. Jun 2013, 20:58

es ist halt auch nicht jeder Hund gleich.
und was den einen schon beeindruckt, fällt dem anderen gar nicht auf.
ich gebe thomas zu 100% recht, dass punktgenaue korrektur die beste Wirkung hat - aber WIE diese korrektur erfolgt ist von Charakter zu Charakter verschieden.
für ylva brauche ich weder leckerchens noch nachdrückliche korrekturen - sie will mir gefallen und reagiert auf den kleinsten hinweis. sie überrascht mich und meine Familie aber sehr damit, da wir das von ihren schwarzen Vorgängerinnen noch nie auch nur annähernd so erlebt haben. die hinweise, auf die ylva reagiert, wären momo noch nicht mal aufgefallen. sie kannte ihren weg und war nur sehr schwer davon abzubringen ...
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von AgilityBriards » 3. Jun 2013, 17:56

IMO ein sehr schlechter Artikel, aber vielleicht liegt es daran dass ich eine andere anforderung an die Erziehung habe als Heike :twisted:

Zum Beispiel wenn ich wirklich an der leine "zuppeln" muss, hat die communications zwischen mir und dem Hund versagt. Ich mache einen Sport wo ich gar nicht an der leine "zuppeln" kann. nicht einmal ein halsband ist erlaubt in einer der Agility Venues wo ich mit meinen Hunden starte. Nicht nur agility, auch hueten ist leinenfrei und der hund muss mich beachten ohne dass ich dauernd an ihm rumzupple :o
Teamwork kannst du nicht mit Gewalt foerdern !!!

Anyway gerade heute hat USDAA (eine der Agility Venues die wir hier haben, uebrigens die die kein halsband im ring erlaubt :mrgreen: ) einen sehr guten artikel geposted (leider english):

http://www.usdaa.com/article.cfm?newsid=2358

ein interesanter punkt :
"Die Konfrontation, und ich würde behaupten, aggressiv Verhaltensweisen seitens der Eigentümer führte zu den aggressivsten Reaktionen der Hunde"

Thomas

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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von halloweenchen » 3. Jun 2013, 18:05

servus thomas!
wenn's um Hunde-Sport geht, gebe ich dir recht.
Im Alltag schaut's anders aus. Zumindest bei mir und meinen Hunden. Im Hundesport laufen meine Hunde neben mir und lassen mich nicht aus den Augen, reagierte schnell und ließ sich nicht ablenken. Da sind wir ein Team, dass gemeinsam etwas "machen" will.
Wenn ich mit meinem Hund in der Innenstadt bummeln gehe, wäre diese Anspannung & Erwartung auf den nächsten Order unangebracht, da ich da von meinem Hund erwarte, dass er einfach mit mir läuft. Da gibt's dann auch andere Dinge die "Hund" interessieren - und solche, die mich aber Hund nicht interessieren - und da ist's dann schon eine andere Basis der Kommunikation.
Bei Hundespaziergängen verhält es sich wie am Hundeplatz - da gilt meine Aufmerksamkeit dem Hund.
Trotzdem möchte ich meinen Hund auch als Begleiter im Alltag bei mir haben - auch wenn da nicht mein Hauptaugenmerk dem Hund gilt. Da ist er dann nur dabei - und nicht im Mittelpunkt.
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von AgilityBriards » 3. Jun 2013, 18:50

Ingrid,

gerade darum habe ich hueten auch erwaehnt :mrgreen: ...

die fellmonster sind sehr unabhaengige "arbeiter". So gerade in einem Stadtbummel will ich nicht dauernd den Hund "kontrollieren" muessen ! ....
leider muessen sie fast ueberall in der oeffentlichkeit eine leine tragen, die ist aber nur da um die "stadtpolizei" zu befriedigen, aber NICHT um die Aufmerksamkeit meines Hundes auf mich zu leiten ... das waere viel zu muehsam fuer mich 8-)

Thomas

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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von AgilityBriards » 3. Jun 2013, 19:04

Dieser Artikel beschreibt die Erziehungsmethoden und deren vor/nachteile sehr gut :

http://www.easy-dogs.net/home/blog/trai ... dumke.html

Thomas

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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von Karin » 3. Jun 2013, 20:43

Ich finde der Artikel hat gute Aussagen. Natürlich muss man immer berücksichtigen, ob ich gerade mit meinem Hund eine intensive Beschäftigung oder Sport mache oder einfach meinem Tagesablauf nachgehe und er mich begleitet. Zusätzlich hat jeder seinen eigenen Charakter. Eventuell ist er sehr sensibel und ich muss mir genau überlegen, ob ich bestimmte menschlich Verhaltensweisen zeige oder doch mehr hundeverständlicher arbeite. Würde ich Aaron laut anschnauzen, wüßte er nicht was ich vom ihm will und würde Abstand zu mir halten. Will ich aber, dass er irgendwas nicht macht, kann ich ihn durchaus wegschubsen oder blockieren. Dann versteht er das und ist auch nicht traumatisiert. Jeder muss für seinen Hund auch autentisch sein. Jedes Verschleiern (überschwenglich freundlich, scheinbar fröhlich obwohl müde, frustriert, ...) würde er als nicht echt erkennen und wäre verunsichert. Zusätzlich glaube ich auch, dass jeder Hundehalter sich seine Anerkennung und Rudelführerrolle erarbeiten muss. Anfangs war Aaron an der Leine auch sehr unsicher, wenn uns fremde Hunde entgegen kamen. Er war ständig der Meinung mich schützen zu müssen. Das hat sich sofort geändert, als bei uns im Wald (freilaufende, mir bekannte Hunde) zu ihm wollten und er das nicht wollte. Die haben seine Ablehnung nicht erkannt. Ich habe mich dann dazwischen gestellt und die Beiden weggeschickt. Aus meiner Sicht hätte das eine Lektion an die Beiden gegeben und Verstimmung im Dorf. Inzwischen war dann auch das andere Herrchen eingetrudelt. Das hat Aaron so beeindruckt, dass er nun nicht mehr auf die Idee kommt, mich vor jedem Hund beschützen zu müssen. Inzwischen ist es so, dass ich immer entscheide, ob er zu einem anderen fremden Hund gehen darf oder nicht. Sind beide Hunde relaxt mache ich nichts und sie entscheiden selbst. Ist das nicht der Fall entscheide immer ich. Leider scheinen viele Hundehalter nicht zu wissen, dass sich ihr Hund nicht allein erzieht und sie einen großen Anteil am merkwürdigen Verhalten ihrer Hunde haben. Wir schaffen es leider aber auch nicht ehlich über Probleme zu sprechen oder Lösungen zu akzeptieren, die deutlich Grenzen setzten. Das ist kein Mißhandeln, wenn mich ein Hund plötzlich zwickt und ich im Affekt ihm eine Ohrfeige gebe. Das hat er dann verstanden ohne es als Strafe zu sehen und macht es hoffentlich nicht wieder.
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von Thomas » 3. Jun 2013, 20:46

Guter Artikel. Schön, wenn die Leute sich dann auch richtig entscheiden.

Es ist ja auch letztlich ein Unterschied, ob ich meinen Welpen vom ersten Tag an lenke, oder ich lange eingefahrene Unarten ändern muss. Leider fangen Leute oft erst mit der Erziehung an, wenn ein Verhalten nicht mehr niedlich ist. Also zu spät.
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von AgilityBriards » 3. Jun 2013, 22:59

Ja sicher, bin ja auch ein "second hand owner" :mrgreen: (Ozzy habe ich mir sechs monate alt geholt, war zuerst an einem anderen platz ...)

Anyway mir ist der artikel den heike gelisted hat sauer aufgestossen weil sehr einseitig und (wie es scheint) von einer person geschrieben die sich nie wirklich mit etwas anderem als IHRER methode wirklich auseinandergesetzt hat.
Ihre methode hat die grosse Gefahr dass alles noch verschlimmert wird bei falscher Anwendung. (USDAA artikel ... anwendung von "Gewalt" fuehrt zu mehr "Gewalt") !!!

Thomas

PS Ausnahme des contactzonen Trainings in Agility verwende ich keinen Clicker. Leckerchen viel benutzt zu beginn fuer tricks, wobei auch Obedience (Unterordnung) ist nichts anderes als tricks :mrgreen:

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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von Dat-Emma » 4. Jun 2013, 01:07

Also einmal vorweg, ich spiele nicht in der gleichen Liga wie Thomas und Heike. Bin eher eine Suchende, denn eine Wissende.

Zum Thema: "Gewalt" in der Hundeerziehung
Bei uns existiert eine Hundeschule "Fair Play" in Mettmann. Die Kurse finden draußen statt, so dass man häufig die Arbeit dieser Hundeschule erlebt.
Bei Fehlverhalten der Hunde, erteilen die Halter das Kommando "Ärger", und dann fliegt entweder die Wurfkette, oder der Hund wird mit beiden Händen ins Fell gepackt ( gekniffen ?) und umgeworfen.

Die Besitzerin der Hundeschule mit ihren Hunden zu erleben, ist wirklich klasse -- weil die Kommunikation mit ihren Hunden stimmt. Sie braucht die Wurfkette, usw. nie.

Dagegen ist es gruselig einen Teil ihrer Kundschaft mit ihren Hunden zu erleben. Manchmal würde ich denen gerne selbst einmal die Wurfkette an den Kopf knallen, für Blödheit und schlechtes Timing, sowie kopiertes Handeln ohne Berücksichtigung der Persönlichkeit des eigenen Hundes.

Mich stört bei dem Thema Hundeerziehungskonzepte / Hundeschulen, dass entweder die reine Wattebausch-Lehre oder eher die reine Hardliner-Richtung vertreten wird.
Es gibt nun einmal unterschiedliche Menschen und unterschiedliche Hundepersönlichkeiten. Leute mit cholerischen Temperament werden bestimmt nie der Wattebausch-Fraktion angehören, werden allerdings vielleicht auch mit härteren Maßnahmen erziehungstechnisch nichts erreichen, weil sie halt rumschreien oder aus Ärger an der Leine rumzuckeln, aber ggf. nicht konsequent handeln.

Irgendwo habe ich in einen Erziehungsbuch für Hunde/ Fachbuch gelesen, dass man nicht unbedingt ein irres Getöse mit seinen Hund veranstalten muss, um wahrgenommen zu werden. Eher eine kraftvolle ruhige Ausstrahlung ( wie der Dalai Lama :D ); Humor in Situationen wenn's einmal suboptimal läuft; jede Menge Freude mit den Hund gemeinsam etwas zu unternehmen; physische Fitness; sowie die Bereitschaft zum Handeln.

Mich ärgern am ALLER MEISTEN: Leute DIE NICHTS TUN !

Die Bereitschaft zum Handeln, und nicht aus Bequemlichkeit bei Fehlverhalten oder Fehlentwicklungen NICHTS ZU TUN ! :twisted:

So, ich muss ins Bett
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von salu » 4. Jun 2013, 09:24

Sehr gut finde ich den Kommentar unter dem von Heike gelisteten Artikel. Der nimmt ein paar dieser nicht immer und sicher nicht für alle nachvollziehbaren Thesen - vor allem die zur Aggression - ein bisschen auseinander. Und das auf weniger pseudowissenschaftliche und weniger provokante Art. Aber natürlich liest und hört jeder das am liebsten, was er gerne lesen und hören möchte. Ich auch.
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von salu » 4. Jun 2013, 14:44

P.S.: Luna ist absolut wattebäuschchenfrei erzogen worden. Als Welpe erkannte sie - wie vermutlich jeder normale Welpe - blitzschnell Konsequenz-Lücken bei uns, nutzte sie gnadenlos und speicherte sie ab. Ganz klare Ansagen, verbal und in Körpersprache, nicht handgreiflich, reichten dann aus, aber durchaus verbunden mit positiven Verstärkungen bezw. Bestätigungen. Die für mich immer noch wichtigste aber offensichtlich vielen als mittlerweile altmodisch erscheinende Erziehungsmethode ist eben die punktgenaue Reaktion, aber auch die positive!
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von AgilityBriards » 4. Jun 2013, 16:36

"Wie der Hund dann sich noch selbst entwickeln soll und ein stabiles Selbstbewusstsein entwickeln soll, damit er in für ihn unvorhergesehenen Situationen nicht völlig aus der Bahn geworfen wird, ist fraglich."

IMO zeigt sich genau da das problem. "positive Bestrafung" (wie zB leinenruck) soll ein stabiles Selbstbewusstsein entwickeln !!!!! sehe zu viele Hunde in Tierheimen (oder schlimmer) die genau kein Selbstbewusstsein durch diese Erziehung gebildet haben !. Diese Hunde haben einen trieb unterdrueckt und irgendwann werden sie mit einem reiz konfrontiert der groesser ist als ihre schwelle .... und dann ab ins TH oder ein gehirntumor prognostiziert und getoetet !!!!

Ich fuer mich denke es ist eine kombination von ALLEN erziehungsmethoden

Thomas

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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von salu » 4. Jun 2013, 17:46

@Thomas: ich meine positive Reaktion (auf entsprechendes Verhalten), nicht positive Bestrafung - was ist denn das überhaupt, ist doch ein Widerspruch in sich und kann auch nur als solcher vom Hund verstanden werden - wenn er's denn überhaupt versteht.
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von AgilityBriards » 4. Jun 2013, 20:15

Sabine, positive Bestrafung war nicht an dich gemeint :mrgreen:

Gebe dir recht mit dem anscheinenden wiederspruch, habe aber den ausdruck gewaehlt weil er so verwendet wird ( im artikel den geposted habe :roll: ).

lese den artikel dann wird es klarer was ich meine....

und ja gutes timing mit bestrafung funktioniert auch, aber wenn das timing daneben ist wird es die aggression nur noch verstaerken => Problem !!!

timing problem war es auch warum ich einen clicker fuer das trainieren des "running contacts" in agility verwendet habe. Bin sonst nicht ein clicker, aber
da war es ein sehr gutes hilfsmittel :D

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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von salu » 4. Jun 2013, 22:21

Danke, hab den Artikel jetzt gelesen und finde ihn sehr gut, verstehe nun auch, was Du gemeint hast.
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Re: Gedanken zur Hundeerziehung

Beitrag von Juli » 5. Jun 2013, 02:04

Grundsätzlich sollter bei Allem unterschieden werden zwischen Erziehung und Ausbildung.
Lache nie über jemanden, der einen Schritt zurücktritt.
Er könnte Anlauf nehmen !!

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