Das Briard Forum

Lottikarotti hat geschrieben:(...)
ich war jetzt 7 wochen ohne hund alleine spazieren bzw. walken. es war abenteuerlich und ich würd nicht von angst sprechen aber witzig fand ich das auch nicht wenn mich so mancher hund als jagdobjekt/bedrohung empfand. das obwohl ich sie nicht anschaute und teilweise einen bogen ging ! sonst haben sich die fremden hunde auf meine lotti konzentriert aber ohne hund unterwegs zu sein ist nicht immer ungefährlich.
somit habe ich auch mal die hundelose perspektive kennen gelernt ! kann so manche hysterischen menschen jetzt besser verstehen wenn ich persönlich auch nichts dafür kann da meinem hunde NIEMALS irgendwen ansprangen oder sonstwie belästigten ! (...)

Ich habe das aus dem Wesenstest-Fred mal hierherzitiert weil ich es super interessant finde. Ich hoffe, Dany, du bist einverstanden damit.

Brida ist ja ein Baby und es ist alles sooooo interessant. Wenn sie abgeleint ist, bleibt sie bei mir, aber wenn sie angeleint ist, möchte sie soooo gerne zu Fahrradfahrern hin, zu Joggern hin, zu Kindern in ihrem Buggy und auch so zu anderen Menschen die direkt an uns vorbei gehen.
Also sie will Fahrradfahrer oder Jogger nicht jagen, sie strebt nur in die Richtung und lässt sich allgemein von allem wieder schnell von mir ablenken mit "Mausi, Mausi, hiiiier..." *fietsch* und dass ich ein wenig an der Leine zupfe bzw. einfach schnurstraks weiter meines Weges an dem Objekt vorbei gehe und sie sanft, aber bestimmt, auch mit mir ziehe. Da kommt sie gleich wieder mit mir und der Jogger/das Kind im Buggy usw ist wieder vergessen.

Allgemein finde ich es jetzt, wo sie aussieht wie ein kleiner Steiff-Teddy, sehr schwer, ihr zu vermitteln, dass sie nicht zu jedem hin muss. Erschreckend viele Menschen rufen sie richtig zu sich ran begeistert und mit hoher Stimme ("Na du bist ja ein ganz Süßer, *zungeschnalz* ") und fast alle (!) schauen sie direkt an, sodass sie das auch als Aufforderung versteht, oder?

Wie soll man einem Hund dann beibringen, dass er nicht zu Passanten hinsoll wenn die alle auf sie eingehen???

Mache ich das ansonsten richtig mit dem einfach weitergehen und erledigt sich dass dann einfach mit der Zeit, dem "Erwachsenwerden" ?

Wie ist das bei euch?

Wenn die Leute sie locken , habeich sie immer hungehen lassen...Mit der Warnung...." Vorsicht springt" warenihr Elend ja selbst schuld..
Je größer sie wurden , desto mehr hat das Interesse abgenommen...beidseitig

ravelblond hat geschrieben:(...) Je größer sie wurden , desto mehr hat das Interesse abgenommen...beidseitig

Also das beruhigt mich doch schon mal.
Dass es auf Seiten der Passanten noch rapide abnehmen wird, kann ich mir denken. Bis jetzt habe ich nur sehr hunde- oder rasseverrückte erlebt, die sich über einen Briard freuen. Alle anderen: "Boaaar ey, die Haaaaaaare!!! Und so groooß!" --> "JA ich will einen großen Hund mit vielen Haaren!!!"

Ich denk mir halt nur, dass dann, wenn das Interesse der Menschen abnimmt es von Nachteil ist wenn Brida immer diese Bestätigung im Kindesalter bekommen hat.

Nicki hat wohl bis zum Alter von einem Jahr Leute gern angebellt. Heute kein Thema mehr, egal ob Radfahrer, Jogger, Fußgänger, Schaf, Pferd ...

Eigentlich waren eh nur Fußgänger ein Problem, die zügig auf uns zu kamen, weil sie halt unseren Weg kreuzten. Aber das schnelle auf uns zu kommen war ihr suspekt. Aber wie gesagt, irgendwann war es gut.

und den hund haben sie in der wohnung...........................lach höre ich sehr oft.
meine durfte auch nie ungefragt zu jemanden hin es seih denn sie wurde gerufen im alter war das etwas schlimmer da sie vermehrt gefüttert wurde und dann jeden spaziergänger unterswuchen wollte
amy lass ich nicht hingehen, nur wenn ich das okay gebe. so habe ich es bei allen gemacht und so wird auch amy das lernen. jogger und co. mh da musste ich bei scarlett schon strenger werden

Wir haben irgendwann damit angefangen, den Hund zu uns zu rufen, wenn Fahhräder, Jogger, Kinderwägen etc. kamen. Er bekommt den Befehl "Sitz" und wartet dann brav, bis die alle vorbei sind.
Die Leute finden das toll ("der ist aber gut erzogen"), wir haben keinen Stress und inzwischen kommt er entweder von alleine, wenn er Fahrräder sieht oder wir rufen ihn zu uns.

Kathi, ich finde, Du machst das schon ganz richtig. Ablenken oder auch einfach weitergehen. Der Hund soll lernen, nicht einfach zu jedem Menschen hinzugehen (oder gar anzuspringen, siehe auch "Wesenstest" - ich weiß nicht, wie man links setzt )

Tuffo hat geschrieben:Wir haben irgendwann damit angefangen, den Hund zu uns zu rufen, wenn Fahhräder, Jogger, Kinderwägen etc. kamen. Er bekommt den Befehl "Sitz" und wartet dann brav, bis die alle vorbei sind.
Die Leute finden das toll ("der ist aber gut erzogen"), wir haben keinen Stress und inzwischen kommt er entweder von alleine, wenn er Fahrräder sieht oder wir rufen ihn zu uns.

Das finde ich klasse, machen wir auch, aber nicht immer.

Meine Hunde dürfen nur mit Erlaubnis zu fremden Menschen/Hunden hingehen, unter anderem weil Zoe doch manchmal gern anspringt oder fremde Hunde angrummelt.

meine zwei schwarzbären habe ich immer zu mir gerufen, wenn uns radfahrer, fußgänger, jogger, andere hunde, etc. begegneten. wenn die passanten die hunde angreifen wollten oder anderen hunde mit ihnen spielen durften, gab's wieder das "frei"-zeichen.
mit ylva plane ich es genau so zu machen. allerdings mußte ich in den ersten drei wochen erkennen, dass es ungleich schwerer wird, weil ein fauver briard bei den leuten offensichtlich noch viel besser ankommt, als ein schwarzer! ich versteh's ja nicht ganz, da meine große liebe immer die schwarzen waren (sind?). aber der golden-retriver-effekt für "blonde" hunde, scheint auch beim briard voll durch zu schlagen *seufz*

spätestens im herbst, wenn schmuddelwetter kommt, werden die leutz aber vermutlich sich nicht mehr so nach körperkontakt mit meinen langhaarigen sehen *ggg*

Kennt ihr das auch wenn der Welpe gerade an der Leine seine 5 närrischen Minuten kriegt und sich über jeden Passant freut der auftaucht? Sie hüpft dann und schlägt Haken und will gerne dahin schwanzwedelnderweise.

Das hatten wir jetzt grade auf unserer Morgenrunde. Ich habe sie wieder weiter mit mir mit gezogen, nicht gezerrt, sondern einfach nur den Weg vorgegeben. Aber war echt schwierig.

Chanel war eine eher zurückhaltende Hündin, die sich die Personen ausgesucht hat, mag ich die oder mag ich die grad nicht... von daher war es etwas leichter sie von "fremden Menschen" abzuhalten...

Antaeus ist da gaaaanz anders, er findet Allles toll, wirklich alles!!!!
Passant = ich freu mich
fremder Hund = ich freu mich ... und so geht es über Radfahrer etc. weiter

wir haben es bei Chanel so gehandhabt und bei Antaeus machen wir es auch, kommt uns jemand entgegen, ran rufen, "ins sitz schicken" anleinen und warten bis der jenige vobei ist!
dann kann Antaeus rumkaspern wie er will...es geht nicht ein Stück vorwärts oder rückwärts!!! ...und schon gar nicht an die Leute heran... das Dauert zwar länger aber wir haben nicht das Problem das er uns im Halsband zieht (oder Geschirr, je nach dem was er gerade trägt )

ein Anderes Problem ist es, wenn wir fürchterlich langsame Hundebesitzter "überholen" wollen... dann wird unser Hund zum Esel...

bei uns in der Hundeschule haben wir das mit den Passanten /Kindern und Kinderwagen mal geübt... kannst doch mal nachfragen ob ihr das auch machen könnt??? Du gehst doch zum Welpenspiel??? oder ??

Brida fällt es während ihrer 5 Narrenminuten sehr schwer sich auf sowas wie Sitz zu konzentrieren