Spaziergehfauler Briardwelpe

Tipps, Tricks und Probleme bei der Erziehung eines Briard
Kathi Hoff

Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Kathi Hoff » 4. Aug 2011, 08:26

Hallo ihr Lieben,

ich klatsch das jetzt mal hier rein und wäre dankbar für ein paar Tipps! :roll:

Brida ist zu faul (?) zum Spazierengehen. Anders weiß ich nicht wie ich es nennen soll :mrgreen:

Wir haben zwei große schöne Wiesen vor dem Haus die erst mal immer gut geeignet für die Pullerrunde sind. Noch beschränken sich ja unsere Spaziergänge auf diese beiden Wiesen und ein wenig noch durchs Wohngebiet wegen der 5-Minuten-pro-Monat-Klausel ;) Nun geht es schon manchmal damit los dass sie noch nicht mal das Stückchen (3-10 m) mit auf die Wiese kommen will. Dann trag ich sie auch schon manchmal bis hin.

Hmm, und ansonsten will Brida eigentlich überhaupt nicht dort mit mir spazierengehen. Sie geht nur mit auf die Wiese, einen Meter, macht Pipi und dann - keinen Schritt weiter! Es sei denn sie muss doch noch groß, dann kommt sie noch ein kleines Stückchen mit aber nuuur mit viel Überredung. Ansonsten wars das. "Ich gehe keinen Schritt weiter!" und sie wendet sich auch immer richtig dem Rückweg zu.

Jetzt hab ich es schon mit einem Spieli (eines ihrer Zerri-Tücher) probiert. Ich habe aber prinzipiell ein Problem damit ihr dieses Ding die ganze Zeit vor die Nase zu halten wie einem Esel die Möhre. Irgendwann muss sie es ja auch mal bekommen, sonst ist das ja frustrierend. Dann wird auch nicht gespielt, sondern sie nimmt es zwischen die Pfoten, legt sich an Ort und Stelle hin und kaut drauf rum.

Den Tipp mit dem Tragen hab ich jetzt auch schon probiert umzusetzen.
Wie weit muss ich sie denn dann tragen?! 50 m?? 100 m?? Den ganzen Spaziergang????? Denn ein kurzes Stückchen tragen mache ich zwar jetzt mit, aber nach 5-10 m setze ich sie wieder runter und alles geht von vorne los. "Ich geh nicht weiter."

Vorgestern, als wir in den Park sind (wir gehen immer gemächlichen Schrittes etwa 25 Minuten bis dorthin und dann wird auch meistens erstmal schön ausgeruht auf der Decke) hat sie sich gesträubt bis zur Ampel und dann erst als wir schon kurz vorm Park waren ist sie ganz normal an der Leine mitgelaufen.

Was nu? Bin ich zu langweilig? Sind die 3 verschieden ausgestaltbaren kleinen Runden für den Briardwelpen nach einer Woche zu anspruchslos?

Ich möchte einen Hund der mit mir spazieren geht, wenigstens die 15 Minuten immer :D

Transdat

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Transdat » 4. Aug 2011, 08:52

Guten Morgen,

kenne ich, könnte Jule's Schwester sein. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Wochen. Gassi gehen, super toll, aber dann, kaum war die Haustür nicht mehr im Blickfeld war Ende Gelände. Unser Eselchen bockte, ging keinen Schritt mehr weiter und war nicht mit Leckerlis und guten Worten zum Weitergehen zu bewegen. Zurück (!) jedoch in Richtung Haustür kein Problem.

Offenbar ging ihr damals alles zu schnell, sie wollte das beschützende Heim noch nicht allzuweit verlassen. Der Aktionsradius vergrösserte sich Tag für Tag und nur 4 Wochen später konnten wir sogar die Siedlung verlassen.

Meine Meinung zu Deinem Problem: Das ist keine Faulheit sondern Unsicherheit. Lass ihr Zeit, sie muß in aller Ruhe ihre neue Heimat kennenlernen und wird ihren Radius in Kürze erweitern wollen.

Fasziniert hat mich jedoch die Sicherheit, die die Kleine schon nach kurzer Zeit innerhalb des ihr bekannten Reviers entwickelte. Wir leben in einer kleinen RH-Siedlung, alle Häuser sind mehr oder minder identisch (gleiche Haustüren, Gartentüren, etc). Es gibt viel freie Flächen (Grünflächen, Kinderspielplatz, Garagenhof), alles hat sich im Verlauf von 30 Jahren in eine "grüne Hölle" verwandelt. Ich habe nie erlebt dass sich Jule mal verlaufen hätte oder eine verkehrte Haustür angelaufen ist.

Gedulede Dich noch ein wenig und lass ihr Zeit; die Sicherheit kommt und dann wirst Du endlos spazierengehen können.
Gruß+viel Spaß, Juergen

Schnucki

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Schnucki » 4. Aug 2011, 09:27

ich schließe mich Jürgen's Meinung an:) lass ihr Zeit

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Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Lottikarotti » 4. Aug 2011, 09:28

wie weit du sie tragen musst ? bis sie das haus nicht mehr sieht :-)
es ist ganz normal das sie sich nicht von ihrer "höhle" wegbewegen will keine sorge :-)
ich hatte das bei scarlett auch, nur hatte ich das problem beim auto. ich bin immer ins feld gefahren um das mit dem haus nicht zuhaben und bumms wollte sie nicht vom auto weg, keinen schritt :-) sie hatte keine angst, wollte halt einfach nicht mit. also aufn arm und bis zu nächsten ecke getragen, sobald das auto ausser sichtweite war ist sie hinter mir her gedackelt.
klar man könnte jetzt auch sagen sie fühlt sich noch nicht sicher in der ferne und es völlig unwölfisch :mrgreen: sich vor dem 4ten monat von der "höhle" zu entfernen aber ich finde es okay wenn sie keine angst zeigt wenn du sie aufm arm mitnimmst und ihr die welt zeigst :-) viel spaß ihr 2.........................
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Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Thomas » 4. Aug 2011, 09:30

Kathi Hoff hat geschrieben:Sie geht nur mit auf die Wiese, einen Meter, macht Pipi und dann - keinen Schritt weiter!
Du hast es gut. Mit Nicki bin ich rumgelaufen und sie hat nichts gemacht. Kaum in der Wohnung hat sie sich hingesetzt. Wie sie stubenrein war mussten wir die Auslegware erneuern. :roll: Und sie ist draußen rumgelaufen.

Ich denk auch, sie ist noch unsicher. Manch Hunde brauchen länger um Vertrauen zu schöpfen, eine feste Bindung aufzubauen, bei anderen geht es schneller. Wir haben Nicki in ihrem Wurf ja fast täglich besuchen können, Zeit mit ihr verbracht. Da war das alles kein Problem. Aber wenn solch Welpe halt von jetzt auf gleich in eine neue Umgebung kommt, kann das auch schon mal dauern. Sind ja haufenweise neue Eindrücke die da auf die Kleine einstürzen.
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Kathi Hoff

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Kathi Hoff » 4. Aug 2011, 09:33

Danke erstmal, es tröstet mich zu hören dass es anderen ähnlich geht :)

Mich wundert es halt nur, das macht sie nämlich erst seit diesem Wochenende. Vorher war das kein Problem, vom ersten Tag an. Wir haben sogar abends im Dunkeln noch so einen kleinen Rundgang mit der Kleinen gemacht und es hat wirklich alles super geklappt... vielleicht zu gut? ;)

Könnte es vielleicht daran liegen, dass sie uns jetzt erst so richtig als ihr Zuhause ansieht und das deswegen jetzt erst macht und es letzte Woche (in ihrer ersten Woche hier) noch nicht so war, weil sie es noch nicht sooo richtig als ihr Zuhause angesehen hat?

Also auch das mit dem Tragen bis sie das Haus nicht mehr sieht, hat nicht geklappt. Sie weiß wo das Haus steht hab ich das Gefühl und ich befürchte, würde ich sie ableinen damit die Verstärkung Leine weg ist, würde sie alleine zurücklaufen.

Bruno

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Bruno » 4. Aug 2011, 09:36

Oben ist quasi alles gesagt!!

Unser Bruno ging zu Anfang auch nur bis auf die Wiese vorm Haus und fühlte sich dort pudelwohl. Wollten wir aber weiter weg gehen, dann zog er sozusagen die Handbremse an. Wenn wir ihn aber über seine innere Grenze hinweggetragen haben oder im Auto mit ihm ganz woanders hingefahren sind, nahm er uns als Bezugspunkt und erkundete neugierig alles Unbekannte, verlor uns aber nie aus dem Auge!!

Der Aktionsradius vergrößert sich von Tag zu Tag und in ein paar Wochen wird fröhlich neben Dir herwackeln, auch wenn Du die Runde vergrößern willst!!!

Kathi Hoff

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Kathi Hoff » 4. Aug 2011, 09:36

Also sollte ich mich die nächste Zeit einfach damit begnügen, dass sie nicht weiter will und wieder hochgehen? Verknüpft sie dann nicht damit dass sie bestimmen kann wie lange spazierengegangen wird? Bzw. sollte ich wenn dann mit ihr öfter auch mal mit dem Auto irgendwo hin fahren und von dort aus losgehen?

Ich habe es jetzt immer versucht, dass sie nicht direkt verknüpft "Ich bleibe einfach stehen, also gehen wir wieder hoch!" indem ich sie noch ein paar Meter weitergelockt habe, sie Sitz, Platz und Badauz (hinlegen) machen lassen (mit Leckerlie und Streicheleinheiten) und dass wir dann erst wieder mit ein paar Schlenkern wieder hochgehen.

Bruno

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Bruno » 4. Aug 2011, 09:40

Kann mir gut vorstellen, das Du zu Anfang der einzige Bezugspunkt warst... nun hat sie sich ein wenig eingelebt und sieht nicht nur Deine Person, sondern auch das sichere Zuhause.

Ne Leine haben unsere in dem Alter nie getragen, daher schwer zu sagen... alleine zurücklaufen würde ich aber eher ausschließen, ausser Du wärst auch ausser Sichtweite!!

Bruno

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Bruno » 4. Aug 2011, 09:46

Wie alt ist Brida jetzt???

Du mußt ja nicht wieder hochgehen, wenn sie nicht weiter will, wie Du schon schreibst, Du kannst mit ihr üben, spielen, Bällchen werfen, sprich alles Mögliche tun... Früher oder später wird sie weiter wollen...

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Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Lottikarotti » 4. Aug 2011, 09:48

meine ist auch zum auto zurück gerannt aber nur dann halt wenn sie das auto noch sehen konnte.
eigentlich machst du alles richtig, auch das du nicht sofort umkehrst wenn die kleine das will :-) du machst das echt gut und ich denke du kannst es am besten einschätzen ob sie jetzt "nur" nen bissl rumbockt oder ob sie wirklich unsicher ist.
wie macht sie sich denn an fremden orten/wiesen ? hast du es schonmal ausprobiert ?
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Gismo

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Gismo » 4. Aug 2011, 10:09

Hallo Kathi,
bei Gismo war es am Anfang genau so, wie Du es über Brida berichtet hast. :( Ich hatte einen kleinen süßen Welpen zu Hause und der ging nur mit Widerwillen aus unserer Gartenpforte zum Pullern. Er blieb stehen, legte sich hin und war keinen Meter zum Weiterlaufen zu bewegen. Manchmal dachte ich , ich habe den einzigen Hund auf der Welt, der nicht Gassi gehen möchte. Manchmal, was in der ersten Zeit wirklich selten vorkam, kam er ein längeres Stück mit, aber als es um die Ecke ging war er schon wieder auf dem Weg nach Hause. Abends, bevor dann geheiert werden sollte, lies ich ihn noch mal raus. Oh Mann!!!! Ich hab mir die Beine in den Bauch gestanden ....Gismo machte nichts und ich wusste, die Nacht wird toll. Muss dann wieder mit ihm raus, nur weil er jetzt nicht will. :evil: Im Alter von 18 Wochen war dann alles vorbei. Jetzt ist er kaum noch zu halten, wenn er merkt es geht raus. Gib Brida Zeit, Du wirst bald lange mit ihr Gassi gehen können.
LG Martina

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Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Thomas » 4. Aug 2011, 10:42

Kathi Hoff hat geschrieben:
Mich wundert es halt nur, das macht sie nämlich erst seit diesem Wochenende. Vorher war das kein Problem, vom ersten Tag an.
Vielleicht hat sie irgendwas (neg.) beeindruckt, was ihr nicht mitbekommen habt oder ihr ist da einfach nur langweilig :-) Wir sind ein mal täglich in Wald und Wiese gefahren, so dass sie da unangeleint rumtollen konnte, neues gesehen hat, Menschen, Hunde, Pferde und anderes kennen lernen konnte. Sie war so auch gezwungen sich an das einzig bekannte zu orientieren, an uns. So hat sie gelernt, nicht nur so, sondern auch, dass sie bei uns Schutz und Geborgenheit findet, ebenso Spaß und auf der Welt viel interessantes, auch außer uns, zu entdecken gibt. Und hier lag ja in der Zeit über Monate nur Schnee. Das machte die Sache etwas komplizierter.

Ich denk, das wird schon noch bei euch. Nur Geduld :-)
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Kathi Hoff

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Kathi Hoff » 4. Aug 2011, 10:49

Gismo hat geschrieben:Hallo Kathi,
(...) Ich hatte einen kleinen süßen Welpen zu Hause und der ging nur mit Widerwillen aus unserer Gartenpforte zum Pullern. Er blieb stehen, legte sich hin und war keinen Meter zum Weiterlaufen zu bewegen. Manchmal dachte ich , ich habe den einzigen Hund auf der Welt, der nicht Gassi gehen möchte. Manchmal, was in der ersten Zeit wirklich selten vorkam, kam er ein längeres Stück mit, aber als es um die Ecke ging war er schon wieder auf dem Weg nach Hause. (...)
Genau so und nicht anders ist das hier!! :lol:

Aber jetzt bin ich erstmal beruhigt. :D

@ Lotti-Karotti:
An fremden Orten macht sie sich echt super, da bin ich voll begeistert. Eine gute Mischung aus nach-mir-gucken-sich-an-mir-orientieren und die Gegen erkunden und neue Eindrücke aufnehmen.

@ Bruno:
*grins* siehe meine wunderschöne Signatur, sie ist jetzt 13 Wochen und 2 Tage alt :D

@ Thomas:
Das hab ich auch schon überlegt. Aber da fällt mir echt nix ein! Es ist meist ruhig wenn wir draußen sind, noch nicht mal andere Hunde. Nur manchmal noch der ein oder andere. Da sitzt sie aufmerksam neben meinen Beinen und ab und zu beschnuffeln die sich auch mal, wenn aber einer zu aufdringlich wird, schieb ich den auch mal weg. Bzw. wenn Brida angeleint ist und der andere Hund nicht und deswegen direkt auf uns zukommt schubs ich den auch weg wenn er zu stürmisch rankommt, weil ich will, dass sie Vertrauen in mich hat dass wenn sie an der Leine ist ich mich um sie kümmere und bestimmte Sachen für sie regle.
Andersherum, wenn wir dann anschließend in den großen Garten (sehr schön begrünter Innenhof) gehen nach dem Spazierengehen noch und ich sie dann ableine, dann tollt sie herum wie verrückt, lacht (ja, sie lacht!!! Oder bin ich verrückt?!) und "treibt" so richtig, also rennt in Kreisen um mich rum und schlägt Haken wie so ein glücklicher Hase. Ich glaube, da weiß sie schon dass sie hier hin gehört und traut sich da auch richtig aus sich heraus.

Was ist das, wenn sie draußen auf der Wiese an der Leine total übermütig immer mit vorrennt und mich auch immer mal anhopst oder mit der Leine dann spielt und zupft und rupft? Dann hüpft sie irgendwie so komisch und da zeigt sie auch die Zähne, aber es sieht wirklich aus als wenn sie lacht und guckt an mir hoch oder "lehnt" das Gebiss an meinem Bein an, allerdings ohne zu zwicken. Da kriegt sie irgendwie ihre fünf Minuten, oder?

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Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Thomas » 4. Aug 2011, 11:23

Ich hab es wie Bruno gehalten. Nur selten war Nicki angeleint. Bei Begegnungen mit anderen Hunden nie. Das, weil ich meine, dass der Hund dann das Gefühl bekommt, er kann nicht flüchten, ist der Situation hilflos ausgeliefert. Und Nicki war anfänglich wirklich ängstlich anderen Hunden gegenüber. Aber sie konnte sich der Situation stellen, ihr aus den Weg gehen oder sich zwischen meinen Füßen verstecken.

Wir sind damals auf jeden zugegangen, den wir bei der Saukälte draußen getroffen haben. Und wenn der Welpe merkt, du hast Angst vor der Begegnung, weil du selbst unsicher bist, wird der Welpe das auch. Das prägt sich dann ein, Begegnung gleich schlecht, weil Frauchen Angst, dann ich/Welpe Angst. Und diese Angst überträgst du auch über die Leine. Du ziehst sie damit an dich, du greifst in die Situation (un)bewusst ein, engst die Kleine in der Bewegung, in ihrer Entscheidung ein.

Mit unangeleinten Hund hab ich die Möglichkeit auf den anderen Hund zuzugehen - wenn der Halter mitmacht, was sie machen, wenn der Hund o.k. ist - Nicki konnte aus der Entfernung beobachten, kam dann von alleine näher, soweit sie wollte, ging weg, wenn es ihr unbehaglich war. Sie hat die Distanz bestimmt, die schnell dann auch immer geringer wurde. Nicht die Leine und nicht meine(fürsorliche) Ängste haben die Situation beherrscht. Nicki ist auch recht schnell immer "frecher" geworden :-)
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Emilbriard

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Emilbriard » 4. Aug 2011, 11:25

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Zuletzt geändert von Emilbriard am 5. Aug 2011, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.

Kathi Hoff

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Kathi Hoff » 4. Aug 2011, 11:32

Naja ich bin ja nicht unsicher in dem Moment.
Nur es gibt ja wirklich so Hundehalter die lassen ihren Hund nebenbei mitlatschen, telefonieren und rauchen dabei nebenbei noch ganz cool und gucken nach allem, nur nicht nach ihrem Hund (ganz nebenbei sind es immer sehr als "schön" empfundene Rassen wie Weimaraner und Vizsla, die zwar ihren Halter noch mehr aufhübschen (sollen), repräsentieren sollen, sich allerdings zu Tode langweilen...) und derjenige Hund ist froh über Abwechslung und bestürmt uns gleich. Dann greife ich eben ein, aber ganz ruhig und nicht irgendwie aufgeregt oder so, sondern ich denke schon dass ich dabei sehr sicher wirke...
Ansonsten gehe ich aber auch gezielt auf andere Hunde zu und suche die Begegnung und wenn Brida sich nicht gleich traut, locke ich den anderen Hund auch mal zu mir, streichle ihn, oder gehe hin. Dann wird sie auch meistens gleich mutiger... "Das ist mein Frauchen!!" so nach dem Motto :D
Bzw. wenn wir im Park den Tag verbringen und andere Hundehalter kommen vorbei und gucken zögernd zu uns, rufe ich auch mal, dass die ruhig näher kommen können, dass wir das üben. Das klappt dann auch gut.

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Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Lottikarotti » 4. Aug 2011, 12:29

bin ja mal schwer gespannt wie sich mein knirps macht !? noch 9 tage !!!!!!!!!!!!!
ich habe die ersten tage ( das seid ihr ja schon drüber weg ) meinen welpen angeleint gelassen bei z.b. hundebegegnungen weil ich einfach nicht wusste wie sie reagiert ?! und kaum ein hund hört hier wirklich gut und ich hatte echt sorge das wenn sie vielleicht wegrennt das der andere hund hinter ihr her rennt und alles noch schlimmer macht !?
ich weiß ich denk zuviel :-) aber ich bin da immer ein wenig von der vorsichtigen sorte ;)
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Kathi Hoff

Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Kathi Hoff » 4. Aug 2011, 15:56

Vorsicht ist besser als Nachsicht ;) Denk ich mir immer. Und ich denke, wenn man trotzdem souverän in der Haltung bleibt, ist auch nichts dabei, wenn man den Hund angeleint lässt, oder? Man muss halt nur schön die innere Ruhe bewahren. :mrgreen:

Ich freu mich schon für dich! In neun Tagen zieht das neue Briardwelpi ein, ja? Und woher holst du es?

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Re: Spaziergehfauler Briardwelpe

Beitrag von Lottikarotti » 4. Aug 2011, 16:05

von daniela williams bcd aus dem tiiiiefsten bayern :-)
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