Martin Rütter

Tipps, Tricks und Probleme bei der Erziehung eines Briard
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Lottikarotti
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Re: Martin Rütter

Beitrag von Lottikarotti » 30. Nov 2011, 10:27

ah ich dachte das wäre schon sicher ? dann hau rein und bring immer mal weihnachtsplätzchen auf den platz mit und so :-)
ne ich drück die daumen das du die ausbildung mal machen kannst !!!
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mocca

Re: Martin Rütter

Beitrag von mocca » 30. Nov 2011, 10:50

Ich kann leider auch nur negatives über den Kurs bei einer Trainerin von ihm berichten.
Vorwort: Ich habe mit meiner Lilly (2000-2008) eine super Hundeschule besucht, wir sind dann umgezogen und ich habe für meine Mocca eine neue "Schule" gesucht.

Januar 2009: Mein Mann und ich haben sehr viele Hundeschulen und Vereine angeschaut um zu sehen wo ich mit Mocca "lernen" möchte. Da ich Herrn Rütter damals nicht so schlecht fand, dachte ich bei einer seiner ausgebildeten Schüler sei ich gut aufgehoben. Ich meldete mich an: 98,00€, Kursgebühr 10 x a 60 Minuten = 150,00 €.
Sumpfiges Gelände und nur einen alten Bauwagen zum aufwärmen haben mich im Januar nicht abschrecken können. In der zweiten Stunde kamen mir schon leichte Zweifel.
Ausser Mocca waren damals noch 3 Rüden (fast gleich alt aber "höhenmaßig" enorm unterschiedlich, alle 2 kurzhaarig) mit am Start.
Mocca brauchte damals wie heute einige Zeit um warm zu werden, d.h. sie saß ersteinmal bei mir und hat alles beobachtet. Beim dritten Treffen kannte sie alles und rannte mit den Jungs umher. Diese drängten sie dann aber irgendwann in eine Ecke und Mocca fand die Sache etwas bedrohlich, Schwänzchen eingezogen und duckend saß sie da. Ich habe erst einmal abgewartet ob die Trainerin den Herrchen der 3 Jungs Bescheid sagt, daß sie ihre Hunde zurück rufen sollten, oder ob sie selber eingreifen wird.
Es tat sich nichts und Mocca zeigte dann ihre Zähnchen und knurrte ganz leicht. Daraufhin wurde ich zurechtgewiesen, ich hätte das Fellknäuel (sie hatte ihren Namen nicht parat) zur Ordnung zu rufen, die Hunde hätten hier nicht zu knurren, geschweige aggressiv zu reagieren.
Ich habe geantwortet: Wenn mich drei Männer bedrängen würden und keiner hilft würde ich nicht nur meckern, sondern um mich schlagen. Hund unter Arm :lol: und weg war ich, man sah mich dort auch nicht wieder, schade um das Geld.
Ich habe dann beschlossen die alte Hundeschule wieder zu besuchen (inzwischen auch umgeogen) nahm die fast 40km (eine Tour) in Kauf und Hund und Frauchen waren zufrieden.
Nachher habe ich erfahren das diese Trainerin ihren ersten Hund hatte (beim Kurs ca 3 Jahre alt) und daher wenig Erfahrung hatte, diese Frau hätte mehr Zeit gebraucht.

Antaeus

Re: Martin Rütter

Beitrag von Antaeus » 30. Nov 2011, 10:57

mocca hat geschrieben:Ich kann leider auch nur negatives über den Kurs bei einer Trainerin von ihm berichten.
Vorwort: Ich habe mit meiner Lilly (2000-2008) eine super Hundeschule besucht, wir sind dann umgezogen und ich habe für meine Mocca eine neue "Schule" gesucht.

Januar 2009: Mein Mann und ich haben sehr viele Hundeschulen und Vereine angeschaut um zu sehen wo ich mit Mocca "lernen" möchte. Da ich Herrn Rütter damals nicht so schlecht fand, dachte ich bei einer seiner ausgebildeten Schüler sei ich gut aufgehoben. Ich meldete mich an: 98,00€, Kursgebühr 10 x a 60 Minuten = 150,00 €.
Sumpfiges Gelände und nur einen alten Bauwagen zum aufwärmen haben mich im Januar nicht abschrecken können. In der zweiten Stunde kamen mir schon leichte Zweifel.
Ausser Mocca waren damals noch 3 Rüden (fast gleich alt aber "höhenmaßig" enorm unterschiedlich, alle 2 kurzhaarig) mit am Start.
Mocca brauchte damals wie heute einige Zeit um warm zu werden, d.h. sie saß ersteinmal bei mir und hat alles beobachtet. Beim dritten Treffen kannte sie alles und rannte mit den Jungs umher. Diese drängten sie dann aber irgendwann in eine Ecke und Mocca fand die Sache etwas bedrohlich, Schwänzchen eingezogen und duckend saß sie da. Ich habe erst einmal abgewartet ob die Trainerin den Herrchen der 3 Jungs Bescheid sagt, daß sie ihre Hunde zurück rufen sollten, oder ob sie selber eingreifen wird.
Es tat sich nichts und Mocca zeigte dann ihre Zähnchen und knurrte ganz leicht. Daraufhin wurde ich zurechtgewiesen, ich hätte das Fellknäuel (sie hatte ihren Namen nicht parat) zur Ordnung zu rufen, die Hunde hätten hier nicht zu knurren, geschweige aggressiv zu reagieren.
Ich habe geantwortet: Wenn mich drei Männer bedrängen würden und keiner hilft würde ich nicht nur meckern, sondern um mich schlagen. Hund unter Arm :lol: und weg war ich, man sah mich dort auch nicht wieder, schade um das Geld.
Ich habe dann beschlossen die alte Hundeschule wieder zu besuchen (inzwischen auch umgeogen) nahm die fast 40km (eine Tour) in Kauf und Hund und Frauchen waren zufrieden.
Nachher habe ich erfahren das diese Trainerin ihren ersten Hund hatte (beim Kurs ca 3 Jahre alt) und daher wenig Erfahrung hatte, diese Frau hätte mehr Zeit gebraucht.

ich hätte die Trainerin bei Herrn Rütter gemeldet...
die nehmen soo viel Geld für ihre Kurse, nur leider kann Herr Rütter seine Augen nicht überall haben...
sicher hätte man sich um diese Trainerin noch mal gekümmert, :evil: ich habe mit bekommen, das gerade in der Anfangszeit, die Trainer sehr unter Beobachtung stehen... in diesem Fall wohl leider nicht... prakteziert sie noch????

mocca

Re: Martin Rütter

Beitrag von mocca » 30. Nov 2011, 11:36

Kann ich im Moment nicht sagen, schaue nach und geb Bescheid.

mocca

Re: Martin Rütter

Beitrag von mocca » 30. Nov 2011, 11:40

Ja, sie ist noch gelistet, aber nicht mehr allein, sie machen es jetzt wohl mit 2 Frauen.

Antaeus

Re: Martin Rütter

Beitrag von Antaeus » 30. Nov 2011, 12:05

mocca hat geschrieben:Ja, sie ist noch gelistet, aber nicht mehr allein, sie machen es jetzt wohl mit 2 Frauen.
hmmm
Du hast da doch noch Stunden offen????
vielleicht mal noch mal ein Besuch und schauen ob es sich gebessert hat??? :P

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Re: Martin Rütter

Beitrag von Hedi » 30. Nov 2011, 14:12

Also ich finde die Ausbildung zum Hundetrainer bei den "Profis" definitiv viel zu teuer. Wer kann sich das denn leisten?
Es scheint dann ja auch noch nicht mal immer was Gutes dabei herauszukommen, wie man aus Euren Erfahrungen sieht :?
Für mich ist es schon eine Grundvoraussetzung, dass ein Hundetrainer einiges an Erfahrung mit eigenen und/oder Pflegehunden mitbringt und dass er mehr als ein Jahr Praxiserfahrung in der Ausbildung hat.
Bei uns im Verein dauert die Ausbildung zwei Jahre, man muss einen Hund durch die BH gebracht haben und sowieso müssen die Trainer des Vereins erst mal zustimmen und entscheiden, ob der Anwärter genug Erfahrung und die Eignung als Trainer hat.
Bei den "Profis" hab ich doch mehr den Eindruck, es geht nur ums Geldverdienen :?, dass sie einfach jeden nehmen, der genug Kohle hat.
Liebe Grüße von Hedi, Jasper, Bentje und Hundeengel Zoe und Luca
:happydog:

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Re: Martin Rütter

Beitrag von mocca » 30. Nov 2011, 14:13

@Antaeus: Die Idee ist gut, die Stunden sind wohl schon längst verfallen (Januar 2009), aber ich werde mal dorthin fahren und zuschauen. Bericht folgt.

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Re: Martin Rütter

Beitrag von Lottikarotti » 30. Nov 2011, 15:14

eine angeblich gute und teure ausbildung setzt leider garnix vorraus !
meine trainerin hat keine teure ausbildung bei irgendeinem guru, geht aber schon auf seminare oder vorträge/weiterbildungen. habe gerade freitag köstlich über ein seminar gelacht von dem motivator schlechthin........eckhard lind ! er wollte was mit seinem eigenen hund vorführen und hat erstmal ne riesen welle gemacht weil er wollte das alle hunde weg von dem zaun gingen, lenkt seinen hund ab ;) ;) ;) ahhhaaaa
ich habe meinen trainer nicht nach trainingsschein ausgewählt sondern weiß wie ihre eignen hunde ticken. sie hat viel erfahrung mit hunden, hatte und hat bisher 7 rüden gehabt und hat die alle durch die bh gebracht :-) und macht auch agility bis zur A3.
natürlich sollte man auch die hunde der ausbilder kennen aber auch da keine wunder erwarten, es sind halt auch nur hunde ;)
ich finde diese ganzen kurse und co. mittlerweile mehr als überteuert !!! wenn ich für ne einzelstunde bis zu 40 euro zahlen soll, ne leute nicht mein ding ! ich wills nicht umsonst haben aber teuer ist nicht automatoisch der schlüssel zum gut erzogenen hund !
500 euro monatlich über 2 jahre.........dann ist mir klar das die trainer dann nen guten stundenlohn verlangen wenn sie mit ihrer ausbildung fertig sind.
dann lieber im eigenen verein jeden kurs besuchen den es gibt, auch ohne hund, nur zum zuschauen und lernen, vielleicht irgendwann selbst mal ne gruppe übernehmen und in der praxis am lebenden hund "üben" ?!
ich denke wenn man das nen paar jahre macht und fähige leute um sich rum hat, ist das vielleicht mehr wert wie 1 jahr ausbildung ...............
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Schnucki

Re: Martin Rütter

Beitrag von Schnucki » 30. Nov 2011, 18:08

Antaeus hat geschrieben:ich hoffe ich mache das mal Richtig...
denn ich würde die Ausbildung ja gerne machen.... nur leider fehlt mir dafür die reiche Erbtante ;)

http://www.ruetters-dogs.de/Ruettersdog ... ssetzungen

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Konditionen des Studiums

Studiengebühr 12.500,00 € zzgl. MwSt., zahlbar in 25 Monatsraten à 500,00 € über die Dauer des Studiums.
auch von der Seite....

:( zu viel für mich/ uns
Claudi, dann mach doch die gleiche Ausbildung wie Rütter :mrgreen: , hier:
http://www.atn-ag.ch/
Dafür brauchst du keine reiche Erbtante

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Re: Martin Rütter

Beitrag von Lottikarotti » 30. Nov 2011, 18:18

Tierpsychologie des Hundes/Fernstudium
Lehrgangskosten 1988,-Euro, zahlbar in 14 monatlichen Raten à 142,- Euro
Im Preis sind folgende Leistungen inbegriffen:
- 14 Lektionen, 14 Skripten, 5 Filme sowie 12 Auswertungen und Rücksendung der Testaufgaben



güstiger wie bei herrn rütter :-) aber scheint ohne praxis zu sein, nur theorie ?!
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Schnucki

Re: Martin Rütter

Beitrag von Schnucki » 30. Nov 2011, 18:36

Petra, Rütter hat auch so angefangen und ich kenne noch welche die damit Geld machen obwohl sie gerade mal einen HUND und hatten und noch haben. :?

ravelblond

Re: Martin Rütter

Beitrag von ravelblond » 30. Nov 2011, 19:04

Ja es ist so teuer......aber auch so unnötig.......
Ich glaube das Wichtigste an einem Hundetrainer ist nichtdas Wissen , sondern seine Geduld.... :?
Die meisten Trainer werden nach einer Philosophie ausgebildet.....die wird gnadenlos auf jeden Hund angewandt......Nicht das Problem bestimmt die Lösung , sondern die Hunde werden in die Lösung gepresst......
Ohne den ganzen Mist ging es früher alles viel besser.....

Ludovika

Re: Martin Rütter

Beitrag von Ludovika » 1. Dez 2011, 19:30

Hallo Thomas,
zu deinen Fragen, sofern andere sie nicht schon beantwortet haben:
- es kostete 85€; 7 Stunden Vortrag, mit vielen Kurzfilmen zum Thema "Hundekommunikation".
Fragen, sowohl zum Vortrag als auch zu Problemen mit den eigenen Hunden, konnten jederzeit gestellt werden.
- "kompetent" fand ich die Antworten auf die Fragen;
_Schwierigkeiten habe ich, das Verhalten zwischen Hunden zu interpretieren. Bei den kurzen Filmen über Hundebegegnungen (die auch wiederholt gezeigt wurden), lag ich in der Einschätzung noch oft richtig - anhand von Fotos kann ich überhaupt nicht einschätzen, ob der Hund gerade droht, Angst hat oder...... (es sei denn, der Fall ist echt eindeutig, z.Bsp. gefletschte Zähne).
Insofern hat der Tag mir durchaus etwas gebracht.

Angeboten werden 4 solcher Thementage; zusätzlich noch "Praxis-Tage", bei denen die Hunde mitkommen, gefilmt werden und die Filme dann besprochen werden. Um Übung im Interpretieren der Hunde zu bekommen, könnte man den eigenen Hund auch noch selbst aufnehmen, und die Filme dann studieren....
Und da frage ich mich dann: wie weitgehend muß/sollte ich mich denn mit Hundeverhalten auskennen - ist das für ein ganz normales Hund- Mensch-Gespann nicht total überdimensioniert? (für Hunde mit schwieriger Vorgeschichte mag das ja noch Sinn machen....) .
Ich kann halt meinen Hund gut einschätzen, auch wenn ich oft nicht sagen könnte, ob ihr Rücken nun "gerade" oder "rund" war, ob sie von unten nach oben geguckt hat oder umgekehrt........

Hallo Heike,
Doch, ich finde "Wissen" für Trainer wichtig. Als Beispiel: wenn Welpen, die das Wort "Sitz" überhaupt noch nicht gelernt haben, gnadenlos zu Boden gedrückt werden und die "aufsässigen" unter ihnen, die dann immer noch nicht sitzen bleiben, auf den Rücken geschmissen werden; oder wenn eine Trainerin diese Fisher-Discs AUF den Welpen einer Mini-Rasse schmeisst, weil der gerade nicht kommen will - da hätte etwas Wissen über das Lernverhalten nicht geschadet.....

Dass von vielen Trainern eine Philosphie auf alle Hunde angewendet wird - sehe ich auch so. Aber es würde natürlich auch Zeit kosten, sich mit verschiedenen Ansätzen zu beschäftigen, nach einem Jahr macht man dann keine eigene Huschu auf.....

ravelblond

Re: Martin Rütter

Beitrag von ravelblond » 1. Dez 2011, 20:30

das war ein etwas ironisch gemeinter Beitrag.......Ich wünschte mir sie würden wissen....aber ich befürchte, dass trifft auf max. 50 % nur zu...

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Re: Martin Rütter

Beitrag von Thomas » 1. Dez 2011, 21:01

Ludovika hat geschrieben: mit vielen Kurzfilmen zum Thema "Hundekommunikation".
Hört sich doch gut an. Verhalten im Film zu sehen und dann zu besprechen find ich jedenfalls besser, wie auf dem Hundeplatz dem Trainer irgendeine Situation erklären zu müssen, die man gern erklärt haben möchte.
Ludovika hat geschrieben:Und da frage ich mich dann: wie weitgehend muß/sollte ich mich denn mit Hundeverhalten auskennen
Ich denk, um so mehr, um so besser. Das verhindert Missverständnisse und erleichtert das Zusammenwachsen.
Ludovika hat geschrieben:ist das für ein ganz normales Hund- Mensch-Gespann nicht total überdimensioniert?
7 Stunden Vortrag ist schon heftig. Aber wenn man überhaupt etwas daraus mitnimmt, seinen Hund vielleicht mit anderen mit anderen Augen sieht, besser "lesen" kann, hat das ja schon was gebracht. Gerade halt bei Ersthundbesitzern. Leider scheinen zu viele Ersthundebesitzer (wenn überhaupt) ein Buch in die Hand zu nehmen, wenn es eigentlich schon viel zu spät ist.

Hört sich aber an, als wenn die 87 EUR da besser investiert sind, wie 60 EUR in solch Einzeltraining eine Stunde lang auf dem Hundeplatz.
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Hari

Re: Martin Rütter

Beitrag von Hari » 1. Dez 2011, 21:24

Thomas hat geschrieben: ...Gerade halt bei Ersthundbesitzern. Leider scheinen zu viele Ersthundebesitzer (wenn überhaupt) ein Buch in die Hand zu nehmen, wenn es eigentlich schon viel zu spät ist.

...
Genau da bin ich anderer Meinung Thomas. Grad Ersthundbesitzer in der heutigen Zeit (mit geprägt durch die diversen Sendungen im Fernsehen) machen sich mehr Gedanken als welche, die schon ihr Leben lang Hunde haben. Zumindest habe ich im unmittelbaren Umfeld einige dieser Hundehalter, die meinen, weil sie ihr Leben lang Hunde hatten, wüssten sie genau, "wie es geht".
Sie vertreten eine Meinung, die ich nicht teilen kann und deswegen finde ich solche Sendungen im Fernsehen wichtig! Wenn nur einige von den "ach so viel wissenden" Menschen sich dadurch mehr Gedanken über ihr Verhältnis zum Hund bzw. ihre Erziehungsmethoden machen, ist das schon ein Erfolg.

Pauschalisieren kann man die gezeigten Fälle sowieso nicht...genausowenig wie man diese Tierärzte bzw. die dort gezeigten Anwendungsmethoden usw. pauschalisieren kann. Sie helfen nur, dass hoffentlich einige Hunde- bzw. Tierhalter wach werden und ins Grübeln kommen. Und bei all dem darf man einfach niemals vergessen, dass es Fernsehen ist ;) Soll also u.a. der Unterhaltung dienen.

Und zum Thema Hundetrainer....für mich ist es wichtig, dass der Trainer mir das logisch klarmacht, um was es geht, was das Ziel ist usw. Und er muss Hundekenntnis haben...klar!...aber noch mehr brauch der Trainer Menschenkenntnis. Und wenn der HH es nicht auf die eine erklärte Art nicht versteht, muss ein guter Trainer in der Lage sein, ihm das auch noch auf mindestens 3 andere Arten zu verdeutlichen. Denn bitte was nützt einem Hundetrainer 20 Jahre Erfahrung, 100 Hunde, die er durch alle möglichen Prüfungen gebracht hat, wenn er nicht in der Lage ist, einem anderen Menschen etwas wirklich begreiflich zu machen??!!!
Und da gibt es nicht viele Menschen, die DAS können. Zumindest habe ich nicht so viele davon in den letzten 13 Jahren kennengelernt.

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Re: Martin Rütter

Beitrag von Thomas » 1. Dez 2011, 22:06

Hari hat geschrieben: Genau da bin ich anderer Meinung Thomas. Grad Ersthundbesitzer in der heutigen Zeit (mit geprägt durch die diversen Sendungen im Fernsehen) machen sich mehr Gedanken als welche, die schon ihr Leben lang Hunde haben. Zumindest habe ich im unmittelbaren Umfeld einige dieser Hundehalter, die meinen, weil sie ihr Leben lang Hunde hatten, wüssten sie genau, "wie es geht".
Da ist sicher auch was dran. Ich selbst hab beim Lesen in Büchern/ im Internet gemerkt, was ich alles über Welpen vergessen hab nach 12 Jahren mit meinem PON. Da hat eine Auffrischung mit Nickis Einzug bei uns gutes getan.

Aber das Ersthundebesitzer mehr Gedanken machen? Nein, das ist mir noch nicht aufgefallen. Gut wenn es so ist.
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edy444

Re: Martin Rütter

Beitrag von edy444 » 3. Dez 2011, 01:28

Hallo !

Ich hab mit wirklich großem Interesse die Beiträge über Herrn Rütter gelesen.
Aktuell haben wir seit knapp 4 Wochen einen 3-jährigen Briard-Rüden, dessen mögliche Verhaltensweisen aufgrund seiner uns zum großen Teil unbekannten Vorgeschichte sicherlich noch für einige Zeit eine Wundertüte sein könnten.

Unsere erste Briarddame hatten wir aus dem Tierheim bekommen. Alter geschätzt ca. 2 Jahre, Vorgeschichte unbekannt. Hundeerfahrung "0", Erziehung, na ja, sie hörte auf ihren Namen, Standardkommandos Fehlanzeige, Erziehungsversuche, bedingt durch "keine Ahnung" auch mit sehr mässigem Erfolg.

Dann vor ca. 12 Jahren kam ein Briardwelpe aus Belgien zu uns. Jeden Samstag Welpenschule mit 2-3 Stunden toben. Die Welpenschule war echt gut, da mindestens 30 Welpen und Junghunde miteinander spielten, tobten und rauften.

Und jetzt kommt für mich das eigentliche Problem:

Jeder und jede kann sich "Hundetrainer" nennen und eine Hundeschule eröffnen, ein Nachweis jedweglicher Qualifikationen ist meines Wissens nicht erforderlich. Unsere Suche nach einer wirklich guten Trainerin ging über:
einen Hundetrainer (vom Städtischen Tierheim empfohlen) der uns bei seinem Erstbesuch die absolut effektive neueste Generation von Teletac-Geräten vorstellte, über sogenannte Trainer von Rassehundvereinen, die Welpen, die Angst hatten, durch die Röhre zu laufen, mit einem kräftigen Fusstritt in die Röhre beförderten, bis zu einem "Trainerchor", wo gleich 3 brüllende "Trainer"
einen verspielten Junghund das "Hier" zu vermitteln suchten.

Dann hatten wir das Glück, auf einen absoluten Profi zu treffen. Eine Hundetrainerin, die Nachweislich ihren Beruf bei Clarisse von Rainhardt gelernt hat. Innerhalb von wenigen Einzelstunden saßen alle Grundkommandos, und wurden von unserem "Dicken" absolut verlässlich bis ins hohe Alter ausgeführt. Ich brauchte z.B. eine Leine nur, wenns zum Ausflug ins Einkaufszentrum oder zum Flohmarkt ging.

Das zu meinen eigenen Erfahrungen zum Thema "Hundetrainer".

Daher mein Kommentar zu Herrn Rütter:

Stellt euch die Frage: Warum macht er das? Ganz klar, um Geld zu verdienen!
Und die TV-Shows sind nicht nur eine kostenlose, exzellente Werbeplattform für ihn, nein dafür erhält er sicherlich auch eine nicht unerhebliche Gage. Obwohl die Sendungen Zusammenschnitte sind, und ich hab einige seiner Sendungen gesehen, sag ich: Leute das ist Show! Nett anzusehen, ja, aber einer professionell ausgebildeten Hundetrainerin oder Hundetrainer kann der "showman" nicht das Wasser reichen. Liegt es an einer gewissen Auswahl der Fälle? Aber immer nur mit Futterbeutel und Wasserspritze arbeiten, da würd ich sagen, echt begrenzte Möglichkeiten! Meiner Meinung nach lebt die Serie (und auch Herr Rütter) von der Schadenfreude der Zuschauer, wenn er die "Fehler" der Hundehalter im TV blosstellt und die Zuschauer sich eins ins Fäustchen lachen nach dem Motto "Boah sind die blöd".

Auf der anderen Seite ziehe ich den Hut vor Trainerinnen, die in Ihrer Freizeit und auf ihre Kosten absolute Problemfälle aus den angrenzenden Tierheimen in langwieriger Arbeit und Mühe wieder dahin bekommen hatten, dass man sie vermitteln konnte. (Wurde von unserer Trainerin gemacht)

In dem Moment, wenn ich so was vom "showman" höre oder sogar sehe, werde ich beginnen, meine Meinung zu ändern. (Hat schon mal jemand bemerkt, dass seine "absoluten Problemfälle" eigentlich von ihm so definiert werden?

Aber ausser Meldungen über Neueröffnungen seiner Hundeschulen hab ich nichts weiteres gehört.

Sicherlich habt ihr Recht, dass seine TV-Serie, sowie seine Shows die Chance bieten, dass mehr Hundebesitzer grundsätzlich über eine Hundeschule nachdenken, aber werden sie dann auch da hingehen, oder bleibts bei den
leider bekannten Sprüchen "Der tut nichts, der will nur spielen" ??

Beste Grüße an alle!

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Re: Martin Rütter

Beitrag von Lottikarotti » 3. Dez 2011, 07:17

das ist schade das herr rütter zu diesem showman mutiert. die idee mit den sendungen find ich gut und ist auch wichtig aaaaaber für mich kommt es viel zu kurz zu erwähnen das es nicht reicht wenn der rütter 3 mal ins haus kommt 5 tips gibt und gut ist ! das ganze dauert monate und hört auch dann nicht auf......UND das man manche sachen einfach nicht zu hause einfach so nachmacht........... :shock:
ich kenne auch 2 fälle die abgelehnt worden sind weil sie nicht ins fernsehen passten. einen im schutzdienst schlecht ausgebildeten rotti der wirklich auch gebisse hat. es seih nix fürs fernsehen weil auch der rottweiler dann weider in ein schlechtes licht kommt.
uuuuund er wäre nicht umerziehbar. also solche fälle gibts ja auch. rütter hat sich aber gekümmert das herrchen und hund nen training bekamen, wie das nun aus ging ? keine ahnung !
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