Briard Welpe und Beagle

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MarkusD

Briard Welpe und Beagle

Beitrag von MarkusD » 10. Okt 2014, 08:04

Hallo zusammen,

wie schon in der Vorstellungsecke geschrieben, haben wir einen 21 Monate alten unkastrierten Beagle Rüden. Diesen bekamen wir mit 7 Monaten, völlig unerzogen. Bis dahin vegetierte er mehr oder weniger in einem Garten vor sich hin. Er wurde vom Vorbesitzer gekauft weil er ja soooo süssss war als Welpe. Als man dann aber merkte wie schwierig so ein Beagle ist, musste er weg.
Nun ist er 21 Monate alt und schon recht gut erzogen (er hat halt Beagle-Typisch seinen eigenen Kopf). Er hört eigentlich immer, manchmal aber etwas widerwillig :-), dann mault er halt rum, macht aber was verlangt wird :-).
Anderen Hunden gegenüber ist er meist sehr freundlich, ABER bei MANCHEN Rüden ist er von vorn herein sehr aggressiv, das aber auch nur wenn er angeleint ist.
Mit Hündinnen gibt es dieses Problem garnicht. Auch gibt es NIE Probleme, wenn wir im Beagle-Club auf dem Hundeplatz sind und er frei läuft.
Mit Welpen auf der Straße versteht er sich sehr gut. Er ist dann super vorsichtig und im Spiel überhaupt nicht Wild. Er lässt sich von Welpen einfach alles gefallen, selbst wenn sie ihn mit ihren spitzen Zähnchen in die Ohren oder die Lefzen beissen. Alles in allem ist unser Carlos ein sehr gutmütiger Hund.
Wir hatten vor kurzem übrigens einen Kangal-Mix Welpen (Mädchen) von ca. 5 Monaten für 2 Tage in Pflege. Alles ohne irgendein Problem.

Soweit zu unserem Beagle.

Nun wollen wir uns in nächster Zeit (Januar/Februar) noch einen Briard Welpen vom Züchter (nicht Vermehrer!!!!) dazu holen, auch einen Rüden. Wir fahren demnächst auch zum Züchter um diesen und auch die werdende Mutter kennen zu lernen.
Was haltet ihr von der Anschaffung? Was ist zu beachten bei der Zusammenführung? Kann man etwas vorbereiten?

Für Tipps, Ratschläge und Infos bin ich sehr dankbar.

Nette Grüße,
Markus

Hendrik

Re: Briard Welpe und Beagle

Beitrag von Hendrik » 10. Okt 2014, 09:56

Hallo Markus,

erstmal schön, dass ihr eurem Beagle ein schönes Zuhause gegeben habt. Wir selbst haben seit diesem Jahr einen Mix (Braird-Wäller mit einer Priese Schwarzer russischer Terrier) und können sagen, dass er Vorteilhaft ist wenn man mit Dickköpfen vertraut ist (Erfahrenere Briard-Halter können bestimmt was erzählen :mrgreen:). Unser Humboldt ist auch super verträglich und steht bisher auch ganz gut im Gehorsam, allerdings fängt nun langsam die Pubertät an und der kleine versucht schon mal hier und da zu testen... ganz normal halt :-)

Wie sich das so anhört scheint dein Carlos ja gut drauf zu sein, was den Umgang mit Welpen betrifft. Sobald ihr einen Züchter gefunden habt und die Welpen etwas älter sind würde ich ihn einfach mal mitnehmen und vorsichtig antesten wie sich das so entwickelt. Ich würde aber Zeit mitbringen also alles langsam und vorsichtig nichts überstürzen und erstmal aus sicherer Entfernung ;)
Falls ihr einen Welpen ausgesucht habt bringt es vielleicht Vorteile, wenn man Kleidungsstücke oder Handtücher mit jeweils dem Geruch des anderen austauscht.

Allerdings kann das ganz auch relativ Problemlos ablaufen. Meine Eltern hielten früher mal eine Lhasa Dame und dann kam 2 Jahre später ein Rüde dazu. Bei uns war die Zusammenführung damals recht blauäugig und ohne irgendeine Vorbereitung. Klappte alles super... muss aber nicht immer so sein.

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Re: Briard Welpe und Beagle

Beitrag von Monty » 10. Okt 2014, 17:07

Ich würde nur einen Rüden in mein Rudel dazu holen, wenn der schon vorhandene Hund selbstsischer, souverän und im Wesen gefestigt ist. Wenn das bei Dir so der Fall ist, spricht nichts dagegen, einem anderen Hund ein neues zuhause zu geben. Die Rasse spielt dabei keine Rolle........im Rudel, wenn auch außerhalb sich Dein Rüde etwas mehr seinen Rasseartgenossen hingezogen fühlt. Ist bei anderen Hunderassen auch typisch. Mein Tierarzt hat 16 Golden Retriever (Wahnsinn, aber egal) und sich noch einen schwarzen Curly Coated Retriever dazu gekauft (warum auch immer). Die Blondis hatten keinen Probleme mit dem schwarzen Lockenkörper. Jedoch kam jetzt noch eine Foxterrier-Hündin dazu..........Das arme Wesen wird ausgeschlossen vom ganzen Rudel nur gemoppt.......Also mach Dir mal nicht so viele Gedanken. Wenn bei Euch alles ringsherum stimmt, wird es schon klappen. Darf ich fragen, wo Du Dir den Welpen kaufen möchtest.
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........

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Re: Briard Welpe und Beagle

Beitrag von Monty » 10. Okt 2014, 17:08

Sorry

selbstsicher.........wird so geschrieben....... :oops:
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Re: Briard Welpe und Beagle

Beitrag von Thomas » 10. Okt 2014, 17:19

Unsere Nachbarin ist eine Beaglehündin. Sie ist Nickis beste Freundin. Aber sie leben halt nicht zusammen. Wobei ich denke, sie hätten da auch keine Probleme.
Nicki von Lerchenau, 23. Oktober 2009 - 08. April 2021

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MarkusD

Re: Briard Welpe und Beagle

Beitrag von MarkusD » 10. Okt 2014, 18:17

Hallo,

zunächst mal Danke ich Euch für die positiven Antworten. Es freut einen natürlich wenn man in seiner Entscheidung bestärkt wird :D .

@ Monty

Wir hatten auch schon mal daran gedacht noch einen Beagle dazu zu holen, aber der Beagle ist eigentlich der Hund meiner Frau. Ich habe ihn natürlich auch super lieb, aber es ist halt nicht "mein Hund". Ich habe nicht so den Bezug zu der Rasse wie meine Frau. Für mich ist der Inbegriff eines Hundes ein Briard :D, vergleichbar mit einem Auto, ich finde einen Porsche zwar schön, fahren und haben möchte ich dennoch keinen. So fiel die Entscheidung auf den Briard. Das nur mal so am Rande.
Als Züchter haben wir uns ONYXTHAL ausgesucht und Frau May vom BCD. Beide erwarten in der nächsten zeit Nachwuchs.

@ Thomas

Auch unser Carlos hat bei uns auf der Rheinwiese einen Freund, einen ca. 6 Jahre alten Briard Rüden. Wenn die zwei sich treffen wird gespielt was das Zeug hält, die sind dann kaum noch zu bremsen.

@ Hendrik

So in Etwa haben wir uns das auch gedacht. Wenn wir uns für einen Welpen entschieden haben und es dann an die Abholung geht, nehmen wir uns eine Woche Urlaub und quartieren uns in der Nähe in eine Hotel ein. So kann man täglich die beiden näher aneinander bringen ohne den Welpen gleich aus der gewohnten Umgebung zu reißen.

Nette Grüße,
Markus

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Re: Briard Welpe und Beagle

Beitrag von Monty » 10. Okt 2014, 21:11

Hallo Markus,

finde ich übrigens klasse, dass Ihr Urlaub eingeplant habt und die Dinge entspannt angehen wollt. Wird alles unkomplizierter verlaufen, wie man es sich vorstellt. Ich drücke Euch dafür beide Daumen und bin gespannt auf Euren Nachwuchs.

Über den Vergleich Hund / Auto von Dir musste ich kurz lächeln........so denkt halt ein Mann. War aber für mich als Frau auch irgendwie einleuchtend, denn mein Mann mag auch gern etwas Größeres an der Leine neben sich haben (obwohl er auch die Cocker im Rudel sehr mag) :P
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Re: Briard Welpe und Beagle

Beitrag von Palatin Du Rhin » 11. Okt 2014, 10:16

Hi Markus, bei uns gibt es auch 2 Rüden. 1 Irish Wolfhound 18 Mon. und ein Brie, 3,5 Jahre. (auch noch ein Labimädchen)
Die dicksten Freunde sind sie nicht, aber respektieren sich und ergänzen sich. Das liegt natürlich auch am sanften Wesen (meines) des IW´s (der kam mit 4 Monaten recht frech und unerzogen, Brownie war grad 2 Jahre) wurde dann von meinem Brie ab und an mal heftig in die Schranken gewiesen.
Jeder hat seine Rolle, und es läuft recht stressfrei. Unumstrittener Chef des Rudels ist mein Brie.
Mein Brie- Rüde ist jetzt nicht der rüdenfreundlichste, aber wenn die Rangordnung geklärt ist, geht das.
Und es bellte das Herz in ihm, so wie die mutige Hündin die zarten Jungen umwandeld, einen den sie nicht kennt anbellt und zum Kampfe heranspringt........ Dulde auch dies mein Herz
(Marc Aurel , auch wenn er´s von Platon geklaut hat )

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