Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Pinu'u

Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Pinu'u » 27. Mär 2012, 06:46

Hallo zusammen...

das nächste Problem, welches ansteht ist die Kastration ...

Hund Nr. 1 Briard-Mix : Ich war überängstlich und habe mit ca. 1 Jahr beim Tierarzt die Wahl treffen können zwischen 200 DM Katration und 300 DM bei gleichzeiter Entfernung der Gebärmutter - er hat mir die Wahl 2 empfohlen, dann könnten keine TUMORE mehr auftreten... - damals war ich noch recht jung und unwissend ... mein erster eigenverantworlichter Hund und ich wollte nichts falsch machen. Also die Luxus-OP gebucht. Sally war 1 Jahr alt - erste Läufigkeit habe ich abgewartet usw... also nach Lehrbuch versucht vorzugehen... Also alles enfernt

Mit 3 Jahren hörte sie auf zu fressen - bekam Fieber - KEINEN Ausfluss - und wurde immer schlapper ... Blutabgenommen - ausgewertet - neuer Tierarzt sagte, wenn er nicht wüßte, dass der Hund keine Gebärmutter mehr hat - dann hätte er darauf getippt - also wurde woanders gesucht. Brustkorb geröngt - es ging immer weiter bergab - TA empfahl OP - aufmachen, nachschauen, einzige Chance den Hund zu retten - nach der OP war es angeblich eine Milzdrehung - sie hat sich nie wieder erholt und ist nach fast 2 Wochen danach euthanasiert worden, weil sie mit Wasser in der Lunge im Garten kaum noch Luft bekam...(nächste Horrorgeschichte - ein TA der nicht töten konnte - nicht mal einen sterbenden Hund) - als ich die Rechnung bezahlt habe, tröstete mich die Sprechstundenhilfe mit den Worten: Eine Gebärmutterentzündung ist nicht ohne - sie war so stark vereitert und konnte nicht abfliessen, da sind Todesfälle nicht selten. Sie selbst wäre bei der OP geschockt gewesen, wie es in Sally aussah. --- Da fiel ich aus allen Wolken und mein Vertrauen in die TÄ war dahin.... ---- Nein, ich konnte nie beweisen, dass der erste TA etwas abgerechnet hat, was er nie geleistet hat... der zweite TA hat mir die Diagnose Milzdrehung gegeben - und die Sprechstundenhilfe hat auf mein Durchdrehen und ansprechen des Arztes - angeblich den Hund verwechselt ....

Prima... Hund 1 mit 3 Jahren verloren ... dann habe ich mich 10 Jahre gegen ein Tier entschieden, weil ich einfach so gelitten habe...
Hund Nr. 2 war der Briard Fee ... - die brauchte ich nie kastrieren, weil ihre erste Läufigkeit kurz vor ihrem Tod mit 5 Jahren war .... endlose Krankengeschichte...

Briard Nr. 3 ist Pinu'u - und ich werde grade zum Hypochonder in Bezug auf den Hund gesehen... Ich muss mich wirklich zusammenreißen nicht ständig zum TA zu fahren. SIe hat komische Flecken unter dem Bauch - sie hat eine Vaginits - sie hat leicht die Augen leicht gerötet - aber nur wenn ich das Unterlid leicht herunterziehe ... - naja - irgendwie habe ich jetzt bei allen Dingen Angst die falsche Entscheidung zu treffen... - so eben auch beim Thema Kastartion - darum würde ich gerne verschiedene Meinungen dazu hören ...

Meine TA hat emfohlen schon vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren, weil die Chance auf einen Gesäugetumor gegen NULL geht - auch das Inkontinez-Problem ist geringer, je jünger man kastriert - Jetzt endlich meine Frage:

Wer von euch hat - und vor allem wann und warum habt ihr eure Hündinnen kastrieren lassen?

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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Marchello » 27. Mär 2012, 07:25

Hallo Alexa,
wir hatten vor Marchello eine Hovawart Hündin, die 13 1/2 Jahre alt geworden ist. Ihr wurde erst mit 12 Jahren die Gebärmutter entfernt. Vorher sahen wir dafür keine Veranlassung. Soweit der Tierarzt nicht zu blöde ist, eine Entzündung zu erkennen, kann man das für den Akutfall auch erst im hohen Alter machen. Ich für mich halte nichts davon eine Kastration als Gesundheitsvorsorge durchzuführen, da es ein nicht unwesentlicher Eingriff auch in den Hormonhaushalt ist und auch erhebliche Nachteile mit sich bringen kann - z.B. Inkontinenz. Es gibt genug andere Risiken die auch nicht auszuschließen sind.
Das mit der Übervorsichtigkeit nach Deinen Erfahrungen kann ich gut nachvollziehen. In einem Punkt kann ich Dich wenigstens beruhigen, Marchello hat auch im Bereich der Unterlieder "rotere" Augen, je noch Wachstum des Unterlides mal auffälliger, mal weniger.

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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von ravelblond » 27. Mär 2012, 08:04

Niemals würde ich grundlos kastrieren.....Meine Mutter hatte Brustkrebs , deshalb lass ich mir doch auch nicht die Brüste wegschnibbeln,..Eine Bekannte ist an Gebärmutterkrebs gestorben.... ich habe meine noch.....Es gibt Hunde , die wachen aus einer Narkose nicht mehr auf.....Das Leben besteht halt aus Risiken , du wirst es nicht verhindern können...,,Et kütt , wiet kütt...et is , wiet is....et is no' immer jut jejange...
Entsoann dich mal.....
Die Vaginitis verschwindet nach der 1.Läufigkeit ;-) Und die Flecken unter dem Bauch , sind wahrscheinlich nur Pigmentflecken.....oooooohhhmmmm

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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von halloweenchen » 27. Mär 2012, 08:09

ich würde nie einen hund ohne gesundheitliche probleme kastrieren lassen! NIEMALS! diese ganzen geschichten, was man ihnen für krankheiten dann erspart finde ich zum kotzen. ich lasse ihr ja auch nicht die beine amputieren, dass sie sich's nicht brechen kann. *grummel*

die meisten kastrieren, dass sie keinen "schmutz" in der wohnung haben, wenn die hündin läufig ist; ..., weil's praktischer ist; usw.

und wie du an deiner einen hündin selber erlebt hast, kann's mit kastrierten hündinnen auch üppige probs geben!
von den sozialen problemen einmal ganz abgesehen, die kastrierte hunde oft haben sind die medizinischen probleme, die in irgend einer form meistens auftauchen, wirklich nicht zu vernachlässigen.
und frühkastration ist sowieso das schlimmste - vom sozialen standpunkt aus. habe da wirklich schon einiges gesehen :evil: :(
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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Lottikarotti » 27. Mär 2012, 08:26

toll text weg....also nochmal......

ich schliesse mich reginas meinung an. ich würde auch niemals kastrieren aus der vorsorge herraus. ich werde es so handhaben wie bei lotti, werde alles auf mich zu kommen lassen und es ggf. hömopatisch unterstützen und gut ist. ich habe allerdings auch keinen hund so früh daran verloren, dann würde ich da auch anders denken !!!
kenne hier viele kastrierte hündinnen und es ist alles dabei, früh und spät. danach zickig geworden oder fell wuchert wie wild aber auch ganz normal alles weggesteckt und wie immer. ich kann nix erkennen was nun besser ist ?!
genau und auch das soziale ist nicht zu übersehen, bei frühkastrierten ganz extrem. ich möchte so einen hund nicht !!!

es ist auch normal das du dir sorgen machst und vielleicht mal zu früh zum tierarzt gehst. du hast viel erlebt mit deinen hunden und sowas prägt eben. ich bin da ja ähnlich, ich sag immer "spätgebährend " ;)
amy hatte auch ne vagintis, ging nach 2-3 wochen allein wieder weg und auch die augen sind morgens immer rot und auch matschig aber NUR morgens. auch die ohren sind immer dreckig, kennen keinen hund mit so schmandigen ohren ! aber es ist gut wenns raus kommt :-)
wenn du dir unsicher bist dann gehste halt einmal mehr zum doc. mach dir keinen kopf. ich habs aufgegeben mir gedanken drüber zu machen was andere über mich denken. jeder geht seinen eignen weg...........
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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Frau Berger » 27. Mär 2012, 08:37

Marta ist auch nicht kastriert. In den ersten Jahren hat sie
grosse Pausen zwischen den Läufigkeiten gehabt und unsere TÄ
hat nie zur Kastration geraten. Das ist wirklich eine ganz
grosse OP und bringt auch viele Risiken mit sich.
Selbst als Wili dazu kam habe ich eine Kastration nicht
in Erwägung gezogen und er macht dann eben 5-7 Tage
Urlaub und das geht wunderbar!!!
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Bruno

Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Bruno » 27. Mär 2012, 08:43

Wieso überhaupt kastrieren!?!? Einfach so, vorsichtshalber...

Wenn es um die paar Bluttropfen geht... mit etwas Glück hast Du einen von den Bries erwischt, die einmal im Jahr läufig werden und oder vielleicht sogar noch seltener, unsere Hündin putzt sich so ordentlich, das man es nicht einmal sofort mitbekommen würde, wenn die Jungs sie nicht schon länger total spannend finden würden.

Pinu'u

Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Pinu'u » 27. Mär 2012, 09:10

Ich hätte es erwähnen sollen :-)

Es ging NIE darum vorsichtshalber zu kastrieren - also krankheitsvorbeugend ...

Es ging nur um die Aussage, dass es gesundheitlich besser ist - früh zu kastrieren - weil dann eben dieses oder jenes verhindert wird.. - so die Aussage des TA's

Das Thema stand für mich schon fest: Grund für eine Kastration ist für mich schlicht und einfach: Verhütung von Nachwuchs - davon gibt es mehr als genug unerwünschten ... - so ist auch Pinu'u entstanden...

Und - es gibt Millionen Frauen, die sich die Eileiter durchtrennen lassen, genau aus diesem Grund ... Und es gibt Millionen Frauen die noch NIE eine Regelblutung hatten und trotzdem zu erwachsenen Frauen herangereift sind. Dafür gibt es im Körper eine Vielzahl anderer Hormone und Hormondrüsen - da braucht es nicht nur die Keimdrüsen für die Geschlechtliche Entwicklung - ... Die Keimdrüsen sind ausschliesslich für die sexuellen Merkmale zuständig und biologisch gesehen bedeutet es nicht, dass man dann geistig "kindlich" bleibt, wenn diese Hormone nicht mehr gegeben sind...

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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von jassac » 27. Mär 2012, 09:34

Hallo Bruno,
nein weniger wegen der angeblichen "Unsauberkeit" innerhalb der Bude, vielmehr nehmen die Befürworter für eine Kastration bei Hündinnen deutlich zu wegen der Horrorzahlen/ Berichte im Internet.
Oder lass es mich anders ausdrücken-
Mein Eindruck kann ja täuschen, aber fast alle Hündinnen hier in meinem Berliner Kiez werden / wurden kastriert und glaube mir ;) ich treffe hier in Berlin viele viele Hunde.
Es sind doch warscheinlich diese Horrorvorstellungen des Gebärmutterkrebses und des Krebses der gesamten Milchleisten, was die Hundehalter scharenweise zu den Tierarztpraxen treibt. Mein Eindruck kann ja täuschen und ist sicherlich nicht repräsentativ, aber kastrierte Hunde in der Berliner Innenstadt sind schon beinahe "Normalität".
Auch dieses Hin-und Her , ob nun vor der 1.Läufigkeit oder doch lieber nach der 1. Läufigkeit, hält sich nun schon ewig, höre ich schon 100 Jahre ;) ....statistische Zahlen über Krebs bei Hündinnen im Internet :shock: usw...ect....

Ich persönlich entschied mich auch deshalb gegen eine Kastration ,
weil 1. meine Briardhündin andere Sorgen hatte ( 2 TEP´s )
und 2. weil sie nur alle 2,5 Jahre läufig wird :!: :!: :!:

Gruß Jassac
Frieda ist am 06.06.2020 verstorben.

Antaeus

Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Antaeus » 27. Mär 2012, 10:03

wir haben bei Chanel nie darüber nachgedacht die Gebärmutter entfernen zu lassen... sie war aber auch nicht oft Läufig und es ging immer komplikationslos vorbei
warum ein gesundes Organ entfernen??? ...ist es nicht komisch, Afterkrallen, Ruten und Ohren dürfen nicht mehr kopiert werden aber ein gesundes Organ darf entfernt werden (ging mir beim schreiben gerade durch den Kopf)
sicher bei Katzen macht es Sinn (da die ja oft als Freigänger unterwegs sind)
das eine Hündin nicht schwanger wird, da kann Mensch doch aufpassen?!? oder nicht...´???
ich kenne nur einen Wurf Hunde, der "ungewollt" passiert ist, da sind beide Hunde ausgebüxt ... angeblich :?

Schnucki

Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Schnucki » 27. Mär 2012, 10:29

Da mir bei diesem Thema spontan Haare auf den Zähnen wachsen kann ich nur hiermit konstruktiv beitragen:
http://briard-blog.de/blog/post/1/734
http://briard-blog.de/blog/post/1/736
http://briard-blog.de/blog/post/1/737

Pinu'u

Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Pinu'u » 27. Mär 2012, 10:33

Antaeus hat geschrieben:sicher bei Katzen macht es Sinn (da die ja oft als Freigänger unterwegs sind)
das eine Hündin nicht schwanger wird, da kann Mensch doch aufpassen?!? oder nicht...´???
ich kenne nur einen Wurf Hunde, der "ungewollt" passiert ist, da sind beide Hunde ausgebüxt ... angeblich :?
Ich kenne mehrere Unfälle - wie gesagt,es kann sein, dass man nicht immer persönlich die gesamte Läufigkeit anwesend ist.

Wie ist es mit einem willigen freilaufenden Neufundländer von 80 kg der unbedingt decken will - da hilft es nichts den eigenen Hund an der Leine zu haben - es ist absoluter Horror... auf dem Land kenne ich Rüden die über Zäune gesprungen sind und Hündinnen auf dem eigenen Grundstück gedeckt haben ...
Ich habe nur 1 Läufigkeit mitgemacht - die war für meine Hündin nur Stress - deswegen finde ich es wahrscheinlich nicht so dramatisch eine chirurgische Empfängnisverhütung vorzunehmen...
und nein, ich fühle mich nicht zu 100% in der Lage einen Unfall zu vermeiden - und ich kenne wirklich verantwortungsvolle Tierbesitzer die eben diese Unfälle erlebt haben...

Ich unterscheide aber noch zwischen kosmetischen Operationen(Kupieren z.B.) und einer Empfängnisverhütung - die sogar vom Tierschutz vorgenommen wird ... Zu den Argumenten, dass Kastration Illegal sei, weil es ja auch eine Amputation ist - sei der § 6, Absatz 1.5 erwähnt:

das Verbot gilt nicht, wenn der Eingriff zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung geschieht!

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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Xtina » 27. Mär 2012, 10:41

Also von Frühkastration halte ich auch nix, obwohl fast jeder TA, der mir so über den Weg läuft, dazu rät und mich überzeugen will.

Bevor eine Hündin nicht zwei Jahre alt ist und nicht mindestens eine Läufigkeit (besser zwei) durchgemacht hat, würde ich die nicht kastrieren lassen.

Im Übrigen gibt es da schon recht schonende Methoden. Alle meine Mädels, die nicht in der Zucht sind, sind kastriert. Habe schon zu oft mit Pyometra im Notdienst gesessen und um das Leben meiner Hunde gebangt. Und mit 12 oder 14, wenns dann ein wirklich gefährlicher Eingriff wird, muss ich das auch nicht mehr haben. Jedes meiner Mädels hatte das, im Alter von 7 Jahren bis 12 Jahren. Eine Hündin war schon 9 Jahre und ich hatte gedacht ihr den Eingriff zu ersparen,..... Die hatte es dann mit 11 Jahren. Wieder Not OP an Rosenmontag.

Die Gebährmutter wird auch garnicht mehr herausgenommen. Die Mädels sind nach 4 Tagen wieder fit und man hat damit zumindest keinen Ärger mehr. Habe bei meinen Mädels auch keine Änderung des Verhaltens oder des Haarkleids bemerkt. Verfressener sind sie schon. Da muss man halt aufpassen.
Ein Leben ohne Briard ist möglich, aber trist,

Christina und die schwarzen Piratenstrubbbelschlammschneeschnuffelchaotenbries

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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Lottikarotti » 27. Mär 2012, 10:54

Schnucki hat geschrieben:Da mir bei diesem Thema spontan Haare auf den Zähnen wachsen kann ich nur hiermit konstruktiv beitragen:
http://briard-blog.de/blog/post/1/734
http://briard-blog.de/blog/post/1/736
http://briard-blog.de/blog/post/1/737
jetzt haste mich aber neugierig gemacht :D
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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Bijou » 27. Mär 2012, 10:57

wo ist mein Bericht geblieben? Habe heute morgen genatwortet und nun ist er weg :(


Nochmal :) : meine Bijou habe ich damals unmittelbar vor der ersten Läufigkeit kastriert...weil ich einen Deckrüden hatte und nicht trennen konnte! Bei Bijou wurden aber nur die Eierstöcke entfernt.... die Totale braucht man nur wenn eine Hündin schon mal läufig war. Da ist dann auch der Grund für evtl. Harninkontinenz.. die kann entstehen wenn man bei der Total-OP an den Blasenmuskel kommt...der liegt ganz nahe der Gebärmutter!!!
Früher hat man gerne kastriert,,,,heute weiss man daß es nicht so gut ist!! Ich würde es heute nur noch mit medizinischer Indiaktion machen!

Wir haben damals auch ständig aktuelle Kastrationsstudien in unsere Praxis bekommen... die besagten z.B. dass eine früh kastrierte Hündin oftmals sehr,sehr kindlich bleibt!

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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von halloweenchen » 27. Mär 2012, 11:20

Bijou hat geschrieben: die kann entstehen wenn man bei der Total-OP an den Blasenmuskel kommt...der liegt ganz nahe der Gebärmutter!!!
das ist dann ein OP schaden, der einem erfahrenen tierarzt aber nicht passieren sollte.
der hauptgrund für die inkontinenz liegt an der veränderten hormonlage und der daraus folgenden veränderung der muskulatur.

"Bei der Kastration werden die hormonproduzierenden Eierstöcke entfernt. Man hat festgestellt, dass der Verschluss in der Harnröhre im Zusammenhang mit dem Wegfall der Eierstockshormone nachlässt. Der Geschlechtshormonmangel hat demnach einen wichtigen Einfluss auf die Entstehung der Harninkontinenz [...]"
info aus http://www.kleintiermedizin.ch/hund/har ... rninh3.htm
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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Bijou » 27. Mär 2012, 11:24

nun, die Studien die wir hatten sagten klar aus daß es überwiegend an der Verletzung des Blasenmuskels lag.... as kann man nicht nachweisen...es reicht ja oft eine Berührung! Letztenendes ist es aber ja egal woher es kommt... es ist einfach blöd ;)

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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von halloweenchen » 27. Mär 2012, 12:24

Bijou hat geschrieben:nun, die Studien die wir hatten sagten klar aus daß es überwiegend an der Verletzung des Blasenmuskels lag.... as kann man nicht nachweisen...es reicht ja oft eine Berührung! Letztenendes ist es aber ja egal woher es kommt... es ist einfach blöd ;)
für den fall mußte die inkontinenz ja sofort auftreten. in den meisten fällen vergehen aber ein paar jahre, bis es dazu kommt.
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Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Bijou » 27. Mär 2012, 13:59

ja, klar... da war die Inkontinenz denn sofort da...

Pinu'u

Re: Vor- und Nachteile der Frühkastration / Hündin

Beitrag von Pinu'u » 27. Mär 2012, 14:40

Auch eine Studie ... diesmal PRO Frühkastration...

natürlich sagt jeder das was er subjektiv "Richtig" findet ... und an dem Spruch "Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast" ist sicher auch etwas dran...

http://lega-pro-animale.de/kastration.htm

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