wie war die formel für spaziergang-dauer mit welpen?

[halloweenchen]

wie war die formel für spaziergang-dauer mit welpen?
irgendwer in irgend einem tread schrieb einmal so eine geniale faustformel für die spaziergang-dauer/-länge mit welpen und ich finde es leider nicht mehr.
kann mir da wer schnell helfen?
DANKE!

[Antaeus]

5Minuten pro Lebensmonat , war das glaube ich

[Marchello]

Also ich habe die Formel ebenso im Internet gelesen. Die kann sich aber nur auf strenges gleichmäßiges Gehen beziehen. Spazierengehen ist doch viel entspannter, insbesondere wenn der Hund frei laufen kann.
Ich bin mit Marchello anfangs einmal am Tag eine dreiviertel Stunde spaziert, d.h. langsam gegangen, stehen geblieben, übungen wie Sitz gemacht. Das habe ich dann relativ schnell auf eine Stunde ausgedehnt. Die anderen Gassirunden dienten dann mehr dem Lösen.
Wenn Marchello angezeigt hätte, dass er ermüdet, hätte ich die Dauer natürlich angepasst.
Unsere Hundeschultrainerin hat uns empfohlen auf unser Bauchgefühl zu hören.

Ich hätte auch nicht erleben wollen, was Marchello mit seiner Energie sonst zuhause angestellt hätte. :

[Pontone]

Unsere Hundeschultrainerin hat uns empfohlen auf unser Bauchgefühl zu hören

Ist glaube ich auch das Beste, da man das so nicht über einen Kamm scheren kann. Wir haben vom Anfang an schon Tagesausflüge mit dem Welpen unternommen. Man merkt das schon beim "normalen" Spazierengehen wenn der Zwerg nicht mehr kann und müde ist.

Ich habe mir damals in so 'nen Babyladen ein Tragetuch gekauft. Das war die BESTE Investition ever. Da hab ich mir die Kleine einfach vor den Bauch geschnallt und weiter gings. Schön bei Papa einkuscheln und ne Runde ratzen.

Sie konnte also "selbst" entscheiden wie weit sie mit uns mitlaufen wollte.

[Lottikarotti]

ich hab mich grob schon dran gehalten an die "formel" und hab es nicht übertrieben das erste halbe jahr, was auch bedeutet das ich sie als welpe nicht endlos toben ließ mit anderen hunden. da war dann auch mal nach ner viertel stunde schluss und pause angesagt.
amy ist jetzt 9 monate und auch jetzt gehe ich keine 3 stunden oder so. maximum ne stunde und dann ist auch gut und das meisst 3 mal am tag, das sollte als bewegung mehr als reichen. für mich ist geistige auslastung genauso wichtig wie die körperliche seite.
das mit dem selbst entscheiden hätte bei amy nicht geklappt das sie gespielt hätte bis zum umfallen

[Karin]

Hallo,
ich glaube man kann keine solche Spazierzeiten für Welpen festlegen und muss das ganz individuell handhaben. Wir haben damals mit Aaron nur sehr kurze und kleine Runden gedreht und ihn auch nicht unendlich toben lassen. Trotzdem hat er heute HD und einen zu kurzen letzten Lendenwirbel. Dies sorgt immer wieder für Schmerzen und bremst ihn massiv aus. Ich glaube, wenn es dem Kleinen gut geht soll man sie einfach toben und spielen lassen. Unsere Bären sind Herdenschutzhunde und früher konnte ein Schäfer nur kurzzeitig seine Welpen zu Hause lassen, weil er ja mit der Herde weiter mußte. Dann sind die Welpen sicher mit ihrer Mutter mitgegangen. Wenn eine Herde dann rastet bzw. an einem Standort bleibt können die Kleinen dann kurz schlafen. Bei Kindern ist das doch ähnlich. Sie spielen bis zum Umfallen und schlafen dann plötzlich bei jedem Lärm und an jedem beliebigen Ort einfach ein. D.h. aber nicht, dass man so einen kleinen Wuschel zu langen Spaziergängen zwingen darf. Wenn er müde und fertig ist muss er schlafeb dürfen.

[Pinu'u]

´Mein letzter Hund war schwer Hüftkrank, trotz perfekten 5-Minuten pro Monat und NIE Treppen und Agility ...

JEine Tierärztin hat mir gesagt, dass ich mit einem Welpen gut eine dreiviertelstunde draußen sein kann - locker laufen, spielen, schnüffeln - ohne dabei richtig Strecke zu machen.
Ich hatte mit 8-10 Wochen ein Tragetuch vor dem Bauch und habe sie in den Park getragen - dort die Zeit verbracht und wieder zurückgetragen... - oder den Fahrradanhänger genutzt...

Auch mit dem Treppensteigen ist mir empfohlen worden - den Hund täglich wenige Stufen hochgehen zu lassen, um die Muskulatur aufzubauen - natürlich im moderaten Tempo ...

Pinu'u wird jetzt 12 Wochen und jetzt geht sie die 5 Minuten in den Park selbst ... dort laufen wir keine großen Runden sondern nur langsam ein kurzes Stück und warten auf alle Freunde die vorbeikommen... Unsere Zeiten sind

morgens 8 Uhr - 30 Minuten langsames gehen, schnüffeln, Freunde treffen ...
nachmittags - 15:30 Uhr - ca. 1 Stunde unterwegs im Park - aber nicht nur laufen, sondern auch Parkbanksitzen oder Stöckchen knabbern inbegriffen ...
Der Rest ist nur Pinseln/Würsteln vor dem Haus und Gehorsamübungen

[Lottikarotti]

ja es sollte auch nur als ungefährer richtwert genommen werden. ählich wie ihr hab ich es auch gemacht und nicht auf die uhr geschaut ob ich jetzt schon 2 minuten drüber bin. ich kenne hier bei uns aber auch extreme die mit ihren zum teil 12 wochen alten welpen 3 stunden gelaufen sind, zum teil mit blutigen pfoten, kein scherz ! hd haben die beide nicht obs aber soooo gut wahr ?!
es gibt natürlich auch die die sich an alles halten und trotzdem einen hd kranken hund haben
manchmal ist weniger einfach mehr ob nun geistig oder/und auch körperlich.
ich habe es bei amy jetzt deutlich gemerkt das ne halbe stunde hundeplatz bei ihr reichen. nach einer halben std. üben schaltet sie ab ! konzentration gleich null und durchknallmodus drin. bis dahin liefs gut. also beim nächsten mal heisst es vorher schon aufhören wenn noch die gehirnzellen "an" sind

[oddo]

Also Bones geht seit der 10 Woche vormittags 1 Stunde, können auch mal 2 werden auf die Hundewiese und späten Nachmittag 2 - 3 Stunden auf die Hundewiese. Er tobt da ja nicht durchgängig, die Hunde legen sich ja auch mal zu uns hin. Er sagt auch schon bescheid, wenn er kein Bock mehr hat, dann verscheucht er andere Hunde. Er kann auch ganz relaxt da liegen und schlafen, wenn ihm danach ist, da hat er dann die Ruhe weg........

Dann kommen noch 2 spaziergänge dazu, die so 30 - 45 Minuten dauern können, was aber eher daran liegt, das er da dann immer so trödelt, wenn ich die Strecken alleine gehen sind es keine 10 Minuten. Er legt sich da dann auch mal ins Grass, oder setzt sich hin und beobachtet etwas, und wir machen da dann auch schon immer sitz, platz und bleib übungen. Und natürlich an jedem Bordstein sitz, muss er ja auch lernen.

Er ist dann in der Wohnung auch immer sehr ausgeglichen, schläft hier oder spielt / Knabbert noch etwas mit seinen Sachen. Macht aber nur sehr selten Dummheiten.

Aus dieser Erfahrung und die ich so ja auch mit Oddo gemacht hatte, denke ich auch man muss jeden Hund individuell betrachten, die Züchterin hatte ja schon gesagt, er war der Aktiviste im Rudel und wird sehr viel Bewegung brauchen. Ich freue mich ja auch schon so sehr auf Joggen mit Ihm, er will ja nun schon immer lieber laufen als gehen....aber damit muss ich ja noch warten, frühstens mit 6 Monaten starten wir da...

[Lottikarotti]

ich finds zuviel, viel zu viel, täglich 3 - 5 std. hundewiese und dann noch zusätzlich 1-1,5 std spaziergang !? mit einem halben jahr joggen gehen ?
auch wenn er der aktivste im wurf war, wachsen tut er deshalb genauso langsam wie andere welpen
aber so hat jeder seine persönliche einstellung.

[jassac]

Hallo,
ich würde im nächsten Leben auch diese Regel beachten, würde nicht meinen Welpen 2 x oder sogar 3 x am Tag soooooo schön mit anderen Jungspunden toben lassen, dass er danach sooooo schön schlummert.
Ich würde im nächsten Leben diese 5 minuten Faustregel auch deshalb beachten , um nicht noch einmal 3500,- Euro für 2 künstliche Hüften bezahlen zu müssen.
Ich würde im nächsten Leben weiterhin viel Wert auf Sozialkontakte legen, heftiges Toben durchaus auch zulassen, Schwimmen, langsame Spaziergänge usw....
aber eben im Hinterkopf diese 5 minuten Faustregel trotzdem nie außer Acht lassen.
Gruß Jassac

[Palatin Du Rhin]

Hi Jassac: Jorge Luis Borges lässt grüssen

[oddo]

Beim Joggen gehen, werde ich mich an die Regel halten, pro Lebenswoche 1 Minuten laufen. Da fangen wir ganz klein an.

Oddo war auch schon von klein auf an überall mit dabei, er ist auch viel unterwegs gewesen, und bis auf die Spondylose mit 12,5 Jahren, (da ist das Leben der meisten schon um) war er sein ganzen Leben kern gesund, alle anderen Gelenke waren top und sein Herz sehr kräftig. Blutwerte auch super, Herz und Blut sogar bis zu letzt topwerte. Ebenso unser erster Hund, der war auch schon als Welpe sehr Aktiv (Hovawart/Rottweiler-Mix, ebenfalls 14,7 Jahre alt geworden, Gelenke Top bis zu letzt und auch sonst Topfit geblieben) Also kann es nicht so schädlich sein, seinen Hund von klein auf auszulasten. Er tobt ja auch nicht durchgehen, sondern legt sich zwischenzeitig auch mal hin und knabbert auf einen Stock rum oder Kuschelt mit Menschen und anderen Hunden. Ich glaube manchmal packen manche Leute ihre Hunde zu sehr in Watte, daher kommen dann auch die ganzen gesundheitlichen Probleme und Allergien. Wenn ich alle unsere Hunde ( meine insg. 2, meiner Schwestern 4 und 6, meiner Eltern 5 Hunde meine Omas Hunde,(einer war Schäferhund 13 Jahre alt, ohne gravierende Gelänkprobleme, hat sogar was ich auch nicht geben würde sein Lebenlang Imbissreste und Hähnchenknochen gefressen) nehme, alles gesunde Hunde ohne Allergien) wir haben alle die Hunde auch immer Hund sein lassen. Und nicht einer von den ganzen war jemals ernsthaft krank. Man muss einfach auch sehen was der Hund für Bedürfnisse hat und dem dann auch nachgeben. Nur ein ausgelastet Hund ist auch ein glücklicher Hund, und glücklich sein, ist das was uns ein langes Leben schenkt. Meine Meinung.

[Lottikarotti]

Ich glaube manchmal packen manche Leute ihre Hunde zu sehr in Watte, daher kommen dann auch die ganzen gesundheitlichen Probleme und Allergien..

meinste mich ? wenns doch nur sooooo einfach wäre dann würde ich ab sofort amy " auspacken " und schwupps wäre ihre allergie weg

[oddo]

Ich glaube manchmal packen manche Leute ihre Hunde zu sehr in Watte, daher kommen dann auch die ganzen gesundheitlichen Probleme und Allergien..

meinste mich ? wenns doch nur sooooo einfach wäre dann würde ich ab sofort amy " auspacken " und schwupps wäre ihre allergie weg

nein meinte nun nicht dich, wusste nicht das Amy Allergien hat. Merke es nur so um mich rum, wie so viele wegen jeder Kleinigkeit zum Tierarzt rennen und um Medis loszuwerden findet der immer was. Gab mal irgendwo so einen schönen Artikel dazu, wir verarzten unsere Hunde krank oder so ähnlich war die Headline....

[Lottikarotti]

dann iss ja gut

[Karin]

Für oddo und lottikarotti und natürlich auch alle anderen

Hundewelpen, die völlig gesund sind und selbst entscheiden wie lange sie toben möchten (also nicht spazieren gehen, wo sie uns etwas recht machen wollen). Ich glaube die Natur hat es so eingerichtet, dass sie wenn sie müde sind, sich einen Ruheplatz suchen. Wenn Du viele gesunde Hunde hattest oder auch kennst, freue ich mich darüber ensthaft. Leider gibt es aber auch andere kleine Pechvögel. Seit einem halben Jahr weis ich erst, was Aaron wirklich hat und er ist nun 3 Jahre. Die ersten 2,5 Jahre war ich bei vielen verschiedenen Ärzten, die alle irgendwelche Untersuchungen gemacht haben und im Schmerztablette verschrieben haben. (das soll keine Abwertung von Tierärzte sein, sie haben nicht gefunden was er hat). Er hatte in seinem sehr jungen Leben schon viel aushalten müssen. Seine Schmerzen waren teilweise so schlimm, dass er nicht einmal mehr kurze Strecken laufen konnte und froh war ruhig in der Ecke liegen zu können. (Stellt Euch das mal für einen Welpen vor). Aaron hat eine Autoimmunerkrankung, die auch nicht heilbar ist und diese hat er schon sein Leben lang. Denn alle merkwürdigen Dinge wie z.B. kein Aufbau eines Impfschutzes gegen Tollwut nach der ersten Spritze, sind auf das nicht richtig funktionierende Immunsystem zurück zu führen. Das weis ich leider erst heute. Seit wenigen Monaten bekommt er nun die richtige Behandlung und hat sich völlig verändert. Er hat keine Schmerzen mehr, Spaß am Leben und führt ein glückliches Leben. Es kann vielleicht sein, dass er mit dieser Krankheit nicht sehr alt werden kann, was heute keiner weis, aber die Jahre die er hat soll er ein gutes und schönes Leben haben. Ich denke es kann keine Minutenregel für spielen und toben geben. Es kann nur eine Regel geben, die für uns gilt, wo wir den Hund zu einer Sache anhalten, die er für uns tut. Spazieren gehen ist nichts, was ein Welpe ohne Menschen machen würde.

[Lottikarotti]

erstmal es tut mir echt leid das ihr so ne schlimme erfahrung machen müsst !
so handhabt es jeder anders mit der aufzucht eines hundes und das ist auch gut so, es gibt für nix ein schema f.
so wie ich es gemacht habe bei all meinen hunden, damit habe ich pers. die besten erfahrungen gemacht. meine hunde waren alle von den knochen her gesunde hunde. ich könnte nicht gut damit leben wenn ich z.b. 2 std. mit meinem welpen spazieren gehe und er dann hd hat, was ja nicht heisst das es davon kommt, ich würde mir aber dafür die schuld geben !
wenn man mal mit den wölfen vergleicht, was ich nicht soooo gerne mache, sieht man auch das diese welpen garnicht die umgebung des baues verlassen. die wandern noch nicht mit. das zeigen uns ja auch manche welpen indem sie nicht vom haus weg wollen.
wir packen sie dann ins auto und bringen sie weg von ihrem sicheren ort, damit sie geprägt werden, damit sie spazieren gehen können. das ist alles schon etwas gegen die natur aber mit viel vertrauen macht unser hauswolf auch das mit, da er ja nun das alles auch kennen lernen muß weil er eben nicht im wald lebt
aber körperlich kann ich ihn doch in ruhe wachsen lassen und ihn nicht überanstrengen, wenn er toben möchte dann macht er das, ich binde hier keinen fest ! wenn er im garten rumstöbert kann er das auch, wenn er rumrennt, spielt etc.
was ich aber nicht tue sind welpenspiele die über stunden gehen und lange spaziergänge. das ist meine art der hundeaufzucht schon seit jahren, da kannte ich die 5 min. regel noch nicht !
für MICH ist das okay und wird auch bei den nächsten hunden okay sein, weil ich keinerlei schlechte erfahrungen gemacht habe mit welpen die eben nur 15 oder 30 min. spazieren gehen. er trägt ja keinen schaden davon, andersrum evtl. schon ?! angeblich sind ja nur etwa 3 % der hd genetisch bedingt, der rest ist erworben durch falsche aufzucht, fütterung, bewegung. ich hab diese zahlen nicht gemacht !
ich kenne welpen die krank gespielt wurden, keine briards aber labbis die spielsüchtig sind und eben nicht aufhören wenn sie platt sind

[Hedi]

Da hast Du sicher recht, Hunde kennen nicht immer von selber das Spielende.
Besonders "Einzelwelpen" kennen kein Ende, wenn sie mit anderen Hunden toben, sie gehen bis ans Äußere, weil das Spielen ja so toll und aufregend ist. Gerade dann kann es schädlich sein.
Welpen, die in einem Rudel aufwachsen, können sich ihre Kraft viel besser einteilen. Sie spielen nur solange sie gut mithalten können und nicht mehr. Denn der Sozialpartner ist ja ständig verfügbar und nicht so etwas ganz besonderes.
Deshalb muss man bei Welpengruppen schon sehr genau gucken, dass die jungen Hunde nicht überlastet werden.
Spaziergänge an sich sind eigentlich wirklich unnatürlich bis zu einem Alter von etwa fünf Monaten. Wölfe nehmen die Jungtiere erst dann mit zu ersten kleinen Jagdausflügen. Naja, wir haben ja Hunde und keine Wölfe - meine Hunde sind auch als Welpen schon immer gern mit mir überall hingegangen