Sind Briards " Rassisten"?

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Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Fussel » 20. Nov 2014, 16:27

Habt ihr auch die Erfahrung gemacht,dass Euer Puschel, der sonst vielleicht gegenüber andersrassigen Artgenossen tendenziell eher auf " bleibt bloß weg von mir"- Modus oder direkt auf Krawall gebürstet ist, mit anderen,völlig unbekannten BRIARDS absolut kein Problem hat? (Oha, ne ganz schöne Satzschlange,sorry :lol: )
Ich habe das mehrfach fasziniert miterlebt. Briardspaziergänge mit 15-20 Hunden..mein Käfer.total entspannt ...auch im Heimatrevier...und die kannten sich nicht. Fremder Briard in der Nachbarschaft.. Kein Thema :o Wurftreffen in der Pubertät..friedlich :D ,Labradordame,( wahlweise fast jeder andere Hund :roll: )die wir jeden Tag trafen..na los,guck frech und ich ruinier dir die Frisur
Also sind Briards "Rassisten" ? ;)
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Karin » 20. Nov 2014, 16:58

Ob ich das Rassisten nennen würde...? Die meisten anderen Hunde sind etwas kleiner als Brie's und diese oft unsicher. Zu ihren rassetypischen Eigenschaften gehört, dass sie im Angstfall nach vorn gehen und sich nicht zurück ziehen. So würde ich mir erklären, dass viele Anderen erst einmal neu frisiert werden. Brie's untereinander erkennen den anderen Brie als gleich groß und mit gleicher Mimik. Also erst einmal prüfen, ob die Frisur sitzt und nicht neu geordnet werden muss. Ihre Mimik ist eigentlich immer ziemlich deutlich und eindeutig auch mit langem Fell. Andere Hunde verstehen das oft nicht, oder versuchen es trotzdem, obwohl sie's eigentlich verstanden haben. Außerdem wollen besonders große, sture und zu Dominanz neigende Toffel gern das Sagen haben :mrgreen: . Wenn man nun selbst unsicher ist versucht man es erst mal mit neu bürsten :mrgreen:. Wenn der andere sich dann nicht kämmen lassen will :o, dann muss eine ander Strategie her. Aber welche :?
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Lottikarotti » 20. Nov 2014, 18:31

Nein, bei mir ist es andersrum und zwar war/ist es so bei allen 3 Briemädels. Sie mochten alle 3 keine anderen Briards weil Sie Ihnen zu laut und zu grob waren/sind und Sie alle 3 unabhängig von einander recht schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Die Erfahrung wie Du beschreibst kenne Ich nahezu fast nur von Züchtern oder Mehrhundehaltern und das nur aus dem Grund weil Sie sich viel unter ihresgleichen tummeln. Ich möchte nicht sagen das Sie keine anderen Hunde kennen aber Sie haben doch mehr untereinander zu tun bzw. man kann so ein Briardrudel eben nicht so einfach Kontakt aufnehmen lassen mit anderen, fremden Hunden ;-)
Nur meine Beobachtung.....
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Fussel » 20. Nov 2014, 18:44

Karin hat geschrieben:. So würde ich mir erklären, dass viele Anderen erst einmal neu frisiert werden. Brie's untereinander erkennen den anderen Brie als gleich groß und mit gleicher Mimik. Also erst einmal prüfen, ob die Frisur sitzt und nicht neu geordnet werden muss. Ihre Mimik ist eigentlich immer ziemlich deutlich und eindeutig auch mit langem Fell.
Haarige Sache :mrgreen: aber die korrekte Frisur scheint untrennbar zum Gesamteindruck dazu zu gehören: Tatort besagtes Wurftreffen,7 eineinhalbjährige plus Eltern warten auf den letzten teilnehmenden Wurfbruder. Der hüpft freudig wedelnd aus dem Wagen...komplett geschoren(warum auch immer :shock: ) ...und das gesamte Rudel stürzt sich zum Wegmobben auf das nackte Kerlchen :( . Der Arme durfte zwar mit,musste aber ganz hinten laufen,weil de n Geschwistern wohl DIESE Frisur nicht gefiel. :? Damit hatte echt niemand gerechnet :o
LG
Zuletzt geändert von Fussel am 20. Nov 2014, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Fussel » 20. Nov 2014, 18:50

Lottikarotti hat geschrieben: Die Erfahrung wie Du beschreibst kenne Ich nahezu fast nur von Züchtern oder Mehrhundehaltern und das nur aus dem Grund weil Sie sich viel unter ihresgleichen tummeln. Ich möchte nicht sagen das Sie keine anderen Hunde kennen aber Sie haben doch mehr untereinander zu tun ....
Das kann ich mir schon gut vorstellen!aber unser Kerlchen war ja Einzelhund und hatte nicht großartig Briardkontakt. Darum war ich immer total überrascht,wie locker das mit Briardbegegnungen ablief. :)
LG
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Monty » 20. Nov 2014, 23:49

Ich denke, dass es nichts mit dem BRIARD allgemein zu tun hat. Diese Erlebnisse gibt es auch bei anderen Hunderassen untereinander und eben mit anderen Rassen. Was die Ursache für dieses Verhalten sein könnte, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es nicht nur auf diese eine Hunderasse zutrifft.


.......außerdem ist nicht Briard gleich Briard.........jeder Hund dieser Rasse hat seine Genetik und den Rest zum Hund gibt sein Umfeld dazu.......wie der Hund sich benimmt im alltäglichen Miteinander oder nur in seinen eigenen 4 Wänden......Andere Hunderassen sind nicht besser oder schlechter. Bei kleineren Hunden sieht so mancher Konflikt nicht so schlimm aus, weil der Hund eben auch nicht "Stärke" zeigen kann. Geht ja allein von seiner Körpergröße her gar nicht...Aber Hunde sollen ja diese Art "Körpergröße" gar nicht so wahrnehmen........

Ich finde jedenfalls den Briard bezaubernd anzusehen...........da spreche ich jedoch nicht von seiner Genetik. Die macht mir eher Sorgen.
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........

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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Fussel » 21. Nov 2014, 08:39

Mmh, zu anderen Rassen kann ich leider nichts sagen. Wenn das da aber auch so ist,wie du sagst,fände ich das total interessant zu wissen,woran sie ihre eigene Rasse erkennen. Nur das Aussehen? Wäre ja sehr einfach :) ( Ich steh auf komplizierte,wissenschaftliche Zusammenhänge 8-) :lol: )
Ein Briard ist der schönste Hund,den ich kenne..keine Frage :) quasi ein Wölkchen auf Beinen :D aber warum machst du dir Sorgen über die Genetik?
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Anke » 21. Nov 2014, 15:49

Hallo,

ich sag ... per se JA.
Denn sie gehören zu den Hirtenhunden (jetzt fang nicht an, die Rassen im einzelnen zu unterteilen, was ich natürlich machen müsste),
Sie unterscheiden ganz stark zwischen "la Familia" und fremd.
Ich schaue mir - sobald ich Gelegenheit bekomme - Hunde bei der Arbeit an...

und das ist für mich auch ganz wichtig:

Briards sind - wie alle Hüter - intelligent. Sie können zählen, Gruppen erkennen, sie sind "Ordnungshüter" - auch im "Kleinklein", sie haben es mit ordentlichem Verhalten und mit dem Ränge einhalten. Etikette :-D.
Nur was ich denke :-D.
Unsere Hunde (wir haben immer "Hüter" gehabt) lernen deshalb auch ganz viel kennen und üben alles zu kennen. dann darf der Shar Pei auch Falten haben, die englische Bulldogge wegen Fehlbiss Zähne zeigen und merkwürdige Geräusche von sich geben.
Was dauerhaft NICHT geht ist "unverschämtes Verhalten" (und es gibt unterschiedlichen "Takt" bei Hunden. Ein Laekenois kommt nicht angerannt - ein Labrador oder "Doodle" aber ungebremst mit den gleichen Kilos)
. Das steckt mir der Junghund noch weg... der erwachsene Hüter NIEMALS. Das dulden sie nicht. Und sie sind dafür gemacht worden, das nicht zu dulden...

LG
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Fussel » 21. Nov 2014, 16:11

OK, also wäre das dann eine Kombi aus Erlerntem und Genetik, sprich Zuchtselektion auf das gewünschte Ziel (Hütehund) ...vielleicht mit einem Hauch Aussehen. Oder habe ich das jetzt komplett falsch verstanden? :?:
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Anke » 21. Nov 2014, 16:14

Fussel hat geschrieben:OK, also wäre das dann eine Kombi aus Erlerntem und Genetik, sprich Zuchtselektion auf das gewünschte Ziel (Hütehund) ...vielleicht mit einem Hauch Aussehen. Oder habe ich das jetzt komplett falsch verstanden? :?:
Huhu,

ist mir jetzt ganz unangenehm, aber Zuchtselektion auf Hütehund?
Wie und wo?
In Frankreich gibt es das in einem so kleinem Rahmen...

leider ist der Briard arbeitslos :-)

LG
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Fussel » 21. Nov 2014, 16:30

na ich meinte das als ursprüngliches Zuchtziel vor zig Jahren :) also, als man beschlossen hatte, einen guten Hütehund ,der auch noch zum Einsatz kam,zu züchten. Da sitzt ja bestimmt noch das eine oder andere Genchen auch in unseren Puscheln, auch wenn sie heute arbeitslos sind :) Oder habe ich immer noch nicht verstanden, was gemeint war? :oops:
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Lottikarotti » 21. Nov 2014, 16:48

Amy duldet auch kein in Sie reingerenne, ist die Motivation dazu auch noch so freundlich gemeint....Sie macht es aber selber ;-) Also eher doch kein Labiproblem :D
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Anke » 21. Nov 2014, 18:03

Lottikarotti hat geschrieben:Amy duldet auch kein in Sie reingerenne, ist die Motivation dazu auch noch so freundlich gemeint....Sie macht es aber selber ;-) Also eher doch kein Labiproblem :D
Hallo Lottikarotti,

ich hab mich immer gefragt, warum die Kilos von Labradoren so sinnbefreit sein können.

Arbeitende Labis machen das sooo nicht. Es ist nicht der Labi per se...

Armer Labi - arbeite man mit ihm, laste man ihn aus, da hat er gar keine Zeit sinnbefreit in irgendwas reinzubrezeln. Da wird auch ein Labi nicht so breit wie hoch :idea: .
Ich kenne ein paar jagdlich geführte Labis - die machen IHREN Job, sind richtig gute Hunde bei den entsprechenden Leuten...
Wenn mir 50 Kilo Labrador im Rücken landen (das geht nicht mehr, das lässt mein Briardmädel NICHT mehr zu ... und sie ist eine richtig soziale Socke) aber 50 Kilo Labi ist der Besitzer mindestens 3-fach schuldig!
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Chilli » 21. Nov 2014, 19:53

Kurze Anmerkung: Der Briard ist kein reiner Hütehund, er ist ein Herdenschutz- und Hütehund...das mit dem Schutz sollte man im Vergleich zu den anderen, reinen Hütehunden nicht vergessen :)
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Es ist so leicht andere, und so schwierig, sich selbst zu belehren.
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Anke » 23. Nov 2014, 16:54

Chilli hat geschrieben:Kurze Anmerkung: Der Briard ist kein reiner Hütehund, er ist ein Herdenschutz- und Hütehund...das mit dem Schutz sollte man im Vergleich zu den anderen, reinen Hütehunden nicht vergessen :)
Hallo,

also doch Spezifizierung ;) .

Nur was ich denke - ich gehe überhaupt nicht mit den Briard bei den HSH einzusortieren.
Hunde können jagen ohne ein Jagdhund zu sein ... Hund schützen ohne ein Herdenschutzhund sein.

Und ich nutze weitere Erfahrungswerte, die ich habe. Sind altdeutsche Hütehunde denn HSH? Nein, sind sie nicht. Und was machen sie natürlich auch... sie schützen... (und zwar so, das man als Zuschauer beim "Hüten" schaut, das man die Zähne nicht kassiert).

Briards sind Langstreckenläufer, agil und wendig . Sie sind Hirtenhunde, sie sind Hütehunde - aber die Spezifizierung auf HSH - neh... HSH sind isolierter, größer, schwerer.

Wenn man auf die Klassifizierung geht... zu den HSH gehört der Briard nicht

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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Lottikarotti » 23. Nov 2014, 18:09

Richtig ein reiner Hüter ist der Briard nicht und genau deswegen sind Sie etwas spezieller im Verhalten.
Genau deswegen gibts auch manchmal ganz klar Ansagen, manchmal sehr laute Ansagen und was Ich pers. ganz besonders toll finde : Das Sie ne Wahnsinns Mimik haben. Verstehen aber manche Hunde nicht mehr leider !
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Fussel » 23. Nov 2014, 21:33

Wir haben uns einmal mit einer sehr erfahrenen Hundetrainerin , die wir zufällig kennengelernt hatten, darüber unterhalten, dass unser Kerlchen etwas schwierig mit andersrassigen Artgenossen sei und ihr das Verhalten kurz beschrieben. Sie meinte, der würde sich doch ganz ursprünglich hundgerecht verhalten. Das Problem sehe sie in den anderen Hunden. Es wäre nicht artgerecht z.B. beim Spaziergang das eigene "Rudel" zu verlassen und schwanzwedelnd auf ein anderes "Rudel" zuzurennen. Ich kann das nicht beurteilen,ob das richtig ist, macht für mich aber Sinn .
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Lottikarotti » 24. Nov 2014, 08:49

da hat die Trainerin Recht.
Es passt nur leider oft nicht in unsere doch so furchtbar angepasste Welt ;-)
Alles muß nett sein, unkompliziert und immer und überall kompatibel mit ALLEM !!! sein.
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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Pinu'u » 24. Nov 2014, 10:56

Nun ja, der Briard - was soll man dazu sagen. Meine Beiden kann ich nicht eine Schublade stecken. Weder Fee damals, noch Pinu'u heute.

Ich finde den Briard einfach nicht berechenbar. Oder zumindest nicht verständlich berechenbar (aber nicht im Sinne von unberechenbar) Gott sei dank kann ich mittlerweile sie Situationen erfühlen, in denen ich schneller sein muss als mein Hund. Es fehlt mir das Verständnis warum sie
sich jeweils für diese oder jene Taktik entscheidet. Einzige Ausnahme: Schäferhunde - die sind mal pauschal "doof" und es immer wert angestunken zu werden.

Todkrank schleicht der Hund in den Park rüber. Sieht einen Jorkie und gibt Gas, als wäre es der letzte Bespielbare Hund auf Erden. Die Besitzerin natürlich in voller Panik - Pine bremst nur Sekunden vor dem Aufprall, um dann so zu tun als wollte sie nur dort am Stein schnuffeln... und trottet vollste Gemütliche zu mir zurück.

Nächste Situation - der Chihuahua ist ja soooo toll - die muss man jagen den muss man bespielen und sie weiß genau, sie darf nicht mit so kleinen Spielen - sie ist unglaublich rabiat und muss an die Leine. Nächster kleine Hund - sie schmeisst sich auf den Boden und die kleine Mischlingshündin - nicht mehr als eine Hand groß, darf auf ihr rumwürfen und sie beiden Rackern in zartester Manier miteinander. Zuckerzaubersüss wie 40 Kilo Hund mit einem 3 Kilo Hund spielt und kein Ende findet.

Der nächste Hund ist ein Leonberger der uns entgegenkommt. Da benimmt das Dicke sich wie ein Auftragskiller - so auch bei einer Babydogge, die herzallerliebst süss ist und sich sehr nett und sozial verhält. Nur für Pine ist das Wort "Sozial" ein Fremdwort.
Es gibt Tage, da beneidet mich jeder um meinen Hund - weil sie relaxed mit mir unterwegs ist und auf jedes Flüstern hört. Es gibt Tage, da sehe ich sie an und denke "Party" --- heute wird es spaßig. Und es lange nicht immer mit ihrer gesundheitlichen Verfassung zu entschuldigen (was ich im Park aber immer mache, wenn sie mal wieder ein bisschen durchknallt)

Gott sei dank sehe ich es zu 99 Prozent rechtzeitig. Aus einem Kampf ist sie sofort abrufbar - als würde sie drauf warten, dass ich schimpfe und sie endlich aufhören kann zu zu zetern... Aber wenn sie entscheidet: Mit diesem Hund spiele ich jetzt - egal, ob er will oder nicht --- dann hilft bei uns nur die Leinenpflicht. Dann habe ich Null Zugang zu ihr... dann kommt der Wahnsinn in ihre Augen und sie muss rennen und rennen... Lediglich wenn ich stinksauer werde und sie im Nacken packe, dann kommt sie wieder auf die Erde zurück...

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Re: Sind Briards " Rassisten"?

Beitrag von Fussel » 24. Nov 2014, 11:42

Lottikarotti hat geschrieben:da hat die Trainerin Recht.
Es passt nur leider oft nicht in unsere doch so furchtbar angepasste Welt ;-)
Alles muß nett sein, unkompliziert und immer und überall kompatibel mit ALLEM !!! sein.
Sowas hat sie auch gesagt ;) man hätte vielen Rassen das so angezüchtet, weil die Leute einen " everbodys darling" haben wollen. Will ich nicht :mrgreen:
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