Maulkorb- Brownie

"Typisch Briard!?!" ;-)
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Palatin Du Rhin
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Maulkorb- Brownie

Beitrag von Palatin Du Rhin » 7. Jul 2014, 10:34

Natürlich hat Brownie mehr "Stress" seitdem in unserem Haushalt 2 Hunde mehr leben. Nur das was er macht, ist nix neues.

Ich merke es nicht mehr, bzw. Brownie zeigt es mir auch nicht mehr an, wenn er sich unwohl fühlt. (früher hat er dann so gegrunzt, da wusste ich- ok gleich geht es los.
Der kann 10 min. friedlich neben nem anderen Rüden traben, ohne dass die was voneinander wollen. Plötzlich wie aus heiterem Himmel geht Brownie auf ihn los. Natürlich war da zwischendrin ein subtiler kleiner Vorfall, den du als Nichthund nicht bemerkst.
Es ist auch relativ einfach, Brownie aus der Gruppe herauszuhalten, nur dann laufen sowohl ich, als auch Brownie recht einsam innerhalb der Gruppe.
Ich möchte, dass er sich in einer - wenn auch nur kurz zusammengewürfelten Truppe- ordentlich benimmt.
Soziale Isolation halte ich da nicht für die richtige Lösung. Das machen leider viele.
Ich möchte, dass Brownie lernt, dass man Konflikte auch lösen kann, indem man denen ausweicht. Ich möchte nicht, dass Brownie wie manch andere auf so ner Wanderung nur an der Leine läuft, oder ich ihn ständig im Auge haben muss( mit mehreren Hunden ist das auch schwierig).- Er ist ja auch von sich aus nicht verkehrt.-
Mir passt es aber überhaupt nicht, wie wehement er Konflikte löst. Statt sich zurückzuziehen, geht er nen Schritt vor. Ich denke auch, teils aus Unsicherheit.
Ich möchte dass er lernt, Konfrontationen aus dem Weg zu gehen und die anders löst.

Ich glaube auch, dass ein Maulkorb für den Hund gar nicht so störend ist, sondern eher am Ego des Halters kratzt, da jeder von weitem erkennen kann, dass sein Hund ein Verhaltensproblem hat. bzw. die Schlussfolgerung zieht- der hat es nicht geschafft, seinen Hund ordentlich zu erziehen.

Naja mal sehen, wie sich das dann so entwickelt.

LG Gunter
Und es bellte das Herz in ihm, so wie die mutige Hündin die zarten Jungen umwandeld, einen den sie nicht kennt anbellt und zum Kampfe heranspringt........ Dulde auch dies mein Herz
(Marc Aurel , auch wenn er´s von Platon geklaut hat )

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Re: Maulkorb- Brownie

Beitrag von jassac » 7. Jul 2014, 17:03

Dadurch, dass ich das Gegenstück ( unsichere Hündin ) in "weiblich" habe, erlaube ich mir ein großes Stück mit zu reden.
Meine Erfahrung :
1 )
...schminke es dir ab zu glauben, dass du mit einem unsicheren Hund , gemütlich in einer Hundegruppe latschen kannst.
2 )
...eine ganz ganz ganz blöde Sache, dass Brownie so viele Streitigkeiten für sich gewonnen hat
3 )
...ein Maulkorb ist nix für Brownie, der Kerl lässt dann seinen Frust an anderer Stelle raus
4 )
..laufe in Zukunft nur noch mit ausgewachsenen 85 kg. / 90 kg. Irischen Wolfshunden.
Ich meine es voll im Ernst, denn seit dem meine Madame große Klappe Frieda ,mit 2 riesigen coolen tiefenentspannten Deutschen Doggen 85 kg. Kälbern latscht, seit dem ist sie ruhiger ;)...und ihre Klappe kleiner :lol:

Früher schrieb ich einmal : Frieda macht einsam , weil kaum Hundefreundschaften möglich sind, jedenfalls keine in ihrer "Gewichtsklasse" :roll:

Gruß Jassac
Frieda ist am 06.06.2020 verstorben.

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Re: Maulkorb- Brownie

Beitrag von Lottikarotti » 8. Jul 2014, 08:25

schau mal bei FB unter Ina Grothmann....ihr schwarzer halbstarker Rüde Sydney trug bis vor kurzem einen Maulkorb, der sah ganz annehmbar aus, hecheln möglich usw.
Petra und Amy
EIN HUND HAT IM LEBEN NUR EIN ZIEL :
SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !

Amy *18.06.2011
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Nikita Briard 1994-1996
Snoopy Westi 1992-2008

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Re: Maulkorb- Brownie

Beitrag von Palatin Du Rhin » 8. Jul 2014, 09:06

Hi Petra, danke habe schon einen gekauft. Ist überhaupt kein Problem diesen Brownie überzustülpen. Selbst beim anprobieren, interessiert ihn nicht die Bohne. Wenn er dann dran ist, klar stört und versucht ihn runterzuwischen. Wir spielen erstmal noch mit dem Teil.

Und ich habe Brownie was das gruppenlaufen angeht, nicht aufgegeben. Es funktioniert ja eigentlich- nur eine Klatsche muss halt immer dabei sein.
Und es ist so ne Modeerscheinung, für jedes Fehlverhalten gleich immer zu kommen, das liegt nur! an Unsicherheit. Wäre zu einfach.
Brownie stürmt los, 5-6 IW´s (Jungspunde knappe 2 Jahre) ihm hinterher, Brownie entdeckt ne Pfütze zum saufen für sich, stoppt, einer kann oder will nicht mehr richtig stoppen und knallt Brownie leicht hinten rein. Dann raschelt es eben im Karton.
Mir wäre halt lieber er brummt ihn nur an ,statt ihn anzugehen. Bei solchen Situationen stellt sich mir die Frage-- wieviel Unsicherheit ist in dieser Reaktion, bzw. wie normal ist das für nen jungen Briard ( 3 Jahre), (und ein Briard hat ein anderes Potential)gegenüber nem anderen Jungspund.
Und es bellte das Herz in ihm, so wie die mutige Hündin die zarten Jungen umwandeld, einen den sie nicht kennt anbellt und zum Kampfe heranspringt........ Dulde auch dies mein Herz
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Re: Maulkorb- Brownie

Beitrag von Pinu'u » 24. Nov 2014, 11:12

Bei Fee war es ja auch unendlich schwierig, sie wieder zu Sozialisieren. Aber mit dem Gruppenlaufen hat es funktioniert.
Da es bei uns viel schlimmer war - Landhund und immer alleine mit mir unterwegs - brauchten wir erst mal hardcore Training in
einem Rudel mit "Schwererziehbaren Jungs und Mädels" - das war auf einem eingezäunten Grundstück in einer Hundeschule.

Leicht war es mit Fee nie - aber sie konnte prima in Gruppen laufen. Im Gegenteil, später haben ihr die Gruppen Sicherheit gegeben.

Hast Du es mit einer Wasserflasche oder Wasserpistole mal versucht? Das war bei uns das Heilmittel - und immer wieder in der gleichen Gruppe mitlaufen - immer und immer wieder ... es hat ca. 1 Jahr gedauert und Fee war wieder sozial kompatibel...

Der Tipp mit den großen Freunden :-) - den kann ich nur bestätigen. Noch heute wirklich Irische Wolfshunde und Doggen Wunder, wenn das Hundekind mal wieder zu übermütig ist...

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Re: Maulkorb- Brownie

Beitrag von Karin » 24. Nov 2014, 13:33

Ich kann auch sogenannte Sonntagsspaziergänge empfehlen. Unsere Hundeschule macht so etwas. Da gehen alle Hunde nur an der Leine und freie Konfrontantionen finden dann nicht statt oder werden verhindert. Die Hunde lernen dann aber in Gruppe zu laufen und auch der jeweilige kritische induviduelle Abstand wird verringert. Keiner kann oder darf Keinem etwas tun. Sie bewegen sich und können sich nicht fixieren. Ich finde das wirklich gut. Wenn ich lange Zeit mit Aaron allein durch den Wald bin, mache ich das immer wieder gern. Dabei lernt er auch immer wieder von mir, das er bestimmte Dinge nicht darf und cool bleiben muss. D.h. er fährt bei Aufregung schnell hoch aber auch ganz schnell runter, wenn ich das nicht will.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018

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