loben oder nicht loben, das ist hier die Frage.....

"Typisch Briard!?!" ;-)
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loben oder nicht loben, das ist hier die Frage.....

Beitrag von Lottikarotti » 24. Jan 2013, 16:37

kleine vorgeschichte zum besseren verständniss :
amy ist ja nicht sooooo die sicherste mit anderen hunden, am besten gehts mit ausgewachsenen souveränen hunden egal ob männlein oder weiblein, das ist perfekt. amy geht ihnen quasi aus`m weg, macht mal spielaufforderung aber nimmt es sofort hin wenn sie nicht wollen. was garnicht geht sind noch unsichere hunde wie sie selbst ist :-( die würde sie platt machen, lass ich natürlich nicht zu, sie beisst nicht aber sie würde dann mobben, gibts nicht punkt !
was schnell kippen kann sind die kandidaten dazwischen, erwachsene hunde die aber eher angst haben vor amy und die sie mit viel gezicke und getöse sich vom hals halten wollen ;-) amy pampt dann zurück, geht aber im gleichen atemzug zurück und geht ab sofort diesem hund aus`m weg. das war schon von klein auf so, wurde sie "angegriffen" hat sie sich sofort gewehrt, auch schon in der welpengruppe :-) zeigt jemand einfach nur zähne z.b. ist sie very beeindruckt !!!
gestern dann folgende geschichte : napoleon ein kastrierter tibetterrierrüde und amy sind jetzt nicht sooo dicke freunde, sie akzeptieren sich und gut. amy hat eher nen bissl schiss vor napo. napo wollte gestern aber spielen, oh wunder, und animierte amy mit ihm zu rennen. amy war recht unsicher und es war ein hin und her, napo bellte amy an und sie bellte zurück, es wurde zickiger und lauter, sie blufften sich kurz an und gut war. amy hatte dann den rückzug angtreten und legte sich neben mich, sie war irritiert/unsicher. napo ging auf sie zu und sie zeigte das erste mal in ihrem leben ihre beisserchen, mein erster impuls war sie zu loben :-) weil sie eben nicht zickig wurde sondern ganz leise drohte "geh weg" ich will keinen stress !
ich habe es nicht belohnt weil die besitzer zu nah dabei waren und ich keine disskussionen wollte warum ich meinen hund fürs zähne fletschen belohne. für viele ist das halt schon aggressiv ;-)
ich habe es bei meiner lotti so gemacht das ich ihr das okay gab wenn sie drohte, ich hatte gehofft sie dadurch zu stärken das sie es nicht nötig hat gleich nach vorne zu schiessen, wie das soviele hunde tun. sie hat sich genau da hin entwickelt, sie ist nie nach vorne gegangen, sie hatte eine supergute körpersprache, hat viel gedroht/verwarnt. sie war aber auch sehr sehr sicher im umgang mit anderen hunden.
meine hoffnung wenn ich amy mehr bestätige in dem WAS sie tut z.b das zähne zeigen, wird sie vielleicht sicherer bei solchen aktionen ?! bei napo hat`s gewirkt, der ging sofort weg !
wie handhabt ihr das ?
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Re: loben oder nicht loben, das ist hier die Frage.....

Beitrag von jassac » 24. Jan 2013, 16:55

....ich würde es nicht belohnen, zumal du ja die deutliche Sprache zwischen den Hunden erlebt hast, was willst du da noch verstärken ?
Amy zeigt Zähne, das wird deutlich von Napoleon geschnallt/akzeptiert, dass bestätigt Amy, daraus lernt Amy super gut.

Anders bei dem schwarzen Mops , der von Frieda sehr sehr sehr deutlich auf Einhaltung der Distanz zu ihr verwarnt wurde.
Der Rüde wollte/konnte nicht akzeptieren und kam der laut knurrenden fletschenden Frieda fast in ihr Maul gelatscht.
Auch Frauchen kapierte überhaupt nix, faselte etwas von Rüde---Hündin,
ich erklärte ihr etwas von deutlicher .......sehr sehr deutlicher Hundesprache, die ihr Rüde nicht beachtet , dass er diese Mißachtung von Frieda schmerzhaft quitiert bekäme usw....

Gruß Jassac
Frieda ist am 06.06.2020 verstorben.

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Re: loben oder nicht loben, das ist hier die Frage.....

Beitrag von Lottikarotti » 24. Jan 2013, 18:11

okay versteh ich, mein denken war das ich ihr dadurch evtl. mehr sicherheit gebe, um ihr zu zeigen das es gut ist wenn sie droht ?! nur so nen gedanke......
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Re: loben oder nicht loben, das ist hier die Frage.....

Beitrag von Karin » 24. Jan 2013, 19:12

Ich würde Aaron auch nicht loben. Sie hat in aller Deutlichkeit gezeigt was sie will und das reicht auch. Ich habe mit Aaron selbt mal erlebt wie ein sicherer und ausgeglichener Hund reagieren sollte. Er kat eine Malinos Hündin angezählt. Zuerst ist er sehr aufgeregt, auch mit Spielaufforderungen, später dann nur noch aufgeregt bedrängt. Er war damals noch zu jung und wollte nicht aufreiten. Die Hündin ist völlig ruhig stehen geblieben und hat richtig demonstrativ in eine andere Richtung gesehen. Aaron ist dann permanent um sie herumgesprungen und hat sich immer weiter in dieses Theater herein gesteigert. Die Hündin blieb einfach ruhig stehen. Sie hat ihn nicht einmal angesehen, keine drohgebärde gemacht sondern ihn nur auffällig ignoriert. Nach einigen Minuten war das erledigt. Aaron war mächtig beeindruckt und hat sich auf Abstand gehalten. Die Hündin ist dann ruhig weiter gegangen als wäre Aaron gar nicht da. Er war darüber so erstaunt, das er ihr mit angemessenen Abstand gefolgt ist. Was noch erstaunlicher war. Zu diesem Zeitpunkt hat er auch immer aus Unsicherheit gebellt, wenn ihm fremde große Hunde entgegen kamen. Am nächsten Tag, hat er nicht mehr gebellt.
Aktuell fühlt er sich noch immer unsicher, wenn ein anderer großer Hund ihn hinter einem Zaun anmacht. Inzwischen kann ich, wenn der Abstand zum Zaun 50cm ist mit Aaron an der Zaunseite mit lockerer Leine vorbeigehen. Dies habe ich erreicht indem ich ihn mit Halti eine Zeit lang kurz zurecht gewiesen habe. Dann war die Leine aber sofort wieder ganz locker. Das Halti hatte er nur, damit er nicht nervös wird, wenn ich die Leine fester halten mußte. Er wiegt nur ca. 10 kg mehr als lich und so könnte ich ihn nicht mit einem kurzen Ruck aus dem Angriffszustand heraus holen. Jetzt benötigt er das Halti nicht mehr. Inzwischen habe ich mir auch angewöhnt, dass er nur in Ausnahmefällen vor mir laufen darf. Er darf auch ohne Leine immer hinter mir oder auf gleicher Höhe laufen. Wenn er mal zurück bleibt, bleibe ich nicht stehen und er muss mir folgen. Alle diese Dinge haben sich deutlich positiv ausgewirkt. Vor einigen Tagen sind mir 2 frei laufende Hunde (Hündin + Schäferhund Rüde) entgegengekommen. Den Rüden kannte ich und der hat sich vor kurzer Zeit mit einem anderen Hund im Dorf eine schlimmer Beißerei geliefert. Aaron war auch frei aber hinter mir. Ich bin dann sehr aufrecht und stolz auf den Rüden zugegangen und habe ihm mit meinem Körper den Weg zu Aaron verstellt. Aaron blieb hinter mir. Dann war Herrchen der Hunde da und wir sind ohne Zwischenfall auseinander gegangen. Allerdings muss ich auch sagen, dass Aaron inzwischen 3,5 Jahre ist und kein neugieriger Jungspund.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018

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