Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

"Typisch Briard!?!" ;-)
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Cimba

Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Cimba » 20. Dez 2012, 22:37

So sehr wir unsere Fellnasen auch lieben, ich glaube jeder von uns hat etwas an seinem Traumhund(en) auszusetzen.
Bei Cimba ist es das ständige suchen nach Papiertaschentüchern. Ich hätte vor einem Jahr nie gedacht, dass so viele davon auf Wegen, in Gräben und auf Wiesen und Feldern herum liegen. Ich glaube es gibt viele Hundehalter, die damit Ihrem Liebling den Hintern abwischen, um es dann unter Laub zu verstecken... und Cimba findet sie.... alle!!! ;-) ... und es gibt in diesem Moment auch kaum eine Möglichkeit mit Ihr zu diskutieren.
Rein ins Maul, schlucken und weg. :evil:
Ich habe ja schon angefangen zu akzeptieren, das es so ist und versuche mittlerweile auf ganz ruhige Art und Weise diese Marotte auszusitzen in der Hoffnung, es gibt sich.... und bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt ;-) Das es eine Mangelerscheinung ist glauben wir nicht, weil es für sie wie ein Spiel ist. Wer zuerst das Taschentuch entdeckt, der darf es behalten. :lol:
Natürlich können wir es verhindern, wenn wir es vor ihr sehen, aber sie läuft ja oft ein paar Meter voraus und dann hat sie halt die besseren Karten.
Wie sieht es bei Euch aus... gibt es bei Euch auch Momente wo das Blut kocht??? (alles mit einem zwinkernden Auge geschrieben) ;)

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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Gela » 20. Dez 2012, 23:23

Jaaaaaaaaaaaaaaaaa !!!
Higgi sammelt auch alles, neuerdings auch Kippen und die von dir erwähnten Taschentücher sind auch erste Sahne.
Er lässt es sich aber meist von mir aus dem Maul kramen.
Ich bin aber froh, dass es nur noch solche Sachen sind, als Welpe waren es Steine und die hat er auch gefressen. Wenn ich die Haufen aufklaufte, war ich immer total frustriert, es war teilweise ein Schotterhaufen und ich hatte immer solche Angst es kommt zum Äußersten...gottseindank ist die Marotte vorbei.
Weitere Macken:
Er rennt wie blöd großen Vögeln hinterher also Krähen, Tauben und Möwen. Die bleiben ja auch meist lange sitzen und dann spornt ihn das an und wenn sie wegfliegen gibt er erst recht Gas, hört dann auch nicht so gut.
Er muss alles was er nicht versteht oder kennt gaaaaaaaaaaaaaaanz lange angucken, teilweise stehe ich dann minutenlang doof rum und er beobachtet zum Beispiel eine Oma mit Rollator. Ich lasse ihn natürlich, das Kind muss ja die Welt entdecken.
Aber ganz schlimm ist das: Er ist total vernarrt in meine Schwiegermutter :evil:

LG Gela und Higgi
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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von herr emil weiss » 20. Dez 2012, 23:38

das kennen wir auch.
im moment geht´s eigentlich mit dem aufnehmen vom boden.

was uns gerade sorgt, ist seine blöde marotte katzen hinterher zu jagen - volles karacho
egal,ob da eine straße ist oder nicht. laufe mit schleppleine und habe ihn auch schon 2x reinlaufen
lassen - interessiert ihn nicht die bohne. das schlimme ist - wenn er der katze hinterher jagd, kommt er mit einem dicken fetten grinsen im gesicht zurück. keinesfalls schuldbewußt ....da könnt ich ihn ...

aber trotzdem - ich liebe ihn so wie er ist. und an den marotten wird gearbeitet. sonst wird´s
ja langweilig :lol:
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich da auch nicht hin.
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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Ecki04 » 21. Dez 2012, 02:59

Prinzessin stand letzte Woche mit einem gefrorenem Pferdeapfel in der Schnauze vor mir...was meint ihr was sie gemacht hat?....trotz meckern von Dosenöffner fünf Meter in den Wald und gaaaanz genüßlich verspeist dat Ding :evil:

und Abends auf dem Sofa nen lecker Kuss gegeben :D
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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Lottikarotti » 21. Dez 2012, 07:06

jep wir kennen das auch ! marotte nummer 1 ist auch bei uns das fressbare aufsammeln :-( bin ich schneller lässt sie es, seh ich es zu spät ist es IM hund verschwunden :-(
mittlerweile ist es etwas besser geworden und sie frisst nicht mehr ALLES was sie findet aber alles was stinkt ist immer noch megalecker :cry:
naja ich habs auch schon fast aufgegeben da erzieherisch was zu machen....fast ;-)
Petra und Amy
EIN HUND HAT IM LEBEN NUR EIN ZIEL :
SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !

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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Thomas » 21. Dez 2012, 09:49

Cimba hat geschrieben: Natürlich können wir es verhindern, wenn wir es vor ihr sehen, aber sie läuft ja oft ein paar Meter voraus und dann hat sie halt die besseren Karten.
Ist doch schon ein Anfang.

Man sieht doch schon am Gehabe, an der Körperhaltung wann Hund was besonders interessantes entdecken wird. Nur muss man halt ständig beobachten. Dann kannst auch rechtzeitig reagieren. Und wenn du rechtzeitig reagiert hast, sie das Taschentuch liegen lässt, viel loben.

Solltest du oft die gleiche Strecke laufen, dann verschaff dir einen Vorteil, in dem du von ihr unbemerkt Taschentücher auf der Runde versteckst. Dann kannst du bei der nächsten Runde ohne viel Mühe rechtzeitig reagieren. Weil, du weißt ja nun wo sie liegen. Das NEIN sollte dann natürlich auch konsequent klingen, das Loben entsprechend überschwenglich.
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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Hedi » 21. Dez 2012, 17:30

Es hilft schon, den Hund auch mal zu füttern, dann muss er sich sein leckeres Futter gar nicht selber suchen Bild

Ne, im Ernst, ich kenn das leider auch, mit dem "Lecker" aufsammeln - bei meinen am beliebtesten: Menschensch..., schön mit Taschentuch Bild . Ich versuche aufzupassen, wenn meine Beiden irgendwo ganz intensiv schnuppern, ruf ich sie vorsichtshalber weg da, weil meist genau dort etwas sehr, sehr Appetitliches zu finden ist.

Zoe´s wirklich dunkle Seite ist leider das Jagdproblem. Sie hat mittlerweile komplett Leinenzwang (Schleppleine), weil sie dauerhaft scannt und sofort durchstarten würde, auch, wenn ein Reh 200m weg steht :twisted: . Hoffentlich finde ich da noch eine Lösung.
Liebe Grüße von Hedi, Zoe, Jasper, Bentje und Hundeengel Luca
:happydog:

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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Karin » 21. Dez 2012, 18:07

Aaron hat einige Zeit auch allen möglichen Müll (Taschentücher...) für uns gefunden. Er hat die Dinger nicht gefressen sondern ganz stolz gebracht und wollte sich damit ein Lob oder Leckerchen verdienen. Wir waren da also die Müllsammler. Wir haben dann ganz zielgerichtet Suchspiele gemacht. Am Anfang konnte er sehen, dass wir was verstecken (Spielies im Laub oder Sträuchern, Leckerchen in Baumrinden, ...) Dann wusste er, dass er genau das suchen sollte. Wir haben dann die Schwierigkeiten gesteigert. Er durfte zusehen, wie wir ein Spielie versteckt haben, sind dann aber weiter gegangen und haben ihm gesagt "pass auf". Das war ganz putzig, weil er sich tatsächlich die Umgebung angesehen hat. Auf dem Rückweg wurde dann das Spielie gesucht und mitgenommen. Viel später haben wir ihm dann das Suchkommando sehr frühzeitig gegeben und nicht noch einmal. Er stand dann auf dem Weg dicht beim Spielie und hat gewartet, ob er es holen darf. Viel später sind wir dann abweichende Rückwege gegangen und er mußte das Spielie dann trotzdem finden. Das fand er richtig gut.
Das Jagdproblem haben wir sehr viel trainiert mit "Impulskontrolle"... aber der Reiz ist einfach zu stark. Aaron ist dann auch mal mindestens 1 Jahr nur an der Schleppleine gegangen. Das ist für ihn einfach Stress und für uns auch. Er hat uns dann an der Leine nicht hinterher gezogen, weil er wußte, dahinten hängt meine "Olle" und die wird richtig sauer, wenn ich das mache. Nach fast 3 Jahren habe ich dann mit einem Jagdhundetrainer eine nicht zulässige Methode gefunden. Inzwischen ist es einfach toll mit Aaron ohne Leine durch den Wald zu gehen. Er muss nur noch sehr selten erinnert werden und kann jetzt nach Spuren schnüffeln und auch Wild beobachten (Fuchs bei der Futtersuche, Rehe,...) Das ist wirklich toll. Er kann 90% ohne Leine gehen und bei uns gibt es sehr viel Wild. Aaron ist deutlich ruhiger geworden. Auch an Katzen kann er nun ruhiger an der Leine vorbei gehen. Die regen ihn noch immer auf, aber mit einem kleinen "Weeehe" in tiefer Stimmlage geht auch das.
Was mich noch immer aufregt ist seine Leinenführigkeit, wenn ich nicht allein bin. Dann läuft er immer vor uns und wenn wir mit Freunden gehen ist das ziemlich nervig. Dann könnte ich ihn manchmal auf den Mond schnipsen. Aktuell frist er auch gern Schnee. Danach legt er sich in unsere Sofaecke und lässt einen nach dem anderen ziehen. Wenn es zu schlimm stinkt legt er sich dann in eine andere Ecke. Ich wünsche mir Weihnachten keinen Schnee. Wenn die ganze Familie an der Festtafel sitzt, Aaron darunter liegt, könnte das gemeinsame Abendessen zum Problem werden :mrgreen:
Caja und Karin
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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Tuffo » 21. Dez 2012, 18:23

Mein Hund frisst auch, aber nur das, was bei uns in der Küche rumsteht, und das heimlich.
Heute mittag hatten wir drei wunderbare Stücke Kuchen, die wir jeweils geteilt haben. Der Rest stand auf der Platte und ich hatte vergessen, ihn sicher zu verstauen, bevor ich meinen Sohn am Bahnhof abgeholt habe. Ich war ganze 10 Minuten weg, mein Mann saß an seinem Schreibtisch. :evil:
Hoffentlich wird ihm richtig schlecht.
Er wartet echt gezielt darauf, dass wir nicht da sind, dann geht er auf die Suche. Sausack, elender!

Ach ja, er bekommt wirklich genug zu fressen bei uns! Er ist schon seit seiner Welpenzeit so verfressen und muss sein Futter immer inhalieren.

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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Ecki04 » 21. Dez 2012, 20:16

also uns Olli ist ja nun kein Briard sondern ein Ridgeback......und dem Bruder wollte ich schon immer mal eine Haifisch-Flosse auf den Rücken binden....ein schönes Video drehen...mit passender Musik versteht sich ;) ...wenn er so seine "Beuterunden" in der Wohnung zieht :D
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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Gela » 22. Dez 2012, 14:25

Hier kann man wieder lesen wie unterschiedlich es doch ist, ob man einen Stadt- oder Landhund hat. Es müsste mit dem Teufel zugehen bis Higgi hier einen Pferdeapfel findet :lol: und wenn ich mal einen Wald finde, den ich natürlich per Auto ansteuern muss, dann sehen wir nie Wild...........gaaaaaaaaaaanz selten mal und Higgi hat das überhaupt nicht bemerkt, sondern eher ich....war auch meist nur ein Hase (ist das überhaupt Wild?) Mein Balou damals konnte jede Leckerlie- oder Katzenspur finden aber im Wald guckte er nur blöd rum und erschnüffelte rein gar nichts. Higgi muss hier auch lernen durch die Innenstadt brav zu gehen und nicht jedem dabei in die Tasche zu gucken oder den Kindern im Buggy die Brötchen zu klauen, nicht zu jedem Hund hinzurennen, weil das nicht jeder mag oder keine Panik in Menschenmengen zu bekommen etc. Sogar bestimmte "Kackplätze" habe ich ihm anerzogen, weil da in der Nähe dann gleich ein Mülleimer ist :D Wenn er auf dem Sportplatz rumtollt muss er akzeptieren, dass die Ausgänge nicht benutzt werden dürfen und muss da schon hören, also ist sein Auslauf immer begrenzt. Wenn er im Wald loslegen könnte, hat er glaub ich Angst vor so viel Freilauf und bleibt lieber in unserer Nähe...bis jetzt jedenfalls.
Schon interessant wie unterschiedlich die Hunde in ihrem Umfeld dieses oder jenes lernen müssen und schon toll wie die sich dem auch anpassen.
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Re: Marotten... oder die dunkle Seite ;-)

Beitrag von Karin » 22. Dez 2012, 15:32

Das kann ich nur bestätigen, wenn ich mit Aaron nach Berlin fahre, sitzt er im Auto. Wenn ich die Klappe aufmache, sieht er mich an und würde gern sagen: "Das meinst Du jetzt nicht ernst, dass ich hier aussteigen soll. Nur Autos, Straßen, es stinkt überall, es ist heiß (im Sommer), ich kann nicht baden gehen oder Spuren nachlaufen. Mach das Ding zu und fahr nach Hause." Im Winter ist es nicht viel besser. Wenn ich dann so durch die Straßen laufe, kann ich ihn schon verstehen, wenn er den Kopf hängen lässt. Kurz bevor wir zu Hause sind, halten wir immer kurz an einer Waldeinfahrt an, damit er sein Geschäft machen kann. Ich mache das Auto auf, er steht dann schon und würde sagen "geht doch". :lol:
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