Dazu mache ich mir schon seit einiger Zeit so meine Gedanken.... ( Dauert bei mir manchmal etwas länger

1) Blöde Erfahrungen macht wahrscheinlich jeder Hund. Kann man versuchen zu steuern - 100% ausschließen wohl eher nicht.
Welpenstunde sorgfältig auswählen - Kontakt zu sau-blöden Hunden vermeiden
Emma ist:
als Welpe / Junghund vom Hund meiner Schwester getackert wurden, von einen Briard auf der Hundewiese gebissen, von einer Berner Hündin am Rhein.
Von einer Border - Shepherd- Rudel gejagdt gemobbt, und durchgeschüttelt - In der 1.Welpenspielgruppe von einen Junghund gejagt und gegen den Zaun gedrückt. -
In der 2. Welpenspielgruppe im Außengelände beim Toben in einen Gully mit dem Hinterlauf geraten - vollverkantet - dachte erst gebrochen -
Gott sei Dank, nur gezerrt......
Exemplarische Aufzählungen aus so ca. 2,5 Jahren Hundeleben. Es macht jeder halt auch einmal doofe Erfahrungen.
Nach diesen doofen Erlebnissen hat Emma, aber nie negativ auf andere Hunde reagiert.
Dazu muss ich erklären, was den Berlinern ihr Grunewald ( Auslauffläche für gut sozialisierte freilaufende Hunde ) ist, ist bei uns der alte Segelflugplatz in Haan.
Dort treffen sich jeden Tag Hundebesitzer - Oft fahre ich mit Emma auch 2x am Tag dorthin, weil ich mir dort sicher bin dass zu 98% die Hunde dort sozialisiert sind.
Kernfrage - nach meinen ganzen Rumgeschwafel :
Wird der Hund durch diese blöden Begegnungen geprägt, oder vielleicht eher wir Hundehalter.
Gehen wir vielleicht das nächste Mal zögerlicher in eine Hundebegegnung rein ???
Dazu noch ein Beispiel:
Laufe ich nachts mit Emma durch die Gegend, können wir an allen Personen cool vorbei - selbst ne ganze Truppe Studenten, die in einer Reihe auf uns zu rennt, um die Bahn zu bekommen.
Werfe ICH jedoch nur jemanden kurzfristig einen Blick zu, mit dem Gedanken: "Ist der vielleicht ein bisschen seltsam oder komisch- muss ich vorsichtig sein ?"
Egal ob Emma meinen Blick gesehen hat - WAHRNEHMUNG erfolgt sofort - und Emma bleibt stehen und fixiert denjenigen, um eine mögliche Gefahr einzuschätzen.
Also spiegeln nicht unsere Hunde, unsere Gefühle und ggf. Ängste wider ?
Lustig finde ich in diesen Zusammenhang immer die Empfehlung: " Zeig deinen Hund deine Unsicherheit nicht."
Meine Einschätzung dazu: "Bist Du unsicher, SPÜRT dein Hund das !" Da hilft dann auch kein Bauerntheater a la John Wayne.
Mich würde interessieren, ob Hunde, die durch blöde Erfahrungen negativ geprägt wurden, ihr Abwehrverhalten IMMER zeigen, also unabhängig mit welchen Zweibeiner sie unterwegs sind.
Dazu ein Beispiel zum Schluss:
Meine 1.Hündin hat in meinen Beisein mich vor Schwänen verteidigt. SCHWÄNE sind mein ganz persönlicher Alptraum. Ist Gina dagegen mit meiner Schwester + Schwager unterwegs gewesen, ist sie unangeleint an diesen Monsterviechern ohne sie zu beachten vorbei.
Gruß
Alexandra + Emma