Das Briard Forum

... von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern
Von Günther Bloch, Elli H. Ratinier

lese ich gerade. Es handelt von der Freilandforschung über Wölfe und den Bezug zu Hunden.
Ich finde es sehr interessant, schön geschrieben. Macht Spaß es zu lesen. Ich hatte von den Beiden schon einige Artikel gelesen, aber noch nie ein Buch.

Es ist bei jedem Thema gleich aufgebaut:
- Behauptung
- Fakt ist
- Bedeutung für den Hundehalter

Natürlich ist vieles bekannt, aber trotzdem gibt es (zumindest bei mir ) so einige Irrglauben in Bezug auf Wölfe und ich finde den Bezug zum Hund interessant dargestellt.

Was war dein größter Irrglaube, der mit dem Buch richtig gestellt wurde?

mmmmh, ich weiß nicht genau, bin ja noch nicht ganz durch ;-)

Ich glaube, für mich am interessantesten war, die Sache mit dem "Omega-Wolf" - also dass es in einer Gruppe immer einen gibt, der gemobbt wird. Ich fand es interessant, dass diese Beobachtung bei Wölfen in der Gefangenschaft gemacht werden konnte, aber nicht oder nur sehr selten in der Freilandbeobachtung. Mein Wissen bezog sich dann wohl auf die Forschung bei Wölfen in Gefangenschaft. Mir fällt auf, wieviel "Wissen" über den Wolf in der Gesellschaft aus der Beobachtung von Wölfen in Gefangenschaft herrührt und wie wenig dies mit dem Leben von Wölfen in der freien Natur zu tun hat.

Die Panik vor Wölfen hier in Deutschland ist teilweise schon sehr groß, wenn ich erzähle, dass wir in Schweden zelten (auch in Gebieten mit Wölfen und Bären) können das viele meiner Bekannten nicht nachvollziehen. Sie sind völlig perplex, wenn ich sage, dass ich vor diesen Tieren sehr wenig Angst habe - da es in der Regen zu keinen Begegnungen mit ihnen kommt, auch wenn sie in der Nähe unseres Zeltplatzes sein sollten.

Man merkt Blochs Schilderung von Wölfen seine Liebe zu diesen Tieren an (und auch zu den Hunden). Das gefällt mir sehr gut.

Was ich gut finde, ist auch wie er mit dem Thema "Alpha" und Dominanz umgeht und es beschreibt. Mich nervt dieses "Alpha-Gehabe" schon lange tierisch und auch dass jegliches "selbstbewusstes" Auftreten eines Hundes gleich unter Dominanz eingeschätzt wird.

Wie soll ich es beschreiben, es ist kein Buch, in dem jetzt viel steht, von dem man noch nie gehört hat, das habe ich ja auch schon geschrieben. Aber wie es in Bezug zueinander gesetzt wird, finde ich interessant.
Es ist auch kein "reines" Hundebuch, sondern es beschäftigt sich mit dem Verhalten von Wölfen und versucht dadurch das Verhalten von Hunden näher zu bringen.

Danke für deine genaue Erklärung! Ja, genau das wollte ich wissen! ;-)
Es ist ein Buch für mich - ich liebe Wölfe.

Danke für den schönen Buchtipp!

Ja es ist erstaunlich wie die unterschiede sind und das man den Hund mehr mit Gehegewölfen vergleichen kann, als mit frei lebenden.
Gerade diese Dinge die im Rudel sind......wo gibt es das bei unseren Rudeln, das es immer Familienverbände sind und nach einer gewissen Zeit
die Jungwölfe weg gehen vom Rudel........
Dadurch entsteht ja im menschlich hergestellten Rudel ( zb Züchter ) auch der meisste Stress, das rangniedrige Hunde sich verpaaren usw....Im Wolfsrudel so nicht vorgesehen

werds mir mal bestellen, hört sich sehr interressant an !