Seite 1 von 3

Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 09:15
von Pinu'u
Guten Morgen,

ich habe beim Perfekten Dinner diese Tage eine Frau gesehen, die ihren Hund ausschliesslich "vegan" ernährt. Der Hund scheint fit und gut
drauf zu sein, war sogar wohl genährt ... aber nicht dick...

Da Hunde Omnivoren sind, können Sie alles fressen... Hat jemand von euch Erfahrung mit einem vegetarisch oder gar vegan ernährten Hund?
Ich kenne da zwei Fälle persönlich. Ein Hund, der angeblich kein Fleisch mag, bzw. frisst - die Besitzerin aber schon :D - dem geht es ganz gut - bisher... er ist aber auch erst 2 Jahre alt ... und einen Hund der vegetarisch ernährt wurde, weil die Besitzerin Vegetarierin ist, dieser Hund ist mit 3 Jahren gestorben, weil er mangelernährt war. Ihren jetzigen Hund ernährt sie wieder "normal", sprich mit Fleischanteilen.

Ich meine, kann es sein, wenn man einen Menschen gesund vegetarisch ernähren kann, auch einen Hund gesund vegetarisch ernähren? Wenn man die ganze Eiweißgeschichte beachtet und evtl. Vitamin B12 als Zusatz gibt?

Nein, ich habe nicht vor, künftig dem Hund das Fleisch wegzufuttern :D - ich werde weiterhin teilen... ist nur interessehalber, zwecks der Bildung ...

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 10:28
von Palatin Du Rhin
Das zeigt doch nur, wie blöd der Mensch ist.
Es gibt Menschen die halten Hunde im Keller-- daraus schliesse ich nicht, dass der Hund kein Tageslicht braucht.
Der Hund ist ein Carnivor, mit Haustiereinschlag Omnivor.
Vegane Hunderernährung läuft bei mir unter " nicht artgerechter Haltung"- Tierquälerei.

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 10:46
von Pinu'u
@ Palatin Du Rhin
...hm - die Aussage finde ich nicht konstruktiv - denn artgerecht ist garantiert nicht die Wohnungshaltung; Leine und Halsband ...
"artgerecht" ist weder Couch, noch Bett... Tierqälerei finde ich gar arg überzogen - ich füge einem Tier weder psychischen noch körperlichen Schmerz zu, wenn ich es vegetarisch ernähre.

Also ich persönlich halte meinen Hund nicht artgerecht ... - aber ganz ehrlich, ich lebe auch nicht artgerecht und von "natürlich" bin ich weit entfernt...
Meinem Hund antibiotikaverseuchtes Huhn zu füttern ( es sei denn Du ernährst Deinen Hund Bio) ist weder gesund noch artgerecht ...

Nicht artgerecht= tierquälerei? Hm... Dann zählst Du Dich auch zu den Tierquälern? Fährt Dein Hund bei Dir im Auto mit? Was für eine quälerei für den Gleichgewichtssinn und wirklich, wie unnatürlich ;) ...Wenn wir ehrlich darüber nachdenken, gibt es in der heutigen Zeit weder "natürlich" noch "artgerechte" Haltung von Hunden... es ist uns gar nicht möglich, jedenfalls nicht den Menschen, die in einer zivilisierten Welt leben...

Dem Menschen artgerecht ist auch keine chirurgische Versorung oder Chemotherapie ...trotzdem tut es uns im gewissen Sinne "gut" bzw. stellt das kleinere Übel zum Sterben dar ... - von "natürlich" ist diese Art der Medizin weit entfernt ... - dieses jetzt mal nur um zu erklären, warum wir alle schon lange nicht mehr
natürlich und artgerecht leben - und ich mit meiner Frage eigentlich verstehen möchte - ohne zu werten - anzuklagen - oder ähnliches, ob es möglich ist, wie es möglich ist einen Hund vegetarisch oder vegan zu ernähren und wer es vielleicht praktiziert...

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 11:01
von Lottikarotti
ein hund kann sicherlich auch mal ein paar tage, gar wochen ohne fleisch auskommen, musste der wolf ja notgedrungen auch mal wenn er nix jagen konnte. schlussendlich aber ist ein hund dann doch eher ein fleischfresser. ;)
wir dagegen sind ja allesfresser, fleisch wurde früher nur selten gegessen da es zu teuer war, wir können also viel eher drauf verzichten wie ein hund. ich denke ohne das wissenschaftlich zu begründen, hat das raubtier an sich einen ganz anderen körper, das fängt schon bei den zähnen an hat, ganz andere magensäfte, stoffwechsel etc.pp
auch wir menschen brauchen ja einen ersatz wenn man kein fleisch ist, man muß sich das tierische eiweis wo anders her holen, vegan kenn ich mich nicht aus wie die das dann machen.
grundsätzlich halt ich es für nicht artgerecht wenn man aus seinem raubtier hund einen vegetarier macht. es gibt einfach grundbedürfnisse und dazu gehört auch die artgerechte ernährung meiner meinung nach.

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 11:12
von Transdat
Ich schlage mal in Gunters Kerbe, auch wenn das aus Deiner Sicht nicht konstruktiv ist :D Im Bekanntenkreis hatte ich einen vegetarisch ernährten Hund, rein äußerlich fehlte tatsächlich nichts aber trotzdem aus meiner Sicht irgendwie abartig...

Die Diskussion um "artgerechte" Haltung anzuzetteln wird uns nicht weiterbringen. Der Hund ist seit vielen Jahren im Gefolge des Menschen und versteht es sich anzupassen. Viele Dinge lassen sich nicht vermeiden (Auto, Verkehr, ...), viele sind durch uns "geduldet" (Bett, Couch) sowie manchmal sogar gewollt (medizinische Versorgung,...)

Des Menschen bester Freund geht so manchen schlechten Kompromiss ein um mit uns leben zu dürfen: Er wird wohl auch vegetarische, veganische oder welche Ernährung überleben. Die Frage, die ich (und vermutlich auch Gunter) jedoch stellen: Warum, was soll das bringen?

schönen Gruß und und schönes Wochenende!

Jürgen

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 11:15
von Abilou
Der Hund ist im Prinzip von all seinen Anlagen her ein Fleischfresser, durch das lange Leben mit Menschen geprägt, vertragen EINIGE Hunde auch gewisse Mengen an Getreide und anderen Zusätzen. Bei uns bekommen die Hunde schon einige Zeit nicht mehr täglich zusätze zum Fleisch. Sie brauchen es nicht weil ihr ganzer Organismus auf die Nahrung FLEISCH ausgelegt ist.
Nun kommen einige Leuts daher, die meinen, sie würden schon seit Jahren kein Fleisch mehr essen, deswegen bräuchte der Hund das auch nicht, was totaler Blödsinn ist, was oben ja auch schon einmal erklärt ist, denn wir sind allesfresser und es gibt auch Menschen die Fleisch dringend brauchen (meine Blutwerte waren nach 3/4 Jahr vegatarisch Leben so im Eimer das er Arzt sagte Steak oder Krankenhaus ;) )
Die veganer holen sich ihre Proteine über Soja. Soja ist leider auch schon in einiger Hundenahrung enthalten, damit der Proteingehalt in den Dosen stimmt ohne mehr als 4% Fleisch hinein zu tun :evil:
Dabei führen Soja-Proteine bei Hund und Katz´zu Nierenproblemen.
Ich halte es ähnlich wie Gunter schlichtweg für Tierquälerei seinen Hund so zu ernähren und das ist für mich nicht vergleichbar mit einer Haltung in der Umgebung des Menschen, denn der Hund hat sich den Menschen selbst angeschlossen, auch wenn es exemplare gibt, die alleine im Wald besser aufgehoben wären und sich wohler fühlen würden als in der Zivilisation...

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 11:35
von Pinu'u
Transdat hat geschrieben:
Des Menschen bester Freund geht so manchen schlechten Kompromiss ein um mit uns leben zu dürfen: Er wird wohl auch vegetarische, veganische oder welche Ernährung überleben. Die Frage, die ich (und vermutlich auch Gunter) jedoch stellen: Warum, was soll das bringen?
Ich habe mir, als ich das gesehen habe, einfach mal die Argumente angehört und fand einige davon schon nicht schlecht - obwohl es für mich keine Alternative zum Fleischfressen darstellt - jedenfalls nicht zum jetzigen Zeitpunk :-)

Es geht dem einen um den Tierschutz (Leichenfresserei) und das was ich interessant fand, waren die gesundheitlichen Argumente. Fleisch ist in unserem heutigen Zeitalter extrem belastet und unsere Hunde werden immer kranker - viele Darmgeschichten, viele Allergien die sich dort zeigen - oder auch über die Haut ...
Barf finde ich zwar ziemlich toll und für mich gesehen relativ natürlich und artgerecht - aber ich glaube auch nicht immer gesünder, eben wegen der wahnsinnigen Belastung unserer Lebensmittel... - Bei einer Mandelentzündung musst Du nur 3 Tage konventionelles Hühnchen essen, dann hast Du Deine Dosis Antibiotika ohne Rezeptpflicht intus...

Bei den Menschen, ich kenne einige von den Kranken, hat sich gesundheitlich sehr viel verändert, als sie anfingen sich vegetarisch (gesund vegetarisch - keine Puddingvegetarier) zu ernähren. Bei sehr vielen Darmerkrankungen wird zu fleischloser Kost geraten - und so konnte ich halt Argumente für die vegetarische Ernährung eines Hundes nachvollziehen ... - mit nicht "konstruktiv" meine ich einfach nur "die sind ja blöd" oder "das ist Tierquälerei" - das sind für mich einfach keine Argumente in einer Diskussion oder bei der Erarbeitung eines Themas...

Mein Mädchen wird jetzt 6 Monate und ich versuche jetzt soviel wie möglich über das Thema Ernährung an Wissen zu sammeln - um für mich - bzw. für uns nachher den bestmöglichen Weg zu finden. Da ich selbst leider ein sehr fleischliebender Mensch bin, versuche ich einfach ein wenig mehr von der vegetarischen Seite zu verstehen und zu lernen. Denke aber, dass es sehr anstrengend würde, wenn man versuchen möchte seinen Hund fleischlos gesund zu ernähren - da wirklich sooo vieles beachtet werden muss... Aber pauschal verurteilen würde ich es nicht

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 12:24
von Abilou
Naja hinzu kommt das es für einen Menschen möglich ist, weil unser Magen-Darm-Trakt dafür geschaffen ist, der der Tiere nicht.
Wenn man schaut gegen was die Tiere Allergien entwickeln, dann ist man erstaunt, denn es geht dabei nicht zuerst um Fleisch. Am meisten Kundentiere hatten wirklich Probleme mit Getreide, dann gab es einen kleineren Satz die Probleme mit Getrockneten Eier und Milcherzeugnissen hatten. Auch Sachen auf den der Hund nicht ausgelegt war. War dann wirklich eine Allergie auf eine bestimmte Fleischsorte vorhanden, war die meist auf Fehlernährung zurückzuführen (z.B. über Jahre nur Rind ohne Abwechslung) wurde dann richtig ernährt gab es keine Probleme mehr.
Dazu kommt, das ja nicht nur Antibiotika ein Thema ist. Im pflanzlichen Bereich sieht es nicht besser aus, alles ist gespritzt und wieviel ist heutzutage schon Genmanipuliert?!? Wenn man vergleichen will sollte man auf beiden seiten gucken und da ist weder Fleisch noch pflanzlich vorn.
Und ja, mit der Zeit wird es immer mehr Bio-Produkte geben und damit wird es auch nach und nach mehr in die BARF-Industrie gelangen (ich schreibe extra nicht tierfutter, weil ich mir sicher bin, das es bei trofu und den meisten dosen anders aussieht).
Wir haben jemanden, der hat ein Haus gekauft was voller gelagerten STroh aus den 70er Jahren war, von denen bekommen wir soviel stroh wie wir brauchen geschenkt.
Alles Stroh was wir vorher hatten haben die Tiere nur als Schlafgelegenheit genutzt, doch seit sie stroh aus den 70er jahren haben kommen wir garnicht hinterher mit den Einstreuen, weil sie das sooo gerne fressen, da sieht man schon wie sich die Qualität über die Jahre verändert haben muss.

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 12:25
von Pontone
Der Westi einer ehemaligen Kundin wurde auch vegetarisch ernährt. Als ich ihn kennenlernte wirkte er topfit mit 12,5 jahren war selten krank und hatte noch alle Zähne.

Da wurde alles peniebel abgewogen. Das Gemüse, das Obst, dieses und jenes Pulverchen,Pasten und Kräuter (nicht grade billig das Zeug).

Die Besitzerin hatte sich damals nicht bewusst für eine rein vegetarische Kost entschieden. Der Hund verlohr so mit ca.1,5 jahren sein gesammtes Fell. Tierarzt--->Untersuchung hier, Untersuchung da---> von einem zum anderen Spezialisten gerannt---->Allergietest---->Endergebniß---->Unverträglichkeit gegen alles das was mal ein Gesicht hatte, sprich Fleisch.

Die Umstellung dauerte fast ein Jahr. Der Hund war in dieser Zeit biestig, agresiv und depressiv. Sie verzweifelte fast denn sie erkannte ihren Hund nicht wieder, blieb aber trotzdem bei der Stange denn der TA meinte das, das vorkommen kann und sich das irgendwann wieder lege.

Aus Mitleid zum Hund hatte sie ihre Ernährung auch umgestellt und lebt von da an auch vegetarisch. "Ist doch gemein wenn ich in der Küche Fleisch zubereite und der Hund muß zusehen"

Der Hund wurde 14 Jahre alt und bis zum Schluß ein vergnügter und quirrliger Hund.

Anscheinend kann man einen Hund doch vegetarisch ernähren aber mir stellt es bei dem Gedanken doch die Nackenhaare auf.

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 12:27
von Pinu'u
Also - mal ganz wissenschaftlich gesehen:

Da gibt es wohl biologisch gesehen doch einen Unterschied:
Carnivoren ist eine Bezeichnung der Zoologie und dort sind Carnivoren sind Raubtiere. Nicht mehr und nicht weniger. Nur sind nicht alle Raubtiere Fleischfresser. Ein Bär ein Raubtier, aber kein FLeischfresser - ein Bär frisst alles -ist also ein Omnivore - ein Allesfresser....

Karnivoren ( mit "k" geschrieben )bezeichnen die Fleischfresser, im Unterschied zu Omnivoren und Herbivoren. Aber auch hier sind nicht alle Fleischfresser Raubtiere, nach ihrer zoologischen Systematik gesehen. Ein Storch wäre ein reiner Fleischfresser, ist aber kein Raubtier.

Der Canidae - der hundeartige - im Unterschied zur katzenartigen, Felidae - ist beides, sowohl Carnivor als auch Karnivor, was die Biologen an seinem Gebiss und seiner Versdauung sehen können.

(DIeses Wissen habe ich natürlich auch aus den Weiten des Internets und erhebt keinen Anspruch an die absolute Richtigkeit - bin ja selbst kein Biologe)

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 12:32
von Pricibilla
Pontone hat geschrieben:Anscheinend kann man einen Hund doch vegetarisch ernähren
Stellt sich nur die Frage muss man es auch??? Was soll das bringen??? :roll:

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 12:47
von Pontone
Stellt sich nur die Frage muss man es auch??? Was soll das bringen???
In dem Fall war es eine medizinische Entscheidung, denn das Fell ist wieder super nachgewachsen. Das ist auch der einzige Grund den ICH akzepieren kann.

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 12:51
von Pinu'u
Pricibilla hat geschrieben:
Pontone hat geschrieben:Anscheinend kann man einen Hund doch vegetarisch ernähren
Stellt sich nur die Frage muss man es auch??? Was soll das bringen??? :roll:
Naja... die Frage stellt sich mir da nicht, denn ich weiß nun, dass ich diese Ernährungsform ins Auge fassen würde, wenn mein Hund starke gesundheitliche Probleme hätte, die mit der Ernährung zu tun haben...

Und nein, man muss es nicht, kann es aber, wenn man meint es ethisch anders nicht vertreten zu können, oder eben gesundheitliche Einschränkungen zu haben...
Ich finde es interessant Berichte wie den von Pontone zu lesen... wenn man "viele" von diesen Erfahrungen hätte, dann könnte man es gute Gewissens anwenden, wenn denn die Zeit dazu gekommen ist - oder die Notwendigkeit ... -

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 13:11
von Lottikarotti
[quote="Pinu'u"]
was ich interessant fand, waren die gesundheitlichen Argumente. Fleisch ist in unserem heutigen Zeitalter extrem belastet und unsere Hunde werden immer kranker - viele Darmgeschichten, viele Allergien die sich dort zeigen - oder auch über die Haut ...


zeig mir ein gemnüse, ein obst, ein was auch immer :-) was nicht belastet ist. es gibt ja schon leut die kaufen dem hund reines biofleisch, also ehrlich........das kann ich mir nicht leisten :-)
ich glaube es ist gesünder den hund mit reinem fleisch zu ernähren als mit irgnedeinem trofu was aus fast nur noch aus getreide, mais, reis, was auch immer besteht. daher kommen die allergien, die nierenprobleme, krebs und und und.......
fakt ist doch das ähnlich wie bei uns auch der hund immer älter wird....dann kann doch der weg nicht soooo sachlecht sein ?!

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 13:40
von Pinu'u
Lottikarotti hat geschrieben:
zeig mir ein gemnüse, ein obst, ein was auch immer :-) was nicht belastet ist. es gibt ja schon leut die kaufen dem hund reines biofleisch, also ehrlich........das kann ich mir nicht leisten :-)
ich glaube es ist gesünder den hund mit reinem fleisch zu ernähren als mit irgnedeinem trofu was aus fast nur noch aus getreide, mais, reis, was auch immer besteht. daher kommen die allergien, die nierenprobleme, krebs und und und.......
fakt ist doch das ähnlich wie bei uns auch der hund immer älter wird....dann kann doch der weg nicht soooo sachlecht sein ?!
[/quote]

stimmt teilweise schon... nur mit den Nierenproblemen, das ist oft so eine Eiweißsache und kann von einem "Zuviel" an Fleisch kommmen...
Ich war immer so im Bereich 60:40 Fleisch/Obst-Gemüse - Kartoffeln, Nudeln, Reis - wenn was vom Kochen übrig bleibt, landet auch im Napf - das ist immer alles BIO ... - Fleisch kann ich mir leider nicht mal selbst ausschliesslich in Bio leisten... - da muss mein Hund halt durch ... ich versuche die Schadstoffe immer gut zu verteilen - verzichte aber völlig auf Geflügel, bei mir wie beim Hund .... - sofern ich nicht Bio-Ware bekomme...

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 20:16
von Hedi
Bei dieser Diskussion muss ich immer wieder an den Hund meiner Mutter, den sie als Kind hatte, denken.
Er sah nie ein Gramm Hundefutter, immer nur Essensreste oder Schlachtabfälle. Manchmal gab es für ihn wohl auch ganz frischen Hasen :? . Der Hund hat nie eine Tierarztpraxis von innen gesehen und wurde glaub ich 15 Jahre alt.
Früher hat man sich zwar weniger Gedanken um Ernährung der Hunde gemacht, hat sie einfach mit dem gefüttert, was grade so da war, es war aber der viel natürlichere Weg.
Hunde haben sich irgendwann mal dem Menschen angeschlossen, die Essensreste und diverse andere organische Abfälle (nicht näher drüber nachdenken was das wohl war :? ) bekommen. Der Hund hat sich in seiner Ernährung genau darauf eingestellt - im Laufe der Jahrhunderte hat sich daran ja auch kaum etwas geändert, Fertigfutter gibt es wohl erst seit ca 50 Jahren (oder weniger?).
Warum sollen wir also plötzlich dem Hund seine (annähernd) natürliche Nahrung entziehen, nur weil wir Menschen kein Fleisch essen möchten? Hunde brauchen Fleisch, um sich gesund zu entwickeln und gesund zu bleiben (bis auf sehr wenige medizinische Ausnahmefälle)! Menschen brauchen meiner Meinung nach zumindest in der Wachstumsphase Fleisch, um sich gesund zu entwickeln, weil wir Menschen nun mal Allesfresser sind.

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 20:43
von Palatin Du Rhin
Bei den Menschen, ich kenne einige von den Kranken, hat sich gesundheitlich sehr viel verändert, als sie anfingen sich vegetarisch (gesund vegetarisch - keine Puddingvegetarier) zu ernähren. Bei sehr vielen Darmerkrankungen wird zu fleischloser Kost geraten - und so konnte ich halt Argumente für die vegetarische Ernährung eines Hundes nachvollziehen ... - mit nicht "konstruktiv" meine ich einfach nur "die sind ja blöd" oder "das ist Tierquälerei" - das sind für mich einfach keine Argumente in einer Diskussion oder bei der Erarbeitung eines Themas...



Mensch ist nicht Hund, und wir reden auch nicht über den Canis Lupus, sondern Canis Lupus Familiaris.
Der Unterschied ist bestimmt genauso gross wie Wildkaninchen zu Stallhasen. Trotzdem versuche ich nicht dem Stallhas´,Leberwurstbrot zu füttern. (auch wenn Kühe tierische Proteine bekommen ist das zum kotzen)
Einen Hund vegan- oder vegetarisch ohne medizinische Notwendigkeit zu ernähren, ist Ausdruck einer übersatten und dekadenten Gesellschaft. Sowas kann ich gar nicht ab.
Wo der Übergang von nicht artgerecht zur Tierquälerei ist entscheidet die Gesllschaft.
Mein Canis Lupus Familiaris liebt autofahren, weil er dann bei seinem Rudel ist, klimatisiert, und genügend Platz mit Bewegungsfreiheit hat. Deshalb fährt er artgerecht. 8-)
Natürlich gibt es radikale Gesellschaftsformen, die auch das, als Tierquälerei einstufen würden.

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 21:53
von Pinu'u
Palatin Du Rhin hat geschrieben: (auch wenn Kühe tierische Proteine bekommen ist das zum kotzen)
Einen Hund vegan- oder vegetarisch ohne medizinische Notwendigkeit zu ernähren, ist Ausdruck einer übersatten und dekadenten Gesellschaft. Sowas kann ich gar nicht ab.
Wo der Übergang von nicht artgerecht zur Tierquälerei ist entscheidet die Gesllschaft.
Mein Canis Lupus Familiaris liebt autofahren, weil er dann bei seinem Rudel ist, klimatisiert, und genügend Platz mit Bewegungsfreiheit hat. Deshalb fährt er artgerecht. 8-)
Natürlich gibt es radikale Gesellschaftsformen, die auch das, als Tierquälerei einstufen würden.
Ja, genau diese Kühe wollen die Vegies eben nicht schlachten um Hundefutter zu produzieren ....

Dein letzer Satz ist cool 8-) lach - er fährt artgerecht, das stimmt - nach Art des Menschens, eben weil er mittlerweile kein Hund mehr ist, sondern Familienmitglied - oder naja, Hund wohl schon, aber erst an zweiter oder dritter Stelle ... - was jetzt nicht als kritischer Satz zu sehen ist, sondern den ich von Herzen unterschreiben kann...

Wahrscheinlich habe ich im Moment einfach zuviel Zeit, mir Gedanken um den ganzen Kram zu machen... wie Hedi schon schreibt, man kann den Hund auch mit Tischabfällen füttern und er kann alt werden - manchmal denke ich, wir betreiben viel zu viel aufhebens....

Ganz ehrlich, um die Ernährung meines Kindes habe ich nicht so ein gewese gemacht ... und bei mir schaue ich auch nicht, ob ich täglich alle Mineralstoffe und Vitamine zu mir nehme, oder ob ein zu hoher Rohasche-Anteil vielleicht meine Nieren erzürnt...

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 21:54
von Pinu'u
Palatin Du Rhin hat geschrieben: (auch wenn Kühe tierische Proteine bekommen ist das zum kotzen)
Einen Hund vegan- oder vegetarisch ohne medizinische Notwendigkeit zu ernähren, ist Ausdruck einer übersatten und dekadenten Gesellschaft. Sowas kann ich gar nicht ab.
Wo der Übergang von nicht artgerecht zur Tierquälerei ist entscheidet die Gesllschaft.
Mein Canis Lupus Familiaris liebt autofahren, weil er dann bei seinem Rudel ist, klimatisiert, und genügend Platz mit Bewegungsfreiheit hat. Deshalb fährt er artgerecht. 8-)
Natürlich gibt es radikale Gesellschaftsformen, die auch das, als Tierquälerei einstufen würden.
Ja, genau diese Kühe wollen die Veggies eben nicht schlachten um Hundefutter zu produzieren ....

Dein letzer Satz ist cool 8-) lach - er fährt artgerecht, das stimmt - nach Art des Menschens, eben weil er mittlerweile kein Hund mehr ist, sondern Familienmitglied - oder naja, Hund wohl schon, aber erst an zweiter oder dritter Stelle ... - was jetzt nicht als kritischer Satz zu sehen ist, sondern ich von Herzen unterschreiben kann...

Wahrscheinlich habe ich im Moment einfach zuviel Zeit, mir Gedanken um den ganzen Kram zu machen... wie Hedi schon schreibt, man kann den Hund auch mit Tischabfällen füttern und er kann alt werden - manchmal denke ich, wir betreiben viel zu viel aufhebens....

Ganz ehrlich, um die Ernährung meines Kindes habe ich nicht so ein gewese gemacht ... und bei mir schaue ich auch nicht, ob ich täglich alle Mineralstoffe und Vitamine zu mir nehme, oder ob ein zu hoher Rohasche-Anteil vielleicht meine Nieren erzürnt...

Re: Hund vegan ernähren...

Verfasst: 15. Jun 2012, 22:03
von Chilli
Wie auch immer Eure Meinungen zustande gekommen sind...: Eines ist KLAR: Der Hund und auch der Wolf haben einen kürzeren Darm!!! Das spricht FÜR die Fleischaufnahme!!! "Pflanzenfresser" haben entweder einen erheblich längeren Darm oder gar Vormägen!!!
Wir Menschen, die Allesfresser haben einen relativ langen Darm, keine Vormägen, sind also keine reinen Vegetarier und wenn man sich einige vegetarisch/veganisch ernährte Menschen anschaut...insbesondere Jugendliche...es sind heute Krankheitsfälle/ Rentenanwärter...

Irgendwo kam mal das : "Der Hund lebt aber nicht so lang" ...richtig! Beim Menschen kann ich nach 20 Jahren oder nach 40 Jahren noch gucken und auswerten...beim Hund nicht...!

Ich habe selber in der eigenen Familie, mein Cousin, die Situation, dass er seit Jahren( ist 6 Jahre jünger als ich) Probleme mit den Gelenken hat...er wurde in seiner Hauptwachstumsphase vegetarisch ernährt...