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von Karin » 2. Aug 2012, 20:05
Aus eigener Erfahrung habe ich erlebt, dass mein Hund auch nichts mehr gefressen hat. Wir haben uns dann auch an den alten Spruch gehalten (Hund verhungert nicht vor dem vollen Napf) und mäkelt nur herum. Nachdem er dann tagelang sein Futter völlig verweiget hat (egal was) und nur noch eine Hand voll Leckerchen (Kekse), meine Hand ist ziemlich klein, gefressen hat, war ich beim Arzt. Der hat mir dann Paste gegeben, weil er ziemlich dürr war. Die Paste hat er gefressen, andere Lockmittel nicht und sein Futter schon gar nicht und das mehr als 3 Wochen. 3 verschiedene Tierärzte haben mir gesagt ich soll ihm irgendwie Futter einfüllen, notfalls Zwangsernährung, sonst verhungert mein Hund. In dieser Zeit war ich völlig verzweifet, den mein Hund war gerade 1 Jahr alt und das wollte ich ihm nicht antun. Außerdem wollte ich mir sein Vertrauen nicht zerrstören. Ich habe dann mein TA nach BARF Ernährung gefragt. Die Antwort war "um Gottes Willen, der ist so schwach, das bringt ihn um". Da kein Fressen, ihn auch getötet hätte habe ich mir rohen Blättermagen gekauft und bin immer mit einer Schachtel mit diesem Zeug rumgelaufen. Er hat dann für jede denkbare Kleinigkeit, ein Stück angeboten bekommen. Meine Hände stanken dann immer nach Blättermagen. Nach 3 Wochen hat er langsam angefangen mehr davon zu fressen. Ursachen des Problems waren Schmerzen, eine Autoimmunerrkrankung und zuviel Antibiotika und sonstige Medikamente.
Inzwischen weis ich, das mein Hund nicht freiwillig Futter verweigert. Wenn Dein Hund mal eine Mahlzeit nicht frist, kein Problem. Wenn er aber alles was er bisher gern gefressen hat nicht will und gar nicht frist, hat er als Rüde eventuell eine läufige Hündin in der Nachbarschaft oder ist krank. Mein Hund frist trotz läufiger Hündinnen. Ich würde nicht versuchen, viele verschiedene Fertigfutter zu probieren, weil das meistens nicht hilft. Das habe ich auch bei befreundeten Hunden festgestellt.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018