Das Briard Forum

Wir haben immer mal wieder das Problem mit Filzknubbeln an Beinen und Pfoten, ist ja auch schwieriges Fell an den Stellen(oder ist nur Chilli da Schwierig?)
Sie läßt sich da auch nicht wirklich gerne kämmen, bürsten oder sonstiges. Ruckzuck ist das Bein eingefahren und dann liegen gefühlte 200kg drauf da macht man nix.
Irgendwo hab ich mal gehört so Filzknubbel mit der Effilierschere "anschneiden", etwas lösen und den Rest rauskämmen/-bürsten. Hat nicht funktioniert.
Die Filzaufschneider (mir fällt gerade nicht der Name ein) taugen nix. Ich will die Dinger ja auch nicht immer rausschneiden.
Hat noch emand einen Tipp?

Schau mal hier:
http://www.hundeshop.de/wellness-pflege ... chwarz.php
Den empfehle ich jeden der Probleme mit Filz hat!
Hast du einfach mal versucht deinen Hund mit den Beinen nach oben hinzulegen? Dann düftest du mit dem einziehen der Beine keine Probleme haben Besonders gut eignet sich dafür ein Sofa. Einfach den Hund rücken nach unter zwischen Rückenlehne und dir positionieren. SO kann sie nicht aufstehen und du hast alle Zeit der Welt :twisted:

Hi Abilou!

Der schaut fast so aus wie der Mat Breaker, wurde mir auch mal empfohlen. Hab die Investition aber noch nicht gewagt, wollte einfach noch mehr Meinungen hören/lesen

Wir haben auch nen Coat King...geht super!

Also, wie seid ihr auf den Coat King gekommen.

Ich werde hier fast immer gesteinigt, wenn ich sowas unter vorgehaltener Hand empfehle.

Das ist eigentlich ein Trimmgerät für Trimmrassen, Der Briard ist keine Trimmrasse. Den grobzinkigen kann man aber durchaus nehmen, wenn man mit seinem Hund keine Ausstellungen besuchen möchte und er möglichst pflegeleicht sein soll.

Er zieht eine Menge Unterwolle heraus und schneidet aber auch das Deckhaar ab.

Ich finde diese Praxis noch 10 mal besser als die Unsitte, seinen Hund einmal pro Jahr abscheren zu lassen, weil man mit dem Haar nicht klarkommt, der Hund es hasst sich kämmen zu lassen usw.

Mit dem Teil hat man ihr kürzer, aber man hat eben auch nicht die Wolle, die er im Sommer ja nun wirklich nicht unbedingt braucht.

Und er wird immer noch sofort als Briard erkannt, während so ein armes abgeschorenes Viech ja oft sonstwas für Sprüche über sich ergehen lassen muss.

Als Emmeli zu uns kam, standen wir vor der Entscheidung sie komplett zu entfilzen oder abscheren zu lassen. Da ich davon nichts hielt, bin ich mittags nach 3 Stunden schwerstarbeit zur Hundefrisörin und die gab mir dann den grobzinkigen Coat King.
Wenn es nicht anders geht ist er meiner Meinung nach eine tolle Alternative bei Hunden die nicht ausgestellt werden

You Tube :"Long Haired Dog Grooming Instructions : Undercoat Dog Grooming Tips" von expertvillage ..dieses und die anderen aus der Reihe haben mir sehr bei der Fellpflege geholfen und dann hab ich mir das Ganze nochmal von ner Hundefriseurin bestätigen lassen. Ich benutze den Coat King eigtl. 2x im Jahr, um die Unterwolle zu reduzieren und auch bei extremen Filzen. Ich gehe Lagenweise vor und lasse die oberste Schicht Deckhaar aus...der Coat King ist nur nicht geeignet fürs tgl.oder wchtl. Bearbeiten, sonst sähe das Fell zerfressen aus.
Der reine Mat Zapper von Les Poochs soll auch super sein, aber da habe ich schon die normale Les poochs und die genügt...Preisfrage .

Habe so ein ähnliches Messer wie der Coat King von früher, benutze es aber eigentlich nie, da es mir zu viel rausschneidet, setze mich einfach auf den Boden, lege Franzi zwischen meine Beine auf den Rücken und zupfe dann die Filzknoten mit der Hand raus, d.h. ich löse Lage für Lage von den langen Haaren, an denen der Filzknoten hängt los und irgendwann habe ich dann nur noch den Knoten in der Hand, zwischendurch massiere ich Franzi den Bauch und kraule sie, so bleibt sie mir total ruhig liegen und es ziept nicht so wie mit Kamm oder Bürste, evtl. nehme ich noch die Les Poochs dazu

@ Randy: Du schreibst das dieses Ding nicht fürs tägliche, bzw. wöchentlichen Bearbeiten geeignet ist... dabei wundert mich, wieso Du sowas überhaupt brauchst, wenn der Hund regelmäßig gekämmt wird!?!?

Es gibt wohl einen Unterschied zwischen erfahrenen und unerfahrenen Briardhaltern... Wenn ich so erfahren wäre hätte ich nicht die Probleme mit Filz. Anders kann ich die Frage von Buno gerade nicht deuten.
Wir haben Probleme mit den Filzknubbeln an den Beinen und Pfoten, deshalb habe ich immer nach dem richtigen Werkzeug gesucht.
Wenn einmal ein Filz da war nutzt es auch nichts regelmäßig zu kämmen, das Fell ist vorgeschädigt, verkräuselt, es verfilzt innerhalb kurzer Zeit wieder.

Eventuell ist die Beschreibung der Fellpflege zu grob, man hat immer gelesen, dass der Briard nur alle 3-4 Wochen gründlich durchgekämmt werden muß.
Angesichts der heutigen, unterschiedlichen Fellqualitäten ein Hohn.

Eine zeitlang habe ich die Knubbel herausgeschnitten, dadurch erschwert man sich aber selbst die zukünftige Pflege. Letztendlich sind wir zum Nerzöl gekommen, das erleichtert die Nachpflege solcher Stellen ungemein.

Jetzt die Frage: Wie oft muß ein Briard wirkklich gekämmt, gebürstet werden? Gibt es Stellen, die öfter "ran" müssen? Wenn ja wie oft? Und welche Stellen sind das?

Tja, Bruno, hatte ja geschrieben, daß ich mit dem Coat King nur die Unterwolle im Zaum halte...dafür ist er auch gedacht und eben nur für Anwendung frühestens alle 3 Wochen bzw. nach Rasse und Bedarf, nicht für die regelmäßige Fellpflege. Es ist auch wichtig, beim Hersteller auf die Rasseangabe bzgl. der Anzahl der Zacken zu achten.
Randy hat feines Deckhaar und Unmengen an U-Wolle, bei dem bilden sich schon an einem Tag neue Filze. Die 3-4 Wochen- Fellpflege würde uns das Genick brechen; mit 1x pro Woche bin ich auch ne ganze Weile beschäftigt- aber noch öfter würden sowohl er als auch meine Bandscheibe mir übel nehmen . Das hatten wir in seinen ersten 2 Jahren.
Bei allem über 26° streikt Randy, außer wenn er ins Wasser kann. Und mit weniger U-Wolle fühlt er sich wesentlich wohler.
Daß viele Leute denken, sie würden ihrem Briard nen Gefallen tun, wenn sie ihn scheren, ist ein Trugschluss...das haben mir TA, Briardbesitzer und auch Hundefriseurin bestätigt. Denn Deckhaar und Unterwolle funktionieren wie ne Klimaanlage, nur ein Zuviel an U-Wolle ist schlecht, z.B. auch fürs Abtrocknen bei regelmäßigen Wasserplantschereien. Durchs Scheren wird meist die U-Wolle immer dicker und undurchlässiger, damit isses kontraproduktiv. Die Friseurin meinte, es sei heutzutage irgendwie in Mode gekommen, jeden Hund zu scheren, wobei es für viele Leute einfach bequemer ist. Und für den Friseur geht es natürlich auch schneller mit dem Scheren als mit dem Ausdünnen.

Ich denke, die Frage, wie oft man einen Briard kämmen muss, kann man gar nicht so beantworten. Ich habe jetzt meine zweite Briardhündin und zwischen den Fellqualitäten beider liegen Welten. Die erste hatte sehr viel Unterwolle und relativ feines Deckhaar, also auch schnell Filzknoten. Franzi hat kaum Unterwolle und ein sehr hartes und festes Deckhaar, kaum Filz, hier reicht es locker einmal im Moment komplett zu bürsten. Bei der ersten Hündin musste ich mindestens einmal pro Woche ran und hatte dann einen ganzen Berg von Haaren und Filzknoten, den ich rausgekämmt habe. Beide hatten jedoch immer an den gleichen Stellen den Filz, und zwar hinter den Ohren, an den Achseln und den Innenseiten der Beine.

Le Poochs die blaue doppelte und den Mat Zapper, einen Unterwollkamm (hab ich von Fressnapf) mehr benötige ich nicht mehr zum Kämmen.

An den Unterbeinen und den Pfoten kommt der Mat Zapper zum Einsatz und dieser Unterwollkamm, letzteren benutze ich zum vorsichtigen Aufziehen stärkerer Verfilzungen, die durch Matsch und ständiges Abduschen sich dort entwickeln. Auch neben dem Hauptballen knubbeln sich manchmal kleine Sandkörnchen und Fell zu einem festen Teil, was bei nicht Entdecken irgendwann zu wunden Stellen und Humpelei führen würde. Dies und nur diese schneide ich mit einer abgerundeten Babyschere heraus. Ich halte nichts davon, das Fell zwischen den Ballen generell rauszuschneiden. Ebenso wenig halte ich etwas davon zwischen den Zehen, also von oben, etwas herauszuschneiden, weil ich davon überzeugt bin, dass das nachwachsende Fell von schlechterer Qualität, somit anfälliger für neuen Filz ist, ähnlich nach der Schur, die ich aus ganz anderen Gründen zu 99% ablehne.
Die Filzknollen zwischen den Zehen löse ich zuerst weitesgehend mit den Fingern, so ist es weniger schmerzhaft, außerdem habe ich die Pfote besser im Griff, weil kein Werkzeug in der Hand...unser Dicker grad ist extrem kitzelig an den Pfoten....

Nur für die Intimrasur habe ich noch eine Maschine

Zur Häufigkeit...ich habe mir angewöhnt das volle Pflegeprogramm, pingeligst, fahre ich so alle 3-4 Wochen und einmal wöchentlich werden alle Drei grob übergekämmt, entstaubt oder entsandet nenne ich das dann, wobei es bei der Kleinen eher zu Übungszwecken ist und weil sie es liebt...
Sie haben alle drei völlig verschiedene Fellqualitäten...Ecoly hat ja von allem etwas zuviel, so auch vom Fell
Colors hat ein annehmbares Mittelmaß und die Kleine scheint auf dem besten Weg zur erheblich besseren Struktur, eher wieder ursprünglich, was ja auch eines unserer Zuchtziele ist. Aber mal schauen, will nicht zu früh loben

Wir haben zwei Briards , beide von der selben Mutter, aber grundverschieden in der Fellpflege. Der eine ist nach 15 Minuten kämmen kplt. fertig und sieht tadellos aus. Verfilzte Beine z.B. kenne ich bei ihm gar nicht. Der andere ist wesentlich schwieriger in der Fellpflege. Wir benutzen für beiden den "Les Pooch" -Auskämmer, den gibt es allerdings von Karlie für ein Viertel des Geldes. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Es gibt ihn mit rotem Pad für Rüden und härteres Fell, in gelb für "Weicheier" - ist etwas zarter in der Anwendung. Außerdem zwei verschiedene Breiten: breit für das übliche Deckfell, in schmal für enge Stellen wie hinter den Ohren. Bei unserem "Spezialfall" benutze ich vor dem Kämmen ein Entfilzungsspray für die üblichen Stellen wie Beine und Bauch, was das Kämmen wesentlich erleichtert und danach das Fell nicht so elektrisiert. Eine generelle "Pflegeanweisung" für den Briard gibt es sicher nicht, da sind sie einfach zu verschieden. Die gemeinen Stellen sind wie üblich: Hinter den Ohren, an den Backenhaaren, am Hals, Leiste (da sieht er immer aus wie Bob Marley auf dem Kopf) und natürlich Beine. Den Poppes schneide ich gerne etwas frei, sieht keiner und es bleibt nicht zu viel hängen, was da nicht hin soll. Ausserdem gibt es bei uns immer eine "Intimrasur", was den empfindlichen Bereich beim Kämmen schont und auch das Gemüffel etwas abhält. Hoffe, ich konnte vielleicht einen Tip geben.
www.briard-eddy.jimdo.com
gruss
Sandra

ich nehme ab und an mal nach dem bürsten den mat breaker und geh damit durch die beine/pfoten und hole damit die unterwolle raus. wenn man vorher bürstet schneidet der breaker auch nichts durch sondern holt wirklich nur wolle raus und schon verfiltzt es viiiiiel weniger.