Mat Breaker oder Coat King

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Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Jana » 31. Mai 2013, 00:22

Hallo!

Da es ja keine dummen Fragen gibt ( :? ), muss ich einmal nach dem Unterschied zwischen dem Coat King und dem Mat Breaker fragen.

Ist ein Coat King dieses Ding, das eher aussieht wie ein Gartengerät?
http://www.amazon.de/Trimmstriegel-Coat ... B000XV40NO


Und ein Mat Breaker ist das, das die Klingen quasi an der Seite hat? http://www.amazon.com/ORRCO-INC-Matbrea ... B000FGAAEU

Und dann gibts ja noch das, mit den langen Zinken: http://www.amazon.com/Safari-De-Matting ... at+breaker

Vielleicht ist es ja gut, dass ich da nicht so gut Bescheid weiss :lol: . Dann wisst Ihr jedenfalls, dass Emmi bei mir noch nicht in die Nähe dieser Werkzeuge gekommen ist.

Aber irgendwann würde ich ihr zartes Hinterteil doch ganz gern etwas ausdünnen. Sie ist ja mittlerweile super zu pflegen (für unsere Vorgeschichte). Nur am Po sieht es irgendwie immer aus, als hätte sie ein Felldach. Obwohl ich mir alle Mühe gebe, auch wirklich bis auf die Haut durchzubürsten.

Welches Werkzeug würdet Ihr mir empfehlen?

Oder hakelt jemand von Euch? Wenn ja: Er/Sie ist herzlich eingeladen!!!
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Juli » 31. Mai 2013, 01:27

Mit beiden "Geräten" ruinierst Du mehr, als dass Du damit auf Dauer etwas erreichst.
Grund: sie schneiden das Fell... und dann neigt es zu starken Verfilzungen.
Die Unterwolle bekommt man mit beiden "Geräten" nicht heraus.
Lache nie über jemanden, der einen Schritt zurücktritt.
Er könnte Anlauf nehmen !!

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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Lottikarotti » 31. Mai 2013, 07:01

Da muß ich Juli zum Teil mal wiedersprechen ;-)
Du kannst jedes teil auf seine bestimmte art auch beim Briard nutzen aber da ist echt vorsicht angesagt da du da echt viel falsch machen kannst.
Den Coatking würde ich persönlich nicht benutzen, ist nicht geeignet für das Briardfell. Ich habe den bei meiner alten Lotti ausprobiert um ihr Erleichterung zu verschaffen um ihr Fell im Sommer auszudünnen. Da musst du sehr aufpassen, das Deckhaar hochklemmen und nur am supergut durchgekämmten Unterfell dran gehen ! Der funktioniert nur richtig gut bei z.b. Retrivern, Schäferhunden und Co.
Beim Coatking ist es ähnlich, er ist aber ein ganz anderes Gerät, also eigentlich zum entfiltzen gedacht da er eher schneidet, wie du schon gelesen hattest.
Ich benutze ihn IMMER auch zum Unterwolle rausholen. Verfiltzungen hat Amy eigentlich keine. Ich kämme Amy gut durch und gehe dann mal Partie für Partie ran an die Wolle. Aber da musst du genauso vorsichtig vorgehen wie bei dem Coatking. Deckhaar hoch usw. und den Matbreaker nie ganz durchziehen, wenn es stockt hörst du auf und bürstet die locker gewordenen Flusen raus, also nie ganz durchziehen wie mit einem Kamm !!! Echt Vorsichtig sonst machst du mehr Schaden am Fell und dann wirds grauselig mit der Pflege :oops:
Zu dem anderen Teil kann ich nix sagen weil ich es selbst nicht in gebrauch habe.
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von halloweenchen » 31. Mai 2013, 07:26

meine briards hatten alle keine fell-MASSEN. momo noch am ehesten, aber auch nicht wirklich - und ylva hat überhaupt das am einfachsten zu pflegende fell, weil's gar nicht üppig ist.
trotzdem habe ich einen mars coat king - aber nicht für die briards sondern für meinen beardie.
der hat echte fellmassen am Hinterteil! und dort verwende ich ihn nicht zum knuffel lösen (die hat sie nicht), sondern zum masse reduzieren. er schneidet wirklich gut und macht keinen unterschied zwischen Deckhaar und Wollhaar. d.h. wenn du die Haare nur entfilzen möchtest und nicht reduzieren, würde ich dir auch nicht dazu raten - zu keinem der von dir genannenten.
grad am Hinterteil würde ich schauen, was sich ganz normal "ausbürsten" läßt und dem Rest vielleicht mit der Schere ein bißerl zu leibe rücken. vor allem, wenn sich die stellen dort immer wieder in der gleichen Art bilden und eventuell dann nach noch "verkleben" :?
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Jana » 31. Mai 2013, 09:51

Vielen Dank für Eure Antworten. Emmi ist auch nicht mehr verfilzt. Das mit dem Felldach am Hintern meinte ich so, dass das Deckhaar irgendwie absteht, weil da drunter noch Unterwolle ist. Und diese Unterwolle möchte ich halt rausbekommen. Leider gibt es bei uns wohl keinen Friseur, der sich mit Briards auskennt. Aber wir haben ein Briardzucht in der Nähe, die Züchterin hat auch schon angeboten, dass Sie mal vorbeischaut um uns zu helfen. Ich war bislang noch zu schüchtern das Angebot anzunehmen :oops: , aber vielleicht sollte ich das mal machen...
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Bruno » 31. Mai 2013, 10:41

Für Unterwolle braucht man nen Kamm aber keins dieser Werkzeuge!!!

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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Karin » 31. Mai 2013, 19:31

Sicher habe ich mit Aaron Glück. Aber ich würde keines der Schneidwerkzeuge verwenden. Es könnte sogar sein, dass eine falsche Pflege das Fellwachstum noch fördert. Für Aaron verwende ich nur einen Kamm. Der hatte anfangs sogar leicht drehbare Zinken. Im Sommer hat Aaron durch dieses Kämmen fast keine Unterwolle mehr. Jetzt sind noch immer Reste der Unterwolle vorhanden, da es ja bei uns auch vor kurzem Nachts noch ziemlich kalt wurde.
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Jana » 31. Mai 2013, 19:43

Da ich ja noch nicht so erfahren in der Briardpflege bin, werde ich wohl vorsichtshalber mal die Finger davon lassen. Ich komme ja auch so klar. Mit der Les Poochs und einem Kamm mit drehbaren Zinken.

Habt Ihr beim kämmen mit dem Kamm denn zum Unterwolle rausholen einen besonderen Trick? Oder ganz normal kämmen? Bei meinem Kamm kommt zwar Unterwolle raus, meiner Meinung nach könnte es aber gern mehr sein ;) ,
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von halloweenchen » 31. Mai 2013, 22:28

also das Angebot der Briard-Züchterin würde ich annehmen. Ist lieb von ihr, dass sie dir helfen möchte! Und würd sie's nicht machen wollen, würde sie's nicht anbieten...
Zur Unterwolle: mein Beardie ist ja leider so ein Unterwollmonster ;-) allerdings mit tollem Deckhaar, dass Rupfis verhindert. Aber wenn ich bei ihr die Unterwolle im Frühling früher anbringen möchte, kämme ich sie mit dem Kamm auch gegen den Strich - da geht mehr raus ;-)
Mit der Les Poochs bist du sicher auf einem guten Weg. Vielleicht habe ich's überlesen - welche Farbe der LP verwendest du denn?
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Jana » 1. Jun 2013, 10:15

Ich habe die lila Les Poochs in schmal. Emmi ist nicht empfindlich und liebt es gebürstet zu werden...
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Karin » 1. Jun 2013, 14:46

Bei uns kommt die Unterwolle automatisch und von allein. Wenn es doch mal viel ist, was nur anfangs der Fall war, habe ich auch vorsichtig gegen den Strich gebürstet. Das wars dann aber auch schon.
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Juli » 3. Jun 2013, 00:09

Die Les Poochs würde ich mir nie zulegen. Grund: eine reine Drahtbürste, dazu noch zu einem Preis von ca. 60 Euronen. Den Sinn darin sehe ich überhaupt nicht.

"Hier ist der Stein", um mich zu bewerfen. Ich kann das ab.

Grüßle
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von Marchello » 3. Jun 2013, 05:59

Mhm, ja, ist schon arg teuer, aber das hat seinen Grund, denke ich. Trotz regem Gebrauch verbiegen die Zinken nicht und sie sind an den Spitzen fühlbar abgerundet. Das ist bei den Nachbauten nicht so, die ich bisher in den Fingern hatte.
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Re: Mat Breaker oder Coat King

Beitrag von halloweenchen » 3. Jun 2013, 07:16

ich habe mit der les pooch die besten Ergebnisse - Unterwolle entfernt ohne Deckhaar zu schädigen.
der Preis ist sicher auch teilweise für den Namen - aber ganz sicher ist sie besser als die billig-nachbauten, da die zinken vorne rund und nicht scharfkantig sind. mit der les pooch lieben meine Hunde das bürsten - alternativen mögen sie nicht ;-)
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