...und wieder soviel Filz

Alles rund um Fell-, Ohren- und Pfotenpflege
Maximi

...und wieder soviel Filz

Beitrag von Maximi » 2. Jul 2012, 14:29

Hallo, ich habe einen 18Monate alten Briard, er ist super-fein, wir sind aber jeden Tag für Stunden in den Bergen (Sommer/Winter) unterwegs :D und den ersten Winter haben wir mit 100-ten Kilos Schneekugeln an den Beinen verbracht (Schneeschuhwandern) - ok. dann ab in die Dusche - alles machbar - man muss halt immer gleich nach Hause. Seit Wochen haben wir unseren Kamm/Bürste (lee boch) jeden Tag in Verwendung, leider müssten wir jeden Tag stundenlang bürsten - das kann es doch nicht sein, oder? Er wurde im Dezember kastriert- vielleicht ist deshalb das Fell so weich und filzt so schnell - keine Ahnung. Da wir ja in den Bergen daheim sind - ist es unvermeindlich das meine Schwimmratte immer im Wasser ist - (das Wasser ist auch sauber - und keine Dreckpfütze) - aber einmal drinnen und wieder FILZ - Samy lässt sich gerne bürsten, aber irgendwann wird auch der Geduldigste mürbe - Wir waren erst vor ein paar Tagen beim Friseur (3xwaschen, föhnen, ausbürsten)-wauw wieder eine Schönheit ohne Filz (leider nur für sehr kurze Zeit - und das obwohl wir fleißig bürsten). Was soll ich machen? Kann mir jemand weiterhelfen? Sonst bleibt nur mehr scheren (dem HUnd zuliebe, nach wochenlangem Überlegen) - ich wohne in Tirol. Danke für eure Hilfe! :)

Boomer

Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Boomer » 2. Jul 2012, 14:41

Huhu Maximi,
ich kämpfe mich auch momentan "noch" durch das Fell meines 16 monate alten Briardrüden durch. Es ist unglaublich wie schnell er verfilzt. Ich meine allerdings hier irgendwo gelesen zu haben, das gerade das Fell der Junghunde besonders Pflegeintensiv ist, das soll sich aber wohl irgendwann relativieren.
Vorgestern habe ich ihn gebürstet ( Les Poches+Kamm), gestern nahm er dann ein schönes Schlammbad in der stinkigsten Brühe die es so gibt und was war, am Bauch und an den Beinen, gleich wieder Filz :shock:
Meine Hündin ist 3,5 Jahre alt und kastriert. Bei ihr genügt es wenn ich sie alle 4 Wochen einmal richtig durchbürste. Auch ihr Fell ist eher weich hat wenig Unterwolle ( ganz im Gegensatz zu meinem Rüden, der besteht nur aus Unterwolle)..

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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Pontone » 2. Jul 2012, 15:09

Also vom scheren würd ich Dir aus Erfahrung abraten. Du bist zwar das Babyfell los aber es braucht trotzdem Jahre bis das Fell "pflegeleicht" wird.

Ich konnte es auch nicht glauben wenn ich im Forum gelesen habe "Ich kämme meine nur alle 4-6 Wochen" aber es stimmt.

Nicht verzweifel, kämmen und im Notfall Knoten/Platten aufschneiden. Das richtige Werkzeug hast du ja.
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Sandy300

Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Sandy300 » 2. Jul 2012, 15:29

Das Problem hatt ich mit meinem Auch er war am Hals total Verfilzt und dann musste ich zum HUnde Frisuer und er hats raus gekämmt mit so einer Stahlbüste die fand ich toll die hatt das Fell ganz weich gemacht aber am Rausschneiden mussten wir es auch . Ich würde dir auch abraten das Fell zu Schern da zu mal das Fell sehr Langsam nachwächst ist bei meinem Zumindest so ( Ist auch noch schäferhund mit drinn) vielicht deswegen hoffe mien tipp hat geholfen

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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Lottikarotti » 2. Jul 2012, 16:38

neben dem richtigen werkzeug und das hast du ja mit der les poochs, ist auch die richtige handhabung entscheidend. es gibt viele hunde die wirken oberflächlich gepflegt aber sie werden nicht bis zur haut durchgebürstet und das ist "kriegs"-entscheident :-) hatte mit meiner 1 briarddame da ähnliche probleme.
selbst wenn du aber ALLES richtig machst kommt man in dem alter meisst nicht drumrum sie alle paar Tage zu bürsten.
meine Amy hat schon für ihr zartes alter von 1 jahr eine tolle fellstruktur, ich muß aber trotzdem z.zt. alle 5-6 tage ran um filz zu vermeiden und ein gründliches bürsten dauert bei uns ca. 1,5 - 2 std. !
meiner vorherige hündin hatte nie so wahnsinnig hartes haar und länger wie 2 wochen habe ich mit dem bürsten auch im erwachsenen alter nicht gewartet.
vom scheren würde ich dir auch abraten da er dann wolle produziert OHNE ende und es noch weicher wird, es seih denn du willst ihn dann immer kurz haben :-( es kann natürlich auch sein das er durch die kastration weiches fell bekommt und viel unterwolle schiebt. es gibt gerätschaften ( coat king ) wo du ihn von der unterwolle befreien kannst. das sollte man sich aber zeigen lassen vom hundefriseur. das schafft dann auch abhilfe wenn einiges an wolle raus ist.
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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Randy » 2. Jul 2012, 19:02

Also, ich kann nur sagen, dass es mit dem Alter besser wird...was bin ich am Verzweifeln gewesen in der Baby- Junghundefellzeit. Heut mit über 4 Jahren ist es um einiges besser geworden, zum einen durch das richtige Werkzeug und die richtige Handhabung, zum anderen anscheinend auch mit dem Erwachsenenfell. Max. alle 10 Tage müssen wir dran glauben und bürsteln dann bis zu 3 Std. eine Lage nach der andern...früher war man grad fertig und hat schon wieder Filz entdecken müssen ;). Randy ist übrigens auch kastriert, konnte da aber Gott sei Dank keine negative Veränderung feststellen.
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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Thomas » 2. Jul 2012, 21:32

Wasser und feines Fell, da kommt Hund raus, als wäre er geflochten worden :) War bei meinen PON so. Nicki hat ja eher Ziegenfell.

Ich hab nicht jedes mal gebürstet, sondern wenn Fell trocken mit einem Kamm der wie eine Harke aussieht durchgekämmt. Durch den Griff ist das nicht so kräfteraubend und da die Zinken nicht so dicht stehen, wird das Fell auch geschont.
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Antaeus

Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Antaeus » 3. Jul 2012, 09:03

ich bin auch verzweifelt vor ein paar Wochen mit Antaeus....
gerade schööön intensiv durchgebürstet... bumms hatte man nächsten Tag wieder ein zwei drei Stellen, die verklüst waren :twisted:

Antaeus ist 16Monate alt (Jenny verzähle ich mich oder Du :shock: :? )
ich habe das Gefühl, das es besser wird...
ich habe mir das so erklärt :
Winterfell fällt aus = erhöhte Vilzgefahr
Babyfell wird auch abgeschmissen = noch schlimmere Filzgefahr
in Ergo Augen zu und durch... als es ganz schlimm war, vor ein paar Wochen, habe ich Antaeus jeden Tag durchgebürstet...

jetzt habe ich das Gefühl ...es wird langsam aber stetig besser :D
also toi toi toi beim durchhalten...

Thema scheren kann ich mich Photone nur anschliessen.... es wird nicht besser nur schlimmer...

Boomer

Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Boomer » 3. Jul 2012, 09:07

Antaeus hat geschrieben: Antaeus ist 16Monate alt (Jenny verzähle ich mich oder Du :shock: :? )
...
:lol:
nööö, wieso, wir sind uns doch einig :lol: ;)

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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Karin » 6. Jul 2012, 22:07

Eigentlich kann ich mich den Empfehlungen bürsten, bürsten, bzw. kämmen ... fast nur anschließen. Mir ging es am Anfang auch so mit Aaron. Allerdings habe ich festgestellt, dass die Bürsten ja ganz nett sind, aber die Filzstellen wurden nicht weniger. Mit 1,5 Jahren habe ich deshalb begonnen Aaron eigentlich nur noch mit einem Kamm (der hat drehbare Zinken) gepflegt. Das Bürsten war nur noch zum Wohlfühlen. Zu beginn habe ich mir immer nur ein kleines Stück meines Fellmonsters (z.B. Hintern und ein Hinterbein) vorgenommen. Wenn diese bis zur Haut frei von Klüsen war, habe ich dort aufgehört und am nächsten Tag an einer anderen Stelle weiter gemacht. Irgendwann war dann unser Wuschel frei von dem Zeug. Nun kämme ich ihn nur noch mit dem Kamm. Das ist dann verbunden mit Streicheleinheiten und Verwöhnen. Inzwischen kämme ich Aaron in ca. 30 Minuten vollständig und ca. alle 3 bis 4 Tage. Wenn er wieder einmal nen Fellknäul irgenwo hat, zeigt er mir das auch und ist froh, wenn es weg ist.

Also einfach durchhalten. Das wird schon.
Caja und Karin
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Pinu'u

Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Pinu'u » 7. Jul 2012, 08:35

Ja, ich hatte es auch schon öfter irgendwo geschrieben ... mit Fee hatte ich auch so einen Fell-Pflege-Problem-Hund ... sie hatte absolutes Plüschi-Fell und verfilzte beim Zuschauen(hormongestört), ich habe dann als sie Anfing krank zu werden, einfach geschoren... für Fee war es eine wohltat - sie war so lebendig und neckisch drauf ... und so haben wir beschlossen die letzten knapp 2 Jahre das Fell einfach kurz zu halten, die Filzies und das tägliche Bürsten war dann kein Problem mehr ...

Sicher bin ich nicht, aber ich dachte, nachdem ich die Bürsten von Les Poochs hatte, dass ich, hätte ich diese von Anfang an genommen, sie nicht hätte scheren lassen müssen... - aber heute, mit meinen neuen Erfahrungen mit Pinu'u, bin ich da nicht so sicher... die besten Bürsten helfen nicht, wenn man sich täglich über 1 h durch das Fell quälen muss, vor allen an den Pfoten und Achseln kann das eine schmerzhafte Angelegenheit sein...

Pinu'u hasst die Les Poochs - wir nehmen täglich eine Manson, das mag sie sehr ... aber es ist eben täglich mindestens 30 Minuten ...
Noch ist ihr Fell relativ kurz und es ist für mich okay... sie hat jetzt schon eine andere Fellqualität als Fee... somit sorge ich mich da weniger ... aber nein, stellt sich irgendwann heraus, dass ihr Fell 20 cm lang wird, sie täglich 1 h Bürsteinsatz benötigt, dann wird auch ihr Fell auf 10 cm reduziert - das ist, so wie ich finde, völlig ausreichend.

Aber ja, ich würde immer und immer wieder zur Schere greifen, wenn ich ein hormongestörtes Filz-Fell bei einem meiner Tiere hätte... Filizies sind an vielen Stellen so wahnsinnig schmerzhaft, dass es einfach besser ist, wenn sie nicht entstehen (damit meine ich nicht die langen Klumpen, sondern die fiesen Dinger direkt auf der Haut, die sich beim Wälzen und schubbern ganz leicht bilden... man muss ja nicht gleich das Jagdhund-Design rausholen, es reicht ja oft schon, wenn man auf 5-8 cm kürzt ...

Tuffo

Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Tuffo » 7. Jul 2012, 09:19

Na ja, man hat sich ja ganz bewusst für einen langhaarigen Hund entschieden und wusste vorher, dass Kämmen unausweichlich ist, Scheren ist für mich da keine Option. Da kann ich dann gleich einen Riesenschnauzer nehmen, der hat kürzere Haare, die man ein bisschen wachsen lassen kann ...

Wir hatten eine Phase letzten Winter, da war ich sehr krank, konnt nicht ausführlich bürsten und der Schnee hat das Übrige dazu getan. Kurzum, die Läufe waren total verfilzt. Mithilfe eines Hundefriseurs haben wir die schlimmsten Stellen entfernt und den Hund wieder gründlich ausgekämmt. Jetzt kämme ich mit einer Bürste von Chris Christensen (Goldpin), man kann damit auch verklebte Stellen gut auskämmen und zusätzich nehme ich einen Kamm fürs Finish, mit dem kann m an auch stark verklebte Stellen auseinanderziehen (vorsichtig). So schaut mein Fellmonster ordentlich aus und es reicht eigentlich, wenn man einmal pro Woche gründlich kämmt. Manchmal muss man auch öfter ran, vor allem wenn der Bub wieder endlos viele grüne Schmuckteilchen mitbringt ... :?

Pinu'u

Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Pinu'u » 7. Jul 2012, 11:55

Tuffo hat geschrieben:Na ja, man hat sich ja ganz bewusst für einen langhaarigen Hund entschieden und wusste vorher, dass Kämmen unausweichlich ist, Scheren ist für mich da keine Option. Da kann ich dann gleich einen Riesenschnauzer nehmen, der hat kürzere Haare, die man ein bisschen wachsen lassen kann ...
Nein, ich habe mich bewusst für das Briard-Wesen entschieden und nehme wohl oder übel die langen Haare in Kauf... - das ist ein Unterschied... ich persönlich finde die gekämmten und gescheitelten Ausstellungsbriards die auf extremes Langhaar gezüchtet werden ziemlich gruselig... - aber das ist ja nicht weiter schlimm... jeder Mensch hat einen anderen Geschmack - der Urtyp Briard hatte wesentlich kürzeres Fell, als so mache Zuchtlinie heute....

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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Lottikarotti » 7. Jul 2012, 12:11

ne kann das auch nicht teilen. ich mag den briard vom wesen her und das gepflegte aussehen ist mir auch wichtig. ausser aus krankheitsgründen wird hier kein hund geschoren/geschnitten. meine lotti wurde mit ihrer haarpracht 14,5 und sie hatte auch weiches fell was im alter nicht besser wurde !
ich kann es nicht so ganz nachvollziehen und es gibt noch ganz viel dazwischen, zwischen abgeschoren und gescheitelter ausstellungshund ! und das ist auch nur ne momentaufnahme, die meissten gescheitelten ausstellungshunde haben im normalen leben auch freizeit, hundeplatz, schwimmen gehen ;)
gebe dir aber recht und finde es auch bedenklich das das fell immer mehr und immer länger wird :roll:
ich find den rustikalen typ auch schöner, da gehört für mich aber das lange fell dazu. aaaaaber nur meine meinung :-)
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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Maximi » 7. Jul 2012, 18:18

Hallo, nochmals schöne Grüße aus Tirol! Danke für eure Ratschläge - ich habe sie mit Interresse gelesen. Ja- auch ich habe mich bewusst für einen Langhaar Hund entschieden (der Briard kam - sah - und siegte), ich finde sein Wesen einfach toll, ja - und auch ich - bin nicht zu faul - sondern einfach es nur Leid meinem Hund und mir jeden Tag 2 Stunden bürsten zuzumuten. Wir waren ja beim Friseur - er sah super aus (sah!) - aber selbst der Profi brauchte 3 Stunden und einen sehr geduldigen Hund (mein Mann half mit) - aber selbst danach hatte er noch einige Baustellen. Wir haben eine Menge Geld ausgegeben - und ich bürstete, bürstete (mit Kamm/Filz aufgeschnitten/) aber er hat es einfach "sau"warm und liegt in jeder Pfütze die wir finden (ist eben ein gescheiter Briard). Er hat wunderschönes Haar eine tolle Farbe - und alle (viele) Leute staunen - wenn unser Samy so daher "schwebt". Natürlich finde ich ihn auch schön - aber ich weiß auch um die Schattenseiten (Sonne/Hitze.......Hund hechelt, liegt, tut sich schwer - ist das ein Hundeleben?) Mein Briard ist auch nicht hormonkrank oder aus schlechter Zucht stammend - aber er darf Hund sein - d.h. er kommt immer mit (Bergsteigen/Laufen/....) Ich habe in einigen Tagen wieder einen Termin beim Friseur - vielleicht kann man ihn "ausdünnen". Hat jemand Erfahrung damit? Bitte schreiben!! Auch bei den Pfoten können wir uns jeden Tag austoben - Waldspaziergang - nasse Füsse - Schmutz - und schon wieder FILZ!!!! Bekannte haben eine B.Collie - ihn scheren lassen - und sie sagen - Er ist wie neugeboren. Meine letzte Option ist scheren - aber wenn es nicht anders geht (schneiden) - dann werde ich (schweren Herzens) meinen Sam eine Kurzhaarfrisur verpassen lassen. Ich finde auch Kurzhaar Briards nicht hässlich - natürlich nicht mehr so atemberaubend - aber ist das nicht viel persönliche Eitelkeit? Dem Hund soll es einfach gutgehen - und nicht dem Ego des Besitzers. Mein Faszit: Mein Briard spielt sicher lieber mit mir - als das ewige Bürsten, Bürsten und nochmal ......
Berg Heil
Dani mit Samy :P

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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Lottikarotti » 7. Jul 2012, 19:15

hi dani,
hatte dir schonmal geschrieben weiter oben das man ihn von seiner unterwolle schon befreien kann ( coatking). frag mal deine hundefriseurin, sie müsste das teil kennen.
ansonsten..........es ist ganz klar deine entscheidung wie ihr weiter verfahren werdet. selbst wenn du ihn scheren lässt ( und ich bin kein freund davon ) wird es der gleiche also dein hund bleiben :-)
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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Randy » 7. Jul 2012, 19:25

Das mit dem Carding (also Unterwolle entfernen) hat uns ne Hundefriseurin gezeigt, als ich in Randys schlimmster Phase am Verzeifeln war, wenn v.a.seine nassen Pfoten beinah unmöglich zu kämmen warn. Wird auch bei den meisten Hundefriseuren dem Kahlschlag vorgezogen. Auf der Seite findet man schöne Beispiele http://danielakoester.beepworld.de/carding.htm . Mit etwas Übung bekommt man das gut selbst hin ;).
Außerdem bekommen die Pfoten öfter ein Bad in ner kl. Wanne mit warmem Wasser, das löst den Dreck einfach besser als kaltes bzw. fliesendes.
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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von herr emil weiss » 7. Jul 2012, 21:12

Hallo Randy,
kannst du den Begriff, bzw. das Werkzeug mal etwas näher erklären???
Oder wie es angewendet wird??? :?
Ich kann mir darunter so gar nix vorstellen.

Lg Sabine und Emil
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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von Chilli » 7. Jul 2012, 21:29

Also wir hatten auch so unsere Fellproblem 8-) ...und ich habe auch mit dem Gedanken gespielt Chilli´s Fell zu kürzen :oops:

Eine ganz liebe Freundin, Hundefriseurin und selbst Briardzüchterin, hat mir viel zur Fellpflege gezeigt, erklärt und getan und gemacht...Chilli hat ihr Fell behalten und ich bin froh darüber!!!

Wir konnten oft Kurzhaarhunde bei diesen Temperaturen im Sommer beobachten...im Vergleich zu Chilli, mit dem langen Fell, sind das echte Weicheier was die Hitze angeht ;-)
Das lange Fell schützt den Krper nicht nur vor Kälte sondern auch vor Wärme!

Beim letzten Besuch bei unserer Freundin wurde ich über ein Gerät aufgeklährt, was ich selbst im Sortiment habe...sieht aus wie eine Kralle...moment, suche mal einen Link...
http://www.amazon.de/Nobby-79468-Comfor ... 13&sr=8-11 das war jetzt der Erstbeste den ich gefunden habe,
aber sowas in der Art haben wir auch und ich hatte den immer anders benutzt, dachte er wäre zum zerschneiden... Neeee, der holt tatsächlich die Unterwolle raus, aber man sollte sich das von einem Fachmann zeigen lassen!!!
Wenn man Unterwolle rausholen kann ist dem Hund schon viel geholfen! Und schau beim Hundefriseur zu, das bringt viel!!!
Dany mit Chilli (*05.11.2007 - 02.01.2019)

Es ist so leicht andere, und so schwierig, sich selbst zu belehren.
Oscar Wilde

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Re: ...und wieder soviel Filz

Beitrag von halloweenchen » 8. Jul 2012, 07:04

Maximi hat geschrieben:Bekannte haben eine B.Collie - ihn scheren lassen - und sie sagen - Er ist wie neugeboren.
ich vermute du meinst einen bearded-collie? (könnte auch border-collie sein - aber der hat ja nicht überall lange haare)
du kannst das fell von beardie und briard nicht vergleichen - glaube mir - ich weiß wovon ich rede - ich habe beide rassen.
ich würde auch einen beardie NIEMALS scheren - auch wenn's in deren zucht noch mehr probleme mit fellqualität in vielen linien gibt. viele beardie-züchter sagen dir schon, wenn du dich für den hund interessierst, dass du ihn TÄGLICH bürsten mußt! - und das ist bei deren hunden dann auch wirklich so.
dass deine bekannten sagen, dass der beardie "wie neu geboren" war, nach dem scheren liegt einerseits sicher daran, dass man sich das schlechte gewissen einen langhaarhund geschoren zu haben wegreden möchte und anderer seits auch daran, dass geschorene langhaarhunde fast immer wie junghunde aussehen. :)

beim briard solltest du noch etwas geduld haben - es wird sicher besser. hast du schon mit deiner züchterin/deinem züchter über das problem gesprochen? die haben mit der qualität und der pflege des fell's "ihrer" hunde die meiste erfahrung.

vom scheren rate ich dir ab. das problem dabei ist - das wollhaar wächst schneller als die festen langen haare. d.h. nach dem scheren wuchert die wolle und filzt noch schnell und die langen festen haare, die dem fell struktur geben, haben keine chance sich schön zu entwickeln.

was vielleicht in deinem fall auch noch helfen könnte, ist ein pflegeshampoo oder -balsam für's haar, da die beanspruchung, die es bei euch hat, das haar ganz bestimmt noch zusätzlich schädigt - wäre mit deinen haaren ja auch nicht anders, würdest du sie täglich dem wasser-schlamm-asterl-streß aussetzen ;-)
sprich auch darüber mit deinem hundefriseur und achte darauf, dass das produkt silikonfrei ist.
Ingrid
___________________________________
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Banksy *3.11.2020 (Bolonka Zwetna)
Ylva 1.6.2011-10.2.2023
Weeny 14.6.2003–7.6.2011
Momo 6.5.1996–1.3.2009
Xàbia 8.1.2010–2. 6. 2018 (Bearded Collie)

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