Das Briard Forum

Puh, ehrlich gesagt so zeitweise anstrengend hatte ich es mir nicht vorgestellt... Wir hatten uns natürlich über den Briard und sein Fell informiert. Überall stand: Entgegen aller Meinung ist das Fell nicht so pflegeintensiv...wir kämmen das Fell alle 3-4 Wochen gründlich durch... Wenn ich mir das Fell unserer Chilli anschaue...nach drei bis vier Wochen muß ich da einiges rausschneiden mal abgesehen von der Schnauze...uuuhhh, nach wenigen Tagen fängt es da gehörig an zu stinken...nicht die Zähne, neeee, das Fell :!:
Waren jetzt die Erzählungen irreführend? Oder hab ich einfach die anderen, weniger schmeichelnden Erzählungen überlesen, ausgeblendet?

Ich kann es nicht mehr sagen. Mich traf jedenfalls die Mail unserer Züchterin wie ein Schlag, als sie uns Mitteilte, daß unsere Hunde jetzt in den Fellwechsel von Junghund- zu Erwachsenenfell und diese Wuschel jetzt öfter gekämmt werden müßen Ich war Hochschwanger, das Kreuz tat weh, der Bauch tat weh...eine umfassende Pflege war mir nicht möglich... Meine Angst war groß, dass ich diesem armen Briard jetzt das Leben versaue, nur weil mein dicker Bauch im weg war...und diese aufgeschwämmten Beine..ne,ne...die letzten Wochen vor der Geburt machen eine Frau schon mal bewegungsunfähig

Chilli und ich haben das alles in vielen ruhigen Momenten gut aufarbeiten können. Manchmal bin ich verzweifelt, dann kam die Schere zum Einsatz.
Ich habe jetzt nach über drei Jahren Briardfell viele Kämme und Bürsten probiert. Das meiste ist Schrott, einige Sachen (leider zu 95% die teuren) mag ich heute nicht mehr missen. Dazu gehören auf jedenfall die Les Poochs Bürsten und einiges mehr. Werde darüber aber noch weiter schreiben!

Mein Fazit: Das Briardfell darf man nicht verallgemeinern! Jeder der sich einen Briard zulegt muß sich darüber im klaren sein, dass die ersten Jahre in der Fellpflege die schwierigsten sind! Ab 2 Jahre, ca., wird´s einfacher. Der Wechsel vom Junghundfell zum Erwachsenenfell ist dann irgendwann abgeschlossen.

Hat eine weniger gute Pflege in dieser Zeit des Wechsels nachhaltige Folgen? Ich weiß es nicht, kann es nicht beurteilen, aber vielleicht kann es jemand anderes...
In der Mail unserer Züchter wurde geschrieben, dass der Briard sein erwachsenes Fell nicht ausbilden kann wenn er jetzt (im Alter von ca.16 Monaten bis zum ausgereiften Fell) nicht regelmäßig (ein mal pro Woche) gekämmt/gebürstet wird.
Ich bedanke mich nachträglich für die Mail, ob der Inhalt so stimmt kann ich nicht sagen. Aber eine Familie die seit über 20 Jahren Briard hält und züchtet... die sollten bescheid wissen...

Aber: Mißtrauen liegt ja bekanntlich in der Natur des Menschen...mal mehr...mal weniger Wer von Euch weiß etwas davon berichten? Nicht vom Mißtrauen von der Fellpflege, bzw Ausbildung des erwachsenen Felles?!?

Gerade in den ersten zwei Jahren bin ich mit Randy schier verzweifelt- ich musste ihn nahezu alle 2 Tage mehrere Stunden striegeln, da sonst kein Durchkommen mehr gewesen wäre. V.a.meine angegriffene Bandscheibe schrie dabei oft juhee und Randy bekam die Krise, wenn er die Bürste nur sah.
Inzwischen hat es sich enorm gebessert - dank Les Poochs, eines Coat King,eines grobzinkigen Kamms, diverser Sprays etc. bin ich etwa 1xpro Woche mit ca. 2 - 2 1/2 Std. dabei. Ab und an greife ich allerdings auch zur Schere, bevor ich und der Wauz durchdrehn .
Auch bei uns ist der Bart ein extremes Problem, obwohl ich ihn dort öfter zwischendrin kämme...vielleicht hat ja hier mal eine(r) den Tip.
Jetzt beim Schnee sprühe ich ihm z.B.die Pfoten mit Mähnenspray für Pferde ein, das verringert die Schneebommel und es hilft auch bei starken Verfilzungen, sie etwas zu lösen.

Ohh ja, einen Tipp für´s Schnauzenfell hätt´ ich auch gern...
Das Mähnenspray hab ich schon öfter gelesen, soll ja echt gut sein. Hab es selbst noch nicht ausprobiert, weil wir noch Nerzölspray haben.
Auch ein prima Mittel.

Habt ihr schon einmal probiert den Bart mit warmen Wasser auszuwaschen? Bringt meistens mehr, der Rest wird von mir mit einem Flohkamm ausgekämmt. Ist nicht so schlimm wie es sich anhört

Warmes Wasser hab ich noch nicht probiert
Dazu werd ich ein neues Thema aufmachen, wenn allein hier schon zwei Leute ein Problem damit haben...

Das mit dem warmen Wasser geht ganz gut, weil das meiste bei den Ferkeln Speisereste sind, die noch im Bart hängen

Martin hat geschrieben:Das mit dem warmen Wasser geht ganz gut, weil das meiste bei den Ferkeln Speisereste sind, die noch im Bart hängen

Bei Balou auch, Emmeli hat sich eher auf Erde spezialisiert

Ich glaub es ja nicht, Sully´s Herrchen ist da! Soso, ihr benutzt also auch warmes Wasser...

Ich muß Abilou Recht geben...da kann auch schon mal Erde drin sein...im besten Fall

Hallo Abilou,

meinst du wirklich Flohkamm , diese Dinger wo die Zinken extrem eng aneinander stehen ?

Flohkamm bei Briardfell....mmmhhhh.....???

Muss ich unbedingt mal ausprobieren

Gruß Jassac

Beim Bart des Briards kann ich mir das gut vorstellen. Wäre nur nie auf die Idee gekommen. Vermutlich aus dem selben Grund wie Jassac...

Da haben wir ja ganz schön Glück mit Zoe´s Fell
Wir bürsten ca. alle zwei Wochen und sie hat kaum Verfilzungen. Wenn doch, nehme ich entweder das Entfilzungsmesser oder einfach die Schere

Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, hätte bezweifelt, dass das Fell da durch passt...

Mit dem Flohkamm würd Randy beim Bart im Dreieck springen, da ich mit dem grobzinkigen schon schlecht durchkomm...allerdings nehm ich den Floix auch mal für die feinen Haare an den Ohren.
Mit warmem Wasser geht es echt ganz gut, noch ein bißchen Fellpflege-Gel vor dem Kämmen rein und es funzt

@Hedi
Macht ihr zwischendurch nichts?Nur alle zwei Wochen? Bürsten oder Kämmen?

@Randy
Warmes Wasser? Wo packst Du das hin? Was ist das für ein Gel?

...warmes Wasser fürs Bartwaschen .
Das Gel ist eigtl.ein Feuchtigkeitsspender, das Stellen wie den Bart aber auch leichter kämmbar macht...hatte ich damals von der Friseuse bekommen. Ist von Iv San Bernard und heißt Sil Plus. Mit dem regelmäßigen Waschen mit warmem Wasser- hatte vorher kaltes genommen- funktioniert es nun perfekt. Ansonsten nehm ich noch von #1 All Systems das Fabulous Grooming Spray, um Filzknäuel etwas aufzulockern.

Ne, wir machen wirklich zwischendurch nix
Bei Cubby, unserem ersten Briard brauchten wir aber auch nur alle ein, zwei Wochen durchkämmen und gut war.
Vielleicht haben wir einfach Glück - hoffentlich bleibt Zoe´s Fell so pflegeleicht.

die Fellstruktur unserer Fellnasen ist in der Tat sehr unterschiedlich........bei meiner ersten Hündin Tessa habe ich mich so alle drei Wochen mit dem Fell beschäftigt und sie hat es immer genossen......bei Quin war es zeitweise etwas schwieriger er filzte manchmal schon beim kämmen..........jetzt im Moment bei Xenia ist es noch ziemlich easy...jede Woche eine Stunde und wir sind damit durch......aber bei allen drei habe ich und benutze ich immer nur eine Bürste......einen Kamm.... eine Hand voll Leckerchen..........und viel Ruhe mit ein paar Päuschen dabei

Nein eigentlich darf ich euch gar nicht erzählen wie selten ich bürste. Ich tus auch nicht.
Wenn, bin ich mit dem Filzmesser (das billige vom Dehner ) unterwegs. Aber King Rollo trägt einen sehr sehr pflegeleichten Umhang.
Die grösste Arbeit kommt aber nach dem kämmen-- wie macht ihr das? Wie bekommt Ihr die Haare los. Nach so ner Aktion habe ich mehr Fell als der König.
Gruss Gunter

ich kämme immer nackt und gehe anschließend duschen .......wir waren übrigens im letzten Jahr bei einer Züchterin die ihre Fellnasen nur alle paar Monate kämmen muß......liegt wohl auch an der Ernährung............

Ich sage nur Trockner da pack ich alles rein und dann ist es im Trocknersieb