Illegaler Welpenhandel
Verfasst: 13. Apr 2011, 20:44
Illegaler Welpenhandel - auch eine Gefahr für den Menschen
Der Parkplatz einer Autobahnraststätte. Ein kleiner Kombi fährt vor. Der Fahrer steigt aus, sagt freundlich Hallo und öffnet das Heck seines Autos. Vier Boxen stehen auf der Ladefläche, in jedem ein süßer Hundewelpe, bis zu 3 Monate alt. Von einem bekannten Züchter seien die Tiere, sagt der Verkäufer. Dieser will jedoch anonym bleiben, aus irgendeinem mysteriösen Grund. Der Käufer zahlt 600 Euro, ein vergleichsweise sehr günstiger Preis, und fährt mit dem Geschenk für seinen kleinen Sohn stolz nach Hause. Der Verkäufer hingegen fährt weiter, zum nächsten Parkplatz im Industriegebiet.
Vor dem ?schmutzigen Geschäft mit Hundewelpen? warnt das Frankfurter Ordnungsamt derzeit. Der illegale Handel mit Welpen sei sprunghaft, so Michael Jenisch, der stellvertretende Sprecher der Behörde, aber Zahlen will er nicht nennen. Und fast immer fängt das Geschäft mit einer Kleinanzeige im Internet an. ?Süße Hundebabys zu verkaufen? steht hier. Die Interessenten sind aufgrund des geringen Preises begeistert, bei einem Züchter zahlt man für einen vergleichbaren Welpen oft mehr als das Dreifache. Der Käufer nimmt Kontakt mit dem Verkäufer auf und trifft sich dann mit diesem. Dass dies meist abgelegene Plätze sind, wunder die meisten Käufer, getrieben von dem geringen Preis, meistens nicht.
Leider ist die Herkunft der Hunde in den meisten Fällen nicht bekannt, vermutet werden ost-europäische Länder. Dort werden sie als Straßenhunde gefangen oder auf Hundefarmen mit katastrophalen Bedingungen großgezogen. Oft sind die Welpen nicht mal geimpft oder sogar schwer krank, manche haben sogar Tollwut. Zudem wurde ein Großteil der Welpen schon viel zu früh vom Muttertier getrennt, was zu regelmäßigen Verhaltensstörungen führt. Dies ist natürlich in einem Haushalt mit Kindern sehr gefährlich!
Dagmar Brähler, die Vorsitzende des Sportvereins für Schutz- und Gebrauchshunde in Bockenheim, ratet von solchen Hunden allein schon aus finanziellen Gründen ab. Zwar sei der Preis für die Jungtiere vergleichsweise niedrig, in der Regel müssten die Käufer aber mit hohen Tierarztkosten rechnen, so Brähler. Als Tipp empfiehlt sie, sich immer die Mutter des Welpen zeigen zu lassen, was bei seriösen Züchtern normal ist. Auch das Ordnungsamt ist schockiert und will in Zukunft derartige Geschäfte rigoros unterbinden. Hoffen wir, dass diese widerliche Art von Geschäft bald ein Ende hat!
: http://www.fr-online.de/frankfurt/miese ... index.html
Der Parkplatz einer Autobahnraststätte. Ein kleiner Kombi fährt vor. Der Fahrer steigt aus, sagt freundlich Hallo und öffnet das Heck seines Autos. Vier Boxen stehen auf der Ladefläche, in jedem ein süßer Hundewelpe, bis zu 3 Monate alt. Von einem bekannten Züchter seien die Tiere, sagt der Verkäufer. Dieser will jedoch anonym bleiben, aus irgendeinem mysteriösen Grund. Der Käufer zahlt 600 Euro, ein vergleichsweise sehr günstiger Preis, und fährt mit dem Geschenk für seinen kleinen Sohn stolz nach Hause. Der Verkäufer hingegen fährt weiter, zum nächsten Parkplatz im Industriegebiet.
Vor dem ?schmutzigen Geschäft mit Hundewelpen? warnt das Frankfurter Ordnungsamt derzeit. Der illegale Handel mit Welpen sei sprunghaft, so Michael Jenisch, der stellvertretende Sprecher der Behörde, aber Zahlen will er nicht nennen. Und fast immer fängt das Geschäft mit einer Kleinanzeige im Internet an. ?Süße Hundebabys zu verkaufen? steht hier. Die Interessenten sind aufgrund des geringen Preises begeistert, bei einem Züchter zahlt man für einen vergleichbaren Welpen oft mehr als das Dreifache. Der Käufer nimmt Kontakt mit dem Verkäufer auf und trifft sich dann mit diesem. Dass dies meist abgelegene Plätze sind, wunder die meisten Käufer, getrieben von dem geringen Preis, meistens nicht.
Leider ist die Herkunft der Hunde in den meisten Fällen nicht bekannt, vermutet werden ost-europäische Länder. Dort werden sie als Straßenhunde gefangen oder auf Hundefarmen mit katastrophalen Bedingungen großgezogen. Oft sind die Welpen nicht mal geimpft oder sogar schwer krank, manche haben sogar Tollwut. Zudem wurde ein Großteil der Welpen schon viel zu früh vom Muttertier getrennt, was zu regelmäßigen Verhaltensstörungen führt. Dies ist natürlich in einem Haushalt mit Kindern sehr gefährlich!
Dagmar Brähler, die Vorsitzende des Sportvereins für Schutz- und Gebrauchshunde in Bockenheim, ratet von solchen Hunden allein schon aus finanziellen Gründen ab. Zwar sei der Preis für die Jungtiere vergleichsweise niedrig, in der Regel müssten die Käufer aber mit hohen Tierarztkosten rechnen, so Brähler. Als Tipp empfiehlt sie, sich immer die Mutter des Welpen zeigen zu lassen, was bei seriösen Züchtern normal ist. Auch das Ordnungsamt ist schockiert und will in Zukunft derartige Geschäfte rigoros unterbinden. Hoffen wir, dass diese widerliche Art von Geschäft bald ein Ende hat!
: http://www.fr-online.de/frankfurt/miese ... index.html