Zoohandel Zajac

Themen rund um das gequälte Tier-Aktionen zum Schutz der Tiere
ravelblond

Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von ravelblond » 22. Feb 2012, 20:10

Ich habe den Bericht gesehen.....die arme junge Familie wusste sehr wohl , dass Franz. Bullis nicht unter 1000 zu haben sind......und dann für die Hälfte....super.....Die Angst um das Kind war doch nur vorgeschoben.....ist doch billiger den kranken Hund ins Tierheim zu geben.....Mitleid mit soviel Blödheit kann ich nicht haben.......
Zu Zajac.....der Markt regelt alles....zum Glück ist der nicht wirklich billig....
Diese Geiz ist geil - Mentalität macht auch nicht vor dem Haustier halt , Zajac kann ja demnächst die nahgelegenen Tierheime sponsern , in denen viele der Spontankäufe landen werden.......

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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Hedi » 23. Feb 2012, 21:04

Und genau da ist eben das Problem, wenn es Welpen einfach so im Geschäft um die Ecke gibt. Viele Leute gehen mal eben hin nur zum Schauen und huch, der Welpe ist doch so süß, ach lass ihn uns doch mitnehmen usw.
Wenn man Welpen (und alle anderen Lebewesen) nur bei einem seriösen Züchter bekommen könnte, müsste sich der Käufer vorher informieren, lange mit dem Züchter sprechen etc.
Spontankäufe sind dann schon mal gar nicht mehr möglich, und wahrscheinlich würden dann auch sehr viel weniger Tierheime gebraucht.
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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Montbard de Bethune » 24. Feb 2012, 11:32

Bei den bisher genannten Preisen halte ich das Risiko der Spontankäufe für eher gering. Gerade dort in der Gegend sitzt das Geld bei den Leuten so locker nicht und nur weil ein Welpi süß ist mal eben zwischen 600 und 1000 Euronen auf den Tisch zu legen, dürfte dann doch eher an Panikmache erinnern, als mit der Realität übereinstimmen. Rückläufer oder nicht bedacht angeschafft gab es schon immer und wird es immer wieder geben. Es ist eben nicht jeder Mensch so verantwortungsbewusst und überlegt sich vorher genau, was er tut oder besser lassen sollte. So denke ich, ist der Verkauf in Zoohandlungen und damit in Zusammenhang stehende "Tierheimmehrbevölkerung" ein weitaus kleinerer Teil, als der der uns tagtäglich durch noch immer illusionistisch und von blindem Aktionismus fehlgeleiteten Einführungen aus allen möglichen Ländern.
Auch denke ich, hat ZooZajak eine Messlatte gelegt, die es den Möchtegern-Nachmachern ziemlich schwer machen dürfte, diese Form des Hundeverkaufs nachzuahmen. Allein die Größe der Anlage und Investition dürfte für die meisten Geschäfte oder Ketten ein Problem darstellen.
Der Hype darum ist m.E. sehr übertrieben und nützt dem Z. mehr als es ihm schadet. Allein die ganze kostenfreie Werbung die sämtliche Postings und Sharings der verschiedenen Artikel in den Medien und seiner Seite oder Seiten im Netz über ihn bringen sind gewaltig. Und allesamt, selbst bei Negativschlagzeilen, bringen ihn ein Stück weiter voran in seinem Bekanntheitsgrad. Wieder oder eben gerade deshalb kontraproduktiv in Sachen Tierschutz!

Und mal ganz nebenbei Hand aufs Herz, was genau stört uns denn daran? Keine Allgemeinplätze, sondern eigene Meinungen und Eindrücke! Wo genau liegt das Problem, dass Herr Z. einen Geschäftszweig nutzt der durchaus legal und von der Umsetzung ebenso konkret wie rechtlich sicher umgesetzt wurde?
War schon jemand dort und hat sich die Umstände genauer angeschaut? Hat jemand gar schon tierschutzrelevante Umstände feststellen können, denen man auf den Grund gehen müsste?
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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Schnucki » 24. Feb 2012, 12:08

Montbard de Bethune hat geschrieben:
Und mal ganz nebenbei Hand aufs Herz, was genau stört uns denn daran?
Als ich 1993 in einem Zoogeschäft im Main-Taunus-Zentrum Hundewelpen in der Auslage sah, war ich etwas perplex. Dachte ich doch dass Deutschland etwas fortschrittlicher wäre...
Den Hund als Ware anzubieten stört mich, deswegen kaufe ich auch keine Hunde vom Parkplatz, Wochenmarkt oder Vermehrer! Der Hund hat schon einen anderen Stellenwert als ein Kaninchen oder Hamster.

Ach so, ich vermute mal dass diejenigen die bereit waren 500 Euro für einen Kofferraum-Welpen zu Zahlen, die blättern dann beim Herrn Z. auch etwas mehr hin und haben dadurch eine Garantie, ein besseres Gewissen und werden auch nicht von einem Züchter "durchleuchtet". DAS ist der sogenannte Spontankauf!

ravelblond

Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von ravelblond » 24. Feb 2012, 12:41

Montbard de Bethune hat geschrieben:
Und mal ganz nebenbei Hand aufs Herz, was genau stört uns denn daran? Keine Allgemeinplätze, sondern eigene Meinungen und Eindrücke! Wo genau liegt das Problem, dass Herr Z. einen Geschäftszweig nutzt der durchaus legal und von der Umsetzung ebenso konkret wie rechtlich sicher umgesetzt wurde?
War schon jemand dort und hat sich die Umstände genauer angeschaut? Hat jemand gar schon tierschutzrelevante Umstände feststellen können, denen man auf den Grund gehen müsste?
Jo....für einen Hundehändler ist Herr Z. reiner Luxus .....keine Frage.....
Aber woher kommt seine Ware ????
@Andrea Möchtest du demnächst vielleicht alles , was mit 8 Wochen nicht verkauft ist , dem Verkaufsgeschick von Herrn Z. überlassen ????Das eröffnet natürlich so manchem , von uns als ungeeignet befundenem , Welpenkäufer die 2. Chance......gut so...vielleicht haben wir ja falsche Vorstellungen ;)

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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Hedi » 24. Feb 2012, 12:47

Schnucki hat geschrieben:Der Hund hat schon einen anderen Stellenwert als ein Kaninchen oder Hamster.
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen - sind beides Haustiere.
Zwar habe ich zu meinen Hunden eine engere Bindung als zu unseren Kaninchen, trotzdem habe ich definitiv die gleiche Verantwortung!!
Nur weil Kaninchen still in ihren (leider oftmals viel zu engen) Käfigen sitzen und es ihnen scheinbar gut geht, sind sie doch nicht weniger wert als Hunde!
Letzte Woche musste ich mit beiden Kanins zum TA, hab knapp 70€ bezahlt - meine Kollegin meinte, ob ich sie nicht besser hätte sterben lassen sollen, so teuer, so viel Geld nur für zwei Kaninchen usw. :evil: :evil:
Sorry, wenn ich sowas höre, könnte ich explodieren - für meine Tiere, die ich in Obhut genommen habe, trage ich die volle Verantwortung, egal ob Hamster oder Pferd!
Liebe Grüße von Hedi, Zoe, Jasper, Bentje und Hundeengel Luca
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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von ravelblond » 24. Feb 2012, 12:58

@hedi......Hamster und Karnickel sind bei falscher Haltung keine Gefahr für Andere.....

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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von bergerdepudel » 24. Feb 2012, 15:47

Das Schlimme ist ja auch, daß der Zajac damit wirbt, daß er Welpen aufkauft, auch Rassemischlinge. Damit kurbelt er ja diese ganze Schwarzzüchterei, "Liebhaberzucht" und Rasse-Mischerei ("Designerdogs") ja noch mal an. - Och ich hab so ne tolle Hündin, ich möchte unbedingt mal Welpen von ihr und nein, ich bin kein Züchter. aber einmal Welpen soll man doch... dein Rüde würde gut passen, laß doch mal... jeder einen Welpen, der Rest geht zu Zajac - jippieh
Nach Krankheiten, Merle-Gen u.ä. fragt da keiner!

Wo ist der Vor-den-Kopf-klopf-Smiley?

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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von AgilityBriards » 24. Feb 2012, 18:11

Sehe auch nicht das problem.

spricht eine ganz andere Kaeuferschicht (darum Heikes seitenhiebe as usual ziemlich daneben). Die werden sich ihren Hund kaufen, ob vom Massenvermehrer oder Hinterhof ...

... und da ist mir ein reglemetierter Massenvermehrer lieber als hinterhof vermehrungen die auf parkplaetzen verkauft werden !!!

Und ist ja fuer die meisten Liebhaber Rassehunde Zuechter eh kein Konkurrent ! (zumindest sollte es nicht sein ...)

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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von halloweenchen » 24. Feb 2012, 18:17

ravelblond hat geschrieben:@hedi......Hamster und Karnickel sind bei falscher Haltung keine Gefahr für Andere.....
was aber nicht das hauptargument für eine artgerechte, faire und verantwortungsbewußte haltung sein sollte!!!
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ravelblond

Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von ravelblond » 24. Feb 2012, 18:32

@ agilitybriard.....welche Seitenhiebe???....und welche kontrollierte Zucht???Das Einzige was dort kontrolliert wird , ist der zum Verkauf stehende Welpe....siehe Quarantänestation....da nehmen wir doch die Welpen mit den dicken Bäuchen ein paar Tage auf entwurmen , entflohen und waschen sie.....dann werden sie noch geimpft und alles ist amtsveterinärgerecht.....Super.....den Aufwand kann man doch mal betreiben für 100% Gewinnspanne....kein Thema.....
Was du anscheinend nicht verstehst ist , dass es eine Aufforderung zum Tanz für die nächsten Vermehrer ist , die ja nun eine sichere Absatzmöglichkeit haben......Da ist es mir doch lieber , dass die Billigkäufer ihre Ersparnis direkt zum Tierarzt tragen .......Ich sehe einen großen Unterschied zwischen Nagetieren , Vögeln ,Fischen,Reptilien und Hunden und Katzen , oder hält einer von euch euren Vierbeiner im Käfig , Terrarium oder Aquarium ?.......Ich jedenfalls nicht........ :mrgreen:

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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Schnucki » 24. Feb 2012, 18:48

Mal wieder so ein Mistverständnis, oder Interpretation meiner Aussage? Ein höherer Stellenwert des Hundes gegenüber einem Kaninchen bedeutet NICHT dass ich das Kaninchen weniger verantwortungsvoll behandle. Auch wenn ich diese schlachte und esse (Hühner und Kaninchen) haben sie trotzdem ein gutes Leben, mit Artgenossen, gutem Futter, medizinischer Versorgung und mehr als ausreichend Platz.
Ein Hund ist nun mal ein Begleiter, der auch richtig sozialisiert werden muss um in der menschlichen Gesellschaft geführt zu werden. Die Anforderungen an einen Hund sind doch ganz andere als an einem Kaninchen ;)

AgilityBriards

Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von AgilityBriards » 24. Feb 2012, 19:00

Heike, seitenhiebe, mach nicht auf naive ;-)

Anyway...

Glaubst du wirklich dass nur ein Hund weniger verkauft wird wenn dieser Zoohandel geschlossen ist ?

Bin mir sicher keiner von uns wird einen Hund da kaufen (oder verkaufen) und keiner ist erfreut ueber die Zuchtzustaende .... aber du wirst nichts daran aendern mit dem bekaempfen von Zajac ! solange es Menschen gibt die solche Hunde kaufen wird es Zoohandlungen geben die Welpen verkaufen.

ravelblond

Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von ravelblond » 24. Feb 2012, 19:18

Da ist sie ja die Antwort die ich eigentlich von Andrea erwartet hatte "Kein verantwortungsvoller Züchter verkauft dorthin" Ich bin halt der Überzeugung , dass ein Forum nicht von langen Beiträgen lebt , sondern von reger Beteiligung .....deshalb schreibe ich so , dass die passende Antwort eigentlich kommen muss.....
Natürlich können wir gegen Herrn Z. nichts ausrichten.....ich verurteile nicht ihn , sondern seine Kundschaft.....
Nachher schreiben sie in diversen Foren über ihre so "schlechten " Hunde.......selbst Schuld.....wir können halt nur aufklären....sonst nichts.....leider.......Wir können auch nicht den Hündinndn helfen , die dann in jeder Hitze belegt werden , bis sie so ausgemergelt sind , dass sie nicht mehr aufnehmen......Wenn sie Glück haben , landen sie dann im Tierheim.....Aber die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt , darum "steter Tropfen höhlt den Stein" wenn viele zusammen es schafften , dass die Mauer fiel....kaum einer E10 tankt , dann muss es doch irgendwann auch mal funktionieren keinen Hund mehr von Vermehrern und Händlern zu kaufen......
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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Thomas » 24. Feb 2012, 19:42

ravelblond hat geschrieben: Natürlich können wir gegen Herrn Z. nichts ausrichten.....ich verurteile nicht ihn , sondern seine Kundschaft.....
Ich verurteile ihn schon. Wenn es wirklich eine Selbstverpflichtung des Zoohandels gibt, keine Welpen zu verkaufen, eben weil man die Problematik erkannt hat, dann ist der Zajac einer, der sich daran nicht hält, um eben einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen zu haben, die sich an diese Selbstverpflichtung halten. Das ist in meinen Augen zumindest unmoralisch, gelinde ausgedrückt. Letztlich ist zu erwarten, wenn der Zajac damit durchkommt, gar Erfolg hat, dass die anderen dann nachziehen. Was dann noch weitaus schlimmer sein wird.
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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Montbard de Bethune » 24. Feb 2012, 22:10

Schön, dass eine Diskussion in Gang gekommen ist, auch wenn ich befürchte, dass es schwierig sein dürfte beim Thema zu bleiben und es mal weniger emotional zu betrachten, als den Tatsachen, ggf. einem Vergleich zu folgen. Auf den Vergleich werde ich noch gesondert eingehen. Dass solche Themen nicht ganz ohne Emotionen zu betrachten sind ist normal und auch richtig, schließlich denke ich, sind wir hier alle Liebhaber der Rasse im Allgemeinen und unserer eigenen Vierbeiner im Besonderen. Trotzdem wollte ich einfach mal zum Nachdenken anregen und zum Hinterfragen gewisser Aktionen gegen ZooZajak, die m.E. der Sache selbst weder dienlich sind, noch wirklich von den "Mitstreitern" kritisch betrachtet werden. Sondern in vielen, wenn nicht sogar denn meisten Fällen, rein emotional der Masse folgend gesteuert sind.
Nun möchte ich auf einige Beiträge eingehen, die eben auf von mir aufgeworfene Fragen antworten:
Schnucki hat geschrieben: Als ich 1993 in einem Zoogeschäft im Main-Taunus-Zentrum Hundewelpen in der Auslage sah, war ich etwas perplex. Dachte ich doch dass Deutschland etwas fortschrittlicher wäre...
Den Hund als Ware anzubieten stört mich, deswegen kaufe ich auch keine Hunde vom Parkplatz, Wochenmarkt oder Vermehrer! ...
Ganz trocken, solange für einen Hund, egal woher er stammt, Geld gezahlt wird, ist es eine Ware im klassischen Sinne! Da unterscheidet jetzt einzig die Form der Werbung, des Angebotes, das Feilbieten der Ware. Dies tut ein jeder auf seine Weise, wir Züchter tun dies auch, der eine auf seiner HP, der andere durch Einladung und Ansammlung von Besuchsgruppen, der andere (wie Z. in diesem Fall) direkt im Geschäft, hinter Glas sozusagen.
Schnucki hat geschrieben:Ach so, ich vermute mal dass diejenigen die bereit waren 500 Euro für einen Kofferraum-Welpen zu Zahlen, die blättern dann beim Herrn Z. auch etwas mehr hin und haben dadurch eine Garantie, ein besseres Gewissen und werden auch nicht von einem Züchter "durchleuchtet". DAS ist der sogenannte Spontankauf!
Ich persönlich verstehe unter Spontankauf etwas anderes. Eben spontan! Ein "och ist der süß!" oder "och der Arme, den holen wir besser da raus!" wären so Sprüche von den von mir angesprochenen Spontankäufern. Und auch 500€ für einen Welpen aus dem Kofferraum dürfte eher eine Ausnahme sein, die Mehrzahl dürfte wohl wesentlich weniger löhnen für einen Welpen vom Parkplatz. Viel interessanter ist da der letzte Satz und ja ich denke, die Gründe dann dort einen Welpen zu kaufen dürften so vielfältig sein, wie es unterschiedliche Menschen gibt. Daher nochmal eine Frage dazu. Hat mal jemand mit solchen Leuten gesprochen, die sich eben aus bestimmten Gründen einen Hund nicht beim VDH-Züchter kaufen? Aus verschiedenen Foren heraus, geht es bei deren Aussagen zumeist ums Geld. Manche ziehen den Tierheimhund vor, auch manchmal wegen des Anschaffungspreises, manche aus Überzeugung etwas Gutes zu tun.

ravelblond hat geschrieben: Aber woher kommt seine Ware ????
Nun da ich es nicht genau weiß, könnte ich nur spekulieren! Wie ist es bei Euch mit anderen Infos?

btw:
ravelblond hat geschrieben:@Andrea Möchtest du demnächst vielleicht alles , was mit 8 Wochen nicht ver
kauft ist , dem Verkaufsgeschick von Herrn Z. überlassen ????Das eröffnet natürlich so manchem , von uns als ungeeignet befundenem , Welpenkäufer die 2. Chance......gut so...vielleicht haben wir ja falsche Vorstellungen ;)
Das war weder Thema noch Frage hier! Und ja diese 2. Chancen gibt es ohnehin für Interessenten, nicht erst seit es Z. so eingerichtet hat! Und außerdem wäre es möglich, dass wir falsche Vorstellungen haben? Nun zumindest andere! Ich denke da unterscheiden wir uns schon innerhalb des eigenen Vereins gravierend, denn jeder dürfte andere Vorstellungen haben von SEINEN Welpenerwerbern. Somit ist das kein schlagfertiges Argument!
bergerdepudel hat geschrieben:Das Schlimme ist ja auch, daß der Zajac damit wirbt, daß er Welpen aufkauft, auch Rassemischlinge. Damit kurbelt er ja diese ganze Schwarzzüchterei, "Liebhaberzucht" und Rasse-Mischerei ("Designerdogs") ja noch mal an. - Och ich hab so ne tolle Hündin, ich möchte unbedingt mal Welpen von ihr und nein, ich bin kein Züchter. aber einmal Welpen soll man doch... dein Rüde würde gut passen, laß doch mal... jeder einen Welpen, der Rest geht zu Zajac - jippieh Nach Krankheiten, Merle-Gen u.ä. fragt da keiner! Wo ist der Vor-den-Kopf-klopf-Smiley?
Die Aufnahmekapazitäten für Herrn Z. sind begrenzt. Desweiteren ist nicht garantiert, dass er die Hunde ankauft...d.h. wenn ich einfach darauf hoffe, dass er mir die Welpen abnimmt, habe ich zum einen schonmal 8 Wochen selbst alles an der Backe bei der Aufzucht, dann müssen die Welpen noch den Vorkontrollen standhalten und Herr Z. ist ein gnadenloser Geschäftsmann, der nagelt sich keine von vornherein erheblich kranken Tiere an die Backe, um die dann noch mühevoll "aufbereiten" zu lassen von seinem Ärzteteam, den Gewinn erheblich zu schmälern damit und dann noch das Risiko von vermehrter Rückgabe oder Entdeckung solcher Missstände zu haben.
AgilityBriards hat geschrieben: .... aber du wirst nichts daran aendern mit dem bekaempfen von Zajac ! solange es Menschen gibt die solche Hunde kaufen wird es Zoohandlungen geben die Welpen verkaufen.


Zu Bekämpfen jedenfalls nicht auf die bisherige Art und Weise, im Gegenteil....hatte ich ja angesprochen! Man muss sich doch fragen, warum bei all dem Gegenwind es nicht möglich war, das im Vorfeld zu stoppen?
ravelblond hat geschrieben:Da ist sie ja die Antwort die ich eigentlich von Andrea erwartet hatte "Kein verantwortungsvoller Züchter verkauft dorthin" Ich bin halt der Überzeugung , dass ein Forum nicht von langen Beiträgen lebt , sondern von reger Beteiligung .....deshalb schreibe ich so , dass die passende Antwort eigentlich kommen muss.....
Soso...was Du nicht alles von mir erwartest? :lol: btw: es tut mir leid, dass ich nicht immer Gewehr bei Fuß stehe, wenn Du einen Beitrag verfasst hast! ;)
ravelblond hat geschrieben:Natürlich können wir gegen Herrn Z. nichts ausrichten.....ich verurteile nicht ihn , sondern seine Kundschaft.....
Nachher schreiben sie in diversen Foren über ihre so "schlechten " Hunde.......selbst Schuld.....wir können halt nur aufklären....sonst nichts.....leider.......Wir können auch nicht den Hündinndn helfen , die dann in jeder Hitze belegt werden , bis sie so ausgemergelt sind , dass sie nicht mehr aufnehmen......Wenn sie Glück haben , landen sie dann im Tierheim.....Aber die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt , darum "steter Tropfen höhlt den Stein" wenn viele zusammen es schafften , dass die Mauer fiel....kaum einer E10 tankt , dann muss es doch irgendwann auch mal funktionieren keinen Hund mehr von Vermehrern und Händlern zu kaufen...... Upppps.....länger geworden als ich wollte
Nun ganz einfach, es geht hierbei eben nicht um des Deutschen liebstes Kind...das Auto und auch nicht um "Reisefreiheit"....


Ich entschuldige mich vorsorglich für diesen längeren Beitrag und auch schon für den, der noch folgen wird...der möglicherweise auch etwas länger sein könnte. Wer nicht mag, muss ja nicht lesen :mrgreen:
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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Thomas » 24. Feb 2012, 23:00

Gut, war ein langer Beitrag. Aber nichts wirklich neues.
Montbard de Bethune hat geschrieben:
Die Aufnahmekapazitäten für Herrn Z. sind begrenzt.
Was passiert nun wenn Herr Zajac nicht alle Welpen los wird? Werden sie im Hinterzimmer getötet? Direkt im Tierheim wird er sie nicht abgeben, kostet ihm ja Geld. Vielleicht wird er ja auch alle los. Aber was ist, wenn jeder Zoohandel nun anfängt Welpen anzubieten. Werden dann immer noch alle verkauft? Wo landen alle nicht verkauften? Wer hat ein Auge drauf? Was passiert mit der "Ware" wenn sie nicht abgesetzt wird wohl?

Wenn im Kino einer aufsteht um besser sehen zu können, müssen alles anderen auch aufstehen, um was zu sehen, so nach und nach. So wird es auch im Zoohandel kommen, wenn der damit durchkommt, Gewinn macht.
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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Montbard de Bethune » 24. Feb 2012, 23:11

Thomas hat geschrieben:Gut, war ein langer Beitrag. Aber nichts wirklich neues.
Doch ein paar neue Fragen :D
Thomas hat geschrieben:
Montbard de Bethune hat geschrieben: Die Aufnahmekapazitäten für Herrn Z. sind begrenzt.
Was passiert nun wenn Herr Zajac nicht alle Welpen los wird? Werden sie im Hinterzimmer getötet? Direkt im Tierheim wird er sie nicht abgeben, kostet ihm ja Geld. Vielleicht wird er ja auch alle los.
Nun auch da wäre derzeit alles reine Spekulation... und ich frage mich ernsthaft, ob sich irgendwer schonmal diese oder ähnliche Gedanken bei Züchtern oder Vermehrern gemacht hat. Nein? Warum nicht? Davon gibt es Zigtausende, also ein viel höheres Potential in der Hinsicht, als bei ZZ selbst.
Thomas hat geschrieben:Aber was ist, wenn jeder Zoohandel nun anfängt Welpen anzubieten. Werden dann immer noch alle verkauft? Wo landen alle nicht verkauften? Wer hat ein Auge drauf? Was passiert mit der "Ware" wenn sie nicht abgesetzt wird wohl?
Wenn im Kino einer aufsteht um besser sehen zu können, müssen alles anderen auch aufstehen, um was zu sehen, so nach und nach. So wird es auch im Zoohandel kommen, wenn der damit durchkommt, Gewinn macht.
Der ein oder andere vielleicht noch, aber wenn dann von den ganz Großen. Ich glaube da nicht dran, wie oben schonmal erklärt!
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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Montbard de Bethune » 24. Feb 2012, 23:17

Wer meinen ersten Beitrag hierzu für provokant hielt, den muss ich enttäuschen, das kommt jetzt erst ;-)

In meiner Antwort auf einige Beiträge hatte ich es ja schon angedeutet, den „Vergleich“.
Warum Vergleich? Nun ich denke, dass es hier doch um einen Vergleich geht, gut und böse oder gut und schlecht, um richtig oder falsch, um den Vergleich dieses Händlers mit anderen Verkäufern von Hunden. Letztlich, neben den Vergleichen zu Massenvermehrern, Hinterhofzüchtern, Einmaleinenwurfhabenwollen und und und, auch eben der Vergleich mit uns, den sogenannten guten, verantwortungsbewussten Züchtern. Solchen eben, die dem VDH angeschlossen sind, denn anderswo gibt’s ja solche nicht ;-)

Wir sind ja hier ganz unter uns, da können wir ja ganz offen darüber sprechen oder?!
Mein Eindruck derzeit zumindest, ist doch eher der, dass ein Herr Z. momentan der best- und meistkontrollierte Hundehändler deutschlandweit sein dürfte. Der steht unter mehr kritischen Augenpaaren, als sonst irgendein Züchter, wird überwacht von mehr Tierschutzverbänden, als je ein anderer Züchter, unterliegt größerer staatlicher Überwachung als je ein Züchter irgendwo in Deutschland. Das ist nämlich die andere Seite seines Bekanntheitsgrades und seines Projektes „Hundewelpenverkauf im Zoohandel“!

Insofern muss man den Gegnern der Sache ja doch ein wenig Dank sagen, denn das haben sie zumindest schon einmal erreicht, obgleich es eben auch die von mir vorweg schon angesprochene andere Seite dieser Medaille gibt.

Dennoch ist der Einsatz der Gegner eben wenig erfolgreich bisher und auch weiterhin, weil es noch nie funktioniert hat nur mit emotionalen „Argumenten“ eine Schlacht zu gewinnen. Es müssen fachlich, sachlich, gut fundierte, rechtlich einwandfreie und gut recherchierte Argumente gleichermaßen angewandt werden, wenn man so jemandem wie Herrn Z. entgegentreten will. Und da liegt der Knackpunkt! Diejenigen Tierschutzverbände, die sich in dieser Sache mit uns, den Züchtern und anderen verbinden (wollen) benutzen dieselben Argumente, die sie gegen uns, die Züchter, schon seit Jahren verwenden. Wer nimmt so was dann ernst in einer Aktion? Sie schießen also mit der gleichen Munition auf jemanden, der eine ganz andere Herangehensweise hat, als wir. Und wollen dafür noch unsere Unterstützung!?
Weiterhin fehlt ohnehin in Sachen Tierschutz seit Jahren der Glaube vieler Menschen an die gute Sache. Sind doch etliche üble Machenschaften der sogenannten Tierschützer selbst ins Rampenlicht geschossen, wie Pilze aus dem Boden. Wer soll da noch vertrauen, wer mitgehen bei ernsthaften Aktionen?

Zu guter Letzt ist da noch die Lobby . Wer hat eine und wie setzt man sie ein? Nun wir haben, pardon hätten eine, wäre da nicht dieser Interessenskonflikt. Warum hat dieser riesige Dachverband es nicht geschafft, rechtzeitig einen Riegel davor zu schieben? DER Verband fürs Deutsche Hundewesen, mit Hauptsitz quasi ums Eck bei Herrn Z. hat nicht genügend Einfluss nehmen können? Oder vielleicht wollen? Warum war so wenig Initiative im Vorfeld zu sehen von Seiten des Verbandes? Warum erst im Nachhinein kommend mit einem Beitrag auf der eigenen Website , der so schwammig, so wenig aussagekräftig und so schwach ausfällt, dass man nicht glauben mag, um welchen Giganten der Branche es sich hierzulande handelt?
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Re: Zoohandel Zajac

Beitrag von Thomas » 24. Feb 2012, 23:54

Montbard de Bethune hat geschrieben:Warum hat dieser riesige Dachverband es nicht geschafft, rechtzeitig einen Riegel davor zu schieben? DER Verband fürs Deutsche Hundewesen, mit Hauptsitz quasi ums Eck bei Herrn Z. hat nicht genügend Einfluss nehmen können?
Hat überhaupt schon mal irgend ein Verband irgendwas verhindert? Schau dir den ADAC an. Haben die Schwachsinn wie Ökosteuer, Umweltplakette oder Maut verhindert, wogegen die waren? Die haben alle samt keinen politischen Einfluss. Einfluss haben eben die Lobbyisten der Wirtschaft, die Geld in der Hand haben, nicht Vereinsmacherei ;)
Montbard de Bethune hat geschrieben:Letztlich, neben den Vergleichen zu Massenvermehrern, Hinterhofzüchtern, Einmaleinenwurfhabenwollen und und und,.
Die wird es immer geben. Die sieht man nicht. Aber der Zajac bietet halt einen neuen Absatzmarkt und wenn sich das verbreitet, die Nachfrage steigt, nehmen auch die Vermehrer zu. Vielleicht kommt er aber auch nicht mit durch, weil der Käufer fehlt. Bleibt zumindest zu hoffen.

Er mag jetzt auch noch unter Beobachtung stehen. Aber wenn jeder Zoohandel damit anfängt, sich nun nicht mehr an seine Selbstverpflichtung gebunden fühlt, wer soll die Masse dann noch beobachten?
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