Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Wo kann ich es reinschreiben? Na hier!
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Pontone
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Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Pontone » 4. Apr 2011, 22:10

Ich habe mir vor 4 Jahren vom Züchter ein schwarzes Briardmädchen geholt. Der Papa war ein Fauve Rüde und die Mama eine Noir Hündin. In den Papieren von Vanessa steht NOIR. Also ging ich davon aus das ich eine schwarze Hündin habe. Doch seit ca. einem Jahr fällt mir auf das sie immer mehr graue Haare bekommt.
Am Wochenende war ich das erste mal auf einer Hundeausstellung und da sah ich zum erstenmal ein paar Briards die in der Kategorie "gris" liefen. Mir wurde erklärt das es "Gris" gibt die grau geboren werden und wieder welche die später erst immer grauer werden. Ok, dachte ich mir, dann hab ich halt einen Gris, egal. Als ich von Vanessas immer grauer werdenden Fell erzählt habe hieß es "Ne, ne, ne, das kann kein Gris-Briard sein. Gris kommen NUR wenn beide Elternteile Gris sind und nicht bei einem Fauve-Papa und einer Noir-Mutter auserdem steht in den Papieren NOIR und das zählt, auch wenn der Hund jetz Grün mit roten Punkten ist" (war sowiso eine ganz komische Olle). Zu hause angekommen schnappte ich mir gleich Vanessas Stambaum und, nix mit gris bei ihren Ahnen.
Wie ist das jetz mit den Gris-Briard?
Hat die Tante recht?
Werden eure Blackies auch immer grauer? (denn Vanessas Vorgängerin war auch eine Schwatte und hatte mit 12jahren nur ein paar wenig graue)
Jedenfalls find ich´s sehr spannend wie grau meine süße noch wird.
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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Chilli » 4. Apr 2011, 22:16

Gute Frage, aber die leite ich gerne an die erfahreneren Briardhalter und Züchter weiter! Wie sieht´s aus mit dem gris...
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Aloha

Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Aloha » 4. Apr 2011, 22:18

Aloha Pontone!

Meine Admin bekommt übrigens auch die ersten grauen Haare. Ist wohl normal. Je dunkler, desto grau...! 8-)

Abilou

Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Abilou » 4. Apr 2011, 22:25

Da hatte die Tante wohl recht ;) Wenn NOIR in ihrer Ahnentafel steht dann ist sie NOIR auch wenn sie immer mehr graue Haare bekommt. Um GRIS zu sein müsste wenigstens ein Elternteil GRIS sein. Dann wird noch unterschieden zwischen Grau geborenen Grauen (Blau) und schwarz geborenen Grauen. Aber wenn noch nicht mal in der Ahnenreihe GRIS vorkommt dann kann es nur NOIR sein. Zudem werden fauve und GRIS nicht miteinander verpaart, den Grund habe ich auch noch nicht heraus gefunden :oops:
Aber ich finde auf deinen Fotos sieht sie schon recht NOIR aus 8-)

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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Xtina » 4. Apr 2011, 22:31

Emma hatte auch schon ein paar graue Kinder. Nach einem fauven Rüden. Aber ob das ein echtes grau ist???? Die wurden mit ca 2 Jahren richtig schiefergrau. In den Papieren stand schwarz.

Am besten war letztes Jahr einer meiner Welpenkäufer, der einen schwarzen Rüden haben wollte. Ich habe ihm gesagt, dass ich auf die Farbe keine Garantie geben könne. Er wolle aber keinen Grauen Hund :( , hat er gemeint. Darauf habe ich ihm angeboten den Hund dann mit den grauen Haaren zurückzubringen 8-) . Ich hätte dafür schon eine Warteliste von Abnehmern. :lol:


Na, den Blick, den der mir zugeworfen hat, den hättet ihr sehen sollen :roll:.
Nun ist der Knabe schon ein Jahr alt und ist pechschwarz. Im nächsten Jahr wird sich zeigen, obs so bleibt. :)

Die schwarzen und grauen starten doch eh in einer Klasse. Da werden bei den schwarzen nicht die weißen Haare gezählt.

Meine Emma hatte mit zwei Jahren auch deutlich mehr graue Haare als jetzt mit acht Jahren. Dafür gibt es auch einen extra Namen. Den hab ich aber wieder vergessen :oops:
Ein Leben ohne Briard ist möglich, aber trist,

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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Pontone » 4. Apr 2011, 23:14

Danke für eure schnelle Antwort. Im Grunde genommen ist mir ja auch egal welche Farbe Vanessa hat, sie ist und bleibt mein Herzblatt (auch wenn sie Grün mit Roten Punkten wäre). Mich hat nur die Schnepfe geärgert (eine ganz normale Teilnehmerin), weil sie so von obenherab war. Als ob ihr Hund was besseres wäre als die anderen.
Jedenfalls tu ich meiner Vanessa so eine Ausstellung (vorallem in Berlin, wie es wo anders ist weis ich nicht)auf keinen Fall an. Ich war echt entsetzt. Es war eng, laut und viel zu warm. Ein Käfig neben den anderen und die sogenannten "Löseplätze" waren ein Witz. Die sahen aus wie etwas größere Katzenklos mit Sand (ca.1,5x3m), zugesch**** bis oben hin, da die Mülleimer die daneben standen abgeschlossen waren (suuuuper Idee).
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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von jassac » 5. Apr 2011, 00:19

Hallo GRIS Rüde Lennox aus Plettenberg , bitte melde dich zu diesem Thema :mrgreen:

@Pontone
vielleicht bekommt Vanessa vermehrt graue Haare seit sie neben meiner FRIEDA Gassi laufen muss ;) :roll: :lol: :mrgreen:

@Xtina
meinst du dieses Charbonne´, welches im Wachstum normal , aber adult nicht als Sattel zurückbleiben sollte ? ( Charbonne´= ascheartig )

@Abilou
bist du sicher , dass mindestens immer 1 Elternteil GRIS sein muss um GRIS weiter zu vererben ???
Gibt es nicht aus NOIR/NOIR auch Gris Welpe , Generation überspringend ???

Gruß Jassac
Frieda ist am 06.06.2020 verstorben.

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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Xtina » 5. Apr 2011, 08:20

Nein, nein,

ich mein das schon bei einem schwarzen Hund.

War letztes Jahr in Niederlande zum Decken. Die Besitzerin des Rüden meinte, so ganz schwarz wäre meine Emma ja auch nicht. Und dann : " Wir nennen das bei den Briards ja ...... " Ich hab es vergessen :oops:
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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Lottikarotti » 5. Apr 2011, 08:26

ja so sind die geschmäcker........ich hätte gerne ne graue hündin aber wirklich ne graue ! nicht schwarz mit einem bissl grau nein richtig grau :-) grau geboren am besten auch wenn die hunde im junghundalter nicht die schönsten sind :-) so werden sie doch im alter richtig klasse !!!!!!!!!

leider leider gibts hier in deutschland eher garkeine grau geborenen :-(
Petra und Amy
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SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !

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Abilou

Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Abilou » 5. Apr 2011, 10:47

jassac hat geschrieben: @Abilou
bist du sicher , dass mindestens immer 1 Elternteil GRIS sein muss um GRIS weiter zu vererben ???
Gibt es nicht aus NOIR/NOIR auch Gris Welpe , Generation überspringend ???
Ich schließe nicht aus, dass eine solche Verpaarung graue Welpen hervorbringen kann. Können tut sie das mit Sicherheit wenn GRIS drin steckt aber ich meine, dass die Welpen dann lt. Ahnentafel trotzdem NOIR wären.
Aber die Chance ist halt auch sehr gering. Selbst bei GRIS/GRIS Verpaarungen gibt es ja leider nicht nur GRIS Welpen :cry:

ALF

Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von ALF » 5. Apr 2011, 13:22

Also ich bin zwar kein Hund aber mit Haarfarbe kenne ich mich aus, früher war ich mal Blond, dann Grau meliert und jetzt nur noch Grau, davon stand auch nichts in meinem Stammbaum :mrgreen:
Gottes Wege sind halt unergründlich

Gruß ALF

derabgesandte

Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von derabgesandte » 10. Apr 2011, 20:41

Für das Ergrauen eines Briard (oder eines ander Hundes) ist eine Allelkombination am Genlocus G verantwortlich. Wir müssen unterscheiden zwischen einem grau werden eines älteren Hundes und dem Greying eines Hundes, welches bereits in den ersten Lebensmonaten sichtbar wird. Am Genort G können die Allelkombinationen g/g, G/g und G/G vorkommen. Dabei ist es so, dass die Wisenschaft teilweise davon ausgeht, teilweise sicher ist, dass G dominant gegenüber g ist. Das bedeutet, dass bereits bei der Allelkombination G/g der Hund ergraut.

Folgt man der Theorie, das G gegenüber g dominant ist, muss wenigstens ein Elterteil grau (nicht blau!!!) gewesen sein, um graue (schwarz geborene) hervorbringen zu können. Wer also glaubt, einen grauen Briard zu besitzen, sollte sich die Elterntiere ansehen. Ist von denen keiner grau, dürfte es sich um einen schwarzen Welpen handeln.

Streng wissenschaftlich gesehen, gibt es das Greying auch bei fauven Briards. Das Ergrauen ist ja nichts anderes als ein Aufhellen der bestehenden Fellfarbe. Dies ist auch beim fauven Briard möglich - die fauve Fellfarbe wird dabei zu falb aufgehellt. Das Aufhellen kann in verschiedenen Ausprägungen geschehen, so wäre es im o.g. Fall sogar möglich, dass das fauve-farbene Elterntier die Allel-Kombination G/g trägt und das G an Nachkommen vererbt.

Ob ein Hund Träger des Gens für Greying ist, lässt sich derzeit durch Gentest nicht nachweisen, aber wie bereits oben beschrieben, wird es beim schwarzen Briard innerhalb der ersten beiden Lebensjahre ohnehin sichtbar.

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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Thomas » 10. Apr 2011, 21:15

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derabgesandte

Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von derabgesandte » 10. Apr 2011, 21:19

Genau so ist es Thomas. Nur gilt unter Pferdezüchtern der Spruch "Ein gutes Pferd hat keine Farbe". Damit wird ausgedrückt, dass die Fellfarbe nur eine untergeordnete Rolle spielt - bei Hunden ist das anders...

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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Thomas » 10. Apr 2011, 21:36

Bei Pferdezüchtern mag das so sein. (Hobby-)Pferdebesitzer werden wohl auch ihre Vorlieben in Bezug auf Fuchs, Schimmel oder Rappe haben. Bei den Trabern die bei mir hier trainieren wird die Farbe (auch bei der Zucht) wohl eine untergeordnete Rolle spielen. Wobei, ein weißer Traber läuft da nicht rum ;) :)
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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Chilli » 10. Apr 2011, 21:52

@Jürgen/derabgesandte

Super verständlich geschrieben und sehr interessant! Danke! :)
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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Bärbel » 11. Apr 2011, 13:59

Und wenn man einen grau geborenen grauen Briard ausstellen will, dann läuft der bei den fauven mit, im Gegenteil zu den schwarz geborenen grauen, die laufen bei schwarz! So ist das mit den "nichtschwarzen" ;-)
Xtina hat geschrieben:Nein, nein,

ich mein das schon bei einem schwarzen Hund.

War letztes Jahr in Niederlande zum Decken. Die Besitzerin des Rüden meinte, so ganz schwarz wäre meine Emma ja auch nichUnd dann t. : " Wir nennen das bei den Briards ja ...... " Ich hab es vergessen :oops:
Meinst Du vielleicht noir ardoisé?

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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von derabgesandte » 11. Apr 2011, 14:58

Hallo Bärbel, wenn es nicht unbedingt sein müsste, würde ich in D ohnehin blaue Briards nicht ausstellen. Da die Farbverdünnung neben dem Fell - zwingend - auch Nasenspiegel, Schleimhäute und Augen betrifft, wirst du mit solch einem Hund in D keinen Blumenstrauß gewinnen.

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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Bärbel » 11. Apr 2011, 17:19

Eigentlich sollten das die Richter aber wissen, daß die Augen heller, sogar etwas gelblich sein dürfen und daß es ein Zeichen für einen echten grau geborenen Hund ist, wenn die Nase nicht schwarz ist!
Ich kenne auch auf Ausstellungen erfolgreiche grau geborene Hunde. Gibt es nicht so viele, aber es gibt sie und sie sind etwas ganz besonderes!!!

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Re: Noir oder Gris oder doch Mutantenbriard

Beitrag von Lottikarotti » 11. Apr 2011, 17:51

ich bleib dabei......ich find sie auch toll :-)
aber das ist so wie mit den charbonnierten.......im mutterlang unserer rasse ist das farb- "problem" auch nicht so groß wie hier in deutschland :-)
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